DE704362C

DE704362C - Kontaktschraube zur Herstellung von elektrischen Leitungsverbindungen

Info

Publication number: DE704362C
Application number: DEA87785D
Authority: DE
Inventors: Paul Kannengiesser
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1938-08-12
Filing date: 1938-08-12
Publication date: 1941-03-28

Description

Kontaktschraube zur Herstellung von elektrischen Leitungsverbindungen Bei den bekannten Gegenmuttern zur Feststellung von Kontaktschrauben, Befestigungsschrauben u. dgl. hat es sich als nachteilig erwiesen, daß die Gegenmutter sich mitdreht und dadurch die Schraube kontert, bevor der festzuhaltende Gegenstand. festgeschraubt ist. Die Folge davon ist gerade bei Kontaktschrauben, z. B. zur Befestigung elektrischer Drähte, daß der erstrebte Kontakt und damit die leitende Verbindung nur unvollkommen zustande kommt. Das kann dann zu unangenehmen betriebstechnischen Störungen führen.
Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil durch eine besondere Ausbildung und Anordnung der Gegenmuttern.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Konterung dargestellt. Die Klemmenkonstruktion ,als solche ist in beiden Fällen völlig übereinstimmend gewählt.
In Fig. i ist auf den Schraubenschaft der Klemmschraube i eine als Gegenmutter ausgebildete Hülse 2 aufgeschraubt. Diese Hülse besitzt an dem einen Ende einen mit Muttergewinde versehenen Boden 3. Außerdem hat die Hülse einen Schlitz a, der einfach durch zwei gegenüberliegende Einschnitte in die Hülse hergestellt ist. Der Schlitz q. der Hülse 2 ist ungefähr ebenso breit wie der Schraubenschlitz 5 der Klemmschraube i, so daß sowohl für die Schraube als auch für die als Hülse ausgebildete Gegenmutter der gleiche Schraubenzieher benutzt werden kann.
Vor dem Anziehen der Klemmschraube i wird zunächst die Hülse 2 durch Zurückschrauben etwas gelockert, um zu verhindern, daß die Klem iscbraube i vor dem Festklemmen des Anschlußdrahtes auf dem Klemmenkörper aufsitzt. Man kann dann, indem man sowohl den Schlitz ¢ der Hülse 2° als auch den Schlitz 5 der Schraube i in die gleiche Richtung bringt, mit einem entsprechend breiten Schraubenzieher die Schraube i und Hülse 2 gleichzeitig drehen. Will man nur die Hülse 2 vor- oder zurückschrauben, insbesondere, nach Festklemmen des Klemmdrahtes zur Konto rang, so braucht man nur den Schraubenzieher etwas zurückziehen, damit er nicht mehr in den Schlitz 5 der Schraube i eingreift, sondern über den Kopf der Schraube i liim;7eggreift und nur die Hülse 2 in der gewünschten Richtung dreht. Die Schraubarbeit ist also äußerst einfach: was für den vorliegenden Fall sehr wesentlich ist, da die Arheiten an Klemmen oft unter .sehr ungünstigen eitunlichen Verhältnissen erfolgen müssen.
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Konterung ist in Fig. .. dargestellt. Die Klemmschraube 6 ist an ihrem Kopf ; mit Gewinde versehen, welches eine andere Steigung als das eigentliche Gewinde der Schraube 6 hat. In das Gewinde des Kopfes,- greift eine Konterhülse S ein, die im übrigen ähnlich der Konterhülse 2 nach Fig. i ausgebildet ist. Sie besitzt also an ihrem oberen Ende ebenfalls einen Schlitz 9, der in seiner Breite ungef;ihr dein Schlitz i o der Klemmschraube 6 entspricht. Das Verklemmen des Drahtes und die Konterung erfolgt im übrigen in gleicher Weise wie bei der Konterung nach Fig. i.
Es ist nicht erforderlich, daß der Teil ; der Schraube 6 einen größeren Durchmesser aufweist als der Schaft der Schraube (i. Es ist möglich, daß sie beide den gleichen Durchmesser haben, oder gegebenenfalls kann auch der Kopf ; einen kleineren Durchmesser aufweisen als der Schaft der Schraube 6. Wesentlich ist nur, daß der Steigungswinkel des Gewindes im Kopfteil 7 der Schraube 6 ein anderer ist als beim Schaftgewinde, um so eine besonders wirksame Konterring zu erzielen. Es wird jedoch auch unter Umständen eine ausreichende Konterung erreicht, wenn das Gewinde im Kopf den gleichen Steigungswinkel hat wie das Gewinde im Schaft, so daß man a=ls Klemmschraube 6 eine ganz gewöhnliche Madenschrauhe verwenden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kontaktschraube zur Herstellung von elektrischen Leitungsverbindungen, insbesondere innerhall) von elektrischen Anschluß-, Prüf- und Verbindungsklemmen, dadurch gekennzeichnet. daß auf dem Gewindeschaft der mit einem unverlierbaren Druckstück versehenen Kontaktschrauhe eine als Gegenmutter dienende und über die Kontaktschraube hinausragende, mit Innengewinde versel#eire Hülse \orgesehen ist.
2. Kontaktschraube nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (6) der Kontaktschraube niit einer anderen Gewindesteigung als der Schaft der Kontaktschraube versehen ist, in (las die als Gegenmutter (liegende Hülse (@) eingreift.
3. Kontaktschraube nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (2) an dem einen Ende (3) einet. mit Muttergewinde versehenen Boden hat und bis zu diesem Boden der L;inge nach geschlitzt ist. Kontaktschraube nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenschlitz. (.I) von ungefähr gleicher Breite ist wie der Schlitz (5) der Schraube (t).