DE705860C - Verfahren zur Verkokung von Pech - Google Patents

Verfahren zur Verkokung von Pech

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DE705860C
DE705860C DEN43838D DEN0043838D DE705860C DE 705860 C DE705860 C DE 705860C DE N43838 D DEN43838 D DE N43838D DE N0043838 D DEN0043838 D DE N0043838D DE 705860 C DE705860 C DE 705860C
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pitch
coke
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Expired
Application number
DEN43838D
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English (en)
Inventor
Dr Kurt Gieseler
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Niederschlesische Bergbau A G
Original Assignee
Niederschlesische Bergbau A G
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B55/00Coking mineral oils, bitumen, tar, and the like or mixtures thereof with solid carbonaceous material

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  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Verkokung von Pech Das Hauptpatent 692 629 beschreibt einen Schachtofen zur Verkokung von Pech, dessen jeweilige Füllung mit flüssigem Pech verhältnismäßig groß ist. Die Schichthöhe des geschmolzenen Pechs nach der Beschickung ist dementsprechend hoch, so daß das Pech durch Risse des gebildeten Pechkokses und durch den ,Zwischenraum zwischen - Ofenwand und Pechkoks bisweilen in den unteren Teil des Schachtofens hinabläuft. Dadurch wird schon ausgegarter, möglicherweise gekühlter Pechkoks wieder verunreinigt, und durch das nachträgliche Verbacken entstehen Schwierigkeiten beim Nachrutschen und Abziehen des Kokses.
  • Solange bei der Verkokung von Pech im Schachtofen nach einem bekannten Verfahren die flüssige Pechschicht nur klein gegenüber der Koksschicht war, sind derartige Nachteile nicht aufgetreten. Hierbei war es im Gegenteil erforderlich, um das Ausstoßen des Kokses zu erleichtern, das durch Bildung großer Kokskuchen verhindert werden kann, zwischen den harten Pechkoksschichten ab und zu schwache Zwischenschichten einzulagern, die das Spalten des Kokskuchens begünstigen. Das wurde dadurch erreicht, daß festes, gepulvertes, kohlenstoffhaltiges Material in unbestimmten Zwischenräumen in die Retorte gegeben wurde, um so schwache und rissige Schichten im Pechkoks zu erzeugen.
  • Bei der Anwendung größerer Schichten von geschmolzenem Pech, dem keine Magerungsmittel zugesetzt worden sind, hat sich nun herausgestellt, da.ß der erste Teil der Wärmebehandlung des Pechs bis zur beginnenden Verfestigung einer Destillation des Pechs in einer Blase ähnlich ist. Es ist deshalb erforderlich, in dem lotrechten Schachtofen einen flüssigkeitsdichten Abschlußboden oberhalb der jeweiligen Koksschicht zu bilden. Das ist erreichbar, indem mehrmals geringe Mengen Pech absatzweise auf die oberste Koksschicht gegeben werden, bevor die eigen liche Bechickung mit Pech erfolgt.
  • Verfahren ist aber zeitraubend und nicht bedingt sicher, da die Stärke der gebildeten' Schicht nicht gleichmäßig zu sein braucht. Es wird deshalb :vorteilhaft eine Abschlußschicht durch Verkoken eines besonderen Materials erzeugt, das in seinem Erweichungs- und Verkokungsverhalten einer guten Kokskohle ähnlich ist: Diese Stoffe werden beim Erhitzen nicht flüssig wie Pech, sondern nur weichplastisch, decken dabei die Koksschicht ab und füllen insbesondere durch ihre blähenden Eigenschaften alle Risse und Zwischenräume zwischen Koks allein und Koks und Ofenwandung aus. Die so erzeugte Schicht ist dicht und von solcher Festigkeit, daß sie durch die nun darüber gefüllte Pechschicht nicht durchbrochen wird. Zur Bildung einer derartigen Schicht sind gut backende Kokskohlen geeignet, die vorteilhaft besonders aschenarm sind, um den Aschegehalt des Pechkokses nicht zu erhöhen. Ferner sind brauchbar künstliche Pechkohlen, die durch vorsichtige Oxydation von Pech hergestellt werden und etwa noch 15- bis- z-5 0/a flüchtige Bestandteile enthalten. Man kann auch Gemische von Pech und stark zerkleinertem, möglichst wasserfreiem Pechkoks, Sägemehl, Torf oder Braunkohle verwenden, .die zweckmäßig vorher durch entsprechende Behandlung homogenisiert worden sind.
  • Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, bei der Verkokung von Kohlen in senkrechten Verkokungsretorten eine Schicht oder ein Polster von Koksgrus auf den gebildeten Koks zu schütten, um das Durchfallen von kleinen Kohlenteilchen durch die Koksschichten zu verhindern. Bei dieser Maßnahme, die nur dazu dient, das Hindurchfallen von festen Teilen zu verhindern, wird ausschließlich Koksgrus zur Schichtbildung verwendet. Die-Grus backt nicht mehr zusammen und 3 ,det auch keinen flüssigkeitsdichten Abuß, der aber erfindungsgemäß bei der S:erkokung von Pech .erforderlich ist. Das erfindungsgemäße Verfahren hat auch nichts mit den Vorschlägen gemeinsam, nach denen dem gesamten zur Verkokung gelangenden Pech zur Verhinderung des Schäumens irgendwelche Magerungsmittel zugesetzt werden, da die Menge der zur Bildung der flüssigkeitsdichten Abschlußschicht erforderlichen Stoffe verschwindend gering zu der Gesamtbeschikkung an Pech ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verkokung von Pech aus -Erdöl, Steinkohlen-, Braunkohlen-oder anderen Teeren in lotrechten Schachtöfen gemäß Patent 692 629 durch Zwischenschichtenbildung, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer gegen geschmolzenes Pech dichten Schicht auf dem Koks vor der Beschickung mit Pech eine geringe Menge eines Stoffes gegeben wird, der kohleähnliche Verkokungseigenschaften hat. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Zwischenschicht aschenarme Kokskohle verwendet wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Zwischenschicht eine künstliche, durch Oxydation von Pech hergestellte Pechkohle verwendet wird. 4.. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung der Zwischenschicht eine Mischung von Pech mit fein gekörntem Pechkoks oder mit fein zerkleinertem Holz, Torf oder Braunkohle verwendet wird.
DEN43838D 1938-07-14 1938-07-14 Verfahren zur Verkokung von Pech Expired DE705860C (de)

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