DE7042511U - Fahrantriebslose Unterflanschlauf katze - Google Patents
Fahrantriebslose Unterflanschlauf katzeInfo
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Description
VIBRU-Gc s ell schaft nit 9. I.'ov.
beschränkter Haftung V 26
Grubenbedarfsartikel
4231 Drevenack
4231 Drevenack
Fahrantriebslose Unterflenschlaufkatze
Die Neuerung betrifft eine fahrentriebslose Unterflanschlo-:fkatze
mit wenigstens einem Zugseil oder ähnl. Zugorgan für den
Betrieb auf Hängebahnen, deren Schienenschüsse an den Stoß."tollen
auf der Unterseite des Unteri'lansches angeordnete Kupplungsteil oder/und an beliebiger Streckenstelle auf der Unterseite
des Unterflansches zumindest einen Anschlagklotz aufweisen.
Unterflanschlauikatzen dieser Art werden beispielsweise im
Untertagebetrieb eingesetzt, wo sie dem Bergmann den Transport von Ersatzteilen, Werkzeug und ähnl. erleichtern. Der Bercr.onn
zieht dabei die Laufkatze an einem Seil oder dgl. Zugorgan hinter sich her. Die Schienenschüsse der Hängebahn, die 2,5 bis 5,0
Meter lang sind, sind an ihren Stoßenden aufgehängt und zwar vorzugsweise
an einem über dem C^erflansch quer zur Fahrbahn liegenden Bolzen, der die oberen Schienenlcupplungsteile miteinander
verbindet. Auf der Unterseite des Unte.rflanscbes sind
zapfengelenkartige Kupplungsteile aufgeschweißt. Da unterlage
diese Hängebahnen nit nohr oder weniger großen AbweicHungcn von ■
der Horizontalen verlegt sind, besteht stets die Gefahr, daß sich die Laufkatze ungewollt in Bewegung setzt oder z.B. bei einen
Sturz des Bergmannes, bei dem dieser das Zugseil losläßt, unkontrolliert
weiterläuft. Das hat bereits zu sehr schweren Unfällen geführt.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die Unterflanschlaufkatze
mit möglichst geringem Aufwand so auszubilden,
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daß solche Unglücksfälle mit Sicherheit vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird für eine fahrantriebslose U-tor-
geschlagen, die Lauflcatze mit einer in "beiden Fahrtrichtungen
wirkenden Rücklaufsicherung auszurüsten, die bei Entlastung dor; Zugorgans selbsttätig in die Wirkstellung einfällt und an oinor.
unteren Schienenkupplungsteil oder unteren Anschlagklotz dor Hängebahn anschlägt.
Damit wird erreicht, daß die Unterflanschlaufkatze zumindest a;-.
nächsten Schienenstoß blockiert wird, wenn sie sich ungewollt in der einen oder anderen Richtung in Bewegung gesetzt hat oder wenn
das Zugorgan aus irgendwelchem Grund der Hand des Bergmannes entglitten ist. Die Rücklaufsicherung arbeitet somit nach dem
Toter-Mann-Prinzip. Da die Laufkatze bis zur nächsten Stoßwelle
im ungünstigsten Falle maximal 2,5 m zurückzulegen hat, kann sie >is dahin nur eine derart geringe Fahrgeschwindigkeit erreichen,
daß keine ernsthaften Komplikationen auf dieser kurzen Strecke zu befürchten sind. An besonders gefährdeten Hängebahnstrecken
mit relativ starker Neigung empfiehlt es sich, beispielsweise in der Kitte des Schienenschusses einen entsprechend dem Kupplungsteil
bemessenen zusätzlichen Anschlagklotz oder auch zwei solche Klötze in angemessener Entfernung voneinander auf die
Unterseite des Unterflansches aufzuschweißen, so däß°die Laufkatze
in diesem Fall höchstens ca 1 m -bei zwei Klötzen noch weniger- unkontrolliert verfahren kann.
Eine besonders zweckmäßige und einfache Bauform der Rücklaufsicherung
ergibt sich, wenn sie von zwei Hebeln gebildet wird, von denen der eine in der einen Drehrichtung und der andere in
entgegengesetzter Drehrichtung mittels eines an ihm angreifender. Zugorgans entgegen der Wirkung einer Rückstellkraft schwenkcar
ist, bei deren Freiwerden der zugehörige Hebel in seine Ausgangsstellung zurückschwenkt, in der er bei der Fahrt tier Laufkatze in
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der einen rahrtriclitunp; an eincm unteren Kupplungsteil odor
Klotz der Hä^gobahnschieno anschlügt, wahrend er in der anderen
Fahrtrichtung aiese Teile überfährt.
in weiterenTwicKiung der feuerung wird
Hebel zweiarmig auszubilden, wobei der eine Arm eines Jeden Hebels ein Gegengewicht trägt, das bei Entlastung des Zugorcans
den mit diesem verbundenen Hebelarm in die Sperrstellung schwenkt. Die Verwendung eines Gewichts als Rückstellorgan gewährleistet
die stets sichere Funktion der Rücklauf sicherung. Vori. igsweise
besteht das Zugorgan bzw. die beiden Zugorgane aus einem spezifisch
sehr leichten Werkstoff mit hoher Zugfestigkeit, z.3. einer thermoplastischen Kunststoff, so daß das Gewr.
