DE703795C - Verfahren zum Herstellen von irisierenden Hohlglaskoerpern - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von irisierenden Hohlglaskoerpern

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DE703795C
DE703795C DE1939W0104891 DEW0104891D DE703795C DE 703795 C DE703795 C DE 703795C DE 1939W0104891 DE1939W0104891 DE 1939W0104891 DE W0104891 D DEW0104891 D DE W0104891D DE 703795 C DE703795 C DE 703795C
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iridescent
glass
hollow glass
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glass bodies
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/30Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
    • C03B9/31Blowing laminated glass articles or glass with enclosures, e.g. wires, bubbles

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von irisierenden Hohlglaskörpern Irisierte Kunstgläser mit in lebhaften Farben leuchtenden Oberflächen sind bekannt. Sie werden in der Weise hergestellt, daß der Glaskörper in heißem Zustande Metalldämpfen ausgesetzt wird, die .auf ihm die Farbwirkungen dünner Blättchen hervorrufen.
  • Man hat nun gefunden, daß besonders zarte Farbwirkungen auftreten, wenn die irisierte Oberfläche mit .einer durchsichtigen Glasschicht überfangen wird, so daß - sie durch diese letztere hindurchscheint bzw. hinter ihr sichtbar ist. Hierbei sind gewisse Schwierigkeiten zu überwinden, da einerseits die Irisschicht bei höheren Temperaturen zerstört wird, andererseits aber das überfangen mit Glas bei verhältnismäßig hohen Temperaturen vorgenommen werden muß. Erfindungsgemäß werden diese dadurch behoben, daß man den irisierten Glaskörper vor dem überfangen so weit abkühlt, als dies ohne Zerspringen beim überfangen möglich ist, oder dadurch, daß man zum Überfangen Gläser verwendet, die sich bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen verarbeiten lassen, d. h. bei Temperaturen, die auf die Irisschicht noch keinen Einfluß haben.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt einen einseitig offenen Glaskörper a im Schnitt, der in bekannter Weise beiderseitig irisiert und zu diesem Zwecke an ein Hefteisen angepickt wird. Während ei sich nach dem Irisieren noch am Hefteisen befindet, wird in den Glaskörper a ein zweiter Glaskörper c aus farblosem oder farbigem Glase bei möglichst niedriger Temperatur eingeblasen. Hierauf wird das Hefteisen abgeschlagen und der nun an der Pfeife hängende Glaskörper fertiggeblasen. Die Irisschicht b des zuerst geblasenen Körpers a ist auf diese Weise zwischen diesem und dem eingeblasenen Körper eeingeschlossen. Um die eingeschlossene Irisschicht b sichtbar zu machen, wird nunmehr die Irisschicht d auf der Außenseite des zuerst geblasenen Körpers a durch Ätzen o. dgl. entfernt.
  • Fig.2 stellt einen%.einseitig offenen Glaskörper e im Schnitt dar, der beiderseitig irisiert ist. Während sich dieser noch am Hefteisen befindet, wird in den offenen Körper ein zweiter Glaskörper h aus farblosem oder farbigem Glase bei möglichst niedriger Temperatur eingeblasen. Hierauf wird das Hefteisen abgeschlagen und der nunmehr an der Pfeife hängende Glaskörper durch Überstechen außen mit einer Glasschicht i überzogen und fertiggeblasen. Auf diese Weise sind die auf beiden Seiten des Glaskörpers 2 befindlichen Irisschichten f und b jetzt zwischen den Glasschichten !t und i eingeschlossen. Die Irissehicht g scheint nunmehr durch den äußeren Glaskörper bzw. durch die äußere Glasschicht! hindurch.
  • Der so hergestellte Glaskörper weist andere Farbtönungen auf als der in Fig. i gezeigte, welcher die untere Seite der auf den Glasrkörper aufgelegten Irisschicht durchscheinen läßt, während der in Fig. 2 dargestellte Glaskörper dagegen die obere Seite der Irisschicht durchscheinen läßt. Erfindungsgemäß zeigen beide Seiten der Irisschicht verschiedene Farbtönungen.
  • Es ist ohne weiteres möglich, nur einzelne Stellen mit einer Glasschicht zu versehen, anstatt die gesamte irisierte Fläche mit Glas zu überziehen. Ein so hergestellter Glaskörper, in Fig.3 dargestellt, ist beispielsweise mit Glaswulsten 1 belegt. Diese Glaswulsten 1 selbst können glatt, geschliffen oder sonstwie ausgebildet sein. Die Irisschicht unter den Glaswulsten erhält auf diese Weise eine andere Farbtönung als die übrige, also nicht bedeckte Irisschicht nz. Auf der frei gebliebenen irisierten Fläche m gemäß Fig. 3 kann die Irisschicht durch chemische oder mechanische Behandlung, insbesondere Ätzen, wieder ent- j fernt werden. Man kann auch zwecks Erzielung besonderer Wirkungen die irisierte Fläche vor dem Überziehen mit farbigem oder farblosem Glas in bekannter Weise durch teilweises Abätzen, Sandmattieren o. dgl. verzieren.
  • Schließlich kann man die Farbwirkungen noch dadurch steigern, daß man den Glaskörper vor oder nach dem Irisieren in eine Optikform bläst oder daß man die Oberfläche in gleichfalls bekannter Weise mit Eisblumenmuster, Craquele o. dgl. versieht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von irisierenden Hohlglaskörpern, dadurch gekennzeichnet, daß die irisierte Oberfläche des Glaskörpers ganz oder teilweise mit einer farblosen oder farbigen Glasschicht überfangen wird, wobei der irisierte Glaskörper vor dem Überfangen so weit. abgekühlt wird, als dies ohne Zerspringen des Körpers beim Überfangen möglich ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß anstatt den irisierten Glaskörper vor dem Überfangen abzukühlen, Gläser zum Überfangen benutzt werden, die sich bei einer Temperatur verarbeiten lassen, bei der die irisierte Oberfläche sich noch nicht verändert.
DE1939W0104891 1939-01-11 1939-01-11 Verfahren zum Herstellen von irisierenden Hohlglaskoerpern Expired DE703795C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0086325A1 (de) * 1982-02-12 1983-08-24 Rosenthal Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von lichtstreuenden und strukturierten Oberflächen in einer Zwischenglasschicht

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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