DE581340C - Koernermikrophon - Google Patents

Koernermikrophon

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DE581340C
DE581340C DER79465D DER0079465D DE581340C DE 581340 C DE581340 C DE 581340C DE R79465 D DER79465 D DE R79465D DE R0079465 D DER0079465 D DE R0079465D DE 581340 C DE581340 C DE 581340C
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DE
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electrode
membrane
grain
chamber
microphone
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Expired
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DER79465D
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R21/00Variable-resistance transducers
    • H04R21/02Microphones
    • H04R21/021Microphones with granular resistance material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)
  • Telephone Set Structure (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Körnermikrophon, welches unabhängig von seiner jeweiligen Lage die Kontaktgabe zwischen den Elektroden vermittels eines Nebenschlusses sichert.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der senkrecht zur Membranbewegung gerichtete Stromübergang zwischen einer den Nebenschluß bewirkenden Hilfselektrode und der festen Hauptelektrode durch einen an der Membran befestigten in die Körnerkammer ragenden Isolierkörper beeinflußt wird, während der Stromübergang zwischen der beweglichen und der festen Hauptelektrode in der Schallrichtung unmittelbar von der Membran gesteuert wird. Da der Nebenschluß wie die Kohlekörnerstrecke bei dieser Anordnung von der Membran beeinflußt werden, so tritt hier kein die Wi-rkung des Mikrophons schädigender Energieverlust ein. Der in die Körnerkammer hineinragende Isolierkörper ist zylinderförmig gestaltet, so daß er infolge seiner hierdurch erzielten großen Oberfläche auf den größten Teil der Kohlekörner zur Einwirkung gelangt und dadurch ein Zusammenbacken derselben verhindert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Das Mikrophon besitzt einen Sprechtrichter ι und einen Deckel 2, welcher mit einer Öffnung versehen ist, in welcher der Sprechtrichter ι eingeschraubt ist. Der Deckel 2 ist auf seiner Rückseite mit einem Ansatz versehen, in welchem ein Gewinde vorgesehen ist, in welchem ein kräftiger Flanschring 3 sitzt, der mit einem Überbrückungssteg 7 versehen ist, welcher mit dem Flanschring 3 aus einem Stück besteht. Ein Gehäuse 4 umschließt und schützt das Mikrophon vollständig. Das eigentliche Mikrophon ist am Überbrückungssteg 7 befestigt. Ein flacher Ring 6 aus Isoliermaterial ist auf der Rückseite des Deckels 2 angebracht und bildet eine Auflage für die Hauptmembran 5, welche die Ton-Schwingungen aufnimmt.
Das eigentliche Mikrophon besteht in der Hauptsache aus einem Messingbecher 9, dessen innere Oberfläche zweckmäßig vergoldet oder ähnlich präpariert wird, um als eine der Elektroden zu dienen, einer hinteren kreisförmigen Elektrode 16, einer vorderseitigen Elektrode 15, einem mit einem Flansch versehenen Teil ι S aus Isoliermaterial und dem Kupplungsglied zwischen einer Hilfsmembran 17 und der Hauptmembran 5. Die Öffnung " der becherförmigen Elektrode 9 wird durch die Hilfsmembran 17, welche aus einem sehr dünnen leitenden Material besteht, abgeschlossen. Die Hilfsmembran wird an dem Messingbecher mittels eines Befestigungsringes 8 festgehalten, welcher einen Schrauben-
