DE702569C - Verfahren und Vorrichtung zum Biegen duennwandiger Profile durch ungleichmaessiges Strecken mittels Walzen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Biegen duennwandiger Profile durch ungleichmaessiges Strecken mittels Walzen

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Publication number
DE702569C
DE702569C DE1936H0148277 DEH0148277D DE702569C DE 702569 C DE702569 C DE 702569C DE 1936H0148277 DE1936H0148277 DE 1936H0148277 DE H0148277 D DEH0148277 D DE H0148277D DE 702569 C DE702569 C DE 702569C
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DE
Germany
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rollers
profile
workpiece
bending thin
uneven stretching
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Expired
Application number
DE1936H0148277
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English (en)
Inventor
Artur Homa
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E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
Original Assignee
E H DR PHIL H C ERNST HEINKEL
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Biegen dünnwandiger Profile durch ungleichmäßiges Strecken mittels Walzen Insbesondere im Flugzeugbau für Spanten, Rippengurtungen u. dgl. häufig vorkommende gebogene dünnwandige Profile wurden bisher auf verschiedene Weisen hergestellt. Das Ziehen von geraden Profilen derart, daß der beim gebogenen Profil außenliegende Flansch größeren Druck bekommt als der andere, hat sich nicht gut einführen können, weil. im Flugzeugbau meistens keine kreisförmigen Biegungen, sondern andere Kurven vorkommen, die auf einer solchen Ziehmaschine äußerst verwickelte Steuerungen benötigen. Aus den gleichen Gründen läßt sich ein Biegen durch ungleichmäßiges Strecken mittels Walzen nicht durchführen. Weiterhin ist es bekannt, Profile dadurch zu biegen, daß der innenliegende Flansch gestaucht wird. Infolge der geringen Flanschstärke besteht dabei aber immer die Gefahr der Faltenbildung, die mit Rücksicht auf die Festigkeit des Profils ausgeschaltet werden muß. Auch das gewöhnliche Durchbiegen des Profils dadurch, daß man auf der einen Seite zwei Rollen und auf der anderen Seite eine dazwischenliegende Rolle gegeneinanderdrückt, so daß das Profil durchgebogen wird, hat fast in allen Fällen eine ziemlich starke Faltenbildung zur Folge. Infolgedessen wurde hauptsächlich zur Verformung solcher dünnwandiger Profile das Treibverfahren mittels Hämmern verwendet, wobei in erster Linie Preßlufthämmer zur Anwendung kommen, die nicht nur wegen der starken Erschütterung für den betreffenden Arbeiter, sondern ganz besonders wegen des Lärmes für die nähere und weitere Umgebung unangenehm sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, die Werkstücke auf einer Unterlage, z. B. einem Setzstock, auf dem sie von Hand verschoben werden, veränderbaren, kurzzeitigen Walzendrücken zu unterwerfen. Der Spalt zwischen Setzstock und Walzenprofil ist dabei zwecks Druckregelung verstellbar. Dieses neue Verfahren entspricht seinem Wesen nach dem gleichfalls mit örtlich begrenzten kurzzeitigen Streckungen des Werkstoffs arbeitenden Treibverfahren und gestattet das Biegen solcher dünner Profile zu beliebig unregelmäßigen Formen. Dem eigentlichen Treibverfahren gegenüber besitzt es den großen Vorzug, daß es, ähnlich dem Walzverfahren, praktisch geräuschlos durchführbar ist. Zur Ausführung dient eine Vorrichtung, die aus einem starren Rahmen besteht, in welchem einerseits ein dem zu biegenden Werkstück entsprechend profilierter fester 'feil und diesem gegenüber ein ebensolcher hin und her schwingbarer Walzen in entsprechender Anordnung und Profilierung tragender Teil angeordnet sind, die gegeneinander verschiebbar sind. Der schwingende Teil wird zweckmäßig als von einem Exzenter angetriebenes Pendel ausgebildet. Das zu biegende dünne Profil. wird auf die profilierte gebogene Unterlage, den Setzstock, aufgelegt und von Hand geführt. während die pendelnd aufgehängten Walzen an der Stelle, an der sie gegen die Unterlage gedrückt werden, über den an dieser Stelle gerade aufliegenden Teil des Profils pendelnd hin und her gerollt werden. Hierbei krümmt sich das Profil nach