DE704133C - Vorrichtung zum Andrehen von Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Andrehen von Brennkraftmaschinen Die Brennkraftmaschinen höherer Leistung werden vielfach mittels zweier voneinander getrennter elektrischer Anlaßmotoren angelassen, «-elche je ein Ritzel besitzen, das mit seiner Verzahnung in die Verzahnung des Schwungsradzahnkranzes eingreift. Wennnun die Anlasser die Brennkraftniaschine ineiner solchen Stellung in Drehung zu setzen beginnen, in der nur das eine Ritzel eingreift, dann findet zwischen der Stirnfläche des .anderen Ritzels und dem Zahnkranz eine starke Reibung statt, welche die beiden Verzahnungen offensichtlich stark beansprucht und schädigt. Weiter wird in einem solchen Falle der eine iii Eingriff stehende Anlaßmotor die ges@imte Anlaßarbeit übernehmen müssen und damit stark überlastet werden.
• Zur Vermeidung dieses Nachteiles wurde vorgeschlagen, die beiden elektrischen Anlaßmotoren erst dann in Bewegung zu setzen, nachdem beide Anlaßritzel mit dem Schwungradzahnkranz in Llligriff gekommen sind.. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß zuerst das eine Ritzel in Eingriff mit dem S(-liwungradzahnkranz gekommen sein muß, ehe das zweite Ritzel seine Einspurbewegung beginnen kann. Dieses nacheinander erfolgende Einspuren beider Ritzel bedingt eine beträchtliche Verzögerung beim Anlassen der Brennkraftmaschine.
• Die Nachteile der bekannten Anordnung werden durch die Erfindung vermieden, welche eine Vorrichtung zum' Andrehen von Brennkraftmaschinen mittels zweier getrennter elektrischer MotoVen betrifft, deren Ritzel zwecks Eingizff in den Schwungradzalinkranz durch je einen Eicktromagneten axial verschoben werden, wobei jedes Ritzel nach beendigtem Einsparen je einen Teilschalter schließt, die beide geschlossen sein müssen, um das Fließen des Stroms zum- Schließen des elektromagnetisch betätigten Hauptschalters für den Anlaßstrom zu ermöglichen. Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die Teilschalter in zwei voneinander getrennten Stromkreisen liegen, in deren einem der '.Magnet für die Betätigung des Hauptschalters liegt, während in dem zweiten ein Magnet vorgesehen ist, der bei geöffnetem Stromkreis den Hauptschalter in der Offenstellung festhält. Das Schließen des mit dem Elektromagneten des Hauptschalters in Reihe

  geschalteten Schalters ruft die Erregung des

  1 'lcktroiiiagneteii Hervor, reicht aber nicht

  zum Schlielkn des Hauptschalters aus, we iit:

  der andere Teilschalter nicht ebenfalls ge-

  schlossen ist, Umgekehrt verursacht das

  Schliefen des mit dein Elektromagneten der

  Verriegelung in Reihe geschalteten Teilschal-

  ters die Entriegelung, genügt aber nicht Zum

  Schließen des Hauptschalters, wenn nicht

  auch der andere Teilschalter geschlossen ist.

  Zum Schließen des Hauptschalters ist es also

  notwendig, daß die beiden Teilschalter der

  Kitzel gleichzeitig geschlossen werden. Das

  Einspuren der Kitzel erfolgt also gleichzeitig.

  Die Zeichnung steilt den Gegenstand der

  Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dar.

  Jeder der AnlaLimotoren :11i und .Il; b1-

  sitzt ein Kitzel R, und R" deren Schlupf

  durch die- Elektromagnete Ei und E':= erfolgt.

  die ihrerseits von einem %üm Fahrzeugführer

  betätigten Druckknopfschalter .-1 gesteuert

  (werden. Die :!£ttial)moturcn werden durch

  den elektrotnagnetischets Federschalterl''.- ini

  Stromkreis der hatteric B gestottert. Der

  Stromkreis des 1llektrotnagtieten .11 der Bat-

  terie umfaßt den Teils(:lialtet-I, des Kitzels

  Rt, welches das Schließen des Teilsehaltersl,

  nur dann bewirkt. wenn das Kitzel mit der

  Verzahnung V des Schwungrades in Eingrill

  steht. Der Druckknopf t des SclialterS I"

  wird von der Federverriegelung a blockiert,

  (lic voni h:lektrotnagneteii S gesteuert wird.

  in dessen Stromkreis der mit dein Kitzel R.,

  fest verbtui(lenc Teilschalter I, geschaltet ist,

  der durch das Kitzel nur geschlossen %%-ird.

  -#i-enn dieses in Eingriff finit der Verzahnung- V

  des S(,hwungradzaliliki-atlzes steht.

  Durch das Schlielen des HauptschaltersA

  werden die beiden Eli°ktc-oniagtiete ,Ei und f_'_

  erregt und bewirken den Schlupf der Kitzel

  R, und R_ gegenüber der Sehwungradver-

  zahnung. @@'estit das Ritzel R( zum Eingrill

  g(°lan gt, schließt es den -Peilschalter 1, und

  erregt (ien I?lektr@@magneten S der Verriege-

  lung z, der den Druckknopf des Haupt-

  Z>

  entriegelt, aber zti seinem Schließen nicht ausreicht, weint nicht auch (las Ritzel R2 zum Lingrift gekommen ist und das Schließen des "Peilschalters I , und damit die Erregung des Elektromagneten :11 bewirkt. Wenn (las Kitzel R= zum Eingriff gelangt, schließt es den "Peilschalter I= und erregt den Elektromagneten M des Hauptschalters I"7, was aber zu seinem Schließen nicht genügt, wenn nicht auch das Ritzel R, zum Eingriff gelangt ist und dadurch den "Peilschalter lt des Elektromagneten S der Verriegelung 2 schließt und damit den Druckknopf des Hauptschalters l"' entriegelt. Es geht hieraus klar hervor, daß es unumgänglich notwendig ist, daß alle. beiden Kitzel zum Eingriff gekommen sind, ehe das Schließest des Hauptschalters des- Anlaßmotoren erfolgen kann. Die Konstruktionseinzelheiten der verschiedenen Teile (Schalter, Elektromagnete usw.) wie auch die Anlaßmotoren selbst können von dem hier `e zeigten Beispiel weitgehend abweichen.

Claims (1)

1'a r t. @r:\ x S 1#it U c Ft Vorrichtung zum Andrehen von Brennkraftmaschinen mittels zweier getrennter elektrischer Motoren. deren Kitzel zwecks Eingriffs in den Schwungradzahnkranz durch je einen Elektromaglieten axial verschoben werden und jedes Kitzel nach beendigtem Einspuren je einen Teilschalter schließt, die beide 'geschlossen sein müssen, um das,Fließen des Stromes zum Schließen des elektromagnetisch betätigten Hauptschalters für den Anlaßstrom zu ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilschalter (1i. l.,) in zwei voneinander getrennten Stromkreisen liegen, in deren einem der :Magnet (M) für die Betätigung des Hauptschalters (I'n) liegt, während in dem zweiten ein Magnet (S) vorgesehen ist. der hei geöffnetem Stromkreis den Hauptschalter (l'") in der Offenstellung festhält.