DE704622C - Muenzwerk fuer mit verschiedenen Muenzen betriebene Selbstverkaeufer fuer Gas, Elektrizitaet o. dgl. - Google Patents

Description

• Münzwerk für mit verschiedenen Münzen betriebene Selbstverkäufer für Gas, Elektrizität o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Münzwerk für mit verschiedenen Münzen betriebene Selbstverkäufer für Gas, Elektrizität o. dgl. ohne Drehschleuse und mit einem gemeinsamen Eintvurfkanal für sämtliche Münzen und einem in diesem angeordneten, den Fortschaltweg des Vorgabewerkes steuernden Taster.
• Die bekannten Münzwerke dieser Art, bei denen die @ stets an derselben Stelle sitzende Münze entsprechend ihrer Größe den Taster verstellt, der eine Schablone o. dgl. für die Begrenzung des Fortschaltweges des Vorgabewerkes einstellt, besitzen den Nachteil, daß die Münze nur unter Überwindung eines Widerstandes eingeworfen werden kann, der dadurch bedingt ist, daß beim Einstecken der Münze der Taster, die Schablone und andere Teile des Selbstverkäufergetriebes gegen die Einwirkung einer Schwerkraft, einer Feder o. dgl. verstellt werden müssen. Das Einwerfen der Münze wird dadurch erschwert, und es besteht die Gefahr, daß bei nicht vollständigem Eindrücken die Münze herausgeschleudert wird und verlorengeht.
• Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil bei Münzwerken dieser Art zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Münze, erst nachdem sie unbehindert in den Münzkanal auf ihren für die Abtastung ihrer Größe bestimmten Sitz gelangt ist, von dem den Fortschaltweg des Vorgabewerks entsprechend dem Wert der Münze steuernden Taster berührt wird. Eine besonders günstige Bauform erhält man dadurch, daß man in dem für sämtliche Münzen gemeinsamen Einwurfskanal ein Widerlager mit gestaffelten, den einzelnen Münzgrößen angepaßten Miinzsitzen anbringt, die je in der Bahn eines Tasters liegen. Es empfiehlt sich, die einzelnen Taster in einer den Münzwerten entsprechenden Versetzung an einer gemeinsamen Welle anzubringen. Nach der Verstellung des. l Vorgabewerks wird die Münze vorzugsweise- :f durch Entfernung des Widerlagers aus d em'.J Einwurfskanal freigegeben, so daß sie in die Kassette fallen oder ausgeworfen werden kann.
• Es ist zwar bei Münzwerken für verschiedenartige Münzen für den Betrieb von Selbstverkäufern für Elektrizität o. dgl. schon be- j kannt, den die Münzen abtastenden und die Verstellung des Vorgabewerkes steuernden Taster erst nach dem Einfallen der Münzen mit diesen in Berührung zubringen. Hierbei handelt es sich jedoch um Münzwerke mit einer Drehschleuse, welche die gesamte Bauform kompliziert.
• Die Erfindung soll an Hand des in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert werden.
• In Fig. i und 2 ist i die Wand des Selbstverkäufergehäuses mit dem Einwurfschlitz 2. 3 ist der Münzkanal mit der bei .l geschlitzten Rückwand 5 und dem durch die unrunde Scheibe 6 gesteuerten, mit einem Schlitz. i versehenen und von einer Feder 8 angegriffenen Widerlager 9. Das Widerlager ist so abgesetzt, daß es für die verschiedenen Münzen. wie durch io angedeutet ist, gestaffelte Sitze bildet. jeder Münzsitz liegt in der Bahn je eines Tasters i i, die durch die Schlitze 4. hindurchgreifen können. Die Taster i i sind in einer dem Wert der Münzen entsprechenden Versetzung auf einer gemeinsamen Welle 12 angebracht, die. wie durch 13 angedeutet, mit jenem Teil des Vorgabewerkes verbunden ist, der den Fortschaltweg dieses Werkes bestimmt. So kann z. B. der Teil 13 mit einem außen am Selbstverkäufergehäuse angebrachten Drehknopf nachgiebig verbunden sein und über eine Klinke das Vorgabewerk fortschalten. Die Fortschaltung findet dann .s,o lange statt, bis der entsprechende Taster i i auf die eingeworfene Münze trifft. Sobald dies geschehen ist, wird durch Weiterdrehung des Teils 6, der ebenfalls mit dem Drehknopf in Verbindung steht, das Widerlager 9 freigegeben, das nun unter der Einwirkung der Feder 8 aus dem Münzkanal 3 abgezogen wird und die Münze für das Durchfallen freigibt.
• Die Erfindung bietet den Vorteil, daß eine drehbare 2vlünzschleuse vermieden wird, daß die Münze frei eingeworfen werden kann, ohne daß dabei ein Widerstand, insbesondere eine Federkraft, überwunden werden muß. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man den Selbstverkäufer leicht und bequem auf die verschiedenen Münzgrößen und Münzwerte abstimmen kann und daß auch bei verhältnismäßig kleinen Münzgrößenunterschieden noch genügend große Toleranzen für die Anordnung der Taster bleiben. Außerdem ergibt sich eine übersichtliche und zuverlässige Bauform.

Claims (5)

1. PATE NTANS1'lZÜcuF: i. Münzwerk für mit verschiedenen Münzen betriebene Selbstverkäufer für Gas, Elektrizität o. dgl. ohne Drehschleuse und mit einem gemeinsamen Einwurfskanal für sämtliche Münzen und einem in diesem angeordneten, den Fortschaltweg des Vorgabewerkes steuernden Taster, dadurch gekennzeichnet, daß die Münze, erst nachdem sie unbehindert in den Münzkanal (3) an ihren für die Abtastung ihrer Größe bestimmten Sitz gelangt ist, von dem den Fortschaltweg des Vorgabewerkes entsprechend dem Wert der Münze steuernden Taster (i i) berührt wird.
2. 2. Münzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem für sämtliche Münzen gemeinsamen Einwurfskanal (3) ein Widerlager (9) mit gestaffelten, den einzelnen Münzgrößen angepaßten Münzsitzen angebracht ist, die je in der Bahn eines Tasters (i i) liegen.
3. 3. Münzwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Taster (i i) in einer den Münzwerten entsprechenden Versetzung an einer gemeinsamen Welle (12) angebracht sind.
4. 4. Münzwerk nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (9) nach dem Abtasten der Münze aus dem Münzkanal (3) in eine Freigabestellung bewegt wird, die ein Ausfallen oder Auswerfen der Münzen zuläßt.
5. 5. Münzwerk nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Münzkanal (3) auf der dem Widerlager (9) gegenüberliegenden Seite, auf der er einen Anschlag für die Münzen bildet, mit Schlitzen (4) für den Durchgriff der Taster (i i) versehen ist.