DE357133C - Schlitzklemmen-Schraubenzieher - Google Patents

Description

• Schlitzklemmen-Schraubenzieher. Die kopflosen kurzen Schrauben in den Schlitzklemmen der Abzweigdosen, sogenannten Madenschrauben, bereiten einerseits - bei der Installation, andererseits auch im Betriebe vielerlei Schwierigkeiten. Denn infolge ihrer Form und Kleinheit entgleiten sie leicht den Händen des Arbeiters und verursachen beim Wiederaufsuchen - Zeitverlust bei der Arbeit. Beim Einschrauben aber gelangen sie, namentlich in den* Händen unzuverlässiger Arbeiter, häufig schief in die Schlitzklemme, überschneiden infolgedessen die Gewinde, pressen die Schlitzklemmenhälften auseinander und verursachen so ungenügenden Kontakt der bezweckten Leitungsverbindung, der dann infolge von Oxydation und Staubablagerung allmählich zu völliger Leitungsunterbrechung führt.
• Ein Werkzeug, diese Mängel der Schlitzklemmenverbindung zu verhindern, ist bereits bekannt geworden. Dieser Schraubenzieher setzt aber voraus, daB die Madenschraube erst aus der Schlitzklemme völlig herausgenommen und dann zum Einschrauben seitlich in die halboffene Führungshülse des Werkzeugs hinter eine Klemmfeder gelegt wird. Die hierbei erforderlichen Handgriffe beseitigen aber nicht den Übelstand des Ausder-Hand-Gleitens der Madenschraube und des mit dem Aufsuchen verbundenen Zeitverlustes.
• Verglichen damit ist der vorliegende Gegenstand der Erfindung in seiner Wirkungsweise vollkommener, insofern als die Madenschraube schon beim Ausschrauben aus der Schlitzklemme mit dem Schraubenzieher, da sie sich hierbei in ein Muttergewinde des Führungskopfes einschraubt, in sichere Verbindung tritt und in ihm verbleibt, bis sie (in genauer Geradeführung) in dieSchlitzklemme eingeschraubt ist. Ein Herabfallen der Madenschraube ist somit ausgeschlossen, und alle zeitraubenden Handgriffe werden erspart. Die Anordnung und Wirkungsweise der den genannten Zwecken dienenden Einzelteile bei diesem Schlitzklemmen-Schraubenzieher ist folgende Auf den Schraubenzieher a von kreisrundem Querschnitt ist ein hülsenförmiger Führungskopf b aufgesetzt, in dessen unteres Ende eine Führungshülse c mit Muttergewinde unlösbar, auf einige Millimeter versenkt, eingelassen ist. Das Muttergewinde dieser Hülse entspricht in seiner Weite und Gewindegangsteigung der Stärke und dem Gewinde der Madenschraube. An seinem oberen Ende ist der Führungskopf durch einen festsitzenden Führungsring d abgeschlossen, in welchem der Schraubenzieher sich drehen und verschieben läBt. DerSchraubenzieheristmitdemFührungskopfe durch einen in letzterem dreh- und verschiebbar angebrachten, losen Führungsring e verbunden, der auf dem Schraubenzielier in geeigneter Weise befestigt ist. Die Verschiebbarkeit des losen Führungsringes findet ihre Begrenzung unten in der Gewindeführungshülse c und oben in. zwei Einkörnungen g des Führungskopfes. Zwischen dem oberen losen Führungsringe d und dem beweglichen Führungsringe e ist eine Druckfeder f über den Schraubenzieher geschoben.
• Beim Gebrauch wird der Schraubenzieher a, nachdem die Abzweigdose am Mauerwerk befestigt ist, mit dem Führungskopf b auf die Schlitzklemme gedrückt und gleichzeitig der Griff des Werkzeugs etwas gedreht, bis die Schärfe des Schraubenziehers unter dem Druck der Feder f in den Schlitz der Madenschraube schnappt. Hierauf wird die Madenschraube der Schlitzklemme linksherum heraus- und gleichzeitig in den Führungskopf b hineingeschraubt, wozu unter Umständen eine geringe Rechts- oder Linksdrehung des Führungskopfes erforderlich wird, damit der erste Gewindegang seiner Gewindeführungshülse c die paarechte Fortsetzung des Muttergewindes der Schlitzklemme bildet. Nachdem der Leitungsdraht in die Schlitzklemme gelegt ist, wird der Schraubenzieher auf die Klemme gesetzt und nunmehr die in ihm sitzende Madenschraube durch Rechtsherumdrehen des Schraubenziehergriffs in die Schlitzklemme wieder eingeschraubt, wobei der Führungskopf b unter dem Druck der Feder f selbsttätig von der Schlitzklemme abspringt, sobald die Madenschraube seine Gewindeführungshülse verlassen hat. Andernfalls ist der Führungskopf, wenn die Madenschraube nach Einlegen mehrerer Leitungsdrähte in die Schlitzklemme aus dieser herausragt, durch Linksdrehung von der Madenschraube abzunehmen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlitzklemmen-Schraubenzieher mit hülsenförmigem Führungskopf, dadurch gekennzeichnet, daß letzterer ein Muttergewinde hat, das beim Ausschrauben der Madenschraube diese aufnimmt und sie beim Einschrauben führt, wobei eine Druckfeder den Schraubenzieher mit dem Schlitz der Madenschraube in Verbindung hält und den Führungskopf selbsttätig von der Schlitzklemme abspringen läBt, wenn die Madenschraube seine Gewindeführungshülse verlassen hat.