der Seite, die der dem Walzendruck unterworfenen Seite gegenüberliegt. Das zu biegende Leichtmetallprofil wird also während des Biegevorgangs in der Hand gehalten und langsam über den Setzstock hinweggeschoben, während die Walzen schnell über die eine Seite des Profils hin und her gleiten. Es ist auch ein mehrfaches Hinundherziehen des zu biegenden Profils möglich und unter Umständen zweckmäßig. Da die Walzen immer nur an der höchsten Stelle des gekrümmten Setzstockes mit dem Profil in Berührung kommen, ist die tangentiale Einstellung des Profils gegenüber dem Setzstock immer annähernd dieselbe oder schwankt nur in geringen Grenzen; diese Schwankungen werden durch die das Profil festhaltende Hand leicht aufgenommen. Die Walzenanordnung und sonstige Ausbildung der Vorrichtung erfordert eine den jeweiligen Profilen entsprechende Anpassung.
  • Die Biegeeinrichtung wird am besten mit Verstellspindeln versehen, damit man den Druck gleichmäßig oder veränderlich auf das Profil wirken lassen kann. Diese Verstellspindeln werden zweckmäßig im Maschinenunterteil, also im sog. Setzstock, angeordnet. Dadurch ist es möglich, jeden Teil der Profillänge in kürzester Zeit nach Belieben zu krümmen. Zur Aufnahme von Stößen durch kleine Verdickungen des Bleches wird man zweckmäßig elastische Puffer, z. B. eitle Gummieinlage, entweder im Maschinenunterteil oder bei den Bügelrollen anordnen.
  • Für die erfindungsgemäße Maschine ist es wichtig, daß der Unterteil und der Oberteil miteinander möglichst starr verbunden sind, damit Schwingungen in der Maschine und dadurch ein ungleichmäßiges Walzen verhindert wird. Der Druck des Maschinenoberteils äuf en Unterteil muß natürlich, wenn man zum Biegen des Profils nicht viel Zeit aufwenden will, sehr groß sein. Es ist weiterhin zweckmäßig, die Rollenachsen so verstellbar zu machen, daß der Druck über die Rollenlänge verändert werden kann. Man kann also mit dem erfindungsgemäßen Walzwerkzeug an der Porfilkante oder nach den Flanschen zu einen größeren Druck ausüben bzw. den Druck gleichmäßig über die ganze Rollenlänge wirken lassen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Biegewerkzeugs dargestellt. Die Abb. i und 2 zeigen in Seiten- und Vorderansicht eine Walzmaschine, die Abb.3 und .l ebenfalls in Seiten- und Vorderansicht den eigentlichen Werkzeugteil dieser Maschine.
  • Im Unterteil eines starren Maschinengestells a sind der Setzstock b, im Oberteil das eigentliche Walzwerkzeug c angeordnet. Der Setzstock b kann mittels der Verstellspindel d nach oben und unten bewegt werden, damit das Profile eingelegt und der Druck auf dasselbe verändert werden kann. Unter dem Setzstock b ist eine Pufferplatte mit elastischer Einlage f angeordnet, die Stöße aufzunehmen hat, wenn das Profil an der einen oder anderen Stelle etwas dicker ist als im übrigen Teil. Das eigentliche Walzwerkzeug c wird von einem Riementrieb g über ein Schwungrad h und eine Kurbelwelle i sowie dem Schwingarm k, der um die Achse l schwingt, angetrieben. Die Walzen m sind in den Punkten n gelagert und mittels der Verstellspindeln o und der dazugehöxigen Handräder so verstellbar, daß der Druck über die Breite des Flansches des zti biegenden Profils geändert werden kann.

Claims (2)

  1. PA TENTANSPRÜCHI:: i. Verfahren zum Biegen dünnwandiger Profile durch ungleichmäßiges Strecken mittels Walzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück (e) auf einer Unterlage, z. B. einem Setzbock (b), auf dem es von Hand verschoben wird, durch in der Vorschubrichtung des Werkstücks hin -und her schwingende Walzen (m) kurzzeitigen und veränderlichen Walzendrücken unterworfen wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem starren Rahmen (a) einem dem zu biegenden Werkstück (e) entsprechend geformten festen Teil (b) gegenüber ein ebensolcher durch einen Kraftantrieb (g, lt, i) hin und her schwingbarer Walzen (in) in entsprechender Anordnung und Forin tragender Teil (c) angeordnet ist.
DE1936H0148277 1936-07-18 1936-07-18 Verfahren und Vorrichtung zum Biegen duennwandiger Profile durch ungleichmaessiges Strecken mittels Walzen Expired DE702569C (de)

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