DE706957C - Weichloetverfahren fuer Bleche - Google Patents

Weichloetverfahren fuer Bleche

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DE706957C
DE706957C DES132160D DES0132160D DE706957C DE 706957 C DE706957 C DE 706957C DE S132160 D DES132160 D DE S132160D DE S0132160 D DES0132160 D DE S0132160D DE 706957 C DE706957 C DE 706957C
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DE
Germany
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sheet metal
edges
corrugated
soldering process
soldering
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Expired
Application number
DES132160D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Adolf Sambraus
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ADOLF SAMBRAUS DR ING
Original Assignee
ADOLF SAMBRAUS DR ING
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K1/00Soldering, e.g. brazing, or unsoldering
    • B23K1/20Preliminary treatment of work or areas to be soldered, e.g. in respect of a galvanic coating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Shielding Devices Or Components To Electric Or Magnetic Fields (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Weichlötverfahren für Bleche, bei dem das Flußmittel und das Lot von der Seite her zwischen sich überlappende Lötkanten eindringt.
Die bisherigen Lötverfahren dieser Art lassen eine vorherbestimmte, genau regelbare Lötung in bezug auf Breite und Güte der Lötstelle nicht zu und ließen die Anwendung für verbundene kraftübertragende Bleche nicht angebracht erscheinen, -da u.a. allgemein die in der Lötstelle durch verdampfendes Flußmittel auftretende nachteilige Bläschenbildung unvermeidbar war.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und löst diese Aufgabe dadurch, daß zwischen den zu verlötenden Kanten durch Zwischenlegen eines schlangenförmig gebogenen feinen Drahtes oder eines äußerst fein gewellten Blech-Streifens, von äußerst geringer Stärke, dessen Wellen unter einem Winkel zur Längsrichtung der zu lötenden Naht verlaufen, kapillare Kanäle gebildet werden.
Auf diese Weise wird der Abstand der miteinander zu verlötenden Bleche an der Löt- «5 stelle gleichbleibend gehalten, und die Breite der gewünschten Lötnaht kann ohne weiteres im voraus genau festgelegt werden; das Lot fließt bei genügender Erwärmung mühelos durch die kapillaren Kanäle über die ganze Breite der gewünschten Naht und schiebt dabei das Flußmittel vor sich her, so daß Bläschen an der Lötstelle nicht entstehen. Ein unnötiger Lotverbrauch wird hierbei vermieden, und die Lötung erfordert keine große Sorgfalt.
Die Erfindung eignet sich insbesondere zur Herstellung von in der Längsrichtung aus einzelnen Profilstücken aus quer gewelltem, z. B. hoch vergütetem dünnem Stahlblech zu- 4„ sammengesetzten Flugzeugflügel·!, indem die Profilstücke erfindungsgemäß mit ihren Wellen
der Breite der jeweils erforderlichen Überlappung entsprechend ineinandergeschoben werden und zwischen die sich überlappend gewellten Kanten den Wellen folgend die die kapillaren Kanäle bildende Zwischenlage eingeführt wird.
An sich ist ein Lötverfahren bekannt, bei dem eine Zwischenlage zwischen den zu verbindenden Teilen eingefügt wird. Die Zwi- xo schenlage besteht aber hierbei aus einem feinmaschigen Feindrahtnetz und soll lediglich bei der Lötung auftretende Spannungen ausgleichen. Mit einem derartigen Drahtnetz als Zwischenlage ist die erfindungsgemäße Wirkung nicht zu erreichen, da sich das flüssige Lot ganz unregelmäßig in dem Drahtnetz ausbreitet und eine Bläschenbildung nicht zu vermeiden ist. Eine auf diese Weise hergestellte Lötung läßt daher ein genau vorherbestimmbares Ergebnis wie im Falle der Erfindung nicht erreichen.
Es ist weiter bekannt, zwischen die Lötfiächen ein mit Löchern, Rillen oder Nuten versehenes dünnes Blech zu legen. In diesem Fall handelt es sich um die Befestigung von Teilen in Trägern, z. B. eines Fräsmessers in einer Fräserscheibe, wobei das erwähnte Blech als Träger für das Lot dient, das in den Vertiefungen oder Löchern des Bleches untergebracht ist und bei der Erwärmung während des Lötvorganges nur noch dorthin fließen soll, wo Zwischenräume oder Spalte zwischen dem Blech und etwaigen Unebenheiten der Trägerausnehmung und dem einzulötenden Teil auszufüttern sind. Gegenüber der vorher zum gleichen Zweck verwendeten, beiderseitig mit Lotmetall überzogenen oder der ganz aus Lotmetall bestehenden Zwischenlage soll dadurch der Übelstand vermieden werden, daß das Lot, sobald es ins Fließen kommt, von den Stellen fortfließt, die es eigentlich ausfüllen sollte, und daß der einzulötende Teil seine ihm zuvor gegebene genaue Lage in dem Träger verlor. Bei ,diesem bekannten Vorschlag ist in keiner Weise an die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe gedacht worden; auch ist die erwähnte nachteilige Bläschenbildung unvermeidlich.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt zwei sich überlappende Bleche mit an der Überlappungsstelle vorgesehenen kapillaren Kanälen. 1
