DE707069C - Entladungsgefaess mit metallischer Wandung - Google Patents

Entladungsgefaess mit metallischer Wandung

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Publication number
DE707069C
DE707069C DES120570D DES0120570D DE707069C DE 707069 C DE707069 C DE 707069C DE S120570 D DES120570 D DE S120570D DE S0120570 D DES0120570 D DE S0120570D DE 707069 C DE707069 C DE 707069C
Authority
DE
Germany
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getter
space
vessel
discharge vessel
discharge
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Expired
Application number
DES120570D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Werner Espe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES120570D priority Critical patent/DE707069C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE707069C publication Critical patent/DE707069C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J7/00Details not provided for in the preceding groups and common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J7/14Means for obtaining or maintaining the desired pressure within the vessel
    • H01J7/18Means for absorbing or adsorbing gas, e.g. by gettering
    • H01J7/186Getter supports

Landscapes

  • Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)

Description

  • Entladungsgefäß mit metallischer Wandung Es ist bekannt, das Vakuum in Entladungsgefäßen durch Verdampfung eines Getterstoftes, wie beispielsweise Magnesium, zu verbessern. Will man dieses bekannte Verfahren bei den neuerdings vielfach gebräuchlichen metallischen Vakuumgefäßen anwenden, so treten nicht unerhebliche Schwierigkeiten auf, da es nicht leicht möglich ist, ohne Beschädigung des Entladungsgefäßes selbst im Innern die zur Verdampfung des Gettersto.ffes notwendige Temperatur zu erreichen. Das am meisten bekannte Verfahrender Wirbelstromerhitzung versagt meist deswegen, @da bei den üblichen Wandstärken die gesamte Wirbelstromenergie von der Röhrenwandung aufgenommen eird. Diesen Mängeln soll die vorliegende Erfindung abhelfen.
  • Gemäß der Erfindung wird bei einem Entladungsgefäß mit metallischer Wandung der zu verdampfende Getterstoff an einem ringförmigen, ferromagnetischen Träger nahe der Gefäßwandung angebracht und die Gefäßwandung aus einem Stoff von geringerer Permeaibilität als .der Getterträger angefertigt.
  • Hilfskörper aus ferromagnetischem Material wurden in der Röhrentechnik bisher nur zur Entgasung von Elektroden aus bestimmten Stoffen, z. B. Graphit, und zwar bei Entladungsgefäßen mit Glaswand verwendet. Bei der vorliegenden Erfindung wird -durch einen solchen Hilfskörper ein Getterstoff zur Verdampfung gebracht, wobei es zur Erzielung der gewünschten Wirkung wesentlich ist, daß die Wand des Entladungsgefäßes aus einem =Material besteht, dessen magnetische Permeabilität gering, und zwar auf alle Fälle geringer ist als die des ferromagnetischen Hilfskörpers. Die Anordnung des ferromagnetischen Hilfskörpers allein ohne besondere Wahldes Wandmaterials würde im vorliegenden Fall ohne Erfolg sein. Nur dadurch, daß auch die Wand in der erfindungsgemäßen Weise aus einem Material hergestellt wird, dessen Permea:bilität im Verhältnis zu der des ferromagnetischen Hilfskörpers ,gering ist, wird eine ausreichende Erhitzung des Getterstoffes und zugleich Schonung der Wand erzielt. Es ist ferner bekannt, zum Zwecke einer gleichmäßigen Entgasung von konzentrischen Elektroden die einzelnen Elektroden aus einem solchen Material herzustellen bzw. derart auszubilden, daß ihre spezifischen Ohmschen Widerstände verschieden groß sind. Diese Maßnahme genügt wohl für den genannten Zweck, ist aber im vorliegenden Fall unzulänglich, da es auf :diese Weise nicht zu vermeiden ist, :daß sich die Gefäßwand stark erhitzt. Um die Heizleistung auf einen im Innern der Röhre angeordneten Körper zu konzentrieren, inüßte der spezifische Widerstand der Wandung ganz besonders groß gemacht werden. Dem ist aber wieder in mechanischer Hinsicht eine Grenze gesetzt. Die vorliegende Erfindung hingegen gibt ein Mittel an, mit Hilfe dessen die erwähnten Schwierigkeiten leicht umgangen werden können.
  • Die Erfindung beruht auf folgender Erkenntnis: Die Eindringtiefe der Wirbelströme berechnet sich nach der Formel worin ,u die Permeabilität, f die Frequenz des Wechselfeldes und tot den spezifischen Widerstand bedeutet. Die Eindrinbtiefe l" muß in bezug auf die Außenwand des Gefäßes groß sein, damit die Wirbelstronieriergie nicht von dieser aufgenommen wird und sie nutzlos erwärmt, während dein Getterstoff nur wenig Wärme zugeführt wird: für den innerhalb der Wandung angeordneten ringförmigen Körper, welcher den zu verdampfenden Getterstoff trägt, muß die Eindringtiefe der Wirbelströme gering sein. Die Größe der Eindringtiefe ist in der Hauptsache von der Permeabilität abhängig, während der Einfluß des spezifischen Widerstandes ot, der im Verhältnis zur Permeabilität einen sehr geringen Zahlenwert besitzt, nicht sehr bedeutend ist. Man kann also die Eindringtiefe der Wirbelströme und somit die Wärmeverhältnisse durch die Wahl der Permeabilität beherrschen und macht im Sinne der Erfindung den ringförmigen Körper, der die Getterpille trägt, aus einem Material von großer Perineabilität, also aus ferromagnetischem Material, die Gefäßwandung aus einem Material von geringerer Permeabilität als der des ferromagnetischen Trägerkörpers. Ferner ist es vorteilhaft, die Frequenz des die Wirbelströme erzeugenden Wechselfeldes nicht zu hoch zu wählen.
