DE530745C - Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Kuepenfarbstoffen

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DE530745C
DE530745C DEB125826D DEB0125826D DE530745C DE 530745 C DE530745 C DE 530745C DE B125826 D DEB125826 D DE B125826D DE B0125826 D DEB0125826 D DE B0125826D DE 530745 C DE530745 C DE 530745C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B57/00Other synthetic dyes of known constitution

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Description

  • Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen Es ist bekannt, daß die Azofarbstoffe der Aryl-ß-naphthylamine durch Hydrolyse leicht in die entsprechenden Azine. übergehen. Da die Pheno-ß-naphthocarbazole als Derivate der Aryl-ß-naphthylamine angesehen werden können, so lag es nahe zu vermuten, da3 auch die Azofarbstoffe der Pheno-2, 3naphthocarbazole und ihre Derivate durch Erhitzen auf Siedetemperatur eine ähnliche Umwandlung erleiden würden. Überraschenderweise hat sich jedoch gezeigt, daß die Reaktion einen wesentlich abweichenden Verlauf nimmt und daß unter Abspaltung des gesamten Stickstoffs der Azogruppe Carbazolderivate entstehen, die gleichzeitig Abkömmlinge des a-Naphthochinons darstellen, die, wie zu erwarten, sich leicht verküpen lassen und* auf Grund ihrer Affinität zur Textilfaser auch tatsächlich als Küpenfarbstoffe Verwendung finden können.
  • Was die Darstellung der Azofarbstoffe aus Pheno-2, 3-naphthocarbazolen .anlangt, so hat sich gezeigt, daß man statt durch unmittelbare Kuppelung von Diazoniumverbindungen mit den entsprechenden Carbazolen auch noch auf einem anderen Wege zu diesen wichtigen Zwischenprodukten gelangen kann, wenn man nämlich ausgeht von denjenigen Kondensationsprodukten, die durch die Einwirkung von Arylhydrazin-Bisulfit-Gemischen auf Azofarbstoffe des ß-Naphthyfamins und ß-Naphthols erhältlich sind. Diese Kondensationsprodukte sind meistens intensiv gelb gefärbte, in Wasser mehr oder minder leicht lösliche und gut kristallisierte Verbindungen, die einerseits durch Erhitzen mit Alkalien in die entsprechenden Arylhydrazinoazofarbstoffe, hingegen durch Erhitzen mit verdünnten Säuren unmittelbar in die Carbazole des a-Naphthochinons übergeführt werden können. Beispiele z. Der durch Kuppeln des Pheno-2, 3 naphthocarbazols mit Diazosulfanilsäure erhältliche Azofarbstoff wird zunächst durch die Einwirkung von Bisulfit in das entsprechende Bisulfitanlagerungsprodukt umgewandelt und darauf mit einem guten Überschuß von Säure gekocht. Man erhält je nach den Reaktionsbedingungen ein wechselndes Gemisch von regeneriertem Azofarbstoff und dem Carbazol des a-Naphthochinons, welch letzteres auf Grund seiner Unlöslichkeit in Ammoniak leicht von dem unveränderten Azofarbstoff getrennt werden kann.. Dieser kann durch Wiederholung der Bisulfitanlagerung wieder in das a-Naphthochinonderivat übergeführt werden.
  • Da die Azofarbstoffe der Carbazole allem Anschein nach auch als Zwischenprodukte auftreten bei der Einwirkung von verdünnten Säuren auf die Kondensationsprodukte aus Azofarbstoffen und Arylhydrazinen (s. o.), so lassen sich die Carbazole des a-Naphthochinons auch noch auf einem anderen und meist einfacherem Wege gewinnen, wie folgendes Beispiel zeigt.
  • 2. 1o g des gelben Farbstoffs, der durch Einwirkung des Phenylhydrazin-Bisulfit-Gemisches auf Orange 2, erhalten wird, wird mit verdünnter Salz- oder Schwefelsäure so lange auf dem Wasserbade oder am Rück-. flußkühler erhitzt, bis das Ausgangsmaterial verschwunden und an' Iseiner Stelle das a-Naphthochinonderivat entstanden ist..
  • Die nach den beiden vorstehend bescliriebenen Verfahren erhältlichen Produkte 'sind identisch und stimmen in ihren Eigenschaften mit dem von G r ä b e und Knecht hergestellten Oxydationsprodukt des Pheno-a, 3-naphthocarbazols vom Schmelzpunkt 307° überein (vgl. Annalen 2o2, S. r3).

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE r. Verfahren zur Darstellung von Küpenfarbstoffen der a-Naphthochinonreihe, dadurch gekennzeichnet, daB man die Azofarbstoffe der Pheno-z, 3-naphthocarbazole bzw. ihre Bisulfitanlagerungsprodukte mit verdünnten Säuren erhitzt und im Reaktionsprodukt die Naphthocarbazole von den etwa regenerierten Azofarbstoffen auf die übliche Weise trennt.
  2. 2. Eine Abänderung des unter i. beanspruchten Verfahrens, dadurch gekennzeichnet, daB man statt der Azofarbstoffe der Plieno-z, 3-naphthocarbazole die durch Einwirkung von Arylhydrazin-Bisulfit-Gemischen auf Azofarbstoffe des ,B=Naphthylamins und ß-Naphthols erhältlichen Kondensationsprodukte mit verdünnten Säuren :erhitzt.
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