DE752269C - Verfahren zur Gewinnung von Anstellhefe - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Anstellhefe

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DE752269C
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Eugen Stich
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N1/00Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
    • C12N1/14Fungi; Culture media therefor
    • C12N1/16Yeasts; Culture media therefor

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Anstellhefe Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung von Anstellhefe.
  • Wenn man in bekannter Weise Hefe züchtet, indem man die ganze Saathefe auf einmal in die Nährflüssigkeit eingibt, so erhält man Hefezellen verschiedenen Alters und gleichen Wachstumsgrades, und zwar auf Grund folgender Überlegung: Bei einer Generationszeit von z. B. 3 Stunden entstehen aus einer Zelle in 3 Stunden zwei Zellen, in 6 Stunden vier Zellen, in 9 Stunden acht Zellen usw. Es sind also in der Endmenge Zellen verschiedenen Alters vorhanden. Diese Zellen haben aber, da sie sich alle in 3 Stunden immer wieder verdoppeln, während der Generationswechselzeit denselben Wachstumsgrad.
  • Das neue Verfahren zur Gewinnung von Anstellhefe zielt darauf ab, Hefezellen verschiedenen Alters und in der Generationszeit aller möglichen Wachstumsgrade zu erhalten.
  • Das Verfahren zur Gewinnung von Anstellhefe gemäß der Erfindung besteht darin, daß eine in üblicher Weise berangezüchtete Saathefe bei ihrer Fortpflanzung zur Erzeugung neuer Stellhefe für Betriebszwecke gleichmäßig fortlaufend oder in gleichen Teilen portionsweise der Nährlösung eines weiteren Bottichs während ihrerGenerationswechselzeit zugesetzt wird, so daß die vermehrte :Menge Zellen. aller in ihrer Generationswechselzeit möglichen Wachstumsgrade enthält.
  • Die Verhältnisse bei dem üblichen und dem neuen Verfahren werden nachfolgend zahlenmäßig erläutert.
  • Vermehrt man beispielsweise i kg Stellhefe gleichen Wachstumsgrades dadurch, daß man es innerhalb einer Generationszeit gleichmäßig in ein zweites Gärgefäß überführt (neues Verfahren), so bleibt bis zum Generationswechsel die Anzahl der Zellen erhalten, dagegen wächst ihre Masse. Die zuerst in das zweite Gärgefäß übergeführte sekundliche Zellenmenge steht am Ende der Generationszeit vor ihrer Verdoppelung, die zuletzteingeführteZellenmengeerhält ihren ersten Zuwachs. Gibt man die Stell'hefenmenge von i kg auf einmal zur Vermehrung in das zweite Gärgefäß (altes Verfahren), so entstehen innerhalb einer Generationswechselzeit 2 kg mit der doppelten Zellenzahl. Bei gleichmäßiger Zufuhr innerhalb einer Generationszeit (neues Verfahren) bleibt die Zellenanzahl erhalten, der Zuwachs an Masse beträgt aber nur 0,41 kg. Nach einer Generationszeit fallen also 1,41 kg Hefe an, in denen Hefezellen aller in einer Generationswechselzeit möglichen Wachstumsgrade vorhanden sind.
  • Diese Hefemenge wird nun zur Weiterzüchtung benutzt und enthält bei ihrer Vermehrung, gleichgültig ob in diskontinuierlichen oder kontinuierlichen Verfahren gearbeitet wird, ständig Hefezellen aller Wachstumsgrade, gleichgültig ob bei ihrer Weitervermehrung die Hefe der Nährstofflösung erfindungsgemäß oder in bekannter Weise auf einmal zugesetzt wird.
  • Die neue Anstell'hefe ist von besonderer Bedeutung bei der kontinuierlichen Hefeerzeugung, z. B. auch im Kreislaufgärverfahren, weil sich dadurch eine Konstanz aller die Hefevermehrung bewirkenden Faktoren erreichen läßt: a) Konstanz der Luftzufuhr, b) Konstanz der Nährlösungszufuhr, c) Konstanz der Nährstoff zufuhr, d) Konstanz der Füllhöhe des Gärbottichs, e) Konstanz der Widerstandshöhe der Flüssigkeitssäule im Gärbottich gegenüber dem Luftdurchgang, f) größere' und vollkommen gleichmäßige Triebkraft der aus dem Bottich gewonnenen Hefe, g) Konstanz der Wärmeerzeugung und Wärmeabfuhr, h) Konstanz der Alkoholerzeugung und Alkoholkonzentration der Maische.
  • Das bedeutet eine wesentliche Erleichterung der Hefezüchtung; allein zu regeln ist der pH-Wert der Würze, also der Wechsel des Säuregrades.
  • Bei Anwendung einer kontinuierlichen Gewinnung von Hefe aus einer erfindungsgemäß gezüchteten Anstellhefe entnimmt man den sekundlichen Zuwachs.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung von Anstellhefe, dadurch gekennzeichnet, daß in üblicher Weise herangezüchtete Saathefe gleichmäßig fortlaufend oder in gleichen Teilen portionsweise der Nährlösung eines weiteren Bottichs während ihrer Generationswechselzeit zugesetzt wird.
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