flansch besitzt, der auf das Außengewinde des Bechers 9 aufgeschraubt ist. Ein Isolieroder Dichtungsring 14 ist zwischen der Membran 17 und dem Befestigungsring 8 eingeklemmt, um die etwa vorhandenen Ungleichförmigkeiten der Membran 17 auszugleichen. Die vordere kreisförmige Elektrode 15 besitzt einen mit Gewinde versehenen, senkrecht zu ihr stehenden Schaft, welcher durch die Mitte der Membran 17 geht. Die Membran 17 ist mittels einer Haltescheibe 13 und einer an dem Schaft der Elektrode sitzenden Mutter 10 an der Membran 5 befestigt. Der isolierende, mit einem Flansch versehene Teil 18 ist an der Membran 17 zwischen dieser und der Elektrode befestigt. Die Hauptmembran 5 ist an dem Schaft der Elektrode 15 zwischen zwei Muttern 11 und 12 befestigt, so daß die Membran 5 und die Hilfsmembran 17 bei Benutzung des Mikrophons gleichzeitig und gemeinsam in Schwingungen geraten.
Die hintere Elektrode 16 liegt auf dem Boden des Bechers 9 und ist von diesem durch eine isolierende Dichtungsscheibe 20 isoliert. Der senkrecht auf dieser Elektrode 16 stehende Schaft geht durch eine Öffnung im Becher 9 und ist sowohl von dem Becher als auch von dem Uberbrückungssteg 7 durch eine Hülse 26 getrennt. Auf die Isolierhülse 26 ist zwischen dem Überbrückungssteg 7 und dem Becher 9 eine Kontaktplatte 21 aufgesetzt, welche einerseits am Becher 9, andererseits an einem Isolierstreifen 22 anliegt, welcher an den Überbrückungssteg 7 anschließt. Diese Klemmplatte 21 leitet den Strom zur becherförmigen Elektrode 9 und von dort an die Elektrode 15, während eine weitere Klemmplatte 24, welche vom Überbrückungssteg 7 durch eine Isolierscheibe 23 getrennt ist, den Strom an den Schaft der Elektrode 16 führt. Eine auf dem Schaft der Elektrode 16 aufgeschraubte Mutter 25 befestigt die Mikrophoneinrichtung als Ganzes an dem Überbrückungssteg 7.
Die Arbeitsweise des Mikrophons ist folgende: Die Zuleitungsdrähte werden an die Klemmschraube der Klemmplatte 21 und an die Klemmplatte 23 geführt. Der Strom fließt von der Klemmplatte 21 . zum Messingbecher 9 und der inneren Elektrodenoberfläche des Bechers durch die Kohlenkörner, welche innerhalb der Kammer und um das isolierende Zwischenglied 18 liegen, wobei der Zwischenraum 19 im Rhythmus der Schwingungen vergrößert oder verkleinert wir,d, zur Elektrode 16 und über diese zur Klemmplatte 23 zu dem an ihr befestigten Draht. Zu diesem Stromfluß liegt noch ein zweiter parallel, welcher von der Becherelektrode 9 über die Hilfsmembran 17 zur Haltescheibe 13, vorderen Elektrode 15, sodann über den Zwischenraum 28 durch die Kohlenkörner zur hinteren Elektrode 16 führt. Die vordere Elektrode 15 übt einen wechselnden Druck im Zwischenraum 28 auf die Kohlenkörner aus. Der gesamte Stromfluß erfolgt über diese beiden Pfade, und sobald die Hauptmembran 5 und die Hilfsmembran 17 durch Sprechen in Schwingungen versetzt werden, schwingen die vordere Elektrode 15 und das isolierende, mit einem Flansch versehene Zwischenglied synchron mit, wobei die Kohlenkörner der Mikrophonkapsel nächst den Zwischenräumen 19 und 28 stärker beeinflußt werden als an irgendeiner anderen Stelle der Kapsel. Da an diesen Stellen der Stromübergang stattfindet, so ist ersichtlich, daß bei vorliegendem Mikrophon keine Stromübergänge auf anderen Wegen stattfinden können, da dieselben hochohmiger sind, und so der Wirkungsgrad des Mikrophons herabgesetzt würde. Ferner ist bei derri Gegenstand vorliegender Erfindung ein Zusammenbacken der Kohlenkörner praktisch vermieden, da das isolierende Zwischenglied 18 eine große Oberfläche besitzt, welche in die Kohlenkörner hineinragt und den größten Teil von ihnen beeinflußt, sobald ein Strom fließt. Durch das Vorhandensein von zwei Wegen für den durch das Mikrophon fließenden Strom und durch die Form des isolierenden Zwischengliedes 18 in der Kammer wird es unmöglich gemacht, daß das Mikrophon stromlos wird, d. h. daß unabhängig von der Stellung, in welcher das Mikrophon gehalten wird, der Stromfluß nicht unterbrochen werden kann, weil die Kohlenkörner nie den Kontakt mit den Elektroden verlieren können.
