DE1946458A1 - Verfahren zur Verkokung von Pech und zur Erzeugung von stueckigem Kohlenstoff grosser analytischer Reinheit - Google Patents

Verfahren zur Verkokung von Pech und zur Erzeugung von stueckigem Kohlenstoff grosser analytischer Reinheit

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DE1946458A1
DE1946458A1 DE19691946458 DE1946458A DE1946458A1 DE 1946458 A1 DE1946458 A1 DE 1946458A1 DE 19691946458 DE19691946458 DE 19691946458 DE 1946458 A DE1946458 A DE 1946458A DE 1946458 A1 DE1946458 A1 DE 1946458A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/04Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general using charges of special composition
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/08Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form in the form of briquettes, lumps and the like

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Description

  • VERFAHREN ZUR VERKOKUNG VON PECH UND ZUR ERZEUGUNG VON STUECKI-GEM KOHLENSTOFF GROSSER ANALYTISCHER REINHEIT.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verkokung von Pech, insbesondere ein Verfahren wodurch die bei der Verkokung von Pech auftretenden technisch grossen Schwierigkeiten beseitigt werden und wodurch die chemischen Eigenschaften des Koks aus reinem Pech erheblich verbessert werden.
  • Ausserdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung von stückigem Kohlenstoff grosser analytischer Reinheit.
  • Die Verkokung von Pech bereitet technisch grosse Schwierigkeiten.
  • Der Umstand, dass bei der Verkokung von Pech eine fast eruptive Gasentwicklung auftreten kann, zwingt dazu, einerseits mit niedrigen Verkokungstemperaturen, also geringer Produktivität, zu arbeiten, andererseits die Chargierung der Koksöfen sehr vorsichtig abschnittsweise vorzunehmen, den Verkokungsvorgang scharf zu überwachen und schliesslich den Rohstoff, beispielsweise durch Abdestillieren gewisser Oelanteile zwecks Erreichen eines höheren Erweichungspunktes, kostspielig vorzubereiten. Bei diesem Prozess bildet sich ein Kokskuchen in einer Form, weicher von der Ausdrückmaschine nur dann ohne Schaden für die technischen Binrichtungen aus den Koksofen entfernt werden kann, wenn die Verkokungskammern konisch gebaut sind, was mit konstruktiven Schwierigkeiten beim Bau und Betrieb der Oefen verbunden ist und zu zusätzlichen Kosten führt gemessen an einem normalen Verkokungsvorgang, beispielsweise der Erzeugung von Hüttenkoks aus Steinkohlc. Pech bereitet also bei seiner thermischen Weiterbehandlung Schwierigkeiten, welche sowohl bei der Erzeugung, als auch bei der weiteren Behandlung der Folgeprodukte Ausdruck finden.
  • Bekanntlich werden Koksöfen, welche der Pechverkokung dienen, mit vorerhitztem Pech chargiert. Es müssen kostspielige Massnahmen getroffen werden, um das Rohpech zu schmelzen und das geschmolzene Pech in die Koksöfen zu transportieren, ohne dass dabei die Leitungen durch Erstarren des Pechs sich verstopfen.
  • Es handelt sich also beim normalen Chargieren von Oefen für die Pechverkokung um einen technisch ebenso unangenehmen Vorgang wie beim Verkoken selbst.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ein Verfahren zur Verkokung von Pech anzugeben durch welches die obengenannte Nachteile beseitigt werden.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelost, dass dem trockenen und gemahlenen Pech bis zu 80% in der Mischung, vorzugsweise 40-60%, Russ, vorzugsweise oberflächenaktiver Beschaffenheit zugesetzt werden und die in fester Phase homogenisierte Mischung in normalen Koksöfen unter normalen Bedingungen, vorzugsweise jedoch in vorverdichteter Form eingeführt und dort verkokt wird.
