DE2902739C2 - - Google Patents
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
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- H02B1/04—Mounting thereon of switches or of other devices in general, the switch or device having, or being without, casing
- H02B1/041—Mechanical coupling for side-by-side mounted apparatus
Description
Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindungsvorrichtung
eines Hilfsgerätes an ein aus mit Rohrnieten zusammengenieteten Elementen
bestehendes Isoliergehäuse, insbesondere an ein Isolierge
häuse eines elektrischen Schaltgerätes.
Die Vorteile dieser Modul-Systeme sind gut bekannt. In
Schaltgeräten, insbesondere in Niederspannungsschaltern,
ist es üblich, eine ganze Reihe von Geräten zu bauen, wo
bei von einem Standard-Grundelement ausgegangen wird, dem
eine gewisse Anzahl von Hilfsgeräten auf Wunsch des Kunden
zugefügt wird. Die Hilfsgeräte werden häufig im Werk mit
dem Grundgerät verbunden, was die Vorteile einer Standardi
sierung der Herstellung bewahrt, aber immer einen bedeu
tenden Vorrat an verschiedenen Materialarten verlangt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Zusammenfügen der Hilfs
geräte durch den Benutzer selbst zu ermöglichen, wobei die
verschiedenen Geräte auswechselbar und leicht demontierbar
sind. Der Schalter, insbesondere ein Miniaturleitungsschutz
schalter mit einem Isoliergehäuse, und die Hilfsgeräte wer
den getrennt geliefert und von dem Benutzer zusammengefügt,
um das für die benutzerseitig gestellten Anfoderungen notwendige
Gerät zu bilden. Die Hilfsgeräte können ein Hilfskontakt
zur Fehleranzeige oder zur Anzeige der geöffneten oder ge
schlossenen Schalterstellung sein, oder ein Fernsteuerungs
gerät. Andere Hilfsmittel können natürlich vorgesehen wer
den.
Die Erfindung geht von der Feststellung aus, daß die
Isoliergehäuse der Schalter aus durch Nieten verbundenen
Elementen oder Schalen bestehen. Diese Verbindungsart mit
tels Nieten wird ebenfalls zum Zusammenfügen von zwei oder
mehreren Schalterpolen benutzt, um mehrpolige Schalter zu
bilden. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Isolierge
häuse, dessen Verbindungsnieten rohrförmig sind.
Die Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, daß sie eine Schraube aufweist, deren Kopf
sich auf das Hilfsgerät stützt, und deren Gewindeteil sich
direkt oder mittels eines Zwischenstückes in die Rohrniete
einschraubt, um durch Anziehen der Schraube das Hilfsgerät
am Isoliergehäuse zu befestigen.
Das Grundgerät ist ein Standardgerät, z. B. ein auf einer
DIN-Schiene einrastbarer Schalter, und die Befestigung des
Hilfsgerätes mittels Schrauben kann von dem Benutzer ausge
führt werden. Das Gerät kann später auch wieder demontiet werden. Es
ist möglich, Rohrnieten zu benützen, deren Enden ein In
nengewinde zur Aufnahme der Befestigungsschrauben aufwei
sen, aber die Kostenanalyse hat ergeben, daß das Grund
gerät häufig ohne Hilfsgerät verwendet wird, und daß es
besser ist, seinen Herstellungspreis so niedrig wie mög
lich zu halten, und eher die Hilfsgeräte zu verteuern.
Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Befesti
gungsschrauben von gewindebohrender Art, die ihr Ge
winde beim Festschrauben in der Rohrniete selber ausführen.
Die Befestigung durch gewindebohrende Schrauben ist be
sonders einfach, aber verlangt eine Drehblockierung
der Rohrnieten. Diese Blockierung kann andauernd oder
zeitweise während des Schraubvorganges bestehen. Die da
durch bedingten Anforderungen werden in einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung vermieden, in der eine Mutter
mit dehnbaren Teilen verwendet wird, welche sich in das
Ende der Rohrniete einfügen können und durch Ausdehnung
beim Festdrehen der Schraube in der Mutter blockiert wer
den können. Die Drehblockierung der Mutter wird durch
einen polygonalen Kopf ermöglicht, der in montierter Stel
lung von der Rohrniete hervorsteht und sich in einer zuge
ordneten Aussparung lagert, welche auf der Seite des Hilfs
gerätes vorgesehen ist, die gegen das Isoliergehäuse des
Grundgerätes anliegt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform besteht die Befesti
gungsmutter aus Metall und weist einen vorderen Teil in
Form einer ausdehnbaren, gespaltenen Hülse auf, deren in
nere Gewindebohrung konisch ist, um beim Festdrehen der
Schraube in der Mutter eine Ausdehnung der Hülse hervorzu
rufen. Das Außenprofil der Hülse weist Unebenheiten oder
Nocken auf, die sich kraftschlüssig mit der Innenwand der Niete verbinden
können und die Blockierung der Mutter auf der Niete ver
stärken. Es ist klar, daß das Gewinde der Mutter durch
eine gewindebohrende Schraube ausgeführt werden kann, aber
diese Schraubenart benötigt ein höheres Einschraubdrehmoment
und kompliziert die Montage.
