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Vorrichtung zum Registrieren von Termingeschäften Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zum Registrieren von Termingeschäften, die bis zu einem gewissen
Zeitpunkt abgeschlossen sein müssen und durch das Ausstellen von Wertscheinen, z.
B. Wettzetteln, Auftragsscheinen für Börsengeschäfte usw., abgeschlossen werden
mit Hilfe einer in einem, geschlossenen Behälter angeordneten Ablegevorrichtung
für die Wertscheine und eines damit im. Zusammenhang stehenden Zeitstempelwerkes.
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Die bekannten Ablege- und Registriervorrichtungen sind für
-diesen Zweck nicht geeignet, weil bei ihnen die Möglichkeit besteht, abgelegte
Zettel oder Karten wieder aus der Ablage herauszunehmen. Ferner nehmen bei ihnen
die abgelegten Zettel und Karten in ihrem Ablegebehälter nicht die Reihenfolge ein,
in der sie zeitlich abgelegt wurden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, welche
die obigen Nachteile vermeidet und die Bedürfnisse der Praxis in dieser Hinsicht
erfüllt. Dies wird bei einer Vorrichtung der vorbeschriebenen Art erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß an der Öffnung für den die Wertscheine aufnehmenden Schubkasten
an der Behälterinnenseite eine beim Herausziehen des Schubkastens und bei ganz eingeschobenem
Schubkasten die Öffnung versperrende, beim Hineinbewegen des Schubkastens und bei
ganz herausgezogenem Schubkasten dagegen die Öffnung freigebende Vorrichtung und
an dem im Behälterim verbleibenden Ende des Schubkastens eine Randbegrenzung vorgesehen
sind, die bei herausgezogenem Schubkasten und bei dessen Hineinbewegen in den Behälter
in der den inneren Rand des Schubkastens begrenzenden Lage bei ganz eingeschobenem
Schubkasten und bei dessen Herausziehen dagegen in der den Rand des Schubkastens
freigebenden Lage gehalten wird.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigen: Abb. i die Vorrichtung im Vertikalschnitt
nach der Linie A-B der Abb. 3, Abb. z die Vorrichtung im Schnitt nach der Linie
C-D der Abb. 3, Abb.3 die Vorrichtung in Draufsicht mit fortgelassenem Verschlußdeckel,
Abb. .4 die Vorrichtung nach Abb. i bei herausgezogenem Träger für die Wertscheine.
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i ist der mit verschließbarem Deckel z ausgerüstete geschlossene Behälter,
in welchem ein Schubkasten 3 als Träger für die Scheine 4 horizontal verschiebbar
angeordnet ist. Der Schubkasten 3 weist auf seinem Boden Längsleisten 6 auf, auf
denen die Wertscheine 4 bei herausgezogenem Schubkasten 3 abgelegt werden. Der Schubkasten
3 kann nur in bestimmtem Umfang aus dem geschlossenen Behälter ,i herausgezogen
werden. An seinem stets im Behälter verbleibenden Ende trägt er scharnierartig an
der Unterseite seines
Bodens 5 angelenkte Randbegrenzungsflächen
7 nach Art von winkelförmigen Fallklappen. Diese beweglichen Randbegrenzungsflä
chen tragen an einer Seite oder an beiden Seiten je einen Führungsstift oder eine
Führungsrolle 'S, mit welcher sie entweder oberhalb oder unterhalb an einer bei
9 drehbeweglich an der Behälterwandung gela; erten Führungsschiene 1o entlang gleiten.
Die Führungsschiene 1o ist nahe ihrem rückwärtigen Ende mit einer Verzahnung 3.1
versehen, welche eine Bewegung des Führungsstiftes S an ihrer Oberseite in Richtung
auf die Schubkastenauszugsöifnung i i verhindert. Die Führungsschiene 1o ist an
ihrem der Auszugsöffnung i t zugekehrten Ende kurvenförmig ausgebildet und legt
sich lose auf einen an der Behälter-Wandung ortsfest abgebrachten Anschlag 12, unter
welchem ein weiterer Anschlag 13 für die beweglichen Randbegrenzungsflächen 7 vorgesehen
ist, um deren Aufwärtsschwenkung beim völligen Auszug des Schubkastens 3 zu veranlassen.
An der Vorderwand 14 des Behälters i ist über der Öffnung i r eine Verschlußklappe
15 scharnierartig an- elenkt, welche mit einem oder mehreren seitlichen Führungsstiften
16 in Führungen 17 an der Seitenwand des Schubkastens 3 gleitet. Diese Führung 17
ist an ihrem vorderen Ende bei 32 nach oben offen und besitzt an ihrem rückwärtigen
Ende ein keilartiges Verschlußglied 18, welches bei 19 drehbeweglich an der Seitenicand
des Schubkastens 3 gelagert ist. Sobald der Führungsstift 16 der Verschlußklappe
15 sich von unten gegen das Verschlußglied 18 -legt, wird dessen freies rückwärtiges
Ende angehoben und läßt den Führungsstift 16nach dem oberen Teil der Führungsbahn,
die von derSeitenwand desSchubkastens 3 gebildet wird, treten. Beim Einschieben
des Schubkastens ; in den Behälter i gleitet der Führungsstift 16 dann auf dieser
oberen Führungsbahn entlang, bis er wieder in die Aussparung ;: einfällt. Die Verschlußklappe
15 wird durch eine Feder 20 oder durch ihr Eigengewicht in der heruntergeklappten
Lage gehalten und greift in dieser Lage mit Stiften oder Fingern 21 in die Räume
zwischen den Leisten 6 am Boden 5 des Schubkastens ;. Für diesen sind an den Seitenwänden
des Behälters i oben und unten ortsfeste Führungen 22 vorgesehen. Der Schubkasten
3 trägt an seiner Attl:enseite einen Handgriff 23.
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Hinter dem von dem Schubkasten 3 eingenommenen Rautn ist im Behälter
i eine Welle 24 und auf dieser drehbewe"lich ein Traggestell 25 für ein von einem
Ultrn-erk 26 gesteuertes Druckwerk 27 angeordnet. Das Gestell 25 wird durch Federn
28 o. dgl. nachgiebig in einer Lage gehalten, in welcher die Typen des Druckwerkes
27 einen bestimmten Abstand von den auf dem Boden des Schubkastens ruhenden Zetteln
4 hat. An dem Traggestell 25 ist ferner ein beweglicher und nachgiebig in einer
bestimmten Lage gehaltener oder starr mit ihm verbundener Anschlag 29 angeordnet,
welcher mit einem an dem Schubkasten 3 mittels eines Armes 3o befestigten Rollenanschlag
; r zusammenwirkt. Sobald der Anschlag 31 von der Vorderseite her gegen die schräge
oder kurvenförmig gestaltete Fläche des Anschlages 29 stößt, wird im letzten Teil
der Einschiebbewegung des Schubkastens 3 in den Behälter i das Traggestell 25 mit
dem Druckwerk 27 angehoben. Sobald die Anschlagrolle ,31 von dein Anschlag 29 nach
hinten abgleitet, schnellt das Traggestell 25 mit dein Zeitdruckwerk. 27 unter dem
Einfluß der Federn 28 wieder nach unten und stellt auf dein auf dem Boden des Schubkastens
3 liegenden obersten Zettel 4 einen Zeitaufdruck oder eine sonstige einstellbare
Registrierung her. Bei erneuter Benutzung durch Herausziehen aus dem Behälter i
legt sich die Verschlußklappe 15 mit ihren in die Zwischenräume der leisten 6 greifenden
Stiften 21 gegen den vorderen Rand der Zettel 4 und schiebt diese nach hinten von
dem sich nach vorn bewegenden Schubkasten 3 herunter, nachdem vorher schon der Führungsstift
8 der beweglichen Randbegrenzungsflächen 7 sich am rückwärtigen Ende der Führungsschienen
i o von deren Oberseite nach der Unterseite durch Federbeeinflussung oder Eigengewicht
bewegt und die Randbegrenzungsflächen 7 herunterbewegt hat. Die Zettel .4 fallen
alsdann in den Raum 33 des Behälters seitlich unterhalb des Schubkastens @3 und
können nur nach Öffnung des verschließbaren Deckels 2 des Behälters i oder durch
eine sonstige verschließbare Öffnung aus diesem herausgenommen werden. Bei nachträglicher
Kontrolle können nur die auf die beschriebene Weise in den geschlossenen Behälter
i gelangten Zettel 4, welche im Augenblick ihrer Einlegting in den Behälter i einen
Zeitaufdruck oder eine sonstige Registrierung erhalten haben, als gültig angesehen
werden. Aus dein Zeitaufdruck geht hervor, ob die Zettel bis zu einem bestimmten
Zeitpunkt ausgestellt und in den Behälter i gelegt worden sind.