DE705232C - Ofen zur oertlichen Erhitzung von Werkstuecken - Google Patents

Ofen zur oertlichen Erhitzung von Werkstuecken

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DE705232C
DE705232C DEG97349D DEG0097349D DE705232C DE 705232 C DE705232 C DE 705232C DE G97349 D DEG97349 D DE G97349D DE G0097349 D DEG0097349 D DE G0097349D DE 705232 C DE705232 C DE 705232C
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DE
Germany
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workpieces
workpiece
annealing
chambers
box
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Expired
Application number
DEG97349D
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Grohmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRITZ GROHMANN
Original Assignee
FRITZ GROHMANN
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Ofen zur örtlichen Erhitzung von Werkstücken Die Erfindung betrifft einen Ofen zur örtlichen Erhitzung von Werkstücken, insbesondere von Motorrad- und Fahrradrahmen oder Teilen von solchen, mit Luftabschluß und Zuführung von Schutzgasen, bestehend aus einer zur Aufnahme der Werkstücke dienenden Arbeitskammer, die eine oder mehrere Glühkammern besitzt, in welchen das Werkstück örtlich erhitzt wird.
  • Sie besteht gegenüber bekannten Ofenausführungen darin, daß die Arbeitskammer als ein durch einen Verschlußdeckel gegenüber der Außenluft abschließbarer Kasten durchgebildet ist, an dem ein oder mehrere seitliche Führungsgehäuse mit verschiebbar eingelagerten Glühkammern anschließen, die nach Einlagerung des Werkstückes in den Kasten über den zu erhitzenden Werkstückteil mittels eines Getriebes anschiebbar sind.
  • Durch diese Ausbildung wird eine Glüheinrichtung zur örtlichen Erhitzung von Werkstücken gesichert, die bei einfachstem platzsparendem Aufbau eine bequeme Handhabung ermöglicht und den weiteren Vorteil sichert, daß die Glühkammern regelbar über die zu erhitzenden Werkstückstellen anschiebbar sind, so daß diele je nach Zweckmäßigkeit und Erfordernis mehr oder weniger tief in die Glühkammern einragen. Hierdurch wird die Wärmeeinwirkung nur auf den für den Arbeitsvorgang notwendigen Teil des Werkstückes beschränkt.
  • An sich sind Glühöfen, in denen die Ganzerhitzung von auf Wagen eingefahrenen Werkstücken unter Luftabschluß bei Zuführung von Schutzgasen durchführbar ist, bekannt. In diesen öfen ist nur eine Ganzerhitzung, aber keine Teilerhitzung der Werkstücke durchführbar. Es sind auch schon Glühvorrichtungen zur Teilerhitzung von Werkstükken bekanntgeworden,-die gegeneinander verschieb- bzw. verstellbare Glühmuffeln aufweisen. Die Verstellbarlceit der Glühmul=felii hat den Zweck, deren Entfernung auf die Lage der jeweils zu glühenden `N'ürkstückc einstellen zu können, die mit ihren beiderseitigen Enden durch die Glühmuffeln hindurchgeführt werden. Der Glühvorgang erfolgt hier offen unter Zutritt von Außenluft. und es ist keine geschlossene Arbeitskammer mit Schutzgaszuführung vorhanden, so daß auch keine verzunderungsfreie Wärmebehandlung der Werkstücke gewährleistet ist.
  • Das gleiche gilt für eine bekannte Glühanlage, bei der die Werkstücke mit ihren zu erhitzenden Enden durch drei Glühkammern hindurchgefördert werden, wobei aber ebenfalls ohne Luftabschluß nach außen und ohne Zuführung von Schutzgasen gearbeitet wird: vielmehr bewegen sich die Werkstücke in der freien Luft weiter und ragen mir mit ihren Erhitzungsenden in die Glühkammern.
  • Demgegenüber zeigt die erfindungsgemäße Durchbildung eine Anordnung, bei der sowohl das Werkstück wie auch die gegen dieses anstellbaren Glühöfen von der Außenluft abgeschlossen sind, so daß in die Glühanlage Schutzgas eingelassen werden kann. Hierdurch wird eine schonende verzunderungsfreie Teilerhitzung der Werkstücke ermöglicht.
  • Es können - und hierin liegt noch ein besonderer Vorteil -- die gegen das Werkstück anstellbaren Glühkammern mit Kühlkörpern ausgestattet werden, welche die Schiebebewegung der öfen mitmachen. Hierdurch wird eine unerwünschte Steigerung der Temperatur in der Arbeitskammer vermieden und beim Zurückziehen der Glühkammern über die erhitzten Stellen eine günstige Abkühlung des erhitzten Gutes erzielt.
  • In der Zeichnung ist die neue Glühofendurchbildung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, bei dem angenommen ist, daß es sich um Teilerhitzung bzw. Lötung von Fahrrad- bzw. Motorradrahmen handelt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht von oben gesehen, Fig.2 einen Längsschnitt, Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie 1-I der Fig. i.
  • Die Arbeits- bzw. die Einlagerungskammer für die Werkstücke besitzt nur einen geringen inneren Fassungsraum und ist im übrigen so ausgebildet, daß sie sich der Form des Werkstückes mit den kleinsten Abmessungen anpaßt.
