DE651821C - Leuchtrohr mit Edelgasfuellung zur Erzeugung farbigen Lichtes - Google Patents
Leuchtrohr mit Edelgasfuellung zur Erzeugung farbigen LichtesInfo
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- DE651821C DE651821C DEG93229D DEG0093229D DE651821C DE 651821 C DE651821 C DE 651821C DE G93229 D DEG93229 D DE G93229D DE G0093229 D DEG0093229 D DE G0093229D DE 651821 C DE651821 C DE 651821C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/30—Vessels; Containers
- H01J61/33—Special shape of cross-section, e.g. for producing cool spot
Landscapes
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Leuchtrohr zur Erzeugung farbigen Lichts für
Leuchtbuchstaben, Reklame- oder Schmuckbeleuchtung o. dgl. Bei den bekannten Leuchtrohren
oder Leuchtstäben wird eine gewöhnliche runde Glashülle aus klarem oder gefärbtem
Glas benutzt, die mit Edelgas, z. B. Neon, gefüllt ist und je nach der Farbe des
Rohres und -des verwendeten Gases eine bestimmte Farbwirkung, gewöhnlich in rot oder
blau, ergibt. Man hat auch versucht, in derartigen Leuchtanlagen eine mehrfarbige Lichtwirkung
zu erzielen, d. h. Leuchtrohre zu bilden, die nicht durchweg in einer einzigen
Farbe, sondern gleichzeitig in verschiedenen Farben strahlen. Das ließ sich aber nur so
verwirklichen, daß man jeden Leuchtstab aus zwei oder mehreren dicht nebeneinandergestellten
oder miteinander verschlungenen
ao Einzelröhren bildete, die mit verschiedenen Gasen gefüllt und unter Umständen auch
noch verschieden gefärbt waren. Um schlanke Leuchtlinien zu erhalten, hat man auch versucht,
die Leuchtröhren durch eine Scheidewand zu teilen und in den auf diese Weise
getrennten Räumen durch verschiedene Gasfüllung eine entsprechend verschiedene Lichtwirkung
zu erzeugen. Durch derartige Einrichtungen werden aber die Kosten der Leuchtanlagen stark erhöht. Nicht allein die
Herstellung der einzelnen Leuchtstäbe ist verteuert, es ist auch notwendig, daß für jede
Leuchtfarbe besondere elektrische Einrichtungen (Elektroden, Transformatoren usw.)
vorgesehen werden. Es handelt sich also bei den bekannten Einrichtungen im Grunde genommen
nur um die Zusammenfügung mehrerer für sich bestehender Leuchtanlagen, die so vereinigt sind, daß die Leuchtlinien in
mehreren Farben entstehen.
Die Erfindung ermöglicht demgegenüber, eine Mehrfarbenwirkung mittels eines aus
einem einzigen ungeteilten Glaskörpers gebildeten und demnach auch nur mit einer
einzigen Gasfüllung versehenen Leuchtrohrs zu erzielen. Es ist gefunden worden, daß man
dasselbe Leuchtrohr stellenweise in stark verschiedenen Farbtönungen oder sogar in
verschiedenen Farben erstrahlen lassen kann, wenn man die Filterwirkung der Glashülle an
diesen Stellen verschieden gestaltet. Die verschiedene Filterwirkung ergibt sich, Wenn
das Leuchtrohr stellenweise mit stark ausgeprägten Verstärkungen der Wanddicke ausgebildet
wird.
Eine verhältnismäßig einfache Ausführung, bei welcher die Erscheinung verschiedener
Färbung schon auffallend hervortritt, besteht darin, daß das Glasrohr, das aus Klarglas
oder gefärbtem Glas gebildet sowie im Quer-
schnitt rund, oval oder beliebig geformt sein
kann, an der Außen- oder an der Innenseite oder an beiden Seiten mit längsgerichteten,
nebeneinander angeordneten Rippen oder Ver-Stärkungen versehen wird. Die leuchtenden
Streifen erscheinen dann von abweichend gefärbten Linien durchzogen und ergeben insbesondere
an ihren Rändern, wo sich die Rippen für. das Auge überlagern, eine auffallend abweichende Farbwirkung, so daß der
Eindruck mehrfach geteilter und mit verschiedenen Gasfüllungen versehener Leuchtröhren
entsteht.
Auf diese Weise kann man in jedem Leuchtrohr auf jeden Fall zwei verschiedene Farbwirkungen
erzeugen. Will man die Anzahl der Farbwirkungen steigern, so kann man dies
dadurch erreichen, daß man beim Ziehen des Glas rohr es auf die Grundschicht, die eine bestimmte
Grundfarbe ergibt, noch Glasstreifen anderer Glasarten mit abweichender Filterwirkung
auflegt bzw. aufschmilzt. Diese Auflagen können ebenfalls als einfache Längsrippen
oder in beliebigen Zierformen angebracht sein.
Es sind Entladungsröhren für Leuchtbuchstaben bekannt, welche durch Zusammenbiegen
und Verschmelzen der Ränder schalenförmiger Glasgebilde hergestellt werden. Die
so erzeugten Hohlkörper weisen nicht überall gleiche Wandstärke auf, sind z. B. mit Rücksicht
auf die Biegungsbeanspruchung in der Mitte der Schale stärker als an den Seiten.
Da es sich um verhältnismäßig geringfügige, allmähliche Änderungen der Wanddicke handelt,
kann die mit dem Erfindungsgegenstand erstrebte verschiedenartige Farbwirkung nicht
"auftreten; diese setzt voraus, daß stellenweise ausgeprägte Verdickungen vorhanden
sind.
