DE707851C - Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle-OEl-Mischungen - Google Patents

Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle-OEl-Mischungen

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DE707851C
DE707851C DEI60252D DEI0060252D DE707851C DE 707851 C DE707851 C DE 707851C DE I60252 D DEI60252 D DE I60252D DE I0060252 D DEI0060252 D DE I0060252D DE 707851 C DE707851 C DE 707851C
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DE
Germany
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coal
heated
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oil
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DEI60252D
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Dr Walter Kroenig
Dr Mathias Pier
Dipl-Ing Hanns Schappert
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/06Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation
    • C10G1/065Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal by destructive hydrogenation in the presence of a solvent
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/08Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal with moving catalysts
    • C10G1/086Characterised by the catalyst used

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  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle-Öl-Mischungen Es ist bekannt, bei der Druckhydrierung von Kohlen, Teeren, Mineralölen, deren Destillations- oder Extraktionsprodukten den größeren Teil der Ausgangsstoffe mittels Wärmeaustausches- mit den Reaktionsprodukten ,aufzuheizen und den verbleibenden kleineren Teil ohne Aufheizung oder durch fremde Wärmequellen .aufgeheizt dem Reaktionsraum zuzuführen.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß bei der Verarbeitung von Kohle-öl-Mischungen, insbesondere unter Verwendung von Steinkohle hergestellten, von einer bestimmten Temperatur an, insbesondere oberhalb von ehva a50°, Quellungen auftreten und die Mischungen von dieser Temperatur an zäher werden. Dies ist um so mehr der Fall, je mehr Kohle die Kohle-öl-Mischung enthält; im allgemeinen kann man sagen, daß bei einem Köhlegehalt von mehr als 5o% die Quellung merklich in Erscheinung tritt. jedoch hängt dies auch weitgehend von der Art und Beschaffenheit, z. B. Mahlfeinheit, der Kohle und dem öl ,ab. Diese Eigenschaft bereitet nun beim Aufheizen besondere Schwierigkeiten. Diese bestehern. z. B. darin, daß die Kohle-öl-Mischung, insbesondere bei höherem Gehalt an Kohle, nicht mehr durch Wärmeaustauscher mit aus parallelen Rohren bestehenden Bündeln gefahrlos hindurchgeleitet werden kann, weil hierbei die Neigung zu Verstopfungen
    auftritt. Ferner treten bei den Vorheiz
    besonders an Krümmern, im Zusammen
    mit der Zähigkeit des Gemisches, Verschl
    erscheinungen auf.
  • Man kann diese Schwierigkeiten zwar dadurch umgehen, daß man z. B. die Mahlung der Kohle so durchführt, daß keine Kleinstteilchen entstehen oder daß man mit der Menge der Kohle unterhalb eines gewissen Gehalts in der Mischung bleibt, der aber eine bestimmte Grenze aus wirtschaftlichen Gründen nicht unterschreiten darf. Man hat auch besondere Umkehrstücke für den Vorheizer aus verschleißfestem Material gebaut. Es ist aber aus den obenerwähnten Gründen nicht möglich, das Kohle-Öl-Gemisch in parallelen Strömen durch Wärmeaustausch aufzuheizen, wenn man nicht den Gehalt an Kohle unterhalb der erwähnten wirtschaftlichen Grenze hält. Auf der anderen Seite ist dagegen bei Nichtanwendung der Wärmeregeneration dauernd eine großeWärmemenge von außen nötig, welche in einem teuren Vorheizer zugeführt werden muß; auch die Kühlfläche für die Reaktionsprodukte ist verhältnismäßig kostspielig, und es wird eine große Kühlwassermenge verbraucht.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden, wenn man bei Anwendung der eingangs erwähnten Arbeitsweise dafür Sorge trägt, daß der größere Teil der Ausgangsstoffe mittels Wärmeaustausches aufgeheizt wird und einen geringeren Gehalt an Kohle besitzt als der andere Teil, der nicht oder nur wenig aufgeheizt wird.
  • Zweckmäßig wird das Verfahren derart durchgeführt, daß man den Teil des Kohle-Öl-Gemisches mit geringerem Kohlegehalt durch Bündelregeneratoren auf oder nahezu auf Reaktionstemperatur bringt und die so aufgeheizte Menge mit dem anderen Teil des Kohle-Öl-Gemisches, der den höheren Kohlegehalt aufweist, aber niedrigere Temperatur besitzt, mischt, so daß eine Mischtemperatur von z. B. mehr als 35o° auftritt. Das Gemisch wird alsdann in einem weiteren Vorheizer auf Reaktionstemperatur gebracht. Da für den Teilstrom mit höherem Köhlegehalt nur die Pumpfähigkeit der Mischung maßgebend ist und daher eine hohe Kohlekonzentration gewählt werden kann, ist gemäß dieser Arbeitsweise leicht der für die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens erforderliche Kohledurchsatz zu erreichen. Der gemeinsame Vorheizer, der zur Zuführung der Spitzenwärme dient, ist wegen des verminderten Kohlegehalts der Mischung und da Quellerscheinungen bei den hohen Temperaturen kaum mehr auftreten, nicht mehr gefährdet. Ein weiterer Vorteil des Verfahrens besteht darin, daß der Wärmedurchgang im Ale der Anwendung eines Kohle-Öl-Gesches von geringem Kohlegehalt sehr hoch so daß sich also der mittels Wärmeaususches, aufzuheizende Anteil sehr leicht und rasch auf hohe Temperatur bringen läßt. Der Kohlegehalt des größeren Teilstromes kann bis zu 45, zweckmäßig bis zu 420/0 Kohle betragen, während der kleinere Teilstrom einen Kohlegehalt von vorteilhaft 5o bis etwa 65()/o aufweist.