  • Das erfindungsgemässe Verfahren erlaubt das Chargieren des Rohstoffs auf übliche Weise, sei es nach dem in Kokereiwesen üblichen Schüttverfahren, ei es nach dem ebenfalls bekannten Stampverfahren, bei dem die Ofenfüllung als Kuchen seitlich in die Koksöfen eingeschoben wird, und den Verkokungsvorgang ohne technische Schwierigkeiten auf dieselbe Weise durchzuführen, wie dies bei der Verkokung von Kohle bekannt ist.
  • Allgemein besteht die Erfindung darin, dass man dem Verkokungsrohstoff, welcher ebenso gut einen niedrigen wie hohen Erweidingspunkt haben kann, bestimmte Zusätze beifügt, wobei alle Massnahmen der Rohstoffvorbereitung, also das Nischen und das Mahlen in fester Phase vorgenommen werden, Als Zusätze sind solche zu verstehen, welche auf Grund ihrer spezifischen Sigenschaften, beispielsweise ihrem äusserst geringen Schüttgewicht bei der Verkokung sowohl von Pech als auch anderen verkokbaren Stoffen als stoffliche Komponente völlig unüblich sind und vor allem in hohen Mischungsanteilen nicht angewandt wurden. Dies schliesst nicht aus, dass der Einsatzmischung auch Stoffe hinzugefügt werden kömleil, welche als Verkokungskomponenten in der Verkokungstechnik anwendungsüblich sind.
  • Es wurde festgestellt, dass beim Zusatz oberflächenaktiver Russe zu Pech das Fliessvermögen der Mischung überraechend schnell abnimmt, bezienungsweise, dass beim progressiven Hinzufügen von Pech zu den oberflächenaktiven R@ssen überraschend viel Pech hinzugefügt werden muss, bis beim Erhitzen der Mischung sich überhaupt eine Schmelze bildet. Verkokt man Mischungen mit sehr hohen Anteilen an beiden Komponenten, bis zu 80%, vorzugsweise 40-60%, Russ, vorzugsweise oberflächenaktiver Russ, so @@ellt man fest, dass alle früher beobachteten unangenehmen Erscheinungen, wie s.B. das stürmische Blähen der Schmelze aus reinem Pech, völlig aufgehört haben. Die Gasentwicklung vollzieht sich, ohne dass die Form der eingebrachten Koksofenfüllung sich wesentlich ändert. Weder erfolgt ein auffälliges Schwinden der Füllung, noch das gefürchtete Schäumen, wobei die Steigrohre der Oefen verstopfen, noch macht sich ein Treibdruck auf die Kammerwände bemerkbar, noch droht ein Ausfliessen von Pach aus nicht voll geschlossenen Kammertüren. Der Koks kann schliesslich ohne Mühe auf übliche Weise aus dem Koksofen ausgedrückt werden. Je nach dei Verwendungszweck des Kokses kann die Festigkeit des Kokses duroh Wandlung des Verhältnisses der beiden Grundkomponenten als durch Hinzufügen weiterer Verkokungskomponenten reguliert werden.
  • Bei der allgemeinen lterwendung von Pech als Verkokungsrohstoff, sowie bei der Verwendung von Pech als Mischungskomponente in bekannten Mischungen bei Anwendung bekannter Verkokungsverfahren ergab sich, dass entgegen den Wünschen der Ausübenden die Ausbeute an festem Kohlenstoff aus dem Verkokungsvorgang relativ niedrig, beispslsweise bei 40% lag, der Rest der eingesetzten substanz gelangte als Destillat in die Nebenprodukte der Verkokung. Ueberraschenderweise hat sich gezeigt, dass unter Einsatz von erfindungsgemässen Mischungen der aus der Komponente Pech stammende Xoksanteil sich erheblich erhöht, beispielsweise bis auf ca. 70%, was eine ausserordentliche Erhöhung der Wirtsciiaftlichkeit des Verfahrens beinhaltet. Es ergibt sich daraus ganz zweifelsfrei, dass eie Phänomenologie des Verfahrens gemäss Erfindung sich von der Phänomenologie bekannter Verkokungsverfahren mehr oder weniger grundsätzlich unterscheidet.