<:" f. die Gewichte relativ klein gehalten werden karn bzw- ι.
Gemäß einem weiteren Merkmal eier !Teuerung sind die zweiarmigen
Hebel je an einem an der Laufkatze in Zugrichtung auskragenden
Halter gelagert, dessen Länge eine Schwenkung des mit dem Gegengewicht
versehenen Hebelarms um zumindest 90° gestattet. So kann
das Gegengewicht vor dem Fahrgestell der Katze vorbei in eine optimale Lage oberhalb der Horizontalen zur Schwenkachse geschwenkt
werden, aus der heraus es am schnellsten fallen kann.
Schließlich ist für Jeden Hebel ein Anschlag an der Laufkatze vorzugsweise
am Halter - vorgesehen, der die von der Belastung des Zugorgans bewirkte Schwenkung begrenzt. Dieser Anschlag verhindert,
daß das Gegengewicht beim Verfahren der Laufkatze über -seine -optimale Position hinaus verschwenkt werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungxoeispiel der Neuerung vereinfacht
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt der Laufkatze nach cer Linie I-I in Fig. J,
Fig. 2 eine Seitenansicht der rechten Hälfte einer gleichen Laufkatze und
Fig. J die Laufkatze nach Fig. 1 von links in Fahrtrichtung
P gesehen.
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Die Keuerung ist sin einer Laufkatze sehr einfacher Bauart dargestellt.
Diese Laufkatze besteht im wesentlichen aus einen U-föi^ig gebogenen Blech mit an der Innenseite seiner beiden
j Schenkel 1 befindlichen Laufrollen 2 und an der Unterseite seires
beide Schenkel 1 miteinander verbindenden Steges 3 angeordnetem
< Halteorgan 4 für die Last.
] Strich-punktiert sind in Fig. 1 Hängebahnschüsse 5 und 6 sowie
> deren obere und untere Kupplungsteile angedeutet. Diese Kupplungsteile
bestehen im Untertagebau in üblicher Weise oben aus einem Haken 7» auf dessen Schulterteil 8 das Kupplungsteil 9 des -
[ anderen Schusses 6 aufliegt. Der Haken 7 umschließt einen massiven
oder hohlen Bolzen 10, an dem die 2,5 bis 5,0 Heter langen
Schienensc üsse mittels einer nicht dargestellten Kette od. dgl,
am Hängenden bzw. am Ausbau aufgehängt sind. Die unteren Kupp-
; lungsteile "bestehen aus einem auf der Unterseite des Unter-
flansches des Schusses 6 fest angeordneten Zapfen 11 und einem am Schuß 5 entsprechend angeordneten Gelenkstück 12. Die unteren
j Kupplungsteile 11, 12 sind mit vertikaler Schwenkachse 13 dar-
ί gestellt; sie können aber auch stattdessen eine waagerechte
Schwenkachse aufweisen. Diese Ausführung findet z.B. bei unebenem ; Verlauf der Hängebahn oft Anwendung.
\ An beiden.freien Enden des Laufkatzensteges 3 ist mittig je ein
in Katzlaufrichtung auskragender Halter 14 angeschweißt. Am
; freien Ende jedes Halters 14 ist ein zweiarmiger Hebel gelagert,
an dessen einem Arm 15 ein. Zugor^an 16 anschließbar ist. Der
andere Hebelarm 17 flankiert den Halter 14 zu beiden Seiten und
ist als Gegengewicht derart bemessen, daß der Hebelarm 15 "bei unbelasteten
Ztigorgan 16 in aufrechter Lage gehalten wird. In
dieser aufrechten Position - also bei unbelastet Zurorsar. 16 schlägt
der linke Hebe?°rm 15 bei selbsttätiger Katzfahrt nach
links(?ig. i) und der andere Hebelarm 15 bei selbsttätiger Katzfahrt
nach rechts (vgl.".?ig. 3) εα nächsten unteren Kupplungs-
'■■ teil 12 an. Hierbei stützen sie sich an einem Nocken 18 des
Halters 14 ab.
