DE2353751A1

DE2353751A1 - Sicherheitsschraube, schraubbolzen und mutter fuer unloesbare verbindungen

Info

Publication number: DE2353751A1
Application number: DE19732353751
Authority: DE
Inventors: Andreas Revesz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1973-10-26
Filing date: 1973-10-26
Publication date: 1975-05-07

Description

Andreas Revesz

Taunusstein/Bleidenstadt

Flachsbühlstr . 3⁷Jb

Sicherheitsschraube, Schraubbolzen und Mutter für unlösbare Verbindungen

Die Erfindung betrifft Sicherheitsschräuben, Schraubbolzen und Müttern für unlösbare Verbindungen. Schrauben und Bolzen mit und ohne Muttern sind in verschiedenen Ausführungen bekannt und dienen allgemein zur Herstellung von lösbaren Verbindungen. Die zu verbindenden Teile werden mit der Sehraube aneinaudergepreßt, wobei in dem Schaft der Schraube eine Zugspannung erzeugt indem ihr Kopf an das Material anliegt, in das sie, wie bei Holzschrauben allgemein üblich, mit einem Schraubenzieher hineingedreht wird» Bei Schraubbolzen oder Metallschrauben, die mit Gewinde ausgestattet sind, muß auf der dem Kopf entgegengesetzten Materialseite eine mit dem gleichen Gewinde ausgestattete Mutter vorhanden sein, in welches das Gewinde des Schraubbolzens eingreift. Die Drehbewegung des Schraubbolzens oder in diesem Fall auch der Mutter wird meistens mit einem Schraubenschlüssel von Hand, mit Druckluft oder mittels eines Elektromotors ausgeführt. Es sind aber auch Met anschrauben und Schraubbolzen bekannt, die mit einem Schraubenzieher zu drehen sind wie es auch Holzschrauben gibt, die mit einem Schraubenschlüssel eingeschraubt werden müssen.

Die bekannten Metallschrauben werden in ihrer Funktionslage dadurch gesichert, daß sie beim Zusammenschrauben von zwei

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beiderseits zugänglichen Teilen mit unter der Mutter angeordneten das Losdrehen verhindernden Unterlegscheiben versehen werden oder daß sie mit radialen Bohrungen versehen sind, in welche hinter der Mutter Splinte eingesetzt werden.

in
Fur Holzschrauben, die Holz eingesetzt werden und zwei Teile zusammenhalten, besteht eine solche Sicherungsmöglichkeit nicht.

Wie bereits erwähnt, sind sowohl Holz- als auch Metallschauben und Schraubenbolzen an einem Ende mit einer Verbreiterung bzw. einem Kopf versehen, der einerseits zum Aufnehmen der Zugspannung und anderseits zum Einsetzen des Drehwerkzeugs bestimmt ist. Mit dem Schraubenzieher zu drehende Schrauben sind allgemein mit Schlitzköpfen augestattet, während die mit einem Schraubenschlüssel zu handhabenden Schauben viereckige, sechseckige oder auch zylindriche Köpfe haben, die nur mit einer Rohrzange oder einem ähnlichen Werkzeug gedreht werden können. Es ist auch bekannt, die Köpfe der Schrauben als Senkköpfe auszubilden und die Schraubenbohrungen mit einer Senkung zu versehen, welche den kegelförmig ausgebildeten Kopfteil aufnimmt.

Für die ulösbare Verbindung von Teilen und Werkstücken werden gegenwärtig allgemein Niete verwendet, deren Köpfe die Teile zusammenhalten. Niete sind jedoch nicht für alle Zwecke verwendbar, insbesondere aber dann nicht, wenn es sich um relativ dicke oder zumindest um ein dickee und ein dünnes Teil handelt, und wenn die Niete einen bestimmten Durchmesser nicht überschreiten sollen.Bei langen Nieten läßt sich der Kopf nur sehr schwer anformen, so daß die Zugspannung beeinträchtig wird, die der Niet aufnehmen soll. Die Anformung des zweiten Kopfes erfordert aber auch in jedem Fall einen erheblichen Arbeitsaufwand und meistens auch noch Spezialwerkzeuge.

