DE355380C - Elektromotorische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren - Google Patents

Description

• 0 Elektromotorische Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmotoren. Bei elektrischen Anlaßmotoren für Verbrennungskraftmaschihen wird das auf der Ankerachse sitzende Stahlritzel durch den Einfluß des Elektromotors nach kurzer Zeit magnetisch. Es hat sich nun beim Einrücken des Ritzels durch eine zweistufige Schaltung des Anlaßmotors, wobei das Ritzel in der ersten Schaltstufe durch einen schwachen Strom eingerückt wird und nach ganz oder teilweise erfolgtem Einrücken selbsttätig die zweite Schaltungsstufe, d. h. den vollen Arbeitsstrom einschaltet, der Übelstand gezeigt, daß das Ritzel infolge seiner Magnetisierung nicht vollständig zum Einrücken kommt, sondern an den Zähnen des Schwungradkranzes hängenbleibt, so daß die zweite Schaltungsstufe überhaupt nicht eingeschaltet wurde und der Anlaßmotor versagte. Die Beseitigung dieses-Übelstandes wäre zwar dadurch möglich, daß man dem Anlaßmotor größere Feldmagnete gibt, um eine kräftigere Erregung derselben und einen so starken Achsialschub auf den Anker bzw. das Ritzel auszuüben, daß der volle Einschub desselben und damit die Einschaltung des vollen Arbeitsstromes sicher erreicht wird. Dies würde jedoch einerseits unerwünscht große Dimensionen für den Anlaßmotor bedingen und birgt andererseits die große Gefahr in sich, daß infolge des sehr heftigen Achsialschubes eine Beschädigung der Zähne des Ritzels oder des Schwungradkranzes eintritt. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, das Ritzel überhaupt magnetisch von dem Anlaßmotor zu isolieren oder es selbst aus einem unmagnetischen oder nur sehr schwach magnetischen Material, z. B. aus Bronze, Chromnickelstahl, oder einem anderen genügend festen Metall herzustellen. Die magnetische Isolierung kann z. B. .dadurch erreicht werden, daß man das Ritzel auf einem kurzen Wellenstück aus Bronze, Pockholz o. dgl. verkeilt, das mittels eines Vierkants in das mit einem entsprechenden Loch versehene Ende der Ankerwelle eingesetzt und mit dieser durch Schrauben o. dgl. fest verbunden wird. Die Anwendung eines Bronzeritzels hat auch den weiteren erheblichen Vorteil, daß infolge des weicheren Materials gegenüber dem Material des Schwungradzahnkranzes die Abnützung hauptsächlich an dem Bronzeritzel erfolgt,, das leicht ausgewechselt werden kann, während der Zahnkranz des Schwungrades, dessen Ersatz erheblich teurer ist, sehr geschont wird und überhaupt keine nennenswerte Abnützung durch das Bronzeritzel erfährt.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRUcIi: Elektromotorische Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmotoren mit ein- und ausrückbarem Ritzel, dessen Einrückung durch elektromagnetische Verschiebung des Ankers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Ritzel magnetisch von dem Anker des Anlaßmotors isoliert ist oder selbst aus einem unmagnetischen oder nur schwach magnetischen Material, z. B. aus Bronze, Chromnickelstahl o. dgl., besteht.