Die Abmontierung des Hilfsgerätes geschieht durch einfaches
Abschrauben der Befestigungsschraube und gegebenenfalls
Herausziehen der in der Rohrniete eingefügten Mutter. Die
se Befestigungsweise kann für Geräte verschiedener Größen
benutzt werden, wobei Schrauben entsprechender Länge ver
wendet werden.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen näher
aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform her
vor, die in der Zeichnung dargestellt ist. Es
zeigt
Fig. 1 eine schematische Draufsicht eines Schalters mit
Isoliergehäuse, mit dem ein Hilfsgerät durch die erfin
dungsgemäße Vorrichtung verbunden ist;
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung in vergrößertem Maßstab und
im Schnitt einer Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 1;
Fig. 3 eine Seitenanischt einer aus
dehnbaren Mutter der Verbindungsvorrichtung gemäß Fig. 2 in vergrößertem Maßstab und
Fig. 4 eine Draufsicht der Mutter gemäß Fig. 3.
Gemäß den Figuren wird ein Schalter mit Isoliergehäuse 10,
insbesondere ein zweipoliger Miniaturschalter, durch die
Zusammenfügung von zwei Polen 12, 14 gebildet, welche an
einandergefügt sind und durch Rohrnieten 16 vereint werden, deren Köpfe 18 in
Aussparungen 20 gelagert sind.
Es ist klar, daß der Schalter eine größere Anzahl von
Polen oder gegebenenfalls einen einzigen Pol aufweisen
kann. Die Rohrnieten 16 verbinden die zwei das Isoliergehäuse
bildenden Teile. Im all
gemeinen hat man eine Anzahl von vier Rohrnieten 16, die in der Nähe
der vier Ecken des Isoliergehäuses verteilt sind.
Ein Hilfsgerät 22, welches z. B. eine Steuerspule oder einen
Hilfskontakt enthält, wird an das Isoliergehäuse des Pols
12 gefügt und mit letzterem fest durch eine oder mehrere
Schrauben verbunden, welche transversale, im Gehäuse des Hilfsgerätes 22
angebrachte Öffnungen 26 durchqueren. Dieses Gehäuse
ist vorzugsweise aus Kunststoff und sein Profil
entspricht dem Gehäuseprofil des Schalters 10. Das Ganze
kann durch Einrasten auf einer DIN-Schiene (nicht abgebil
det) befestigt werden.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 2 sieht man, daß die Öff
nung 26 in der mit dem Pol 12 verbundenen Seite 28 in ei
ner viereckigen Aussparung 30 ausläuft. Das entgegenge
setzte Ende der Öffnung 26 mündet in eine Aussparung 32,
in der der Kopf 34 der Schraube 24 lagert. Eine in Fig. 3
und 4 genau abgebildete Mutter 36 weist einen viereckigen
Kopf 38 mit einem der Aussparung 30 angepaßten Profil
und einen vorderen, hülsenförmigen Teil 40 mit einem Außen
durchmesser auf, der dem Innendurchmesser der Rohrniete 16 ent
spricht. Die Hülse 40 ist an ihrem Ende durch Kerben 42
oder Einschnitte gespalten, was eine Ausdehnung der Hülse
40 ermöglicht. Die Mutter 36 weist eine Gewindebohrung 44
auf, die dem Gewinde der Schraube 24 entspricht. Diese
Bohrung ist etwas konisch am Ende der Hülse 40, um eine
Ausdehnung der Hülse 40 während des Eindringens der Schrau
be 34 in die Bohrung 44 zu bewirken. Die äußere Oberfläche
der Hülse 40 ist gerippt oder weist Nocken 46 auf, welche
sich kraftschlüssig mit der Innenwand der Rohrniete 16 verbinden können.
