DE1914876U - Kunststoffmutter und werkzeug zu ihrer verwendung. - Google Patents
Kunststoffmutter und werkzeug zu ihrer verwendung.Info
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Classifications
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
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-
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Description
RA. 127 300*11.3.65
A. RAYMOND, Druckknopf- und Metallwarenfabrik, Lörrach (Baden)
Ra 43pg - 1 -
Kunststoffmutter und Werkzeug zu ihrer Verwendung
Um an einem Träger aus Stahl- oder Leichtmetallblech die verschiedensten Artikel, z. B. elektrische Kabel zu befestigen,
verwendet man mit Schraubengewinde versehene Bolzen, die direkt in das Blech eingeschraubt werden. Wenn
es sich um dünne Bleche handelt, widerstehen die mit Schraubengewinde versehenen Bolzen nur einem schwachen seitlichen
Zug. Besonders bei Verwendung von Blechen aus Leichtmetallen genügt das Gewicht der befestigten Gegenstände, um unter dem
Sinfluß von Vibrationen das Loch zu vergrößern und so die
Lostrennung von dem Bolzen hervorzurufen.
Außerdem ist diese Befestigungsart im allgemeinen nicht abdichtend. Wenn dann das für die Schraube ausgewählte
Metall verschieden ist von dem, welches- zur Herstellung des Bleches diente, bildet sich ein elektrisches Element,
welches die Korrosion beschleunigt, insbesondere an den Installationen bei Schiffen, die salzhaltiger Luft ausgesetzt
sind.
Man hat schon vorgeschlagen, Schrauben an Blechen mittels Muttern aus synthetischen Kunststoffen (Polyvinylchlorid,
P.olyamid usw.) zu befestigen, aber diese Muttern sind im allgemeinen im Querschnitt rechteckig. Sie müssen in gleichfalls
rechteckige Löcher in den Blechen eingesetzt werden, um zu vermeiden, daß sie sich mitdrehen, wenn man die Schrauben
damit verbindet. Aus diesem Grunde sind diese Muttern
Ra 43pg - 2
nicht dichtend.
Die vorliegende Erfindung hat eine dehnbare Mutter aus
synthetischem Kunststoff zum Gegenstand, welche eine dichte Verbindung zu erhalten erlaubt und dabei eine
genügend starre Befestigung der Schraube oder des mit Schraubengewinde versehenen Bolzens an dem Blech gewährleistet,
wobei die Bildung von die Korrosion begünstigenden elektrischen Elementen vermieden wird. Überdies ist
diese Mutter sehr bequem in ihrer Anwendung.
Die Mutter gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem zylindrischen Hauptteil, das auf einen Teil
seiner Länge axial geschlitzt und mit einer axialen Bohrung versehen ist. Wenigstens ein Teil des Loches weist
einen geringeren Durchmesser auf, als die hierfür vorgesehene Schraube. Dieses Hauptteil ist versehen mit einem
Kopf, dessen Umriß nicht kreisförmig ist. Diese Gestaltung ermöglicht beim Eindrehen der Schraube, die Mutter
gegen Mitdrehen festzuhalten.
Vorzugsweise wird der Kopf der Mutter mit einer biegsamen Halskrause ähnlich der Form eines meniskusfÖrmigen Brillenglases
versehen. Deren Randfläche bildet beim Abstützen auf dem Blech einen Ansatz, wodurch eine völlige Abdichtung
des Loches gewährleistet wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ein Werkzeug zur Herstellung der Schraubverbindung vorgesehen. Die Kunststoffmuttern
ebenso wie die vorgesehenen Schrauben lassen "sich sehr bequem mittels eines solchen Werkzeuges einsetzen,
das aus einer Hülse besteht, welche von einer angeschraubten Kappe begrenzt wird. Das Bodenteil derselben ist an den Kopf
der Mutter angepasst und mit einem Loch zum Durchgang der Schraube versehen. Die Hülse enthält einen darin geführten
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gleitenden und drehbaren Bolzen, der in einer Zwinge endet, welche dem Schraubenkopf angepasst ist.
