DE705605C - Signallaterne mit veraenderbarer Blinkzahl - Google Patents

Signallaterne mit veraenderbarer Blinkzahl

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DE705605C
DE705605C DEP72373D DEP0072373D DE705605C DE 705605 C DE705605 C DE 705605C DE P72373 D DEP72373 D DE P72373D DE P0072373 D DEP0072373 D DE P0072373D DE 705605 C DE705605 C DE 705605C
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Expired
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DEP72373D
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Julius Pintsch AG
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Julius Pintsch AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/18Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
    • B61L5/189Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders using flashing light sources

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine mit trägen Gasen gespeiste Signallaterne mit veränderbarer Blinkzahl, insbesondere Eisenbahnsignallaterne, deren Blende durch einen Motor angetrieben wird und bei der bei vorgesehener Änderung der Blinkzahl ein zu dieser Änderung gehöriger Farbwechsel gleichzeitig und selbsttätig erfolgt.
Nach der Erfindung wird, um diesen Farbwechsel bei vorgesehener Änderung der Blinkzahl gleichzeitig und selbsttätig erfolgen zu lassen, vorgeschlagen, den die Blende antreibenden Motor über eine Schleifkupplung, beispielsweise über Reibräder, an den Farbblendenkörper angreifen zu lassen, wobei sich der Farbblendenkörper in den Lichtweg schaltet, wenn sich Drehrichtung oder Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors ändern.
Bei Drehrichtungsänderung (Drehrichtungs-
ao umkehr) wird gemäß einer Ausführungsform der Farbscheibenkörper aus seiner vorigen Stellung durch Reibung bis zu einem vorbestimmten Anschlag mitgenommen und in der gewünschten Stellung gehalten.
Um bei Drehgeschwindigkeitsänderungen die Einschaltung der Farbblende in den Strahlengang zu erreichen, bedient sich die Erfindung gemäß einer anderen Ausführungsform einer durch eine elektromagnetische Kupplung in Eingriff gehaltenen Schleifverbindung zwischen Motor und Farbscheibe, so daß sowohl bei Stillstand des Motors als auch bei ausgeschalteter Kupplung die Farbscheibe sich unter dem Einfluß der Schwerkraft oder einer Feder selbsttätig in den Lichtweg stellt (farbiges Festlicht bzw. farbiges Blinklicht).
Schließlich wird als letzte Ausführungsform der Erfindung vorgeschlagen, die Reaktionskraft des Motors zur Verstellung der Farbscheibe auszunutzen dadurch, daß die Farbblende mit dem um einen gewissen Betrag drehbaren, sonst aber feststehenden Teil des Motors (Ständer) verbunden ist.
Es ist eine Gasblinksignallaterne bekanntgeworden, bei der bei vorgesehener Änderung der Blinkzahl ein zu dieser Änderung gehörender Farbwechsel gleichzeitig und selbsttätig erfolgt. Die Umsteuerung der vor der Lichtquelle befindlichen farbigen Blenden erfolgt hierbei durch Gasdruck, wobei die Gasventile elektromagnetisch durch Relais gesteuert werden.
Die Mittel, welche die Erfindung zur von der Blinkzahl abhängigen Vorschaltung der Farbblende angibt, sind hiergegen als Fortschritt anzusehen, denn die Wahl eines kleinen Antriebsmotors für die Bl.inklichterzeugung und die zwangsläufige wirksame mechanische Verbindung zwischen Farbblendenkörper und Motor gibt eine solche zuverlässige
Abhängigkeit der Farbscheibenstellung von Drehrichtungs- und Drehgeschwindigkeitsänderung des Motors, daß Fehler ausgeschlossen sind. Die Erfindung mußte jedoch, um zu dieser Lösung zu gelangen, zunächst das Vorurteil überwinden, einen Blendenantrieb durch einen Elektromotor in einer gasbetätigten Signallaterne vorzunehmen. Diese durch Druckflaschen gespeisten Signale stehen gerade an solchen Orten, an denen ein elektrisches Leitungsnetz nicht verfügbar ist. Diese Schwierigkeit wurde durch die Wahl kleiner Antriebsmotoren, die aus Akkumulatorenbatterien oder Primärelementen gespeist werden, ohne öfterer Wartung zu bedürfen, als sie der reine Gasbetrieb erfordert, beseitigt.