Wird das Mikrophon in normaler Lage gehalten, wie in der Zeichnung dargestellt, so ordnen sich die Kohlenkörner, wie gezeichnet, an, wobei die Kammer nicht ganz gefüllt ist, um Ausdehnungen und Zusammenziehungen der Körnermasse während der Schwingungen der Membran 17 zu ermöglichen. Dreht man das Mikrophon um eine durch seinen Mittelpunkt gedachte horizontale Achse, so wird der Wirkungsgrad nicht im mindesten beeinflußt.
Wird das Mikrophon in einem steilen Winkel oder mit seiner Vorderseite nach abwärts gehalten, so kann dadurch unter Umständen der Stromlauf durch die Körnermasse an der Stelle 19 unterbrochen werden, aber der zweite Stromweg durch die Körnermasse an der Stelle 28 zwischen der vorderen Elektrode 15 und der hinteren Elektrode 16 wird dann auf jeden Fall in Wirksamkeit bleiben. Auf diese Weise ist die Betriebssicherheit des Mikrophons in jeder Lage gesichert. Wenn das Mikrophon mit seiner Vorder-
seite nach aufwärts oder in ähnlicher Neigung gehalten wird, so wird auch hier seine Betriebsfähigkeit nicht gestört, weil der Stromweg von der inneren Oberfläche der Becherelektrode 9 durch die Körnermasse an der Stelle 19 zur hinteren Elektrode dadurch nicht unterbrochen wird, wohl kann aber in diesem Falle der andere Strompfad unterbrochen sein, welcher durch die Körnermasse an der Stelle 28 von der vorderen Elektrode 15 zur hinteren Elektrode 16 sich, erstreckt.
Somit ist ersichtlich, daß, wenn einer der
Stromzweige unterbrochen ist, immer noch ein zweiter Strompfad vorhanden ist, um den Betrieb des Mikrophons aufrechtzuerhalten. Diese Tatsache ist besonders bei Mikrotelephonen von Bedeutung, die bei Gebrauch in den verschiedensten Neigungen gehalten werden.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Körnermikrophon mit einem die Kontaktgabe zwischen den Elektroden in jeder Stellung aufrechterhaltenden Nebenschluß, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrecht zur Membranbewegung gerichtete Stromübergang zwischen einer den Nebenschluß bewirkenden Hilfselektrode und der festen Hauptelektrode durch einen an der Membran befestigten in die Körnerkammer ragenden Isolierkörper beeinflußt wird, während der Stromübergang zwischen der beweglichen und der festen Hauptelektrode in der Schall richtung unmittelbar von der Membran gesteuert wird.
  2. 2. Körnermikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Körnerkammer ragende Isolierkörper (18) zur Erzielung einer großen Oberfläche zylinderförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Körnermikrophon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körnerkammer durch eine elektrisch leitende Hilfsmembran (17) abgeschlossen wird, die mit der in die Kammer hineinragenden beweglichen Elektrode (15) und der die Kammerwandung bildenden Hilfselektrode (9) verbunden ist, während sich, eine dritte Elektrode (16) hiervon isoliert am Boden der Kammer befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER79465D 1928-10-08 1929-10-09 Koernermikrophon Expired DE581340C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US311020A US1772691A (en) 1928-10-08 1928-10-08 Transmitter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE581340C true DE581340C (de) 1933-07-26

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ID=23205037

Family Applications (1)

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DER79465D Expired DE581340C (de) 1928-10-08 1929-10-09 Koernermikrophon

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US (1) US1772691A (de)
DE (1) DE581340C (de)
GB (1) GB341006A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE757629C (de) * 1938-09-09 1953-01-19 Lorenz C Ag Querstrommikrofon

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GB341006A (en) 1931-01-07
US1772691A (en) 1930-08-12

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