DE70141C - Ein Gährungs-Verfahren - Google Patents

Ein Gährungs-Verfahren

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DE70141C DENDAT70141D DE70141DA DE70141C DE 70141 C DE70141 C DE 70141C DE NDAT70141 D DENDAT70141 D DE NDAT70141D DE 70141D A DE70141D A DE 70141DA DE 70141 C DE70141 C DE 70141C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P7/00Preparation of oxygen-containing organic compounds
    • C12P7/02Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group
    • C12P7/04Preparation of oxygen-containing organic compounds containing a hydroxy group acyclic
    • C12P7/06Ethanol, i.e. non-beverage
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
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  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTA
Das vorliegende Verfahren besteht aus zwei Theilen:
i. der Einleitung einer sogenannten spontanen oder freiwilligen Alkoholgä'hrung in der Maische, und
• 2. der ununterbrochenen Bereitung einer besonderen Hefe für die . zu vergährende Flüssigkeit.
Der. erste Theil, der nur im Beginn des Betriebes ausgeführt wird, bezweckt die Erzielung der ersten Mutterhefe durch die Einleitung einer Selbstgährung der Maische. Um diese Selbstgährung rein verlaufen zu lassen, ist es erforderlich, dafs man:
1. der Maische, selbstverständlich ohne künstliche Hefeaussaat, reichlich Sauerstoff zuführt, und
2. das Substrat, worin die selbstthätige Ausbildung des Alkoholferments erfolgen soll, vor übergrofser Säuerung schützt. Beiden Anforderungen wird Genüge geleistet, wenn man die Maische, welche einen günstigen Nährboden für den Alkoholpilz darstellen soll, in einen flachen Bottich bringt, darin die Säuerung eintreten läfst und fortwährend frische, süfse Maische hinzufügt, wenn der Säuregehalt das zulässige Maximum erreicht hat. Dieser Säuregrad mufs, je nach den verarbeiteten Rohstoffen ein verschiedener sein. Nach diesem Säuregrad richtet sich auch das Verhältnifs der Mischungen von saurer mit süfser Maische. Man wiederholt die beschriebene Operation, bis in der Maische, bald nach einer neuen Mischung, eine regelmäfsige Kohlensäureentwickelung stattfindet. Je nach der Temperatur der Maische und der Art der Rohstoffe wird der selbstthätige Reinigungsvorgang des Alkoholpilzes eine Zeit von 3 bis 8 Tagen oder ungefähr 2 bis 6 Mischungen von saurer mit süfser Maische erfordern.
Ist die Selbstgährung normal in der Maische eingetreten, so wird diese in Gährung begriffene. Flüssigkeit, welche nunmehr eine genügende Menge Hefekügelchen enthält, als Mutterhefe benutzt für die regelmäfsige Cultur des Fermentes. Dies geschieht durch den zweiten Theil des Verfahrens, welcher jeden Tag ununterbrochen ausgeführt wird. Man verfährt dabei folgendermafsen:
Man leitet die Gährung ein, indem man die erhaltene Mutterhefe direct der Maische zusetzt. Sobald die Kohlensäureentwickelung sich über die ganze Oberfläche der Maische vertheilt, wird sogleich die Mutterhefe für das nächste. Maischquantum abgenommen, und zwar, ohne vorherige Durchmischung, aus der gährenden Maische im oberen Theile des Bottichs, unter Zurücklassurtg des Bodensatzes bezw. der schwereren Hefe. Da die Gährung schon nach 2 bis 4 Stunden eintritt und eine Operation also jedesmal nach 4 Stunden beendet ist, können somit täglich mehrere Mischungen vorgenommen werden, d. h. das tägliche Maischvolumen kann in wenigstens zwei Portionen mit Matterhefe vorgestellt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: '" "
    Ein Gärungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, dafs man behufs Erzielung einer hohen Ausbeute an Hefe und einer kräftigen' Gährung in die zu vergährende, vorläufig in einem flachen Bottich untergebrachte Maische, durch Stehenlassen, von Maische in dünner
    Schicht und wiederholtes Mischen . frischer Maische mit gesäuerter Maische bis zur Kohlensäureentwickelung sich freiwillig bildende Hefezellen aussäet und die Sprossung der.Hefe so lange vor' sich gehen läfst, bis eine sichtbare K ohlensäureentwickelung beginnt, und dafs man unmittelbar darauf einen Theil der gährenden Flüssigkeit zur Erzielung einer reinen Hefecultur unter Zurücklassung des Bodensatzes bezw. der schweren Hefe aus dem oberen Theil des Bottichs für die Einleitung einer folgenden Hefezüchtung entnimmt und den übrigen Theil in üblicher Weise in Gährbottichen vergähren läfst.
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