DE704695C - Elektrischer Scheibenwischer - Google Patents

Description

p_ff fnd Eigendom

30 MEI 1941

AUSGEGEBEN AM
4. APRIL 1941

B 187643

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Scheibenwischer, bei denen eine bei Ausschaltung des den Stromkreis des Wischermotors steuernden Handschalters wirksam werdende selbsttätige Kontaktvorrichtung den Stromkreis während der Bewegung des Wischers über das Wischfeld geschlossen hält und ihn in der Endstellung des Wischers unterbricht. Die selbsttätige Kontaktvorrichtung soll verhüten, daß der Wischer, wenn er vom Fahrer mit dem Handschalter außerhalb der Endstellung abgeschaltet wird, auf dem Wischfeld und damit im Blickfeld des Fahrers stehenbleibt. Die bekannten Einrichtungen dieser Art haben den Nachteil, daß, falls der Wischer in der Ausschaltstellung des Handschalters durch irgendein Hemmnis im Wischfeld festgehalten wird, der Fahrer glaubt, den Wischer abgeschaltet zu haben, während der Wischermotor in diesem Falle über die selbsttätige Kontaktvorrichtung eingeschaltet bleibt. Bleibt jetzt der Wagen, z. B. im Abstellraum, längere Zeit stehen, so kann durch den dauernd fließenden Strom der Wischermotor beschädigt werden, indem z. B. die Ankerwicklung durchbrennt. Auch kann die Batterie entleert werden.

Um diese Nachteile zu vermeiden, weist der Handschalter neben der Einschaltstufe ' und der die selbsttätige Kontaktvorrichtung in Wirksamkeit setzenden Ausschaltstufe erfindungsgemäß eine dritte Schaltstufe auf, durch die der Wischermotor und die selbsttätige Kontaktvorrichtung in jeder Stellung des Wischers abgeschaltet werden können.

Bleibt nun der Wischer in der die selbsttätige Kontaktvorrichtung in Wirksamkeit setzenden Ausschaltstufe des Handschalters

70469ο

ungewollteriveise aus irgendeinem Grunde stehen, so kann die Anlage durch Schalten auf die dritte Schaltstufe gänzlich außer Betrieb gesetzt werden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstande% "dargestellt, und zwar zeigen die Abb. ι bis 3 Schaltbilder einer Wischcrmotoranlage in drei verschiedenen Schaltstellungen.

Ein Elektromotor 1 kann mittels eines Handschalters 2 an eine Batterie 3 ,angeschlossen werden. Der Elektromotor 1 treibt über ein Getriebe, zu dem eine Scheibe 4 gehört, den nicht dargestellten Wischer an. Die Gctriebcschcibc 4 trägt einen Nocken 5, der über einen Stößel 6 auf einen Schalthebel 7 einer selbsttätigen Kontaktvorrichtung wirkt. Der Schalthebel 7 wird in der Ruhestellung durch eine Zugfeder 8 in der kontaktschließenden so Lage gehalten (Abb. 2 und 3). Die Scheibe 4 läuft einmal um, wenn der Wischer eine Hinundherbewegung über das Wischfeld macht. Dabei ist der Nocken 5 so auf der Scheibe 4 angebracht, daß er gerade in dem Augenblick, in dem der Wischer die Endstellung erreicht, den Stößel 6 verschiebt und damit den Schalthebel 7 entgegen der Wirkung der Zugfeder 8 in die Ausschaltstellung drückt (Abb. 2). Durch die Teiles, 6, 7, 8 ist die selbsttätige Kontaktvorrichtung gebildet.

Der Handschaber 2 weist einen drehbaren Schaltarm 9, der eine Kontaktbrücke 10 trägt, und drei ortsfeste Kontakte 11, 12, 13 auf. Der Kontakt 11 ist mit dem Wischermotor ι, der Kontakt 12 mit der Batterie 3 und der Kontakt 13 mit dem Schalthebel der selbsttätigen Kontaktvorrichtung durch je eine Lei-" tung verbunden. Der Handschalter 2 kann drei Schaltstellungen o, I, II einnehmen.

In der Schaltstcllung II (Abb. 1) sind die Kontakte 11 und 12 durch die Kontaktbrücke jo miteinander verbunden. Dadurch ist der Wischermotor 2 unmittelbar an die Batterie 3 angeschlossen (Einschaltstellung). Die selbsttätige Kontakteinrichtung 5, 6, 7, 8 ist in dieser Schaltstellung II wirkungslos.

Soll der Wischer abgestellt werden, so

wird die Schaltstellung I (Abb. 2) eingeschaltet. Nunmehr sind die Kontakte 12 und 13 miteinander verbunden. Die unmittelbare Verbindung zwischen Batterie 3 und Wischermotor ι ist dadurch aufgehoben (Ausschaltstellung). Dagegen ist jetzt die selbsttätige Kontaktvorrichtung in Wirksamkeit gesetzt. Solange nämlich der Wischer sich noch innerhalb des Wischfeldes befindet, hält der Schalthebel 7 den Stromkreis für den Wischermotor ι geschlossen, so daß sich der Wischer weiterbewegen kann. Erst wenn der Wischer fio die Endstellung erreicht, drückt der Nocken 5 den Schalthebel 7 mittels des Stößels 6 in die Ausschaltstellung, so daß nun der Stromkreis für den Wischermotor 1 unterbrochen ist und der Wischer in der Endstellung stehenbleibt. ^fi5

Wird der Wischer in der Schaltstcllung I, in der also zunächst der Stromkreis des Wischermotors 1 durch den Schalthebel 7 geschlossen gehalten wird, oder auch in der Schaltstellung II durch ein äußeres Hemmnis, 7« z. B. Eisbildung an der Windschutzscheibe, innerhalb des Wischfeldes festgehalten, so kann die Anlage einschließlich der selbsttätigen Kontaktvorrichtung durch Schalten auf die Schaltstcllung ο (Abb. 3) völlig außer Betrieb gesetzt werden. In dieser Schaltstellung sind alle Kontaktverbindungen in dem Schalter 2 aufgehoben, so daß der Stromkreis des Wischermotors 1 sowohl unmittelbar als auch über die selbsttätige Kontaktvorrichtung unterbrochen ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrischer Scheibenwischer für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge, bei dem eine bei Ausschaltung des den Stromkreis des Wischermotors steuernden Handschalters wirksam werdende selbsttätige Kontaktvorrichtung den Stromkreis während der Bewegung des Wischers über das Wischfeld geschlossen hält und ihn in der Endstellung des Wischers selbsttätig unterbricht, dadurch gekennzeichnet, daß der Handschalter neben der Einschaltstufe und der die selbsttätige Kontaktvorrichtung in Wirksamkeit setzenden Ausschaltstufe eine dritte Schaltstufe aufweist, durch die der Wischermotor und die Kontaktvorrichtung in jeder Stellung des Wischers abgeschaltet werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen