DE7022812U - Vorrichtung zum Vortreiben eines Schlagorganes mittels der Explosionswirkung einer Sprengpatrone - Google Patents

Vorrichtung zum Vortreiben eines Schlagorganes mittels der Explosionswirkung einer Sprengpatrone

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Description

DR.-ING. VON KREISLER DR.-ING. SCHONWALD DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
16.6.197ο Sch/pa
Dr. Peters & Co.KG 5802 Wetter/Ruhr Kaiserstraße
Vorrichtung zum Vortreiben eines Schlagorganes mittels der Explosionswirkung einer Sprengpatrone
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Vortreiben eines Schlagorganes mittels der Explosionswirkung einer Sprengpatrone, z.B. eine Kerb- oder Schneidvorrichtung für elektrische Kabel, ein Viehbetäubungsgerät, eine Bolzensetzvorrichtung ο. dgl..
Bei den genannten Geräten ist ein Abzugshebel vorgesehen, der einen unter Federdruck stehenden Schlagbolzen untergreift, wobei der Hebel zum Lösen des Schlagbolzens an das Gehäuse der Vorrichtung andrück-. bar ist. Wenn der Abzug-hebel niedergedrückt wird, wird der Schlagbolzen frei und zündet die Patrone, durch deren Explosionswirkung ein Schlagorgan für die vorgesehene Funktion vorgetrieben wird. Hierbei ist es erforderlich, daß die Betätigung des Abzug-hebels nicht unbeabsichtigt geschehen kann. Bei Feuerwaffen gibt es die verschiedensten Arten von Sicherungsvor-• richtungen, die verhältnismäßig kompliziert sind.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Sicherungsvorrichtung für den Abzughebel anf/brrichtungen der oben genannten Art zu schaffen, die dem Abzughebel angepaßt ist und einen einfachen Aufbau SlIi1WSiSt i Di? SiCiieriinS^VOTTi.^hfc'JPg für* den Abzu.ehebel bei Vorrichtungen der anfangs genannten Art zeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch aus, daß der Abzughebel unterhalb seiner Schwenkachse mit einer drehbaren Klinke versehen ist, die sich unter Federwirkunj gegen das Gehäuse der Vorrichtung sperrend anlegt. Auf diese V/eise wird erreicht, daß der Abzughebel nicht ohne weiteres an das Gehäuse der Vorrichtung angedrückt werden kann, um ein Lösen des Schlagbolzens zu erhalten. Es ist vielmehr erst erforderlich, die Klinke zu verschwenken, damit der Abzughebel eine freie Schwenkmöglichkeit erhält.
Vorteilhaft ist die Klinke in Winkelform ausgebildet. Der zur Längserstreckung des Abzughebels querverlaufende Arm weist eine Schrägfläche auf, die dem konisch verlaufenden Gehäuseteil angepaßt ist. Weiterhin erhält der querverlaufende Arm noch eine untere vorstehende Nase, die dem übergang an dem Gehäuse von dem konischen Teil zu dem zylindrischen Teil folgt. Auf diese Weise ist die Klinke selbst noch zusätzlich
pt- mit einer Art Druckpunktsicherung versehen. Bei Betätigung der Klinke muß durch Andrücken der vorstehenden Nase an dem Gehäuse der Vorrichtung erst noch ein zusätzlicher Widerstand überwunden werden, ehe die Klinke von dem Gehäuse mit dem querverlaufenden
Jo Arm abgeschwenkt werden kann. Als Feder für die Klinke dient zweckmäßig eine Drahtfeder bzw. Lamellenfeder, die an dem oberen Teil des Abzughebels gelagert ist. Im ganzen ergibt sich eine einfache und wirksame Sicherung für den Abzughebel mit wenigen Teilen.
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Der Abzughebel selbst ist mit einer Anschlagnase für das Schlagbolzenbedienungsteil versehen. Dieses ist zweckmäßig als Kappe ausgebildet, wobei der Abzughebel mit einer Verlängerung an der Kappe zur Anlage kommt. Ferner kann der Abzuehebel mit einem weiteren stufenförmigen Ansatz zur Begrenzung des Verschiebungsweges der Kappe ausgerüstet sein.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Pig-1 zeigt den.Kopf einer Vorrichtung zum Vortreiben eines Schlagorgans mittels der Explosionswirkung einer Sprengpatrone mit der erfindungsgemäßen Sicherungsvorrichtung im Aufriß und im Längsschnitt schematisch.
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht auf den Kopf der Vorrichtung der Fig. 1 dar.
Die Vorrichtung zum Vortreiben eines Schlagorganes mittels der Explosionswirkung einer Sprengpatrone weist ein Gehäuse 1 auf, in dem ein Schlagorgan längsverschieblich gelagert. Dieses Schlagorgan kann für verschiedene Betätigungsfunktionen ausgebildet sein, z.B.. zum Verbinden von Kabelmuffen mit Kabeln durch eine Kerbung oder zum Schneiden von elektrischen Kabeln oder zum Vortreiben eines Bolzens wie bei den Viehbetäubungsgeräten oder zu einer sonstigen Schlagwirkung
u. dgl.. Das Schlagorgan 2 hat eine kolbenartige Verlängerung, die den Explosionsraum 4 begrenzt. Daran schließt sich ein Patronenlager 5 an, das zur Aufnahme einer Patrone ausgebildet ist. Auf dem Zwischenstück 6 kann ein Kopfstück 7 aufgeschraubt oder bajonettartig aufgebracht sein. In diesem Kopfstück befindet sich der Schlagbolzen 8, der unter der Wirkung einer Feder 9 steht. Am Ende des Schlagoolzens 8 ist eine Kappe 10 angeordnet, die mit dem Schlagbolzen
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fest verbunden ist, wobei eine Feder 11 zwischengeschaltet ist.
Ein Abzughebel 12 mit dem Griffteil 13 ist um die Achse 14 drehbar gelagert und steht unter* der Wirkung einsr Feder 15, so daß das verlängerte Ende 16 an der Kappe zur Anlage kommt. Die Kappe 10 und damit der Schlagbolzen 8 wird durch die Nase 17 des Abzughebels 12 in unwirksamer Stellung gehalten. Ein weiterer stufenförmiger Ansatz iß dient zum Begrenzen der Vorbewegung des Schlagbolzens beim Zünden der Patrone.
An dem Abzughebel 12 ist eine Klinke 19 um die Achse drehbar gelagert. Der querverlaufende Arm 21 der Klinke 19 hat eine Schrägfläche 22, die an dem Konusteil 23 des Kopfstückes 7 zur Anlage kommt. Weiterhin ist eine Nase 24 vorgesehen, die an. der Übergangsstelle von dem Konusteil 23 zu dem zylindrischen Teil 25 des Kopfstückes 7 an dem letzteren zur Anlage kommt. Der andere Arm 26 ist mit einem Griffteil 27 versehen. Der querverlaufende Arm 21 der Klinke 19 steht unter der Wirkung einer Feder 28, die als Draht- oder Lamellenfeder ausgebildet sein kann. Die Feder 28 ist bei 29 in dem Verlängerungsteil 16 des Abzughebels 12 gelagert und drückt den querverlaufenden Arm 21 gegen die Konusfläche 23 des Kopfstückes 7-
Bei der dargestellten Stellung der Teile ist der Abzughebel 12 durch die Klinke 19 in seiner Stellung festgelegt. Man kann den Abzughebel an dem Griffteil 13 nicht niederdrücken,/die Kappe 10 und damit den Schlagbolzen freizugeben. Zum Spannen des Schlagbolzens wird der Bund 8a hinter die Stufe l8 des Abzughebels 12 gebracht. Um ein Freigeben des so gespannten Schlagbolzens zu erreichen, ist zunächst die Klinke 19 um ihren Drehpunkt 20 mittels des Griffteils 27 entgegen dar Wirkung der Feder 28 zu verschwenken, die sich bei der Schwenk-
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bewegung der Klinke auswölbte Hierbei ist ein gewisser Druckpunkt zu überwinden, der dadurch entsteht, daß die Nase 24 über den Scheitel 23a des Konusstückes 23 herübergebracht werden ir.u*. Sobald dies erfolgt ist, kann der Abzughebel 12 ^n dem Griffteil 13 in Richtung zum Gehäuse 1 verschwenkt und damit der Schlagb«. z*n freigegeben werden. Der stufenförmige Ansatz 18 begrenzt hierbei die Vorschiebebewegung der Kappe 10 und damit des Schlagbolzens beim Anschlagen der eingelegten Patrone.
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Claims (6)