  • Zur besseren Erläuterung der Erfindung und nicht im beschränkendem Sinne wird folgendes Anwendungsbeispiel angeführt: In einem Vergleichsversuch werden einerseits 100 Kilogramm Pech (Erweichungspunkt 71°C) und anderseits 50 Kilogramm Pech in Mischung mit 50 Kilogramm Aktivruss verkokt. Im Ergebnis entstehen aus dem Pech allein 45% Koks und aus dem Pechanteil, welcher in Mischung mit Aktivruss verkokt wurde 54% Koks.
  • Ein besonderer Vorteil des Verfahrens gemäss ErIdung besteht darin, dass die chemischen Eigenschaften des Kokses aus reinem Pech durch das Hinzufügen der erfindungsgemässen Komponente "oberflächenaktiver Russ" erheblich verbessert werden. So kann beispielsweise der für manche Zwecke störende Gehalt an Stickstoff, Schwefel u.a. weit unter die Hälfte gesenkt werden.
  • Umgekehrt wird unter gewissen Umständen auch bei der Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens der chemische Wert des erfindungsgemässen Zusatzes gesteigert, indem bei dem Verkokungsvorgang dessen gegebenenfalls in ihm enthaltene flüchtige Bestandteile beseitigt werden.
  • In weiteren und ausführlichen Versuchen ist nun festgestellt worden, dass bei der Verkokung von Mischungen aus einem speziellen Russ mit Steinkohlenteerpech und/oder Erdölpech und/oder einer anderen bituminösen Hasse ähnlich niedrigen Gehalts an Verunreinigungen, ein Endprodukt erzielt worden ist nämlich stückigen Kohlenstoff, welcher eine grosse analytische Reinheit aufwies. Dieser Kohlenstoff eignet sich besonders zur Anwendung in der Elektrodenindustrie, in der elektrothermischen Industrie als Reduktor und in der Kunstkohleindustrie. Der obengenannte spezielle Russ d.h. feinkörniger Kohlenstoff, fällt an, wenn man bei Temperaturen bis zu 16000C Erdölkohlewasserstoffe in der Absicht behandelt, sie in Radikale zu zerlegen, welche sich zu Acetylen zusammenschliessen. Aus diesem Grenze soll der Einfachheit halber in der fol.rPerden Beschreibung und in den Ansprüchen dieser spezielle Russ als Acetylenruss bezeichnet werden.
  • In allgemeinen bezeichnet man mit ItRussl? festen Kohlenstoff, wie er bei der unvollständigen Verbrennung oder thermischen Spaltung aus Kohlenwasserstoffen oder anderen flüchtigen organischen Verbindungen anfällt, Russ findet Verwendung in der Kautschukin dustrie oder man versucht den reinen Kohlenstoff aus der sehr feinen Form des primären Anfalls in eine kompakte, mechanische widerstandsfähige Form zu bringen, was keine leicht zu bewiltigende Aufgabe ist.
  • Wie aus der vorangehenden Beschreibung ersichtlich, ermöglicht das erfindungsgermässe Verfahren nicht nur eine wesentlich Verbesserung der Verkokung von Pech, sondern löst auch gleichzeitig das Problem der Umwandlung von Russ in kompakten Kohlenstoff und erschliesst in der besonderen Anwendung ein neues Anwendungsgebiet von Acetylenruss welcher sich bekanntlich nicht für den Einsatz in der Kautschukindustrie eignet und dessen unmittelbarer Gebrauchswert relativ gering ist.
  • Man kann beispielsweise bis ungefähr 70% sogenanntes Brikettpech mit 30% Acetylenruss in fester Form homogen mischern und in einem Koksofen üblicher Beschaffenheit zur Verkokung bringen ohne dass dabei irgendwelche der bei der Pechverkokung auftretenden und vorher dargelegten Schwierigkeiten sich zeigen, wobei sich mechanisch widerstandsfähiger stückiger Kohlenstoff grosser analytischer Reinheit für verschiedene Verwendungszwecke eignet.
  • Die analytische Reinheit eines Kokses aus der erfindungsgemässen Mischung ist grösser als die eines gewöhnlichen Pechkokses, indem der Acetylenruss weit geringere Verunreinigungen, beispielsweise an Schwefel und Stickstoff, enthält als Pech, dasselbe gilt für das Verkokungsprodukt aus Acetylenruss gegenüber dem aus Pech.