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Wird die Laufkatze Jedoch, durch Zug am Zugorgan 1S z.B. in
Richtung P - also nach rechte - verfahren, so wird hierbei
automatisch der rechte Hebe. 1? -'-^ Uhrzeigersinn soweit verschwenkt,
daß er die Kupplung?".., Ie 12 nicht berühren kann.
Hierbei kommt das Gegengewicht 1? in eine optimale Lage, in der
es mittels einer Brücke 19 am Halter 14 anschlägt, '.-.'ahrend cer
Katzfahrt in Richtung P wird der linke Heb el am 15 von der. Hupplungsteilen
12 stets etwas nach links geschwenkt; nach den. Passieren jedes Kupplungsteils 12 pendelt er in seir.e Ausgangslage
zurück. In der entgegengesetzten Fahrtrichtung ist die Wirkungsweise der "beiden Arme 15 umgekehrt.
Sobald der Zug am rechten oder linken Zugorgan 16 unterbleibt,
schnellt der zugehörige Arm 15 hoch und stoppt den eventuellen
Nachlauf der Laufkatze am nächsten Schienenstoß oder auch schon vorher, we^ti das Schienenstück mit einem zusätzlichen Klotz ver- j
sehen wurde, dessen Höhe gleich oder nahezu gleich dor Höhe des Kupplungsteils 12 ist.
Claims (6)
1. ^ahrantriebslose Unterflanschlaufkatze .mit wenigstens
j einem Zugseil oder ähnl. Zugorgan für den Betrieb auf
■■ Hängebahnen, deren Schienenschüsse an den Stoßstellen
\ auf der Unterseite des Unterflansches angeordnete Kupp-
■ lungsteile oder/und an "beliebiger Streckenstelle auf der
i. ' Unterseite des Unterflansches zumindest einen Anschlag-
ί klotz aufweisen,
;'-■ dadurch gekennzeichnet,
ü daß die Unterflanschlaufkatze mit einer in beiden Lauf-
! richtungen wirkenden Bücklaufsicherung ausgerüstet ist,
f die bei Sntlasiru^g des Zugorgans (16) selbsttätig in die
Wirketeilung einfällt und an einem unteren Schienenkupplungsteil (12) oder unteren Anschlagklotz der Hängebahn
anschlägt.
2. Unterflanschlaufkatze nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rücklaufsicherung von zwei Hebeln (15) gebildet ist,
von denen der eine in der einen Drehrichtung und der andere in entgegengesetzter Drehrichtung mittels eines an ihm
angreife: .den Z-ugorgans (16) entgegen der Wirkung einer
Rückstellkraft (Gewicht 17) schwenkbar ist, bei deren Freiwerden der zugehörige Hebel (15) in seine Ausgangsstellung
zurückschwenkt, in der er bei der Fahrt der Laufkatze in der einen Richtung an einem unteren Schicnenkupplungsteil
(12) bzw. Klotz anschlägt, während er in der anderer. Fahrtrichtung diese Teile (12) überfährt«
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3. Unterflanschlaufkatze nach, den Ansprüchen 1 und 2,
^ad\.rch gekennzeichnet v
dafi 'Hie Hebel dp) zweiarmig ausgebildet sind, wobei
der eine Arm (17) eines jeden Hebels ein Gegengewicht
bildet, das bei Entlastung des Zugorgans (16) den mit
ö' ^sem verbundenen Hebelarm (15) ia die Sperrstellung
schwenkt.
4-. Unterflanschlaufkatze nach den Ansprüchen 1 bis $, dadurch gekennzeichnet,
daß die zweiarmigen Hebel (15) j« ^n einem an der Laufkatz
in Zugrichtung auskragenden Halter (14-) gelagert sind, dessen Länge eine Schwenkung des mit dem Gegengewicht versehenen Hebelarms (17) van zumindest 90°
5· Unterflanschlaufkatze nach den Av-Sprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Saugorgane (16) Seile aus
einem Werkstoff mit relativ geringem spezifischen Gewicht und hoher Zugfestigkeit sind.
6. Jnterflanschlaufkatze nach den Ansprüchen 1 "bis 5»
gekennzeichnet durch einen Anschlag (Brücke 19)· öer
die von der- Belastung des Zugorgans (16^ bewirkte Schwenkung
des Gegengewichts (17) begrenzt. .
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7042511U true DE7042511U (de) |
Family
ID=1261719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7042511U Active DE7042511U (de) | Fahrantriebslose Unterflanschlauf katze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7042511U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19958734B4 (de) * | 1998-12-07 | 2005-10-13 | Ziet Verder Beheer B.V. | Sturzsicherungssystem und Trolley zur Anwendung in einem solchen System |
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- DE DE7042511U patent/DE7042511U/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19958734B4 (de) * | 1998-12-07 | 2005-10-13 | Ziet Verder Beheer B.V. | Sturzsicherungssystem und Trolley zur Anwendung in einem solchen System |
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