Die folgende Beschreibung erläutert die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel, das in der beigefügten Zeichnung
dargestellt ist. Die Erfindung ist nicht auf die vorliegende Darstellung beschränkt. Selbstverständlich gehören
die in der Zeichnung und in der Beschreibung wiedergegebenen Einzelheiten zum Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Figur 1 ist eine Schnittansicht längs der Achse einer Kunststoffmutter gemäß der Erfindung.
Figur 2 zeigt die Kunststoffmutter in Draufsicht. Figur 3 zeigt die gleiche Mutter im Grundriß.
Figur 4 zeigt eine Schraube, die mittels der Mutter an einem Loch eines Bleches angebracht ist.
Figur 5 ist eine Schnittansicht eines Werkzeuges gemäß der Erfindung mit einer in einem Loch eines
Bleches eingesetzten Kunststoffmutter und einer zum Eindrehen vorgesehenen Schraube.
Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Kunststoffmutter der vorliegenden Erfindung, welche
ein Hauptteil 1 enthält, das an einem Ende mit einer diametralen Spalte 2 versehen ist, die sich -beinahe bis zur
Hälfte ihrer Länge erstreckt. An dem anderen Ende des Hauptteiles befindet sich ein Kopf 3» der das Hauptteil mit einer
Halskrause 4 versieht. Diese Halskrause hat die Form eines meniskusförmigen Brillenglases, dessen konkave Seite nach dem
mit der Spalte 2 versehenen Ende des Hauptteiles gewendet ist.
Ka 43pg - 4
Die Halskrause läuft in eine Randfläche 5 aus, die eine
gleichmäßige Abstützung auf dem Blech gewährleistet. Sie wird überragt von dem äußersten Ende 6, dessen Umriß nicht
kreisförmig ist und im Ausführungsbeispiel die Gestalt eines Kreuzes aufweist. Dadurch wird es möglich, mittels eines
angepassten Schraubenschlüssels die Mutter beim Eindrehen der Schraube festzuhalten.
Die Kunststoffmutter enthält eine axiale Bohrung 7* die
ihren Anfan~ nisnt von dem der Spalte 2 gegenüberliegenden
Ende des Hauptteiles. Diese Bohrung besteht zunächst aus einem Eingangsteil 7a, dessen Durchmesser ein wenig größer
ist als der Durchmesser der Schraube oder des mit Gewinde versehenen Bolzens 8 (Figuren 4 und 5), der zur Verbindung
mit der Mutter vorgesehen ist. An das Eingangsteil 7a der Bohrung schließt sich ein Mittelteil 7b an, dessen Durchmesser
höchstens den Kerndurchmesser der Schraube aufweisen darf. Das Mittelteil 7b der Bohrung ist mit deren Eingangsteil 7a durch das konische Teil 7c verbunden. Es endet mit
dem konischen Teil 7d, welches in die Spalte 2 ausläuft.
Sobald das mit Schraubengewinde versehene Teil 9 des Bolzens
in die Bohrung 7 eingedreht wird, weitet sich, wie es Figur zeigt, das Hauptteil 1 der Mutter und füllt das Loch 10 des
Bleches 11 völlig aus. Die beiden Schenkelteile la und Ib am Hauptteil spreizen sich dabei unter dem Blech auseinander und
bewirken so eine sehr solide Verankerung an diesem. Gleichzeitig legt sich die Randfläche 5 der Halskrause 4 fest an
das Blech an und sichert derart eine perfekte Abdichtung.
Um die in das Loch 10 eingesetzte Mutter zu gebrauchen, genügt es, sie unbeweglich zu machen mittels eines Flachschlüssels,
während und solange man die Schraube eindreht. Beim Einschrauben kann man sich nach dem jeweils vorliegenden Falle
mit einem Schraubenzieher oder einem Schraubenschlüssel helfen.
Ra 43pg - 5 -
Man kann auch ein sehr einfaches Werkzeug verwenden, wie
es beispielhaft in Figur 5 dargestellt ist.
Dieses Werkzeug enthält eine Hülse 12, die als Handgriff dient, und welche in einer abschraubbaren Kappe 13 endigt.
Das Bodenteil derselben ist mit einer kreuzförmigen Spalte 14 versehen, wodurch eine Anpassung an das Kopfteil 6
der Mutter herbeigeführt wird.
