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Kabeleinführung an einem elektrischen Andrehmotor für
Brennkraftmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Kabeleinführung an einem elektrischen Andrehmotor für Brennkraftmaschinen, der ein längsveischiebbarcs Antriebsritzel sowie ein aus zwei Lagerdeckeln und einem Polgehäuse zusammengesetztes Motorgehäuse hat, das einen sowohl das Einrücken des Ritzels als auch das Anschalten des Motors an eine Stromquelle herbeiführenden Magnetschalter trägt, der an den Motor über eine Verbindungsleitung elektrisch angeschlossen ist, die dichtend durch ein Isolierstück hindurchgeführt ist, das aus nachgiebigem Stoff besteht und in einen Einschnitt des Motorgehäuses eingelassen ist.
Es sind Andrehmotoren dieser Art bekannt, bei denen das Polgehäuse des Motors am stromwenderseitigen Ende am Rand mit einem Schlitz versehen ist, in den ein auf die Verbindungsleitung der Feldwicklung des Motors mit dem Magnetschalter aufgeschobener, geschlossener Gummikörper eingesetzt ist, der durch einen an dem Polgehäuse angebrachten und festgespannte, scheibenförmigen Lagerschild in die Ausnehmung hineingepresst wird, um eine wasserdichte Durchführung für die Verbindungsleitung herzustellen.
Die Verwendung eines geschlossenen, auf die Verbindungsleitung aufgesteckten Gummikörper erschwert die Herstellung einer wasserdichten Durchführung der Verbindungsleitung durch das Gehäuse des Motors, weil es einerseits nicht möglich ist, die Verbindungsleitung mit aufgeschobenem Gummikörper an der Erregerwicklung des Motors anzulöten wegen der dabei auftretenden starken Erwärmung der Leitung, anderseits aber der Gummikörper auf die Verbindungsleitung nach der Lötung nicht aufgeschoben werden kann, weil die Verbindungsleitung an dem an dem Magnetschalter anzuschliessenden Ende mit einem Kabelschuh versehen ist. Der Kabelschuh könnte aus demselben Grund ebenfalls nicht nach dem Aufstecken des Gummikörper angelötet werden.
Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, ist gemäss der Erfindung das Isolierstück in an sich bekannter Weise in einen Randausschnitt des Lagerdeckels eingeschoben und weist einen von seiner Bohrung bis zu seinem Rand reichenden Schlitz auf.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung ein elektrischer Andrehmotor mit einem Einrückmagnetschalter dargestellt. Es zeigt Fig. 1 den Andrehmotor teils in Ansicht, teils im Längsschnitt durch sein stromwenderseitiges Ende ; Fig. 2 einen Längsschnitt durch den stromwenderseitigen Lagerdeckel nach der Linie li-li in Fig. 1 ; Fig. 3 einen Ausschnitt aus der stromwenderseitigen Stirnfläche des Polgehäuses des Motors ; Fig. 4 das Isolierstück, durch welches die Verbindungsleitung zwischen der Wicklung des Magnetschalters und der Feldwicklung des Motors hindurchgeführt ist im Raumbild in etwas grösserem Massstab als in Fig. 1 ; Fig. 5 eine Seitenansicht des Isolierstückes.
In dem mit 10 bezeichneten Polgehäuse des Andrehmotors sind Polkerne 11 befestigt, die Feldspulen 12 tragen. Am einen Ende des Polgehäuses sitzt ein Lagerdeckel 13, mit einem über den Umfang des Polgehäuses vorstehenden Ansatz 14, an dem ein Einrückmagnetschalter 15 angebaut ist. Auf der andern Seite sitzt ein aus Blech gezogener topfartiger Lagerdeckel 16. In den beiden Lagerdeckeln ist eine Welle 17 gelagert, die den Anker 18 des Motors so trägt, dass sein Stromwender 19 innerhalb des Lagerdekkels 16 liegt. Auf dem zwischen dem Anker und dem Lagerdeckel 13 liegenden Abschnitt der Welle ist in bekannter Weise ein Ritzelgetriebe 20 längsverschiebbar angeordnet, das mittels eines durch den Einrückmagnet bewegbaren Hebels 21 verschoben werden kann.