Die Blinklichterzeugung in Signallaternen durch elektrischen Antrieb ist an sich nicht neu, doch handelte es sich bei den bekannten Vorrichtungen zunächst einmal um Signallaternen, die an einem elektrischen Netz liegen. Dort ist es naheliegend, einen elektrischen Antrieb für die das Blinklicht erzeugenden Blenden zu wählen. Weiterhin wird in dieser bekannten Anordnung die Farbblendenvorschaltung bei Ausfall des Netzstromes nicht durch den Antriebsmotor für die Blenden selbst vorgenommen, sondern durch ein Relais, das an einer Hilfsstromquelle liegt. Ein solcher Aufbau ist zu mannigfaltig und bietet gerade bei Wegbleiben der Spannung keine Sicherheit. Ist die Hilfsstromquelle erschöpft, so erfolgt keine Warnung. Bei einem Aufbau gemäß der Erfindung wird zwangsläufig ein Warnsignal gegeben.
Für die Verstellung der Farbblende durch Umkehr der Drehrichtung des Antriebes und Mitnehmen des Blendenkörpers bis zu einem Anschlag soll, da an sich bekannt, ein selbständiger Schutz nicht beansprucht werden, sondern nur der Schutz im Zusammenhang mit der besonderen Aufgabe der Erfindung.
Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung +5 lediglich als Beispiel dargestellten Ausführungsformen erläutert.
Abb. ι zeigt schematisch eine Blinklaterne mit stehendem Glühlicht und Abb. 2 einen Schnitt durch dieselbe längs der Linie A-B.
Abb. 3 stellt schematisch eine Blinklaterne mit hangendem Glühlicht dar und
Abb. 4 einen Schnitt durch dieselbe längs der Linie C-D.
Bei der Laterne nach Abb. 1 und 2 ist das stehende Glühlicht 1 von einem zylindrischen Lichtschirm 2 umgeben, der in der Höhe des Glühstrumpfes mit Öffnungen 3 versehen ist; in Abb. 2 ist deren nur eine vorgesehen, die etwa den halben Umfang des Zylindermantels einnimmt. Der zylindrische Lichtschirm ist in geeigneter Weise drehbar gelagert und mit einem Antriebsrad 4 versehen. Innerhalb des Laternengehäuses befindet sich seitlich ein kleiner Elektromotor 5, der unmittelbar oder 6s über ein Verminderungsgetriebe 6 eine Treibrolle 7 antreibt, deren Bewegung in geeigneter Weise, z. B. mittels Kette, Keilriemen, Schneckenrad o. dgl., auf das Treibrad 4 übertragen wird. Der untere Wellenstumpf des Elektromotors 5 trägt ein konisches Reibrad 8, das mit einem entsprechenden waagerecht gelagerten Reibrad 9 in Eingriff kommt, wenn letzteres durch die Wirkung eines Magneten 10 in seiner Achsrichtung gegen die Kraft einer Feder 14 verschoben wird. Auf der Welle des Reibrades 9 sitzt an einem langen Hebel 11 eine Färb-, Transparento. dgl. Blende 12. Der Hub der Blende ist durch Anschläge 13 begrenzt.
Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Blinklaterne ist die folgende. Solange der Stromkreis des Motors 5 geschlossen ist, läuft der zylindrische Lichtschirm 2 um und unterbricht taktmäßig den vom Glühlicht ausgehenden und vom Reflektor abgestrahlten Lichtstrom. Ist gleichzeitig der Magnet 10 erregt, so werden die beiden Reibräder 8 und 9 aneinandergepreßt und die Farbblende in die gestrichelte Lage eingestellt. Die beiden Reibräder wirken hierbei als Schleifkupplung. Wird der Stromkreis des Magneten unterbrochen oder bleibt infolge einer Störung die Spannung aus, so werden die Reibräder entkuppelt, bei spielsweise durch die Wirkung der Feder 14, und die Farbblende fällt durch ihr Eigengewicht herab und schaltet sich s'o in den Strahlengang ein.
Eine besonders vorteilhafte Anordnung ergibt sich bei der Verwendung von Hängeglühlicht. Bei der Laterne nach Abb. 3 und 4 ist der Lichtschirm 22 gleichfalls als Hohlzylinder ausgebildet, der das Hängeglühlicht 2i konzentrisch umgibt. Der Elektromotor 25 für den Antrieb des Lichtschirms ist diesmal unterhalb des Lichtschirms in der Weise angeordnet, daß die treibende und getriebene Achse miteinander nahezu oder genau in einer Flucht liegen. Falls ein langsam laufender Motor Verwendung findet, kann der Lichtschirm unmittelbar auf der Motorwelle befestigt sein, andererseits wird in die Übertragung ein seitlich angebrachtes, in der Zeichnung nicht dargestelltes Vorgelege ein- 1!5 geschaltet. Die Farbblende 23 ist hier als gekrümmtes Segment ausgebildet, das vorzugsweise den zylindrischen Lichtschirm konzentrisch umgibt und um eine Achse drehbar ist, die konzentrisch zur Achse des Licht- iao schirmes liegt. Die Blende 23 ist wiederum zwischen Anschlägen verstellbar, und ihre