  • Der bei dem beschriebenen erfindungsgemässen Vorgehen erzeugte stückige Kohlenstoff wie schon vorher angegeben zeigt unmittelbar eine Vielseitigkeit guter Eigenschaften, welche seine Anwendung für verschiedene Zwecke vorteilhaft machen. Während die analytsche Reinheit wohl überall erwünscht ist, kann man die physikalische Struktur sowohl durch Variieren des Mischungsverhältnisses der Komponenten als auch durch weitere erfindungsgemässe Massnahmen modifizieren. Man kann bei Anwendung von Beclunengen un-tcr 20% in der Mischung gefrittete Strukturen erhalten und durch Anwendung von beispielsweise 70% Pech dichtere Strukturen, wie sie in der Elektroden- oder Kunstkohleindustrie, zum Beispiel für den Reaktorba, verlangt werden, ohne dass die bisher beschriebene Technologie der Verkokung einer Veränderung bedarf.
  • Ein besonders dichtes Produkt erhält man, wenn man den einzusetzenden Russ einer kalzinierenden Vorbehandlung unterwirft und/oder wenn man die Mischung der zu verkokenden Komponenten in vorverdichte*er Form, beispielsweise unter Anwendung des Stampfverf ahrens zum Verkokungseinsatz bringt.
  • Selbstverständlich kann die Verkokung der Mischungen auf beliebige technische Weise durchgeführt werden, besonderer Vorteil der Erfindung ist Jedoch, dass die Herstellung des stückigen Kokses im normalen EoksoSen und so wirtschaftlich günstigst durchgeführt werden kann. Die wirtschaftlichen Vorteile bestehen nicht nur in der bekannten Produktivität dieses Prozesses als solchen, sondern auch darin, dass bei der Verkokung anfallende Nebenprodukte gasförmiger oder teeriger 3eschaffenheit mitgewonnen werden können.
  • Werden an das Fertigprodukt neben der Stückigkeit und der analytischen Reinheit von den beschriebenen abweichende Anforderungen gestellt, zum Beispiel eine ausgesprochen leichte Struktur, so wird dies dadurch erreicht, dass man von denselben erfindungsgemässen Mischungen ausgeht, sie aber nicht als Grundmasse sondern als Binder für inerte Kohlenstoffträger benutzt, welche entweder bereits eine leichte Struktur besitzen oder eine solche bei ihrer thermischen Weiterbehandlung ausbilden.
  • Weiterhin kann man stückigen Kohlenstoff grosser analytischer Reinheit, aber weniger dichter oder gar leichter Struktur und dazu höchster Reaktionsfähigkei;t erzeugen, indem man die erfindungsgemässe Mischung aus Acetylenruss und Steinkohlenteerpech und/oder Erdölpech und/oder Substanzen ähnlicher bituminöser Eigenschaften mit einem Zusatz von Holz, gegebenenfalls demineralisiert, oder mit einem Zusatz von Holzkohle, gegebenenfalls entascht, versieht, die Gesamtmischung homogenisiert und sie in einen Koksofen üblicher Beschaffenheit, vorzugsweise in vorverdichteter Form, einbringt und darin auf übliche Weise verkokt. Mit besonderem Vorteil verbindet man das Verfahren gemäss Erfindung, sofern man leichten stückigen Kohlenstoff von grosser analytischer Reinheit herzustellen beabsichtigt, mit einem Verfahren, bei dem man Holz, beispielsweise zum Zwecke der Entfernung, beziehungsweise Gewinnung der Pentosane, beziehungsweise Pentosen, einer Säurebehandlung unterwirft, welche mit einer weitgehenden Entmineralisierung der in festem Zustand verbleibenden Lignit-Zellulose verbunden ist. In diesem Falle kostet die Denineralisierung der Verkokungskomponente nichts und das Endprodukt, der spezifisch leichte stückige Kohlenstoff bildet sich mit einer Reinheit, welche ungewöhnlich gross ist.
