DE826764C - Klemmenbrett fuer explosionsgeschuetzte Elektromotoren - Google Patents

Description

• Klemmenbrett für explosionsgeschützte Elektromotoren Die Erfindung betrifft das Klemmenbrett für explosionsgeschützte Elektromotoren, mit Hilfe dessen Schraubbolzen je unten ein Motoranschlußkabel und oben ein Netzanschlußkabel durch Muttern festkletnrnbar sind.
• Für explosionsgeschützte Motoren gilt die Bedingung, daß der Kabelanschluß gegen Funkenbildung gesichert sein muß. Es dürfen daher die Klemmuttern sich nicht selbsttätig lösen können. Au(5,erdem inuli die Ausbildung so getroffen sein, daß die Kabel beim Anziehen der Mutter derer. Drehbewegung nicht mitmachen können. Es darf sich ferner nicht ereignen können, daß beim Lösen eines Kabels, z. B. des oberen Netzanschlußkabels, die Klemmung des anderen Kabels gelockert und dann vergessen wird, dieses Kabel wieder festzuklemmen, wenn der Anschluß des oberen Kabels wieder vollzogen wird. Diesen Anforderungen entspricht ein Klemmenbrett, das gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß zum Festlegen des .Motoranschlußkabels und des Netzanschlußkabels ein schraublos entlang dem Schraubbolzen verschiebliches Klemmglied dient, auf welches eine Druckmutter wirkt und welches durch Außenprofilierung mit einem seine Drehung hindernden Halter zusammenwirkt. Dieser Vorschlag kann derart verwirklicht werden, daß das Klemmglied eine außen mehr-, vorzugsweise vierkantige Hülse besitzt und diese gegen Drehung durch eine ihrem Profil angepaßte Halterleiste gesichert ist, die zugleich die Klemmhülse des benachbarten Schraubbolzens erfaßt. Vorzugsweise übergreift die Halterleiste die beiden zugehörigen Klemmhülsen mit einem deren Querschnitt entsprechenden Ausschnitt. Dabei ist die außenkantige Klemmhülse von einer Klemmscheibe überdeckt, welche sich mit wenigstens einem abgewinkelten Randteil an die betreffende Außenfläche der Klemmhülse drehungsgesichert anlegt.
• Die außenprofilierte Klemmhülse klemmt mit ihrer Unterfläche das eine Kabel und mit ihrer Oberfläche das andere Kabel fest, wenn eine über ihr befindliche Druckmutter angezogen wird. Es ist somit Gewähr dafür gegeben, daß stets beide Kabel beim Anziehen der Mutter festgelegt, werden. Daher ist zuverlässig die Gefahr hintangehalten, daß die Festklemmung eines Kabels versehentlich unterbleibt, wenn das andere Kabel aus irgendeinem Grund .vorübergehend gelöst und z. B. nach Behebung eines Mangels wieder festgeklemmt wird. Ein besonderer Vorteil liegt ferner darin, daß keines der beiden Kabel beim Festklemmen sich gegenüber dem Schraubbolzen zu drehen vermag, denn sowohl die Klemmhülse als auch die über dieser angeordnete Klemmscheibe sind zuverlässig gegen Drehung gesichert. Die Drehungssicherung geschieht dabei in besonders geschickter Weise mittels einer aus Isolierstoff bestehenden Halterleiste, die zugleich die betreffenden Teile des benachbarten Schraubbolzens an der Drehung hindert. Es ist also für je zwei Schraubbolzen nur ein Sicherungsglied erforderlich.
• Es ist zwar bekannt, das Mitdrehen der Kabel beim Anziehen der Muttern dadurch zu verhindern, daß der Schraubbolzen der Länge nach abgeflacht oder eingekerbt und ihm für jedes Kabel eine Druckscheibe zugeordnet wird, deren Loch entsprechend profiliert ist. Auf diese Weise ist zwar eine Drehungssicherung erreichbar. Es muß aber der Nachteil in Kauf genommen werden, daß der Gewindequerschnitt wesentlich verringert wird, weshalb diese Sicherungsmethode nur bei starken Schraubenbolzen anwendbar ist. Die Erfindung ermöglicht demgegenüber eine Drehungssicherung bei Schraubenbolzen jeder Dicke, da zum Festziehen stets der volle Gewindequerschnitt zur Verfügung steht. Außerdem zeichnet sich die Erfindung gegenüber der bekannten Sicherungseinrichtung dadurch aus, daß handelsübliche Teile, wie Schrauben, Muttern, Scheiben usw., verwendbar sind. Es können also die gleichen Teile sowohl für ein Klemmenbrett eines normalen Motors als auch für ein Klemmenbrett eines explosionsgeschützten Motors benutzt werden.
• Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung. Es zeigt Fig. i ein Klemmenbrett, teilweise in Stirnansicht, teilweise im Querschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach A-A, der Fig. i, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. i, Fig. 4 einen Schnitt durch einen Teil der Grundplatte des Klemmenbretts und einen Schraubbolzen in vergrößerter Darstellung, Fig. 5 ein anderes Ausführungsbeispiel.
• Das Klemmenbrett besteht im wesentlichen aus der Grundplatte a, welche aus Isolierstoff z. B. keramischem Werkstoff gefertigt ist, und aus den Schraubbolzen b mit deren Zubehörteilen. Es mag sich beispielsweise um ein Klemmenbrett mit sechs Schraubbolzen handeln.
• Jeder Schraubbolzen b legt sich mit seinem Kopf c in eine Ausnehmung d der Grundplatte a ein. Er ist an der Grundplatte mittels einer Mutter e festgelegt, der zweckvoll ein Federring f und gegebenenfalls eine Unterlegschcil>e g vorgeschaltet sind.
• Entlang dem Schraubbolzen b ist die Klemmhülse h längs verschieblich, welche kein Innengewinde sondern eine glatte Bohrung besitzt. Diese Hülse weist eine Außenprofilierung auf. Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel ist eine Vierkanthülse vorgesehen. Zwischen dieser Hülse und der Mutter e ist das MotoranschluI3kabel i festkleinmbar. Es kann der Hülse eine Unterlegscheibe k vorgelagert sein.
• Die kantige Klemmhülse lt wird an der Drehung durch die Halterleiste l gehindert, welche aus Isolierstoff besteht und die Hülse mittels einer deren Querschnitt entsprechenden Ausnehmung m übergreift. Die Leiste l erfaßt auch die Klemmhülse des benachbarten Schraubbolzens, wie namentlich Fig. i und 3 zeigen.
• Beim gezeichneten Ausführungsbeispiel verläuft die Halterleiste l parallel zur Grundplatte und senkrecht zu den Achsen der Schraubbolzen. Es wäre aber auch eine Leiste brauchbar, welche senkrecht zur Grundplatte gerichtet und in Nuten der beiden zu erfassenden Klemmhülsen h Lingesteckt ist, wie dies Fig.5 veranschaulicht.
• Das Netzanschlußkabel n ist gegen die Klemmhülse h mittels einer Klemmscheibe o anpreßbar, welche sich mit ihren gegenüberliegenden, angewinkelten Randteilen p an die betreffenden Außenflächen der Klemmhülse anlegt, also ebenfalls gegen Drehung gesichert ist. Auf die Klemm scheibe o wirkt die Druckmutter q, der zweckvoll ein Federring zugeordnet ist.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Klemmenbrett für explosionsgeschützte Motoren, mit Hilfe dessen Schraubbolzen je unten ein Motoranschlußkabel und oben ein Netzanschlußkabel durch Muttern festklemmbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen des Motor- und des Netzanschlußkabels ein schraublos entlang dem Schraubbolzen verschiebliches, durch Außenprofilierung mit einem seine Drehung hindernden Halter zusammenwirkendes Klemmglied dient, auf welches eine Druckmutter wirkt.
2. 2. Klemmenbrett nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmglied eine außen mehr-, vorzugsweise vierkantige Hülse und diese gegen Drehung durch eine ihrem Profil angepaßte Halterleiste gesichert ist, welche zugleich die Klemmhülse des benachbarten Schraubbolzens erfaßt.
3. 3. Klemmenbrett nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterleiste die beiden zugehörigen Klemmhülsen mit einem deren Querschnitt entsprechenden Ausschnitt übergreift. 1.
4. Klemmenbrett nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die außenkantige Klemmhülse und die Druckmutter eine Klemmscheibe eingelassen ist, welche sich mit wenigstens einem angewinkelten Randteil an die betreffende Außenfläche der Klemmhülse drehungsgesichert anlegt.
5. 5. Klemmenbrett nach Anspruch i bis ¢, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schraubbolzen gegen die Grundplatte vorzugsweise unter Zwischenfügung eines Federrings durch eine Haltemutter festgespannt, das Motoranschlußkabel zwischen diese Mutter und die Klemmhülse einklemmbar und das Netzanschlußkabel zwischen diese Hülse und eine gegen sie drehungsgesicherte Klemmscheibe einklemmbar ist, welche unter Wirkung der vorzugsweise von einem Federring unterlegten Druckmutter steht.