Die beiden Lagerdeckel sind mittels durch-
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gehender Schrauben, die nicht dargestellt sind, am Polgehäuse festgespannt. Der Lagerdeckel 16 hat an seinem Rand einen Schlitz 22 (Fig. 2), der zur Aufnahme eines im wesentlichen rechteckigen Isolier- stücks 23 aus Gummi dient, dessen eine Schmalseite abgerundet ist (Fig. 4 und 5). In seiner Mitte hat das Isolierstück ein durchgehendes Loch 24, von dem ein Schlitz 25 ausgeht, der hindurchgeführt ist bis zu dem Rand, welcher der abgerundeten Seite gegenüberliegt.
In seinen beidenLangseiten und der abgerundeten Schmalseite hat das Isolierstück eine Nut 26, deren Breite etwa der Blechstärke des Lagerdeckels 16 entspricht. Die in den Fig. 4 und 5 untenliegende Flanke der Nut reicht nicht bis zu der den Schlitz 25 enthaltenden Schmalseite des Isolierstückes. An der stromwenderseitigen Stirnseite hat das Polgehäuse einen. vorspringenden Ringansatz 27, über den der Rand des Lagerdeckels 16 geschoben ist. An seinem dem Einrückmagnet zugekehrten Umfangsabschnitt hat der An- satz einen Einschnitt 28, der etwas schmäler ist als der in Fig. 4 mit 29 bezeichnete Abschnitt des Isolierstückes.
Der Einrückmagnetschalter hat zwei Anschlussklemmen 30 und 31. Die Klemme 30 ist mit einer Stromquelle 32 verbunden. An die Klemme 31 ist eine im Querschnitt runde Verbindungsleitung 33 angeschlossen, die durch das Loch 24 im Isolierstück 23 hindurchgeführt und an ihrem inneren Ende mit einer der hintereinandergeschalteten Feldspulen verlötet ist.
Vor dem Aufstecken des Lagerdeckels 16 auf den Ringansatz 27 des Polgehäuses wird die Verbindungsleitung 33 an dem Feldspulenende angelötet und das Isolierstück 23 durch Aufweiten eines Schlitzes 25 auf die Leitung aufgesteckt, bis diese in dem Loch 24 sitzt. Hierauf wird der Lagerdeckel 16 auf den Ansatz 27 aufgeschoben, wobei der Rand seines Schlitzes 22 in die Nut 26 des Isolierstücks eindringt. Beim Festspannen des Lagerdeckels wird der Abschnitt 29 des Isolierstücks gegen die Stirnseite des Polgehäuses gedrückt und dabei in den Einschnitt 28 des Ansatzes 27 hineingepresst, so dass sich der Schlitz 25 der Gummischeibe schliesst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Kabeleinführung an einem elektrischen Andrehmotor für Brennkraftmaschinen, der ein längsverschiebbares Antriebsritzel sowie ein aus zwei Lagerdeckeln und einem Polgehäuse zusammengesetztes Motorgehäuse hat, das einen sowohl das Einrücken des Ritzels als auch das Anschalten des Motors an eine Stromquelle herbeiführenden Magnetschalter trägt, der an den Motor über eine Verbindungsleitung elektrisch angeschlossen ist, die dichtend durch ein Isolierstück hindurchgeführt ist, das aus nachgiebigem Stoff besteht und in einen Einschnitt des Motorgehäuses eingelassen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierstück (23) in an sich bekannter Weise in einen Randausschnitt (22) des Lagerdeckels eingeschoben Ist und einen von seiner Bohrung (24) bis zu seinem Rand reichenden Schlitz (25) aufweist.