Gegenüber den bisher bekannten Mehrfarbenanlagen bietet die Erfindung eine Reihe
wesentlicher Vorteile. Die Herstellung der Leuchtröhren ist, abgesehen von der besonderen
Formgebung beim Ziehen der Glaskörper, ebenso einfach wie bei Röhren für die gewöhnlichen Einfarbenanlagen. Das gleiche
gilt hinsichtlich der zur Herstellung erforderlichen Einzelteile und Stoffe und insbesondere
der elektrischen Einrichtungen. Auch die Lebensdauer ist die gleiche wie bei einfachen
Röhren, während dies beispielsweise bei den bekannten Mehrfarbenröhren mit eingebauten
Scheidewänden o. dgl. nicht der Fall ist. Es versteht sich, daß die Vereinfachung gegenüber
den bekannten Mehrfarbenanlagen nicht nur wesentliche betriebliche Vorteile, sondern
insbesondere auch eine erhebliche Verringerung der Anlagekosten mit sich bringt; diese
werden nur unerheblich höher als bei Einfarbenanlagen.
Auf der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
der neuen Leuchtröhre veranschaulicht.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 und 2 sind auf der Außenseite der Glaswand a in
der Längsrichtung verlaufende vorspringende Rippen b vorgesehen. Wird ein solches Rohr
beispielsweise aus Uranglas in schwach gelbgrüner Färbung hergestellt und mit einer
blauleuchtenden Argongasfüllung versehen, so kann man beobachten, daß es in seinem
mittleren Teile in kräftiger blauer Farbe erstrahlt,
während es an beiden Seiten hellgrün leuchtet. Wird das gleiche Rohr aus rotem
Glas gefertigt und mit Neongas gefüllt, so ergibt sich im mittleren Teile eine hellrote
Farbe, während die Ränder eine in violett übergehende dunkelrote Farbe annehmen.
Diese Wirkungen können noch verändert werden, je nachdem die Rippen innen oder
außen angebracht werden. Abb. 3 zeigt einen Rohrquerschnitt, bei welchem sich die Ver- Stärkungen
c auf der Innenseite befinden, Abb. 4 einen anderen Querschnitt mit abwechselnd
außen und innen vorgesehenen Rippen b und c.
Um besondere Wirkungen zu erzeugen, können die Rippen oder Verstärkungen bestimmte
Formen haben. Entsprechend dieser g0
Formgebung entstehen dann anders abgetönte oder anders gefärbte Linien im Farbstreifen
der Grundfarbe. Abb. 5 zeigt als Beispiel ein Leuchtrohr, welches auf der Außenseite mit
einer schraubenlinienförmigen Erhöhung d versehen ist.
Schließlich ist in Abb. 6 ein Leuchtrohr ähnlicher Art dargestellt, bei welchem außer
der Rippe ei des gleichen Grundstoffs noch
Rippen ei' und d" einer anderen-Glasart angebracht
sind. Sie bestehen aus abweichend gefärbten Glasstreifen, die mit dem Grundstoff
des Glasrohrs beim. Ziehen des Rohrs vereinigt werden. Beim dargestellten Beispiel
haben die Auflagen ebenso wie die Rippen
gewundene Form; derartige Auflagen können selbstverständlich auch als Längsrippen entsprechend
den. Abb.· ι bis 4, angeordnet werden.
Claims (4)
1. Leuchtrohr mit Edelgasfüllung zur Erzeugung farbigen Lichts, für Reklame-
und .Schmuckbeleuchtung, bestehend aus
Klarglas oder gefärbtem Glas, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtrohr zwecks Erzielung verschiedener Filteroder
Farbwirkungen stellenweise mit stark ausgeprägten Verstärkungen der
Wanddicke ausgebildet ist.
2. Leuchtrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außen- oder
Innenseite oder an beiden Seiten in gleich-
mäßiger Verteilung vorspringende Rippen zweckmäßig abgerundeten Querschnitts
vorgesehen sind.
3. Leuchtrohr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden
Rippen die Form von Schraubenlinien oder beliebigen anderen Kurven oder Figuren aufweisen.
4. Leuchtrohr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Glaswand
Rippen aus Glas von anderer Färbung aufgebracht sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG93229D DE651821C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Leuchtrohr mit Edelgasfuellung zur Erzeugung farbigen Lichtes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG93229D DE651821C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Leuchtrohr mit Edelgasfuellung zur Erzeugung farbigen Lichtes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE651821C true DE651821C (de) | 1937-10-20 |
Family
ID=7139862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG93229D Expired DE651821C (de) | 1936-07-04 | 1936-07-04 | Leuchtrohr mit Edelgasfuellung zur Erzeugung farbigen Lichtes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE651821C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902932C (de) * | 1951-09-07 | 1954-01-28 | August Rub | Roehrenfoermiges Gasentladungsgefaess fuer Reklame- und Signalzwecke |
DE1227996B (de) * | 1960-08-17 | 1966-11-03 | Duro Test Corp | Lampenkolben fuer eine elektrische Entladungslampe |
-
1936
- 1936-07-04 DE DEG93229D patent/DE651821C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE902932C (de) * | 1951-09-07 | 1954-01-28 | August Rub | Roehrenfoermiges Gasentladungsgefaess fuer Reklame- und Signalzwecke |
DE1227996B (de) * | 1960-08-17 | 1966-11-03 | Duro Test Corp | Lampenkolben fuer eine elektrische Entladungslampe |
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