  • In den Fig. i bis 3 sind Beispiele der Erfindung dargestellt.
  • In der Fig. i ist i die metallische Hülle des Entladungsgefäßes, welche kappenartig ausgebildet ist und an ihrem unteren Teil durch einen Boden 2 abgeschlossen ist, welcher beispielsweise die Stromzuführungen 3, 4 und 5 trägt, die -durch die Isolatoren 6, 7 und 8 hindurchgeführt sind. Mit 9 ist das Elektrodensystem bezeichnet. Der Innenraum des Entladungsgefäßes ist durch einen aus metallischem oder Isoliermaterial bestehenden Teil io unterbrochen, so daß ein unterer Raum i i entsteht, in welchem sich das ElekIrodensystein befindet, und ein oberer Raum 12, in dem die Verdampfung des Getterstoffes erfolgt. Die Anordnung wird dabei vorteilhafterweise so getroffen, daß nur ein geringer Teil des im Getterraum erzeugten Metalldampfes diesen Raum verlassen kann, während der größte Teil des Dampfes im Getterraum bleibt und sich beim Abkühlen des Gefäßes an den Wänden dieses Raumes niederschlägt. Auf diese Weise wird mit Sicherheit verhindert, daß sich etwa an den Isolierteilen des Gefäßes, beispielsweise am Fuß, unerwünschte Niederschläge des Getterstoffes bilden, welche beispielsweise zu Kurzschlüssen führen können. Beide Räume kommunizieren durch die Öffnung 13. Im Innern des Raumes 12 ist ein Ring 14 angebracht, welcher aus einem Stoff hoher Permeabilität besteht. Dieser Stoff trägt hei 1s den Getterstoff. Der Getterstoff kann entweder auf dem ganzen Umfang angeordnet sein oder aber nur an einzelnen Stellen. Es kann zweckmäßig sein, zur Erhöhung der Wärme den Ring 14 einzuschnüren, so daß in dem verminderten Querschnitt eine stärkere Wärmeentwicklung stattfindet. Eine derartige Stelle ist bei 16 in der Ansicht gezeichnet. Um bei dem Getterungsprozeß zu verhindern, daß die Einschmelzungen in der Fußplatte 2 durch die Hitze leiden, kann es zweckmäßig sein, den unteren Teil durch eine an sich bekannte Kühlvorrichtung 17 zu kühlen.
  • Eine andere Ausführung zeigt die Fig. 2. Auch hier ist der Raum, in dem der Getterstoff verdampft wird, so angeordnet, daß der erzeugte Metalldampf nur zu einem ganz geringen Teil in den Entladungsraum eindringen und sich dort auf Isolierteile niederschlagen kann. In dem Entladungsgefäß i befinden sich auf dem Fuß 2 montiert die Stromzuführungen 3, 4 und 5 mit den Isolatoren 6_ 7 und B. Das Elektrodensystem ist wieder mit 9 bezeichnet. Eine der Zuführungen ist von oben her bei 18 eingeführt. Der mit dem Entladungsraum i i kommunizierende Verdampfungsraum 12 wird dadurch gebildet, daß im Innern der Röhre ein muffenförmi.ger Teil i9 angeordnet ist, welcher bei 2o nur einen ringförmigen Spalt frei läßt. Mit 21 und 22 ist der Getterstoff, der verdampft werden soll, bezeichnet. Der muffenförmige Ring i9 wird erfindungsgemäß aus einem Stoff hoher Permeabilität hergestellt.
  • Eine andere Ausführungsform ist in der Fig.3 dargestellt. Im Innern des Metallgehäuses i befindet sich ein Ring 23, der so angeordnet ist, daß bei 24 ein ringförmiger Spalt entsteht. Zur Wärmeerzeugung ist hier, entsprechend dem Beispiel der Fig. i, ein Ring 25 aus einem Stoff hoher Permealbilität u und geringem ot angeordnet, der den Getterstoff 26 bzw..27 trägt. Auch dieser Ring kann zur Erhöhung der Wärmeerzeugung an den Stellen, an denen sich Getterstoff ,befindet, Einschnürungen besitzen, ähnlich wie bei 16 in der Fig. i.
  • Es kann weiter auch zweckmäßig sein, den Getterstoff zwischen der Innenwandung des Entladungsgefäßes und der Außenwandung des Kurzschlußringes unterzubringen. Schließlich ist es auch möglich, das gesamte Entladungsgefäß i aus Bimetall herzustellen, und zwar derart, @daß das außenliegende Metall aus einem Stoff niedriger Permeabilität ,u und großem et besteht, während das innere Metall eine hohe -Permeabilitätlt und ein kleines et aufweist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Entladungsgefäß, mit metallischer Wandung, .dadurch gekennzeichnet, daß der zu verdampfende Getterstoff an einem ringförmigen, ferromagnetischen Träger nahe der Gefäßwandung angebracht ist und die Gefäßwand aus einem Stoff voll geringerer Permeabilität besteht als der Getterträger. Entladungsgefäß mit metallischer Wandung nach Anspruch i, ;dadurch gekennzeichnet, daß der den Getterstoff tragende Ring in einem durch einen Schirm vom Entladungsraum getrennten, jedoch mit diesem durch einen engen Schlitz oder enge Öffnungen in Verbindung stehenden Raum untergebracht ist. 3. Entladungsgefäß mit metallischer Wandung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Getterraum ringförmig in dem dem Fußentgegengesetzten Teil des Gefäßes ausgebildet und angeordnet ist. q.. Entladungsgefäß mit metallischer Wandung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ,der den Getterstoff tragende Ring an :der Befestigungsstelle ,des Getters in seinem Querschnitt mit einer Einschnürung versehen ist. 5. Entladungsgefäß mit metallischer Wandung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Getter unmittelbar an dem den Getter- und Entladungsraum trennenden Schirm angeordnet ist.
DES120570D 1935-11-23 1935-11-24 Entladungsgefaess mit metallischer Wandung Expired DE707069C (de)