Die Verbindungsvorrichtung gemäß der Erfindung wird in
folgender Weise angewendet:
Die Schraube oder Schrauben 24 und die ausdehnbaren Mut
tern 36 werden mit dem Hilfsgerät 22 geliefert. Um die
Montage auszuführen, genügt es, die Hülse 40 in das Ende
der Niete 16 einzuführen, so daß der Kopf 38 von dem Iso
liergehäuse des Schalters 10 hervorspringt. Wenn das Gerät
22 an den Schalter 10 gefügt wird, lagert sich der richtig
gestellte Kopf 38 in die Aussparung 30 und drehblockiert
die Mutter 36. Dann genügt es, die Schraube 24
in die Öffnung 26 einzuführen und sie in der Mutter 36
festzuschrauben, welche beim Eindringen der Schraube einer
Ausdehnung unterworfen ist, wobei sich die Nocken 46 kraftschlüssig mit der
Innenwand der Niete 16 verbinden. Die Mutter 36 ist somit
in der Rohrniete 16 verankert und verbindet mit Hilfe der
Schraube 24 das Hilfsgerät 22 mit dem Schalter 10. Die Ab
montierung des Hilfsgerätes 22 geschieht durch einfaches
Abschrauben der Schrauben 24, wobei sich die ausdehnbare
Hülse 40 automatisch zusammenzieht, um das Herausziehen
der Mutter 36 zu ermöglichen. Im allgemeinen ist es aus
reichend, zwei Befestigungsschrauben zu benutzen, aber man
kann ebenfalls vier verwenden. Dieselbe Verbindungsvor
richtung ist für die Befestigung eines weiteren Hilfsge
rätes auf der anderen Seite des Isoliergehäuses 10 geeignet.
Es ist klar, daß die Mutter 36 aus Plastik oder einem an
deren Material bestehen kann, und daß die Schraube eine
gewindebohrende Schraube sein kann, um das Innengewinde
beim Eindringen ins Innere der Mutter 36 selbst zu bohren.
Es ist möglich, die Mutter 36 wegzulassen und die gewinde
bohrende Schraube 24 direkt in die Rohrniete 16 zu schrau
ben, wobei letztere jedoch durch jegliches geeignete Mit
tel an einer Drehung gehindert wird.
Man bleibt im Erfindungsbereich, wenn die Aussparung 20
zur Lagerung des Kopfes 18 der Rohrniete 16 ein dem Profil
des Kopfes 38 der Mutter 36 entsprechendes Profil aufweist,
um die Drehung der Mutter zu verhindern. Die Aussparung 30
ist in diesem Falle überflüssig und die Herstellung somit
vereinfacht. Zentrierungszapfen (nicht abgebildet) können
auf den zu verbindenden Seiten der Isoliergehäuse vorge
sehen werden, um das Hilfsgerät 22 genau auszurichten.
Claims (8)
1. Lösbare Verbindungsvorrichtung eines Hilfsgerätes an
ein aus mit Rohrnieten zusammengenieteten Elementen bestehendes Isolier
gehäuse, insbesondere an ein Isoliergehäuse eines elektri
schen Schaltgerätes, dadurch gekennzeich
net, daß die Verbindungsvorrichtung eine Schraube (24)
aufweist, deren Kopf (34) sich auf das Hilfsgerät (22)
stützt, und deren Gewindeteil sich direkt oder mittels
eines Zwischenstückes (Mutter 36) in die Rohrniete (16) ein
schraubt, um durch Anziehen der Schraube (24) das Hilfs
gerät (22) am Isoliergehäuse (10) zu befestigen.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Zwischenstück (Mutter 36) im Ende der
Rohrniete (16) eingefügt ist und ein den Gewindeteil der
Schraube aufnehmendes Gewinde aufweist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß ein ausdehnbarer Teil (40) der
Mutter (36) in die Rohrniete (16) hineinreicht und durch
Ausdehnung beim Einschrauben der Schraube (24) in die
Mutter (36) in der Rohrniete (16) blockiert wird.
4. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der ausdehnbare Teil (40) auf seiner
Außenfläche Kanten (46) aufweist, die sich bei der Aus
dehnung mit der Rohrniete (16) kraftschlüssig verbinden.
5. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, da
durch gekennzeichnet, daß das in die Rohrniete (16) einge
fügte Zwischenstück (Mutter 36) einen Kopf (38) aufweist, der sich in der
verbundenen Lage in eine zugeordnete Aussparung (30) la
gert und der so ausgeführt ist, daß die Drehung des
Zwischenstückes (Mutter 36) verhindert wird.
6. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aussparung (30) in der an dem Isolier
gehäuse (10) anliegenden Seite (28) des Hilfsgerätes (22)
angebracht ist.
7. Verbindungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein metallisches Zwischen
stück (Mutter 36) mit Innengewinde, das als ausdehnbares Teil (40)
eine gespaltene Hülse mit konischer
Innenbohrung aufweist, welche sich in die Rohrniete (16)
einfügen kann.
8. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine gewindebohrende Schraube, die sich in die Rohr
niete (16) schraubt.
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