Das Ziel der Erfindung ist darauf gerichtet, die Köpfe der Schrauben oder Schraubbolzen und die Muttern für unlösbare

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Verbindungen so auszubilden, daß ihr Eindrehen mit einem Werkzeug möglich, ihr Herausdrehen aber unmöglich ist»

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Schraubenköpfe und die Muttern mit einem zweiten, für die Ansetzung eines Drehwerkzeuges ausgebildeten Drehkopf versehen sind, der mit dem ersten Kopf eine Einh.eit bildet und von diesem abtrennbar ist.

Nach einer Ausstattung der Erfindung ist der Drehkopf mit dem ersten Kopf durch einen konischen auf den ersten Kopf zu verjüngten Ansatz verbunden, dessen kleinster Durchmesser direkt auf der Oberfläche des ersten Kopfes liegt.

Der sich vom Drehkopf zum ersten Kopf verjüngende Ansatz kann auch eine konvexe Form aufweisen, wobei der zwischen dem ersten Kopf und dem konischen Ansatz gebildete spitze Winkel in jedem Fall unter k5 liegen sollte.

Der kleinste Durchmesser des konischen Ansatzes wird unter Berücksichtigung der Metalleigenschaften der Schrauben so gewählt, daß nach Aufnahme der vorgesehenen Zugspannung Burch den Schaft und den ersten Kopf bzw« eine Mutter, der Drehkopf und der Ansatz von dem ersten Kopf abgetrennt werden. Die Drehköpfe können im Verhältnis zu den Schraubenköpfen viii Muttern eine unterschiedliche Kopfform haben.

Da es bekannt ist, eine Schraube und Mutter in ihrer Funktionslage dadurch zu sichern, daß ihr Schaft bzw. ihre Bohrung teilweise oder vollständig mit einem Gewinde so kleiner Steigung versehen wird,daß Selbsthemmung für die Rückdrehung gegeben ist, können die erfindungsgemäßen Sicherheitsschrauben und Muttern vorteilhaft für alle unlösbaren Verbindungen mit erheblich geringeren Arbeitsaufwand verwendet werden als dies bei Nieten der Fall ist, wodurch der Mehraufwand an Metall für den Drehkopf und die Zeit der Hinterdrehung des Ansatzes nicht nur kompensiert wird, sondern einen realen Nutzen bringt « .

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Die Erfindung wird mit Ausführungsbeispielen anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.

Die Zeichnungen zeigen als erstes Ausführungsbeispiel fünf Holzschrauben 1 bis 5i und zwar eine Senkkopfschraube 1 mit dem Drehkopf lh und dem Senkkopf Ik, eine Holzschraube 2 mit dem halbrunden Drehkopf 2h und dem halbrunden Kopf 2k, eine Holzschraube 3 mit dem Sechskant-Drehkopf 3h und dem Doppellinsenkopf 3k, eine Holzschraube. 4 mit dem Sechskant-Drehkopf 4h und dem Senkkopf 4k sowie eine Holzschraube 5 mit dem Vierkant—Drehkopf 5h und dem halbrunden Kopf 5k.

Die als zweites Ausführungsbeispiel gezeigten Schraubbolzen sind mit den Bezugsziffern 6 bis 12 gekennzeichnet. Der Schraubbolzen 6 hat einen Zylinderkopf 6k und einen Vierkant-Drehkopf 6h, der Schraubbolzen 7 hat einen Zylinderkopf 7k und einen Sechskant—Drehkopf 7h, der Schraubbolzen 8 ist mit einem halbrunden Kopf 8k und mit einem Sechskant-Drehkopf 8h versehen, der Schraubbolzen 9 besitzt einen halbrunden Kopf 9k und einen halbrunden geschlitzten Drehkopf 9h, der Schraubbolzen 10 weist einen Senkkopf 10k und einejti halbrunden Drehkopf 10h auf, der Schraubbolzen 11 hai einen halbrunden Kopf Ilk VLHC, einen Sechskant-Drehkopf 11h und. schließlich besitzt der Schraubbolzen 12 einen Senkkopf 12k und einen Sechskant-Drehkopf 12h. · .

