DE646765C - Vorrichtung zur Regelung der Temperatur von Rohren, die durch Durchziehen eines Dornes aufgeweitet werden - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Temperatur von Rohren, die durch Durchziehen eines Dornes aufgeweitet werden

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DE646765C
DE646765C DEM130270D DEM0130270D DE646765C DE 646765 C DE646765 C DE 646765C DE M130270 D DEM130270 D DE M130270D DE M0130270 D DEM0130270 D DE M0130270D DE 646765 C DE646765 C DE 646765C
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pipe
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DEM130270D
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MEER AKT GES MASCHF
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C9/00Cooling, heating or lubricating drawing material

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Heating, Cooling, Or Curing Plastics Or The Like In General (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Regelung der Temperatur von Rohren, die durch Durchziehen eines Dornes aufgeweitet werden Es ist bekannt, Rohre, insbesondere große Rohre, dadurch herzustellen, daß man mit Hilfe von Ziehbänken den Durchmesser der Rohre vergrößert. Die Durchmesservergrößerung erfolgt bei dieser Arbeitsweise durch Durchziehen eines oder mehrerer Dornköpfe, deren Außendurchmesser größer als das aufzuziehende Rohr ist. Das aufzuziehende Rohr wird dabei vorher in einem Ofen über seine ganze Länge angewärmt. Bei diesem Arbeitsverfahren ist der Rohrmantel während des Durchziehens.starken Zugbeanspruchungen unterworfen, die bestimmend für die Wandstärke des Rohres sind.
  • Die Zugbeanspruchungen sind ihrerseits abhängig von der Temperatur des Werkstücks an der jeweils beanspruchten Stelle zur Zeit der Verformung.
  • Wenn ein Rohr im Ofen gleichmäßig erwärmt worden ist, kühlt es sich normalerweise im wesentlichen gleichmäßig im Verlaufe des Ziehvorgangs ab. Die zuerst vom Dorn beeinflußten Stellen werden also bei höherer Temperatur verformt als :die zum Schluß des Ziehvorgangs beeinflußben. Mithin ändern sich die Zugbeanspruchungen und die Wandstärken über die Länge des Rohres betrachtet, Es kommt demnach darauf an, die Temperatur des Rohres über seine Länge so zu stufen, daß an den Stellten, an denen jeweils der Ziehdorn. wirkt, die gleiche oder eine annähernd gleiche Temperatur herrscht. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe durch leine Vorrichtung bewirkt, bei der eine das Rohr vollständig umgebende Umhüllung vorgesehen ist, deren oberer Teil aus in Längsrichtung aufeinanderfolgend einzeln abklappbaren Deckeln besteht, so daß durch Öffnen oder Schließen derselben Zonen verschiedener Wärmeableitung entstehen. Durch dieseseinfache. Mittel läßt sich jedes gewünschte Temperaturgefälle über die Länge des Rohres herbeiführen, und man ist von der Ofenführung selbst völlig unabhängig. ,Darüber hinaus läßt sich die AbküMung des Rohres überhaupt erheblich vermindern, so. daß eine größere Anzahl Züge in derselben Wärme vorgenommen werden kann als bei Benutzung der bekannten Ziehbetten.
  • Außerdem verhindert das geschlossene Vorbett die Luftzirkulation und damit :die Verzunderung des Rohrmantels. Die Möglichkeit, eine größere Anzahl Züge in derselben Hitze durchzuführen, vermeidet ein nochmaliges Nachwärmen des Rohres im Ofen und den schwierigen Transport der warmen Rohre. "Die Wirtschaftlichkeit des Ziehverfahrens wird dadurch bedeutend erhöht.
  • Weiter ist @es möglich, zur Erhaltung der Wärme bzw. zur erfindungsgemäßen Leitung der Erhitzung in die klappbaren Deckel des Vorbettes Heizeinrichtungen, beispielsweise elektrische oder Gasbrenner, Beinzubauen und dadurch ein Nachwärmen des Rohres im Vorbett selbst vorzunehmen. Die beiliegenden Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Vorbettes.
  • Das Unterteil a (vgl. Abb. i) des Vorbettes weist Öffnungen auf, durch welche in senkrechter Richtung bewegbare Schlitten b in das Innere des Bettes hineinragen. Das Unterteila ist so ausgebildet, daß es die untere Hälfte eines eingelegten und gewärmten Rohres nach außen völlig abdeckt und somit eine Wärmestrahlung dieses Rohrteiles verhindert.
  • Das Oberteil des Vorbettes wird durch die in Längsrichtung geteilten klappbaren Deckel c gebildet, die die Wärm°abstrahlung an der oberen Rohrhälfte verhindern. Die Deckel können außer in der Längsrichtung auch in der Querrichtung geteilt ausgeführt werden, wie es die Abb. q. und 5 zeigen. Die Deckel sind um Achsen d, dl, d. drehbar. Die Drehung erfolgt beispielsweise durch die dargestellten Luftzylinder e. Sie kann natürlich auch mit Hilfe von Getrieben oder durch andere Antriebsmittel durchgeführt werden.
  • Die Schlitten b werden mit Hilfe von Hebeln/ durch ein gemeinsames Gestänge g bewegt, dessen Antrieb lt beliebig sein kann. Es ist auch möglich, jeden Schlitten für sich zu bewegen. Die Bewegungsübertragung auf die Schlitten erfolgt unter Zwischenschaltung einer Feder!. Diese Feder verhindert stoßartige Beanspruchungen des gewärmten Rohres während des Einlegevorgangs.
  • Die Arbeitsweise ist folgende: Das auf Zuführungsschienen k liegende Rohr l läuft auf die hochgefahrenen Schlitten b (vgl. Abb.2 und 3). Danach werden diese abgesenkt und je nach dem vorhandenen Temperaturgefälle entweder alle Deckel oder nur einzelne Deckel c geschlossen. Das Rohr liegt dann vollständig umschlossen innerhalb des Vorbettes, wie es die Abb. q. und 5 zeigen. Das Rohr liegt dabei auf den Schlitten b selbst auf, so daß eine nachteilige Wärmeab-;lejtung auf das Bett selbst vermieden wird. E's ist möglich, die Schlitten und -das Bett mit einem wärmeisolierenden Material auszukleiden. Nachdem das richtige Temperaturgefälle eingestellt ist bzw. die richtige Wärmeleitung eingeschaltet ist, kann der Ziehprozeß durchgeführt werden.