  • Man kann ähnliche wirtschaftlich und hinsichtlich der Reinheit günstige Effekte beider Erzeugung stückigen, leichten und reiktionsiähigen Kohlenstoffs grosser Reinheit erzielen, wenn man wohifeile Holzkohlen-Abfälle durch Behandlung mit Säuren entascht und das entatobte Produkt unter Zusat einer Mischung aus Acetylenruss und Steinkohlenteerpech und der Erdölpech und/oder einem anderen Bitumen, wie im vorausgegangenen Absatz beschrieben, auf dem Wege der Verkokung agglomeriert.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Verkokung von Pech, dadurch gekennzeichnet, dass dem trockenen und gemahlenen Pech bis zu 80% (in der Mischung), vorzugsweise 40-60%, Russ, vorzugsweise oberflächenaktiver Beschaffenheit, zugesetzt werden und die in fester Phase homogenisierte Mischung in normale Koksöfen unter normalen Bedingungen, vorzugsweise jedoch in vorverdichteter Form eingeführt und dort verkokt wird.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verkokungsmischung weitere Komponenten bekannter Art und in der Verkokungstechnik anwendungsüblich zugesetzt werden.
3. Verfahren zur Verkokung von Pech beziehungsweise zur Erzeugung stückigen Kohlenstoffs grosser analytischer Reinheit, dadurch gekennzeichnet, dass man Acetylenruss, feinkörnigen Kohlenstoff, welcher bei der thermischen Zerlegung von verdampften Kohlewasserstoffen bei Temperaturen über 1000°C bis zu Temperaturen um 1600°C anfällt, mit festem, gegebenenfalls vorzerkleinertem Steinkohlenteerpech und/oder Brdölpech und/oder einer anderen bituminösen Masse ähnlich niedrigen Gehalts an Verunreinigungen innig vermengt und diese Mischung in einem Koksofen bekannter Beschaffenheit, vorzugsweise nach einer Vorverdichtung der Mischung, vorzugsweise nach dieser Vorverdichtung im Rahmen des sogenannten Stampfverfahrens, auf normale Weise und bei normalen Verkokungsbedingungen verkokt.
4. Verfahren gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man der Verkokungsmischung weitere Zusätze hinzufügt, wobei die Dichte und die Reaktionsfähigkeit des stückigen Kohlenstoffs grosser analytischer Reinheit in gewünschter Weise abgewandelt werden, beispielsweise Zusätze stückigen, gegebenenfalls demineralisierten und vom Gehalt an Pentosanen weitgehend befreiten Holzes, beispielsweise auch Holzkohle, gegebenenfalls in dwnh Behandlung mit Säuren weithehend entaschtem Zustand.
5. Verfahren gemäss Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Acetylenruss bei Temperaturen über 100000 vorhehandelt zum Einsatz gelangt, und wobei sich bei dieser Vorbehandlung ein Strukturwandel vollzieht, der unter anderem durch eine Erhöhung des wahren spezifischen Gewichts gekennzeichnet ist.
DE19691946458 1968-09-17 1969-09-13 Verfahren zur Verkokung von Pech und zur Erzeugung von stueckigem Kohlenstoff grosser analytischer Reinheit Pending DE1946458A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2403375A1 (fr) * 1977-09-19 1979-04-13 Sumitomo Metal Ind Matiere premiere d'addition pour coke pour fourneau a cuve et son procede de fabrication
DE3215981A1 (de) * 1982-04-29 1983-11-03 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum herstellen hochreiner ausgangsmaterialien fuer die fertigung von silizium fuer solarzellen nach dem carbothermischen reduktionsverfahren

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2403375A1 (fr) * 1977-09-19 1979-04-13 Sumitomo Metal Ind Matiere premiere d'addition pour coke pour fourneau a cuve et son procede de fabrication
DE3215981A1 (de) * 1982-04-29 1983-11-03 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zum herstellen hochreiner ausgangsmaterialien fuer die fertigung von silizium fuer solarzellen nach dem carbothermischen reduktionsverfahren

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