DE708093C

DE708093C - Sirene zur Erzeugung von zwei verschiedenen Tonfrequenzen

Info

Publication number: DE708093C
Application number: DES129653D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Ludwig Hartwagner
Original assignee: Sachsenwerk Licht und Kraft AG
Current assignee: VEM Sachsenwerk GmbH
Priority date: 1937-11-25
Filing date: 1937-11-25
Publication date: 1941-07-11

Description

Sirene zur Erzeugung von zwei verschiedenen Tonfrequenzen Es ist vorgeschlagen worden, bei Sirenen zur Erzeugung von zwei verschiedenen Tonfrequenzen mittels zweier Laufräder die Laufräder so mit einem. gemeinsamen Antriebsmotor zu kuppeln, .daß bei jeder der Drehrichtungen des umsteuerbaren Antriebsmotors immer nur eines der beiden Laufräder von dem Antrieb mitgenommen wird. Bei dieser vorgeschlagenen Anordnung sind die Laufräder auf der Welle .des antreibenden Motors gelagert. Durch die zwischen Antriebswelle und Laufradlagerung Reibung kann nur unter Anwendung zusätzlicher Bremseinrichtungen oder Verriegelungen eine Mitnahme des entkuppelten Laufrades vermieden werden.
Es sind zwar Sirenen bekannt, bei denen das Sirenenlaufrad zwecks Vermeidung einer Reibung zwischen Antriebswelle und La:ufradlagerung auf einer mit dem Gehäuse verbundenen. Büchse gelagert ist und das Laufrad mittels seiner Reibungskupplung mit der Antriebswelle gekuppelt wird. Bei dieser bekannten Anordnung handelt es sich aber um Sirenen, die zur Erzeugung von nur einer Tonfrequenz dienen und deshalb nur mit einem Sirenenlaufrad ausgerüstet sind. Die Forderung gemäß der Erfindung, Mittel vorzusehen, um ein Laufrad stillzusetzen und gegen Mitumlaufen zu sichern, während eine Signalabgabe mit einem zweiten mit der Welle gekuppelten Sirenenlaufrad erfolgt, liegt hier gar nicht vor.
Nach der Erfindung wird der den Sirenen nach der vorgeschlagenen Art anhaftende Mangel dadurch vermieden, daß die Laufräder auf betriebsmäßig feststehenden Büchsen gelagert sind und nur über die wechselweise zur Wirkung kommenden Kupplungen mit der Antriebswelle in Verbindung stehen. Wählt man zwischen Antriebswelle und Laufrad eine Kupplung, die bei Drehrichtungswechsel des Motors vollständig gelöst wird, so daß eine Reibung zwischen zu kuppelnden Teilen nicht mehr vorhanden ist, so wird beim Umsteuern, des Motors auf das stillzusetzende Laufrad keinerlei Drehmoment mehr ausgeübt, und dieses bleibt ohne Benutzung irgendwelcher zusätzlicher Bremseinrichtungen oder Verriegelungen in seiner Ruhelage bis zur erneuten Kupplung beim Drehrichtungswechsel des Antriebsmotors.
Ein besonders günstiger Aufbau für eine nach der Erfindung ausgebildete Sirene ergibt sich, wenn die Laufräder beiderseitig des Antriebsmotors angeordnet sind und die zur Lagerung der Laufräder dienenden Büchsen von den Motorlagerschilden mit gebildet werden. Dabei ist es gleichgültig, ob die Büchsen an die Lagerschilde angesetzt sind oder mit diesen ein Stück bilden.
Sollen beide Laufräder auf einer Seite des Antriebsmotor angeordnet sein, so kann die eine Büchse von dem Motorlagerschild und die andere von dem Sirenengehäuse getragen werden. Durch die Anordnung der Büchsen ergibt sich dabei noch der besondere Vorteil, daß die Antriebswelle wesentlich kürzer sein kann als bei Anordnungen, bei denen die Welle Träger der auf einer Motorseite angeordneten Laufräder ist.
Besonders vorteilhaft ist es für die Kupplung der Sirenenlaufräder, mit der Antriebswelle Freilaufeinrichtungen zu benutzen, da diese trotz ihrer selbsttätigen Kupplung und Entkupplung bei Drehrichtungswechsel des Antriebsmotors immer eine vollständige Lösung der zu kuppelnden Teile in der entkuppelten Stellung bewirken.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung dargestellt. a ist der Antriebsmotor für die beiden Sirenenlaufräder b und c, die beiderseitig des Motors angeordnet sind. Die Lagerschilde d und e des Motors a bilden gleichzeitig die Büchsenfund g, auf welchen unter Zwischenschaltung von Rollenlagern die Sirenenlaufräder b und c gelagert sind. Die Verbindung der Laufräder b und c mit der Antriebswelle h erfolgt über die Freilaufeinrichtungen i und k, von denen bei jeder der Drehrichtungen des Antriebsmotors a immer nur eine eine Kupplung der Sirenenlaufräder b oder c mit der Welle h bewirkt. Dadurch, daß die an den Lagerschilden d und e angeordneten Büchsen/ und g Träger der Laufräder b und c sind, ist noch der Vorteil einer besonders einfachen Zerlegung und eines einfachen Zusammenbaues der Sirene gegeben.

Claims

PA'1'EN1'ANSPRÜCIIE: I. Sirene zur Erzeugung von zwei verschiedenen Tonfrequenzen mittels zweier Laufräder, die von einem gemeinsamen Motor angetrieben und von denen durch Kupplungen jeweils das eine oder das andere mit dem Antriebsmotor verbunden werden kann, nach Patent 7o6252, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufräder (b, c) auf betriebsmäßig feststehenden Büchsen (f, g) gelagert sind und nur über die wechselweise zur Wirkung kommenden Kupplungen (k, i) mit der Antriebswelle in Verbindung stehen.
2. Sirene nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung der Laufräder beiderseitig des Antriebsmotors die Büchsen (f, g) von den Motorlagerschilden (d, e) mit gebildet werden.
3. Sirene nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung beider Laufräder auf einer Seite des Antriebsmotors die eine Büchse von dem Motorlagerschild und die andere von dem Sirenengehäuse getrageil wird.