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Mikrophon.
Die nachfolgend beschriebenen Erfindungen betreffen Verbesserungen der üblichen Mikrophon- konstluktionenund können zum Tdl allgemein, zum Teil namentlich dann mit Vorteil verwendet werden, wenn es sich um die Herstellung von hermetisch abgeschlossenen Mikrophonen handelt.
In Fig. 1 ist im Schnitte, in Fig. 2 in der Draufsicht und bei abgehobenen Membranen ein mit diesen Verbesserungen ausgestattetes Mikrophon dargestellt, wobei die übliche äussere Kapselform und hermetischer Abschluss der Kapsel angenommen ist.
Die Kohleteilchen mit veränderlichem Übergangswiderstand sind in der Kammer 1 enthalten, die von der durch die Lautwirkung beeinflussten Kohlemembran 2, dem ruhenden Kohlekörper 3 und dem rohrförmigen Filzkörper 4 gebildet wird ; dieser ist auf 3 aufgeschoben, hält die Kohleteilchen beisammen und sorgt für die notwendige Dämpfung der schwingenden Membran 2.
Membran 2 und Kohlekörper 3 sind nun ausserhalb des durch die Punkte 5 gehenden Kreises mit einer isolierenden, wärmebeständigen Schichte, z. B. aus Lack, überzogen, die so weit als nötig nach aussen reicht. Dadurch wird erzielt, dass die von 2 nach. 3 fliessenden Stromfäden praktisch nur innerhalb des durch die Punkte 5 bestimmten Zylinders die Kohleteilchen durchqueren, während der rohrförmige Raum zwischen diesem Zylinder und dem Filzkörper nahezu stromlos bleibt. Die an diesem anliegenden und daher in ihrer Bewegung stark behinderten Kohleteilchen bleiben elektrisch nahezu wirkungslos, während die elektrisch wirksamen Teilchen in loser Schüttung liegen und den Schwingungen von 2 gut folgen können.
Auch bei übermässiger Strombelastung des Mikrophons erhalten die Kohleteilchen am Filzkörper wenig Strom, wodurch das Verbrennen oder Schmelzen des Filzkörpers verhindert wird.
Da die elektrisch wirksamen Kohlenteilchen in ihrer Bewegung gar nicht gehindert sind, kann der Durchmesser der Kohlenkammer 1 so gross gemacht werden, dass mit einer einzigen Kammer das Auslangen gefunden wird.
Der Kohlekörper 3 sitzt nur lose im Topfe 6, der gegen das Gehäuse isoliert ist und über die gleich-
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Lage gehalten, während eine axiale Verschiebung lediglich dadurch verhindert ist, dass sich der Filzring 4 zwischen die Membran 2und einen Ansatz des Kohlekörper J stemmt ; für diesen kann daher ein besonderes Befestigungsmittel entfallen.
Wenn das Mikrophon hermetisch abgeschlossen sein soll, muss die äussere, unmittelbar durch die Lautwirkung beeinflusste Membran aus praktischen Gründen aus Metall hergestellt werden. Die Metallmembran8 darf nicht unmittelbar auf die Kohleteilchen einwirken, sondern es muss die Kohlemembran 2 eingefügt werden, die natürlieh mit 8 ungeschwächt mitschwingen muss. Versuche haben nun gezeigt, dass es nicht notwendig ist, die Kohlemembran 2 mit der Metallmembran S fest zu verbinden, sondern dass es genügt, die beiden Membranen durch den Filzring 4 mässig gegeneinander zu drücken. Die Druckfläche zwischen den beiden Membranen wird hiebei so klein als möglich gemacht, da die Metallmembran eine Durchbiegung erfährt, die Kohlemembran aber nicht.
Die Druckfläche muss aber so gross sein, dass sie nicht als Mikrophonkontakt wirken kann.
Zur Zentrierung der Kohlemembran ist in ihrem Mittelpunkte ein Näpfchen ausgenommen, in das
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1Ietall- und Kohlemembran erspart, die schwingende Masse verkleinert und vermieden, dass die Metallmembran eine schädliche Materialvorspannung erhält,
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Bei dem als Beispiel gewählten, hermetisch abgedichteten Mikrophon ist die Metallmembran 8 unmittelbar in das Gehäuse eingesetzt. Beide müssen miteinander gut leitend verbunden sein. Die vollständige Abdichtung macht Schwierigkeiten, da die Dichtungswege kurz sind. Als bestes Abdichten : s- mittel hat sich das für Dichtungszwecke vielfach benutzte Minium erwiesen, das auch wegen seines Bleigehaltes eine gute leitende Verbindung zwischen Membran und Gehäuse herstellt.
Die verlässliche Abdichtung wird durch einen aufschraubbaren Ring 9 erzielt, der die Membran an ihrem ganzen Umfang gleichmässig auf ihre Auflage presst.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Mikrophon mit Kohlenklein- oder Kohlenpulverfüllung, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kohlekammer begrenzende Filzkörper von den Kohleelektroden durch eine Isolierschicht getrennt ist, welche eine übermässige Strombelastung in der Umgebung des Filzes und dadurch ein Verbrennen oder Schmelzen desselben verhütet.
2. Mikrophon, bei dem der ruhende Kohlekörper in der Richtung zur schwingenden Membran lediglich durch einen elastischen Filzkörper abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der ruhende Kohlekörper (3) mit dem Boden des Mikrophongehäuses nicht fest verbunden ist, sondern nur lose in einem am Gehäuse befestigten Topf (6) sitzt.
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