DE702058C - Schlaegermuehle - Google Patents

Description

• Schlägermühle Die Erfindung betrifft eine Schlägermühle mit kreisförmigen, innen sägeförmig gezahnten Schlagleisten, welche durch Querbolzen eilt Abstandhalter verbunden sind, zum Zerkleinern von faserigen Stoffen, insbesondere Holzschälspänen, und besteht darin, daß die Schlagleisten schmal sind und größere Zwischenräume frei lassen, in welche Vorsprünge der kammartig eingeschnittenen Schlägerköpfe eingreifen.
• Mit einer solchen Mühle ist es möglich, in loser Schüttung liegende Späne ohne vorheriges Bündeln oder Richten auf etwa gleiche Faserlänge zu schneiden, ohne daß im übrigen die Faser stark beschädigt wird. Es tritt nebenbei nur eine erwünschte Lockerung quer zur Faserrichtung auf.
• Es ist bekannt, Schlagmühlen mit kreisförmigen, innen sägeartig gezahnten Leisten, «-elche durch Querbolzen mit Abstandhaltern verbunden sind, auszustatten. Hierbei sind auch die Schläger gezahnt und -kreisen innerhally der Schlagleisten, damit das Mahlgut zwischen den gezahnten Flächen zerrieben werde. Solche Mühlen sind für die Lösung ,lei- Erfindungsaufgabe nicht geeignet.
• Die erfindungsgemäße Anordnung ist in den Abb. 1 und 2 in zwei zueinander senkrechten Schnitten dargestellt. Die Mühle besteht aus ,-lein NT'Iahlgehäuse r, in welchem sich an Stelle des sonst üblichen Schlagrostes die kreisförmigen Sägeblätter 2 befinden. Zwecks leichterer Auswechselung sind die Sägeblätter iii einzelne Segmente unterteilt und sitzen auf einem Rahmen, dessen unterer Teil 3 aufgeklappt werden kann. Die Sägeblätter 2 sind durch Bolzen 4 mit Rohrstücken ,5 als Ab-Standhalter so zusammengefaßt, daß sie in parallelen Ebenen liegen. In dem Mühlengehäuse dreht sich die Welle 6, welche, durch Bolzen 7 an die Scheiben 8 angelenkt, die Schläger 9 trägt. Die Schlägerköpfe tragen kammartige Ansätze to, welche in den Ringräumen zwischen den Sägeblättern 2 kreisen.
• Wird die Mühle mit Schälspänen beschickt, so werden sich diese fast immer quer zu den Schlägern stellen und daher von diesen zwischen den Zähnen zweier oder mehrerer Sägeblätter hindurchschlagen, wobei sie auf gleicheFaserlänge zerschnitten werden. Durch die kräftigen Schläge tritt auch eine Lockerung des Gewebes in der Querrichtung ein, so daß das Gut dem nachfolgenden chemischen Aufschluß weniger Widerstand leistet. Sollen abwechselnd verschiedene Faserlängen geschnitten werden, so kann die Mühle durch Auswechseln der Abstandstücke i darauf umgestellt werden. Wenn bei dieser Auswechselung die Sägen nicht mehr innerhalb der Schlägernuten bleiben, müssen auch diese oder deren Köpfe ausgewechselt und durch andere mit angepaßterTeilung ersetzt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schlägermühle mit kreisförmigen, innen sägeförmig -zahnten Schlagleisten, welche durch Querbolzen finit Abstandhaltern verbunden sind, für faserige Stoffe, insbesondere Holzscliii.lspäne, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagleisten schmal sind und größere Zwischenräume frei lassen, in welche Vorsprünge der kammartig eine@chnittenen Schlägerköpfe eingreifen.