Abb. 2 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Überlappung nach Linie I-I der Abb. 1 in größerem Maßstab.
Abb. 3 ist eine Draufsicht auf einen aus einzelnen Profüstücken zusammengesetzten Flugzeugflügel.
Abb. 4 ist ein Schnitt nach Linie V-V der Abb. 3.
Abb. 5 zeigt einen Teil des Profilstückes nach Abb. 4 im Schnitt und in größerem Maßstab.
In Abb. ι sind 1 und 2 zwei miteinander durch Lötung zu verbindende Bleche, welche sich bei 3 überlappen. An der Überlappungsstelle ist zwischen die Bleche ein Körper zur Bildung kapillarer Kanäle eingelegt. Ein solcher Körper, der in diesem Beispiel aus einem äußerst fein gewellten Blechstreifen von äußerst geringer Stärke besteht, ist in Abb. 2 im Querschnitt bei 4 dargestellt. Dieser Wellblechstreifen 4 besitzt Wellen, welche z. B. 0,2 mm hoch und 1 mm lang sein können. Diese Wellen erstrecken sich über die ganze Breite des Blechstreifens 4, welcher z. B. 20 mm und mehr breit sein kann, je nach der Breite der gewünschten Lötnaht. Die kleinen Wellen des Streifens 4 bilden zusammen mit den Blechen 1, 2 die kapillaren Kanäle. Die Wellen verlaufen unter einem Winkel, vorzugsweise unter einem rechten Winkel zur Längsrichtung der zu lötenden Naht. e5
Mit gleicher Wirkung kann an Stelle des Wellblechstreifens 4 in entsprechender Anordnung als Zwischenlage auch ein nicht dargestellter, schlangenförmig gebogener feiner Draht verwendet werden, dessen Schlaufenenden die überlappenden Lötkanten etwas überragen, so daß das Lot in die zwischen den Drahtwindungen und den Blechen gebildeten kapillaren Kanäle eindringen kann.
Die Abb. 3 veranschaulicht die Herstellung von in der Herstellung aus einzelnen Profilstücken aus quer gewelltem, z. B. hoch vergütetem dünnem Stahlblech zusammengesetzten Flugzeugflügeln mittels des erfindung* gemäßen Weichlötverfahrens. Die gewellten Profilstücke 9 sind durch mit den Wellen verbundene Gurte 10 (Abb. 4 und 5) versteift. Die einzelnen Stücke 9 sind so ausgebildet, daß sie seitlich mit ihren Wellen der Breite der erforderlichen Überlappung entsprechend ineinandergeschoben werden können. Für die Lötung wird dann gemäß der Erfindung zwischen die sich überlappenden gewellten Kanten den Wellen folgend die die kapillaren Kanäle bildende Zwischenlage eingeführt, wie Abb. 5 veranschaulicht.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Weichlötverfahren für Bleche, bei dem das Flußmittel und das Lot von der Seite i»5 her zwischen sich überlappende Lötkanten eindringt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zu verlötenden Kanten durch Zwischenlegen eines schlangenförmig gebogenen feinen Drahtes oder eines äußerst iao fein gewellten Blechstreifens (4) von äußerst geringer Stärke, dessen Wellen
    unter einem Winkel zur Längsrichtung der zu lötenden Naht verlaufen, kapillare Kanäle gebildet werden.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von in der Längsrichtung aus einzelnen Profiletücken aus quer gewelltem, z. B. hoch vergütetem dünnem Stahlblech zusammengesetzten Flugzeugflügeln mittels des Weichlötverfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstücke (9) mit ihren to Wellen der Breite der jeweils erforderlichen Überlappung entsprechend ineinandergeschoben werden und zwischen die sich überlappenden gewellten Kanten den. Wellen folgend die die kapillaren Kanäle bildende Zwischenlage (4) eingeführt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES132160D 1938-05-20 1938-05-20 Weichloetverfahren fuer Bleche Expired DE706957C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940664C (de) * 1950-08-24 1956-03-22 Licentia Gmbh Verfahren zum Befestigen einer Kuehlschlange auf einem Metallmantelgefaess der Vakuumtechnik
DE1079427B (de) * 1957-02-25 1960-04-07 Joseph Werner Verfahren zum Hartloeten von Werkstuecken mit Fugen groesserer Toleranz, insbesondere von Roehrenkuehlern
DE1193770B (de) * 1962-12-22 1965-05-26 Bbc Brown Boveri & Cie Loeten von Bauteilen mit unregelmaessigem Spalt
DE1228892B (de) * 1960-01-20 1966-11-17 Stewart Warner Corp Loetflaeche von durch Loeten zu verbindenden Werkstuecken

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DE1228892B (de) * 1960-01-20 1966-11-17 Stewart Warner Corp Loetflaeche von durch Loeten zu verbindenden Werkstuecken
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