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DE2112082X 1935-11-23
DES120570D DE707069C (de) 1935-11-23 1935-11-24 Entladungsgefaess mit metallischer Wandung

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DE707069C true DE707069C (de) 1941-06-12

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DE (1) DE707069C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE939042C (de) * 1952-10-24 1956-02-16 Telefunken Gmbh Verdampfbarer Getterstoff fuer elektrische Entladungsgefaesse, der eine bestaendige Bariumlegierung und einen Zusatzstoff enthaelt
DE1015950B (de) * 1955-11-24 1957-09-19 Philips Nv Ringfoermiger Halter fuer verdampfbare Gasbinder
DE1054183B (de) * 1956-12-05 1959-04-02 Rca Corp Getterhalterung fuer Elektronenroehren u. dgl.
DE1079746B (de) * 1952-09-27 1960-04-14 E S Societa Apparacchi Elettri Getterbehaelter

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DE1079746B (de) * 1952-09-27 1960-04-14 E S Societa Apparacchi Elettri Getterbehaelter
DE939042C (de) * 1952-10-24 1956-02-16 Telefunken Gmbh Verdampfbarer Getterstoff fuer elektrische Entladungsgefaesse, der eine bestaendige Bariumlegierung und einen Zusatzstoff enthaelt
DE1015950B (de) * 1955-11-24 1957-09-19 Philips Nv Ringfoermiger Halter fuer verdampfbare Gasbinder
DE1054183B (de) * 1956-12-05 1959-04-02 Rca Corp Getterhalterung fuer Elektronenroehren u. dgl.

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