  1. - 6 Ansprüche
    1= Vorrichtung zum Vortreiben eines Schlagorganes mittels der Explosionswirkung einer Sprengpatrone,
    -en
    bei der ein Abzughebel ein/unter Federdruck stehenden Schlagbolzen untergreift und der Hebel zum Lösen des Schlagbolzens an das Gehäuse der Vorrichtung andrückbar ist, z.B. Kerb- oder Schneidvorrichtung für elektrische Kabel, Viehbetaubungsgerät, Bolzensetzvorrichtung u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der Abzughebel (12) unterhalb seiner Schwenkachse (14) mit einer drehbaren Klinke (19) versehen ist, die sich unter Federwirkung (28) gegen das Kopfstück (7) des Gehäuses (l) sperrend anlegt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (19) in Winkelform ausgebildet ist, deren zur Längserstreckung des Abzughebels (12) querverlaufender Arm (21) mit einer Schrägfläche (22) versehen ist, die dem konisch verlaufenden Teil (23) des Kopfstückes (7) angepaßt ist und eine untere vorstehende Nase (24) zur Anlage an dem zylindrischen Gehäuseteil (25) besitzt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (28) als Draht- bzw. Lamellenfeder an dem Querarm (21) der Klinke (19) angreift und an dem oberen Teil (l6) des Abzughebels (12) gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Abzughebel (12) längsverlaufende Arm (26) der Klinke (19) mit einem abstehenden Griffteil (27) vergehen ist.
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  5. 5· Vorrichtung nach einem der Ansprüche I - K, dadurch gekennzeichnet, daß der Abzughebel (12) mit einer Anschlagnase (A7) für das Schlagbolzenbedienungsteil (10) versehen/, und daß das Bedienungsteil (lo) als Kappe ausgebildet ist und der Abzughebel(12) mit dem oberen Teil (16) an der Kappe(lO) anliegt.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß der Abzughebel (12) einen weiteren stufenförmigen Ansatz (18) zur Begrenzung der Verschiebung der Kappe (10) besitzt.
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DE7022812U Vorrichtung zum Vortreiben eines Schlagorganes mittels der Explosionswirkung einer Sprengpatrone Expired DE7022812U (de)

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DE7022812U true DE7022812U (de) 1971-11-25

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