DE645902C - Verfahren zur Herstellung mundgeblasener Henkelglaeser mit verschmolzenem Rand - Google Patents

Verfahren zur Herstellung mundgeblasener Henkelglaeser mit verschmolzenem Rand

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DE645902C
DE645902C DEV32154D DEV0032154D DE645902C DE 645902 C DE645902 C DE 645902C DE V32154 D DEV32154 D DE V32154D DE V0032154 D DEV0032154 D DE V0032154D DE 645902 C DE645902 C DE 645902C
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DE
Germany
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glass
handle
hand
edge
production
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Expired
Application number
DEV32154D
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English (en)
Inventor
Friedrich Heins
Ludwig Wette
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VER LAUSITZER GLASWERKE AKT GE
Original Assignee
VER LAUSITZER GLASWERKE AKT GE
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/20Uniting glass pieces by fusing without substantial reshaping

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung mundgeblasener Henkelgläser mit verschmolzenem Rand Es sind bereits mundgeblasene, gegen Temperaturwechsel beständige Teegläser mit angesetztem Henkel im Handel, die einenoberen verschmolzenen Rand aufweisen, der wegen seiner Abrundung für den Gebraucher des Glases angenehmer als der sonst meist übliche scharfe Schleifrand ist. Bei diesen bekannten Teegläsern ist die Spannungsfreiheit des fertigen Glases dadurch erreicht, daß für ihre Herstellung nicht Glas der für Weißhohlglas üblichen Zusammensetzung, sondern ein besonderes Glas mit geringerer Ausdehnungszahl verwendet wird, bei welchem dementsprechend aucli die Spannungen und Spannungsunterschiede bei Erwärmung viel kleiner als bei Weißhohlglas üblicher Zusammensetzungen sind und daher Verschmelzungen an Einzelstellen ohne schädliche Rückwirkung auf den Gesamtkörper des Glgsgefäßes bewirkt werden können.
  • Die Erfindung bezweckt nun, mundgeblasene Henkelgläser, insbesondere Trinkgläser, mit verschmolzenem Rand aus ,einem Glase .der für Weißhohlglas üblichen Zusammensetzungen spannungsfrei herzustellen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das am Rand fertig geschliffene kalbe Glas nochmals in seiner ganzen Masse nebst angesetztem Henkel gleichmäßig erwärmt, dann der Rand verschmolzen und zuletzt das Glas nochmals gekühlt wird. Dieses Herstellungsverfahren ergibt ohne Anwendung einer besonderen Glasart mundgeblasene Henkelgläser von außenordentlich hoher Beständigkeit gegen Temperaturwechsel. Wenn das Verschmelzen des Randes bei deinem aus Glas üblicher Zusammensetzung geblasenen und mit dem Henkel versehenen Trinkglas vor dessen Abkühlung vorgenommen wird, wie dies bisher geschehen ist, bricht der Rand leicht aus, und außerdem besteht die Gefahr des Abplatzens des unteren Endes des Henkels durch Auftreten von Spannungsunterschieden in der Glaswandung. Dies ist erfiZ-dungsgemäß in einfacher Weise durch die Wiederanwärmung der fertig geschliffenen kalben Gläser vermieden, da hierdurch ein praktisch vollkommener Ausgleich der Spannungen in der Glaswandung und im Henkel erzielt wird. Auch läßt sich der Rand viel genauer herstellen als bei der Randbildung an den noch keiner Abkühlung unterworfenen heißen Gläsern.
  • Im einzelnen kann nach der Erfindung zur Herstellung mundgeblasener Henkelgläser aus Glas der für Weißhohlglas üblichen Zusammensetzung unter Anwendung von für sich bekannten Maßnahmen so verfahren werden, daß man die bei der mundgeblasenen Erzeugung des Glases vorhandene-obere Kappe nach dem Ansetzen des Henkels und, nachdem das mit Henkel versehene Glasabgekühlt ist, unter Drehen des Glases durch eine Stichflamme utrd durch Betupfet. mit einem kalten Gerät längs des Absprengkreises abtrennt.: Dann wird das Glas auf die Schleifscheibe g)e.# bracht und unter Dr:hen am oberen Rand ab>-geschliffen. Hierauf wird der Glaskörper sann Henkel von unten bis ,oben durch Einsetzen in einen Ofen gleichmäßig wiederaufgewärmt, so daß ein günstiger Spannungsausgleich im Henkel und in der Glasgefäßivan.d erfolgt. Das ganze G°fäß samt Henkel wird dabei auf eine Temperatur gebracht, die möglichst nahe der Temperatur der Stichflamme ist, die dann an dem abgeschliffenen Rand entlang geführt wird, um diesen zu verschmelzen und abzurunden. Zuletzt erfolgt eine gleichmäßige Ab-;kühlung des Henkelglases in einem Kühlofen.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPRUC1I: Verfahren zur Herstellung mundgeblasener Henkelgläser mit verschmolzenem Rand, dadurch gekennzeichnet, daß das mit Henkel versehene, am Rand fertig geschliffene kalte Glas nochmals in seiner ganzen Masse nebst Henkel gleichmäßig erwärmt, dann der Rand verschmolzen und zuletzt das Glas nochmals gekühlt wird.
DEV32154D 1935-09-22 1935-09-22 Verfahren zur Herstellung mundgeblasener Henkelglaeser mit verschmolzenem Rand Expired DE645902C (de)

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