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Doppeltwirkendes Mikrophon.
Die Erfindung betrifft ein doppeltwirkendes Mikrophon, bei dem die bewegliche Elektrode in der Mitte der Kömerkammer angeordnet ist und durch die Schallplatte abwechselnd gegen die die Körnerkammer beiderseits begrenzenden festen Elektroden bewegt wird. Gegenüber den bekannten Mikrophonen dieser Art kennzeichnet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, dass die die bewegliche Elektrode in ihrer Mitte enthaltende Körnerkammer zur Schallplatte bzw. zu den beweglichen Elektroden nicht räumlich fest angeordnet, sondern an der Schallplatte in einer bei den bekannten einfachwirkenden Mikrophone. an sich bekannten Weise derart befestigt ist, dass sie mit der Schallplatte mitschwingt und samt ihrer Füllung abwechselnd gegen die festen Elektroden bewegt wird.
Zufolge dieser Anordnung ist das neue Mikrophon in besonderer Weise zum Betriebe mit starken Strömen geeignet.
Die die hin und her schwingende Körnerkammer beiderseits begrenzenden festen Elektroden ragen nach Art von Tauchkolben in die Kammer hinein und sind gegen deren Wände durch zweckmässige, die Schwingungen der Kammer nicht hindernde Abdichtungen abgeschlossen. Vorteilhaft bestehen diese Abdichtungen aus Glimmerscheiben, die an der beweglichen Kammer und an den die festen Elektroden tragenden Teilen starr befestigt sind. Die feststehenden Elektroden sitzen dabei in zylindrischen Ansätzen der die Membrane festklammernden Platten, von welchen die vordere mit einer Absetzung zur Aufnahme der Membrane versehen und gemäss der Erfindung als Resonanzkammer ausgebildet ist.
Die Schallwellen gelangen in diese Kammer und damit auch an die Membrane durch Öffnungen in dem zylindrischen Ansatze der vorderen Kammer, nachdem sie durch den vor den Löchern sitzenden Streuungskegel zerteilt worden sind. Die beim Sprechen durch den Übergangswiderstand entstehende Wärme wird einerseits durch die an zylindrischen Ansätzen der vorderen und hinteren Platte angeordneten Kühlrippen abgeleitet, welche durch das Gehäuse geschützt liegen, wobei am Umfang des Gehäuses, und zwar in der Ebene der Kühlrippen, Löcher für die Ableitung der Wärme vorgesehen sind ;
andererseits trägt aber der mit der Körnerkammer metallisch verbundene Streuungskegel zur Ableitung der Wärme bei, weicher iius gutem. die
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schrauben 12 durch Buchsen und Scheiben aus glimmer oder dgl. von der Platte 11 isoliert befestigt sind. An der Platte 11 befindet sich ein zylindrischer Fortsatz 25 von kleinerem Querschnitt, der dem zylindrischen Teil 13 auf der vorderen Platte gleicht. Die zylindrischen Ansätze besitzen Bohrungen, in welche die Metallzylinder 30 und 31 passen, die, wie im nachstehenden ausgeführt, zur Aufnahme der feststehenden Elektroden dienen.
Zentrisch, und zwar an der Membrane befestigt, befindet sich eine zylindrische Hüise 39, die aussen mit Gewinde versehen ist, und Bohrungen von verschiedenen Durchmessern aufweist, wodurch bei 42 ein Absatz entsteht. In dieser Hülse 39 lagert auf diesem Absatz 42 eine Metallscheibe 43, deren beide Oberflächen mit Kohlenelektroden 44 versehen sind. Die mit den Elektroden versehene Metallscheibe 43 wird durch einen Issolierring 45 von gleichem äusserem Durchmesser wie die grössere Bohrung der zylindrischen Hülse in ihrer Lage gesichert.
Diese Isolierhülse schneidet mit dem Rand der zylindrischen Hülse 39 ab und wird durch eine aus Glimmer bestehende Membrane 46 und durch eine Überwurfmutter 47 in ihrer Lage gehalten.
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Neben den beweglichen Elektroden 44 auf beiden Seiten der Metallacheibe 43 befinden sich die Elektroden 32, 32. Diese bilden die feststehenden Elektroden des Mikrophons und sind an Schraubenbolzen befestigt, welche durch Löcher der Glimmermembranen 46, 55 hindurchgehen und in die mit Gewinden versehenen Zylinder 30 und 31 eingreifen. Diese Zylinder 30 und 37 sind durch geeignete Stellschrauben 65 verstellbar in den Teilen 18 und 25 der Platten 10 und 11 angeordnet, wodurch indirekt die feststehenden Elektroden eingestellt werden können.
Die Schallschwingungen gelangen in die SchaJ1kammer 17 von dem Schalltrichter aus durch kreisförmig angeordnete Öffnungen 70, 70, welche durch den Teil 18 der Vorderplatte 10 gehen. Der Schalltrichter ist dabei so angeordnet, dass die Öffnungen 70, 70 alle innerhalb seines
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Scheiben bestehende Kühlrippen 80, 80, die durch Isolierringe voneinander getrennt sind.
Ähnlich sind auch auf dem Teil 25 Kühlrippen 80 und ausserdem noch eine Anschlussscheibe 82 angebracht, wo sie durch eine ringförmige Mutter 83 zusammengehalten werden. Die Anschlussscheibe 82, die Kühlrippen 80 und die Platte 11 sind mit sich deckenden Öffnungen versehen. durch welche die Stromzuführungsdrähte an die Kontaktschrauben der Augen 50 an der Hülse. 39 geführt werden können.
Das Gehäuse 7 ist an der vorderen Platte 5 durch schrauben befestigt und mit zwei Reihen
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die Wärme ins Freie abgeleitet wird.
Beim Befestigen der beweglichen Elektroden in der Membrane nach der beschriebenen Weise wird jeder exaentrische Zug oder Druck von Seiten eines beweglichen Teiles auf die Membrane vermieden, so dass die Trägheit von schweren Verbindungsteilen keinen Einfluss auf die Membrane
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Die Einschaltung des Mikrophons geschieht In der Weise, dass die mittelbaren Elektroden an den einen Batteriepol angeschlossen werden, während die festen Elektroden 32 mit dem anderen Pol der Batterie in Verbindung stehen, und zwar die hintere Elektrode über die Anschluss- scheibe 82, die vordere Elektrode über das Gehäuse.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Abdichtungen begrenzen.