  • Bei der Ausführungsart nach Fig. i bis 3 besteht das Gehäuse aus einem mit Verschlußdeckel 3 versehenen Kasten i, der am oberen Rand eine mit Sand oder anderem Dichtungsstoff gefüllte Abdichtrinne 2 besitzt, in die der Seitenrand des Deckels 3 eingreift. An gegenüberliegenden Seiten des Kastens i, 2 schließen seitliche Führungsgehäuse 4. an, in denen längs verschiebbar an sich bekannte, elektrisch beheizte Glühkammern 9 angeordnet sind und mit entsprechender Umfangsdichtung nach aus- oder einwärts verstellt werden können. Diese Verstellung erfolgt beispielsweise durch eine Getriebekurbel 13, die Biber einen Zahnradsatz 8 auf Gewindespindeln 7 wirkt. die ihrerseits Schubhebel bewegen, welche unter Vermittlung von Lenkern an den Ofenkörpern 9 angreifen.
  • An der Hinterseite des Kastens i ist ein weiteres Führungsgehäuse 5 angeschlossen, in dem sich ebenfalls verschiebbar eine dritte Glühkammer 8 befindet. die ebenso über die Kurbel 13 und das im Anschluß damit stehende Getriebe nach aus- oder einwärts verstellt werden kann.
  • An der vorderen Einsatzöffnung sind die Glühkammern 9, 6 mit Kühlschlangen i o ausgestattet, die durch biegsame Leitungen i i über die Zuleitungsstutzen W mit Wasser versorgt werden, während der Abfluß über die biegsamen Leitungen 12 gesichert ist, die an den Abflußstutzen 1V' anschließen, der aus dem Boden des Kastens i herausführt.
  • In dem Kastenboden befindet sich weiter noch ein Auslaß G', der zum Abführen des Schutzgases dient, das durch die Leitungen G in den Ofenraum bzw. in den Kasten eingedrückt wird. Bei dem Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß es sich um die Lötung von Fahrrad- oder Motorradrahmen handelt, und es sind deshalb zur gleichzeitigen Erhitzung bzw. Lötung der drei Knotenpunktstellen des Rahmens drei elektrisch beheizte Glühkammern 6, 9 vorgesehen.
  • Die Arbeitsweise geht wie folgt vor sich: Der Verschlußdeckel 3 des Kastens i wird abgehoben, und durch die Getriebekurbel 13 werden die drei Glühkammern in ihren Gehäusen 4., 5 nach auswärts geschoben, wobei auch die Kühlkörper i o mitgehen, so daß der innere Kastenraum zum Einsatz des zu lötenden Werkstückes frei wird. Ist dieses eingelegt, so wird es von nicht weitergezeichneten Auflegestützen gehalten und der Deckel 3 aufgesetzt. Hierauf wird durch die Leitungen G Schutzgas eingeführt und dann durch Bedienung der Getriebekurbel 13 die öfen nach einwärts angeschoben, so daß sie über die zu erhitzenden Lötstellen greifen.
  • In dieser Stellung, in der die Öfen einige Minuten bis zur Durchführung der Löteng bleiben. erfolgt die Erhitzung bzw. Löteng der Knotenpunktstellen, und dann wird durch Wiederbedienung der Getriebekurbel 13 das Zurückschieben der Glühkammern veranlaßt. Dabei kommen die von den Glühkammern mitgeführten Kühlkörper i o über die erhitzten Knotenpunkte des Werkstückes zu liegen, bleiben dort einige Zeit stehen und bewirken die Abkühlung.
  • Im Anschluß daran «-erden die Glühkammern dann ganz nach auswärts gefahren, der Deckel geöffnet und das Werkstück herausgenommen und durch ein neues, zum Löten vorbereitetes Stück ersetzt.
  • Statt eines Rahmens, wie dies der Einfachheit halber bei dem Ausführungsbeispiel gezeichnet ist, können natürlich im gleichen Arbeitsgange auch mehrere Rahmen oder andere Werkstücke zur Hitzebehandlung in die Glüheinrichtung eingesetzt werden.
  • Die verschiebbaren Glühkammern können den Erfordernissen des Werkstückes entsprechend beliebig zu dem Gehäuse angeordnet werden und beispielsweise auch winklig zu dem Gehäuse gelegt bzw. anschiebbar sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ofen zur örtlichen Erhitzung von Werkstücken, insbesondere von Motorrad-und Fahrradrahmen oder Teilen von solchen, mit Luftabschluß und Zuführung von Schutzgasen, bestehend aus einer zur Aufnahme der Werkstücke dienenden Arbeitskammer, die eine oder mehrere Glühkammern besitzt, in welchen das Werkstück örtlich erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskammer als ein durch einen Verschlußdeckel (3) gegenüber der Außenluft abschließbarer Kasten (i) durchgebildet ist, an dem ein oder mehrere seitliche Führungsgehäuse (q.,.5) mit verschiebbar eingelagerten Glühkammern (9, 6) anschließen, die nach Einlagerung des Werkstückes in den Kasten (i) über den zu erhitzenden Werkstückteil mittels eines Getriebes (8) anschiebbar sind. z. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen das Werkstück anstellbaren Glühkammern (9, 6) vorgeschaltete Kühlkörper (io) besitzen, welche die Schiebbewegung der Ofen mitmachen.
DEG97349D 1938-02-26 1938-02-26 Ofen zur oertlichen Erhitzung von Werkstuecken Expired DE705232C (de)

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