In der Hülse 12 kann ein Bolzen 15 gleiten und sich drehen lassen, der vorteilhafterweise bei 16 abgesetzt ist, um
das Herausziehen aus der Hülse zu verhüten. An seinem aus der Hülse 12 herausragenden Ende trägt der Bolzen 15 einen
Drehknopf 17. Am gegenüberstehenden Ende ist der Bolzen zur Aufnahme des Schraubenkopfes eingerichtet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel enthält die Schraube einen Schaft 18 und einen Sechskant 19, weshalb der Bolzen 15 zur Aufnahme ■
des Schraubenschaftes mit einer Bohrung .20 versehen ist und in einer dem Sechskant angepassten Passung 21 endet.
Um die Schraube 8 mit der Mutter zu verbinden, genügt es, nach Einsetzen derselben in das vorgesehene Loch im Blech
mit der kreuzförmigen Spalte 14 der Hülse 12 das Kopfteil 6
der Mutter zu erfassen und mit dem Knopf 17 des Werkzeuges gleich wie mit einem Schraubenzieher das Einschrauben vorzunehmen.
Die vorliegende Erfindung erschöpft sich nicht mit dem dargestellten
Ausführungsbeispiel. Durch Austausch mit technisch gleichwertigen Mitteln können Abänderungen den jeweiligen
Erfordernissen entsprechend vorgenommen werden, ohne hierdurch den Rahmen dieser Erfindung zu verlassen.
Das Hauptmerkmal der vorliegenden Erfindung ist eine Kunststoffmutter zur Verwendung in kreisrunden Löchern, die sich
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einfacher und leichter herstellen lassen. Es "bedarf "bei
Verwendung der vorliegenden Kunststoffmutter keiner besonderen Gestaltung der zur Aufnahme vorgesehenen Löcher im Blech. Diese Kunststoffmutter "bietet den weiteren Vorzug, daß sie gleichzeitig das Aufnahmeloch abdichtet. Mit der Anwendung dieser Kunststoffmutter verbunden sind die Verringerung der Korroaionsgefahr sowie das günstige, isolierende und schwingungsdämpfende Verhalten derselben.
Verwendung der vorliegenden Kunststoffmutter keiner besonderen Gestaltung der zur Aufnahme vorgesehenen Löcher im Blech. Diese Kunststoffmutter "bietet den weiteren Vorzug, daß sie gleichzeitig das Aufnahmeloch abdichtet. Mit der Anwendung dieser Kunststoffmutter verbunden sind die Verringerung der Korroaionsgefahr sowie das günstige, isolierende und schwingungsdämpfende Verhalten derselben.
Mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Werkzeug lassen sich die zur Verbindung vorgesehenen Schrauben leicht und zuverlässig
in die Kunststoffmutter einschrauben, wobei das Mitdrehen der Kunststoffmutter verhütet wird.
- Patentansprüche -
Claims (4)
1. Schraubenmutter aus dehnbarem synthetischem Kunst=» stoff, dadurch gekennzeichnet, daß ein !zylindrisches
Hauptteil (1) auf einem Teil seiner Länge geschlitzt (2) ist und eine axiale Bohrung (7) enthält, die wenigstens
zum Teil einen geringeren Durchmesser aufweist, als die mit ihr zu verbindende Schraube, und
wobei das Hauptteil mit einem nicht kreisförmigen Kopf versehen ist.
2. Kunststoffmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß
deren Kopfteil (3) eine Halskrause (4) in Form eines meniskusförmigen Brillenglases enthält, deren
konkave Seite nach der Spalte (2) gewendet ist.
3. Kunststoffmutter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn« zeichnet, daß das obere Ende (6) des Kopfes (3) kreuzförmig
gestaltet ist.
4. Werkzeug zur Verwendung für Kunststoffmuttern nach Anspruch
1, 2 oder 3f dadurch gekennzeichnet, daß das
Werkzeug eine Hülse (12) mit einer abschraubbaren Kappe (13) enthält, deren Bodenteil mit einer kreuzförmigen
an das Kopfteil (6) der Mutter angepassten Spalte (14) versehen ist, und wobei ein bewegbarer Bolzen (15) in
der Hülse (12) geführt wird, der einerseits in einem Drehknopf (17) endet und andererseits mit einer Bohrung
(20) und einer einem Sechskant zur Aufnahme und Halterung einer Schraube angepassten Passung (21) versehen
ist.
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