DE707147C - Tragfluegel mit Duesenspaltklappe - Google Patents
Tragfluegel mit DuesenspaltklappeInfo
- Publication number
- DE707147C DE707147C DED80992D DED0080992D DE707147C DE 707147 C DE707147 C DE 707147C DE D80992 D DED80992 D DE D80992D DE D0080992 D DED0080992 D DE D0080992D DE 707147 C DE707147 C DE 707147C
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- DE
- Germany
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- flap
- wing
- gap
- nozzle
- rotatable
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C9/00—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
- B64C9/14—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots
- B64C9/16—Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders forming slots at the rear of the wing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
Vorliegende Erfindung behandelt einen
Tragflügel mit als Querruder verwendbarer Klappe und verstellbarem Düsenspalt zwischen
Klappe und Flügel, der besonders für Großflugzeuge geeignet ist.
Es sind Ausführungen von Klappen mit veränderlichem Spalt zwischen Flügel und Klappe
bekannt, bei denen die Klappe entweder um einen Punkt außerhalb, meist unterhalb des
Klappenprofils, oder einem innerhalb des Klappenprofils weit vor dem Druckpunkt liegenden
Punkt drehbar ist. Diese Anordnungen bedingen im ersteren Fall ein System von Betätigungshebeln, welches zum Teil außerhalb
des Gesamtflügelprofils liegt und dadurch schädlichen Widerstand verursacht. Im zweiten Fall sind infolge der großen vertikalen
Bewegung des Druckpunktes große Betätigungskräfte erforderlich.
ao Es ist an sich bekannt, Düsenspalte zwischen
Landeklappen und Flügelhinterkante durch am Flügel drehbar angebrachte Schließklappen
bei Nullage der Landeklapppen abzuschließen. Diese Schließklappen sind, da sie sich der Flügelunterseite anpassen, an ihrer
Unterseite eben und bilden daher bei geöffnetem Spalt keine einwandfreie Düsenfonm.
Es sind auch Querruder bekannt, deren Drehpunkt annähernd im Druclanittelpunkt liegt
und die zwischen der Flügelhrnterseite und ihrer Vorderseite einen Spalt frei lassen, der
bei Ausschlag nach oben durch die Klappe selbst ganz oder teilweise geschlossen wird.
Die Verwendung dieser Querruderform als Landeklappen ergibt den Nachteil großer, imausgeglichener
Klappenkräfte und damit großer Betätigungskräfte. Das Vorhandensein eines genügend großen Spaltes bei abwärts
gehendem Querruder hat den Nachteil, daß der Spalt auch bei normalen Ausschlägen nach
oben nicht wesentlich verengt ist, wodurch die Querruderwirksamkeit beeinträchtigt wird.
Erst bei verhältnismäßig großen Querruderausschlägen ist der Spalt vollständig geschlossen.
Der Spaltklappenflügel nach vorliegender Erfindung besitzt eine auch als Querruder
nach oben ausschlagbare Klappe, die angenähert in ihrem Schwerpunkt hinter dem Tragflügel
gelagert ist. Der Tragflügel und die
Klappe bilden in Schnellflugstellung ein vollständiges Flügelprofil. Die der Klappe zugekehrte
hintere Kante des Flügels wird durch einen besonderen Bauteil gebildet, welcher um
eine Achse nahe der Flügelunterkante drehbar ist. Klappe und Flügelhinterkante werden
durch ein gemeinsames Gestänge betätigt, und zwar derart, daß der Spalt bei Klappenausschlag
nach unten seine größte Breite hat, bei ίο Klappenausschlag nach oben dagegen ganz oder
teilweise geschlossen ist. Das Gestänge ist innerhalb des Flügelumrisses angeordnet, wodurch
schädlicher Widerstand vermieden wird. Die beiden Stoßstangen zur Betätigung der
Klappe und der Flügelhinterkante sind an einen Doppelhebel angeschlossen, so daß beide
Stangen gegenläufige Bewegungen machen. Hierbei tritt ein gewisser Kräfteausgleich ein,
da die durch die Umlenkung des Luftstromes im Spalt auf die gesteuerte Hinterkante ausgeübte
Luftkraft durch das Gestänge auf die Klappe übertragen wird und deren Bewegung
entgegen dem Luftstrom, insbesondere bei Ausschlag nach unten, unterstützt, wodurch
eine Verringerung der Betätigungskräfte erzielt wird. Die Steuerung der Flügelhinterkante
in entgegengesetztem Sinne zur Klappe bewirkt eine ausreichende Breite des Spaltes zwischen Flügel und Klappe bei
Klappenausschlag nach unten, wodurch der Auftriebsbereich des Klappenflügels gegenüber
einem Klappenflügel mit fester Hinterkante erhöht wird. Durch die gegenläufige Bewegung des drehbaren Flügelteils ist es
möglich, den Spalt schon bei geringer Aufwärtsbewegung der Klappe zu schließen.