In dem dritten Ausführungsbeispiel ist die Hutfutter 13k mit einem Sechskant-Drehkopf 13h, die Glockenmutter l4k mit ei» nem geschlitzten halbrunden Drehkopf l4h und die halbrunde Mutterl5k mit einem Sechskant-Drehkopf 15h versehen.

Der konische Ansatz ist bei allen Schrauben, Schraubbolzen und Muttern mit C, seine geneigte Flächenwand mit B und seine engste Stelle mit A bezeichnet.

Beim Anziehen der Schrauben, Schraubbolzen und der Muttern werden die Drehköpfe k an der engsten Hinterdrehungs3.inie abgedreht und können mit einem Werkzeug nicht mehr erfaßt

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Die Köpfe der Sicherungsschrauben und -muttern dürfen mit einem Werkzeug nicht erfaßbar sein. Ihre Köpf e, und Mantel weisen deshalb, wenn es sich um keine Senkschrauben oder
Muttern handelt, bevorzugt eine derartige:Krümmung auf, daß an keiner Stelle "ihrer.-,Oberfläche gegenüberliegende ebene Angriffsflächen für irgendein Werkzeug vorhanden sind.

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Claims

Patentansprüche

1. Sicherheitsschraube oder -schraubbolzen mit einem Schraubenkopf oder Sicherheitsmutter für die Herstellung von unlösbaren Verbindungen, dadurch. ge k^ e nnzeichne t, daß die Schraubenköpfe (Ik bis 12k) und die Muttern (13k bis 15k) mit einem zweiten, bzw. einem Drehkopf (lh bis 12h u. 13h bisl5h) für die Ansetzung eines Drehwerkzeugs versehen sind, der mit dem ersten Kopf bzw. der Mutter eine Einheit bildet und von diesen Verbindungselementen abtrennbar' ist.

2. Sicherheitsschraube oder Sicherheitsmutter nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkopf (lh bis 12h u. 13h bis ,15h) mit dem ersten Kopf ( Ik bis 12k) bzw. mit der Mutter ( 15k bis 15k ) durch einen konischen auf den ersten Kopf bzw. die Mutter zu sich verjüngenden Ansatz (C) verbunden ist, dessen kleinster Durchmesser (A) direkt auf der Oberfläche des ersten Kopfes bzw. der Mutter liegt.

3. Sicherheitsschraube oder Sicherheitsmutter nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet» daß der konische Ansatz (C) mit seiner konischen Fläche (B) konvex ausgebildet ist, wobei der zwischen dem ersten Kopf (Ik bis 12k) und der Mutter (13k bis 13h) sowie dem Ansatz ( C) gebildete spitze Hinterdrehungswinkel unter k5 liegt.

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4. Sicherheitsschraube oder Sicherheitsmutter, nach Anspruch T bis 3»

dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Durchmesser (A) des Ansatzes (C) unter Berücksichtigung der Metalleigenschaften der Drehköpfe (1h bis 15h) so gewählt wird, daß nach Aufnahme der vorgesehenen Zugspannung durch den Schaft, den Schraubenkopf (1k bis 12k) bzw. die Mutter (I3k bis 15k) der Drehkopf (1h bis 15h) mit dem Ansatz (C) von dem Schraubenkopf bzw. der Mutter abgetrennt wird.

5. Sicherheitsschraube oder Sicherheitsmutter nach Anspruch 1 bis 4,

d a d u r c h g e ken η ζ e i c h η e t , daß die Drehköpfe (1h bis 15h) -im Verhältnis zu den Schraubenköpfen (1k bis 12k) und den Muttern (13k bis 15k) eine unterschiedliche Kopfform aufweisen.

6. Sicherheitsschraube oder Sicherheitsmutter nach Anspruch 1 bis 5,

dadurch- g e k e η η ζ e i c h η e t , daß die Köpfe (1k bis 12k) der Schrauben (1 bis 12) und die Muttern (13k bis 15k) wenn es sich nicht um Senkschrauben (T, 4, 6, 7, 1.0, 12) und Senkmuttern (I3k) handelt, eine derartige Krümmung aufweisen, daß an keiner Stelle ihrer Oberfläche gegenüberliegende ebene Angriffsflächen für irgendein Werkzeug vorhanden sind.

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