DE703754C

DE703754C - Schiebetuer fuer Schraenke

Info

Publication number: DE703754C
Application number: DE1938E0051762
Authority: DE
Inventors: Willi Kornhass
Original assignee: Ekawerk Kornhass & Soehne
Current assignee: Ekawerk Kornhass & Soehne
Priority date: 1938-10-22
Filing date: 1938-10-22
Publication date: 1941-03-15

Description

Schiebetür für Schränke Die Erfindung betrifft eine Schiebetür für Schränke, die aus zwei parallel verschiebbaren, in Nuten laufenden und leicht herausnehmbaren Teilen besteht. Bei den bekannten Schiebetüren dieser Art bestanden die beiden Teile entweder aus Glas oder aus Holz, so daß bei geschlossenen Türteilen das Innere der von den Teilen verschlossenen Schrankteile entweder vollständig dem Blick zugänglich oder entzogen war. Demgegenüber besteht bei der Schiebetür nach der Erfindung der hintere Teil aus Glas und der vordere aus Holz, wobei der Rahmen des Holzteils unten mit einer Feder und oben mit einer senkrecht verschiebbaren Leiste am Schrankrahmen geführt ist und unter der oberen Leiste des Rahmens des Holzteils ein Schloß mit Stiftriegel befestigt ist. Diese Vereinigung von Holzteil mit Glasteil hat den Vorteil, daß es möglich ist, nach Bedarf die eine Hälfte des Schrankes verdeckt zu halten, während das Innere der anderen Hälfte sichtbar bleibt. Ferner kann die eine von dem Holzteil der Tür abgedeckte Schrankhälfte verschlossen werden. Es ist zwar auch bekannt, Glasscheiben mit einem Schloß zu versehen, doch besteht dabei die Gefahr eines Bruches, da durch die Befestigung des Schlosses an dem Glas dieses schon geschwächt und beim Verschließen auch noch beansprucht wird. Bei der Anordnung mehrerer Glasscheiben muß also entweder diese Gefahr in Kauf genammen .oder auf die Verschließbarkeit verzichtet werden, während bei der Schiebetür nach - der Erfindung wahlweise eine Schrankhälfte verschlossen werden kann.
Ein -weiterer Vorteil dieser Vereinigung und der besonderen Führung für den Holzteil besteht darin, daß die Glasscheibe nicht herausgenommen werden oder zufällig herausfallen kann, wenn nicht zuvor die Holztür entfernt ist, was mit wenigen Handgriffen vorgenommen werden kann. , Es ist aber weiter in besonderer Weise dafür gesorgt, daß auch die Herausnahme des Glasteils einfach ist, ohne daß die Gefahr eines zufälligen Herausfallens besteht. Es ist bekannt, die obere Führungsnut für Glasscheiben auf ihrer ganzen Länge so tief zu machen, daß die Scheiben durch Anheben aus der unteren Führungsnut herausgehoben und dann auch aus der oberen gezogen werden kann. Nach der Erfindung ist die obere Nut für den Glasteil jedoch nur in ihrem mittleren Teil auf eine Länge vertieft, die der Breite der Glasscheibe entspricht. In der einzigen Stellung, in der die Glasscheibe herausgehoben werden kann, befindet sie sich daher stets hinter dem Holzteil, kann also ohne dessen vorherige Herausnahme nicht herausgenommen werden oder durch Zufall, z. B. beim Kippen des Schrankes, herausfallen, und auch bei abgenommenem Holzteil kann sie nur bei bewußter Einstellung an einer bestimmten Stelle herausgenommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Schiebetür dargestellt.
Fig. i zeigt eine Ansicht auf die Rückseite der Schiebetür in der Mittelstellung; Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 11-II der Fig. i.
Der Holzteil besteht aus dem Rahmen, der aus starken Leisten i zusammengesetzt ist. An der Vorderseite der Leisten ist die als Füllung dienende Sperrplatte 2 aufgelegt. Die untere Rahmenleiste ist mit einer Feder 3 versehen, die in eine entsprechende Nut der Bodenplatte 4. des Schrankes eingreift. An der Unterfläche der oberen Rahmenleiste i ist ein Schloß 5 mit Stiftriegel 6 befestigt, während an der hinteren Fläche der oberen Rahmenleiste i eine nach oben und unten verschiebbare Leiste 7 angeordnet ist, deren Schlitze 8 auf den Schraubenschäften 9 geführt sind. Die Leiste 7 ist mit Grifföffnungen i o versehen, die ein Abwärtsziehen der Leiste 7 ermöglichen. In der hochgeschobenen Stellung greift die Leiste 7 in Führungsnuten der Kopfplatte i i des Schrankes ein. Wird die Leiste 7 heruntergezogen, so kommt sie außer Eingriff mit der Führungsnut, und die Tür kann nach vorn herausgenommen werden.
Hinter der Holztür ist in Nuten i q. und 15 ein Glasteil 16 verschiebbar geführt. Die Nüt i q. ist in der Mitte der Kopfplatte i i auf die Breite der Glasscheibe 16 vertieft, so daß die Glasscheibe durch Anheben aus der unteren Nut 15 herausgehoben und nach vorn herausgenommen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schiebetür für Schränke, bestehend aus zwei parallel verschiebbaren, in Nuten laufenden und leicht herausnehmbaren Teilen, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere Teil (16) aus Glas, der vordere (2) aus Holz besteht, dessen Rahmen,(i) unten mit einer Feder (3) und oben mit. einer senkrecht verschiebbaren Leiste (7) am Schrankrahmen geführt ist, und daß unter der oberen Leiste des Rahmens (i) ein Schloß (5) mit Stiftriegel (6) befestigt ist.
2. Schiebetür nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Nut :(i¢) für den Glasteil in ihrem mittleren Teil auf eine Länge vertieft ist, die der Breite der Glasscheibe entspricht.