Claims (4)

Verstellung erfolgt ζ. B. in der Weise, daß zwischen Lichtschirm und Farbblende eine Schleifkupplung vorgesehen ist und der Motor — mit gleichen oder verschiedenen Geschwindigkeiten — je nach dem gewünschten Signalbild entweder in der einen oder in der anderen Drehrichtung umläuft, wobei er jedesmal die Farbblende 23 o. dgl. "bis zu ihrem entsprechenden Anschlag mitnimmt. Es würde beispielsweise genügen, wenn die die Farbblende tragende Hohlwelle die Motorwelle mit Reibung umgibt. Eine besonders vorteilhafte Anordnung entsteht gemäß der Erfindung, wenn die Farb- iS blende 23 unmittelbar am Ständer (dem normalerweise feststehenden Teil des Motors) des Elektromotors 25 befestigt wird und dieser um die Motorachse zwischen Anschlägen drehbar gelagert ist. Die Reaktionskraft des Rotors auf den Ständer bewirkt alsdann, daß der letztere sich je nach der Drehrichtung· des Motors jedesmal bis zu dem entsprechenden Anschlag für die Farbblende 23 zurückdreht. Einer der beiden Grenzstellungen kann durch eine Feder oder die Schwerkraft eine bevorzugte Rolle erteilt werden, derart, daß der Ständer samt Farbblende bei stromlosem Motor stets in diese Stellung zurückkehrt. Die Erfindung ist an die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht gebunden.. Sowohl der Lichtschirm als auch die Farbblende können auf jede andere beliebige Weise ausgebildet sein. An Stelle der letzteren können auch Transparentblenden letzteren können auch Transparentblenden treten, wie z. B. auch Ausschnitte in Schriftform. An Stelle oder gleichzeitig mit der Betätigung der Blende kann eine Veränderung der Lichtstärke vorgenommen werden, z. B. durch Erhöhung bzw. Erniedrigung des Gasdruckes! oder Zu- bzw. Abschaltung von Lampen. An Stelle der Reibungsschleifkupplung können andere bekannte Gesperre treten, die in Abhängigkeit vom Widerstand sich lösen. Der Kupplungsmagnet für dieses Gesperre kann dadurch erübrigt werden, daß die Motorwelle beim Ingangsetzen des Motors in Achsrichtung herausspringt und dadurch die Kupplung bzw. Entkupplung des Gesperres vornimmt, oder daß Gebilde vorhanden sind, die von Fliehkräften, die von der Umdrehung des Motors abhängig sind, betätigt werden. **>'S- Patentansprüche:
1. Signallaterne mit veränderbarer Blinkzahl und mit Farbwechsel, insbesondere Eisenbahnsignallaterne, deren Blende durch einen Motor angetrieben wird und bei der bei vorgesehener Änderung der Blinkzahl ein zu dieser Änderung gehörender Farbwechsel gleichzeitig und selbsttätig erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der die Blende antreibende Motor über eine Schleifkupplung, beispielsweise über Reibräder, an dem Farbblendenkörper angreift, wobei sich der Farbblendenkörper in den Lichtweg schaltet, wenn sich Drehrichtung oder Drehgeschwindigkeit des Antriebsmotors ändern.
2. Signallaterne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellung der Farbblende durch Umkehr der Drehrichtung des Motors dadurch bewirkt wird, daß der Blendenkörper durch Reibung bis zu einem vorbestimmten Anschlag mitgenommen und in der gewünschten Stellung gehalten wird.
3. Signallaterne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifkupplung zwischen dem Motor und dem Farbblendenkörper durch eine elektromagnetische Kupplung vorzugsweise gegen die Wirkung einer Feder in Eingriff gehalten wird und daß bei Stillstand des Motors oder ausgeschalteter Kupplung die Farbscheibe sich unter dem Einfluß der Schwerkraft oder einer Feder selbsttätig in den Lichtweg stellt (farbiges Festlicht bzw. farbiges Blinklicht).
4. Signallaterne nach den Ansprüchen 1,
2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbblende mit dem um einen gewissen Betrag drehbaren feststehenden Teil des Motors (Ständer) verbunden ist und durch die Reaktionskraft des Motors verstellt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP72373D 1935-12-25 1935-12-25 Signallaterne mit veraenderbarer Blinkzahl Expired DE705605C (de)

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