  • Das Kohle-Öl-Gemisch von höherem Kohlegehalt kann auch ganz oder teilweise als Kühlmittel für die Reaktion selbst dienen und zu diesem Zweck in kaltem oder nur leicht erwärmtem Zustand unmittelbar dem Reaktionsraum zugeführt werden. Falls dieses Gemisch leicht erwärmt werden soll, kann man es in einem besonderen Vorheizerteil, gegebenenfalls auch mittels Wärmeaustausches, so weit aufheizen, daß noch keine Quellerscheinungen auftreten, z. B. bis 25o° oder weniger. Der Temperaturbereich, innerhalb dessen Quellung eintreten würde, wird durch die Mischung mit dem z. B. auf 42o° erhitzten anderen Teil des Kohle-Öl-Gemisches rasch überbrückt, und es stellt sich dann z. B. eine Mischtemperatur von 37o° ein. Der tatsächliche Gehalt an Kohle in der Mischung ist geringer als der mit der Mischregel errechnete, weil während der Aufheizung schon ein Teil der Kohle verflüssigt wird.
  • An Hand der Zeichnung sei das Verfahren näher erläutert. Mittels Pumpe a werden stündlich i 6 Tonnen einer Kohle-öl-Mischung eingeführt, die 430,'o Steinkohle und 57010 Schweröl enthält; die Steinkohle wurde vor der Herstellung der Paste mit o, 5 % Zinnoxalat vermischt. Dem Kohle-01-Gemischströmen durch die Leitunga" stündlich 30000m3 Wasserstoff zu. Das wasserstoffhaltige Kohleöl-Gemisch wird in den Wärmeaustauschern b und c auf etwa 42o° aufgeheizt. Durch Pumpe a' werden stündlich 8 Tonnen einer Kohle-Öl-Mischung zugegeben, die 550o Steinkohle und 45% Schweröl enthält. Die Steinkohle wurde auch in diesem Falle vor der Anpastung mit 0,50/0 Zinnoxalat versehen. Dieses Gemisch wird, um es in einen dünnflüssigen Zustand zu bringen, vor der Einführung auf etwa i 2o' erwärmt. Die beiden Kohle-Öl-Gemische vereinigen sich vor dem Vorheizer d und strömen in diesem mit einer Mischungstemperatur von 36o° ein. Im Vorheizerd erfolgt alsdann die Aufheizung auf Reaktionstemperatur, nämlich auf etwa 4z0°. Mit. dieser Temperatur treten die Reaktionsstoffe in den Reaktionsofen e ein. Nach Durchlaufen der drei Reaktionsöfen e, f, g ge- langen die Reaktionsprodukte in den Abscheider fi, aus dem die flüssigen und festen Stoffe bei! abgezogen werden; die Gase und Dämpfe strömen durch die Leitung k nach den Wärmeaustauschern. b und c und werden schließlich im Kühler l abgekühlt. Hierbei scheiden sich die verflüssigbaren Reaktionsprodukte ab. Der Wasserstoff wird gegebenenfalls nach Reinigung wieder verwendet.
  • Es ist zwar bekannt, bei der Druckhydrierung instabiler Kohlenwasserstofföle diese, um Abscheidungen zu vermeiden, in kaltem oder wenig vorerhitztem Zustand hocherhitzten stabilen Ölen vor dem Reaktionsraum oder in diesem zuzusetzen. Mit dieser Arbeitsweise hat die vorliegende Erfindung jedoch nichts zu tun; denn hier handelt es sich um die Druckhydrierung von Kohle, wobei zwei verschieden zusammengesetzte Kohle-öl-Mischungen verwendet werden, die nach der Rufheizung zusammengebracht werden und, wie sich gezeigt hat, von einer gewissen Temperatur ab ohne Störung gemeinsam erhitzt werden können, ohne daß nachteilige Quellungserscheinungen auftreten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle-öl-Mischungen, wobei der größere Teil der zu behandelnden Mischung durch Wärmeaustausch mit den Reaktionsprodukten und- der kleinere Teil nicht oder nur wenig aufgeheizt wird und wobei das nach Vereinigung beider Teile erhaltene Gemisch gegebenenfalls weiter auf Reaktionstemperatur erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Wärmeaustausch aufzuheizende größere Teil der Kohle-Öl-Mischung einen geringeren Gehalt an Kohle besitzt als der andere Teil.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil mit höherem Kohlegehalt auf Temperaturen von 25o° oder weniger aufgeheizt wird.
DEI60252D 1938-01-18 1938-01-18 Verfahren zur Druckhydrierung von Kohle-OEl-Mischungen Expired DE707851C (de)

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DE (1) DE707851C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018406B (de) * 1951-11-14 1957-10-31 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung von pumpfaehigen Mischungen aus Anpastoel und Kohle
WO1982001715A1 (en) * 1980-11-14 1982-05-27 Wuerfel Helmut Coal hydrogenation process

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1018406B (de) * 1951-11-14 1957-10-31 Union Carbide Corp Verfahren zur Herstellung von pumpfaehigen Mischungen aus Anpastoel und Kohle
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