Die doppelte Verwendbarkeit der gleichen Klappe zur Auftriebserhöhung und Quersteuerung
ermöglicht in an sich bekannter Weise die Anordnung von auftriebserhöhenden,
Mitteln längs der ganzen Spannweite. Die erfindungsgemäßen Klappen werden dann beispielsweise
in de» innengeleger.en Hälften der beiden Flügelseiten angeordnet und in der
Spannweitenrichtung ein oder mehrere Male unterteilt, um Verklemmung infolge Durchbiegung
des Flügels zu vermeiden. Die als Querruder dienenden Klappenteile werden beispielsweise
an Lagerarmen aufgehängt, die am Flügel fest sind und seitlich zu den Klappen in den Teilfugen zwischen den Querruderteilen
oder zwischen Querruderteilen und Landeklappen liegen. Die beweglichen Flügel teile
sind gleichfalls an Auslegern gelagert, die am Flügel befestigt sind.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel dor Erfindung dar.
Es ist ι der Tragflügel mit #der um die
Achse 2 an Lagerarmen 17 des Tragflügels drehbar angeordneten Klappe 3. Ein Teil der
Flügelhinterkante wird gebildet durch den um die Achse 4 drehbaren Flügelteil 5, der bei
Ausschlag der Klappe 3 nach unten in eine Aussparung 6 des Tragflügels hineingedreht
wird. Die Aussparung wird nach unten abgeschlossen durch eine Zunge 15, die den Zwischenraum
zwischen der festen und der beweglichen Flügelhinterkante abdeckt. Die Achsen 4 drehen sich in Auslegern 18, die am
Flügel fest sind. Im Punkt 7 der Klappe 3 T> ist die Stange 8 angelenkt, welche mit ihrem
anderen Ende im Punkt 9 des doppelarmigen Hebels 10 angreift. Dieser ist im Punkt 16 am
Tragflügel drehbar befestigt. Am zweiten Endpunkt 11 des Hebels ι ο ist die Stoßstange 12
befestigt, welche im Punkt 13 des beweglichen Flügelteils 5 angreift. Klappe 3 und Flügelteil
5 werden gegenläufig verstellt durch die Stoßstange 14.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Tragflügel mit einer Düsenspaltklappe, deren Gestänge innerhalb des Tragflügelprofils liegt und um eine in der Nähe 8s der Klappenschwerachse liegende, am Tragflügel feste Achse drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fläche des Düsenspaltes in jeder Klappenstellung durch einen in an sich bekannter Weise am Tragflügel in der Nähe der Tragflügelunterseite angelenkten drehbaren Flügelteil gebildet ist, der derart bewegbar ist, daß der Spalt bei Klappenausschlag nach unten seine größte Breite hat und bei Klappenausschlag nach oben ganz oder teilweise geschlossen ist und dessen dem Düsenspalt zugewandte Fläche entsprechend der Düsenform gewölbt ist.
- 2. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch '»ο gekennzeichnet, daß die Klappe und der drehbare Flügelteil durch ein gemeinsames Stangen- und Hebelsystem verstellbar sind.
- 3. Tragflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen spaltklappe »05 in an sich bekannter Weise in einer oder mehreren zur Flugzeugmittelebene parallelen Ebene unterteilt ist und die einzelnen Teile wahlweise gleichsinnig oder ungleichsinnig verstellt werden können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED80992D DE707147C (de) | 1939-08-08 | 1939-08-08 | Tragfluegel mit Duesenspaltklappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED80992D DE707147C (de) | 1939-08-08 | 1939-08-08 | Tragfluegel mit Duesenspaltklappe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE707147C true DE707147C (de) | 1941-06-14 |
Family
ID=7063427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED80992D Expired DE707147C (de) | 1939-08-08 | 1939-08-08 | Tragfluegel mit Duesenspaltklappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE707147C (de) |
-
1939
- 1939-08-08 DE DED80992D patent/DE707147C/de not_active Expired
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