Claims (3)

  1. PATE XTAXSrizÜciiE: i. Vorrichtung zur. Regelung der Temperatur von Rohren, die durch Durchziehen eines Dornes aufgeweitet werden, gekennzeichnet durch eine das Rohr vollständig umgebende Umhüllung, deren oberer Teil aus in Längsrichtung aufeinanderfolgend einzeln abklappbaren Deckeln (c) besteht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (c) jeweils aus zwei Teilen bestehen, die um beiderseits des Bettes liegende Achsen (dl, d2) drehbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Deckeln Heizvorrichtungen vorgesehen sind. ¢. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Unterteil des Bettes Öffnungen vorgesehen sind, durch die als Rohrhebevorrichtungen dienende, in senkrechter Richtung bewegbare Schlitten (b) hindurchragen.
DEM130270D 1935-03-02 1935-03-02 Vorrichtung zur Regelung der Temperatur von Rohren, die durch Durchziehen eines Dornes aufgeweitet werden Expired DE646765C (de)

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DE (1) DE646765C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE911603C (de) * 1951-08-05 1954-05-17 Reisholz Stahl & Roehrenwerk Verfahren, Einrichtung und Zangenhaltevorrichtung zum Aufweiten von Rohren oder aehnlichen Hohlkoerpern

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DE911603C (de) * 1951-08-05 1954-05-17 Reisholz Stahl & Roehrenwerk Verfahren, Einrichtung und Zangenhaltevorrichtung zum Aufweiten von Rohren oder aehnlichen Hohlkoerpern

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