DE61328C - Verfahren zur Erzeugung von Prefs. hefe aus Würze unter Anwendung von Lüftung - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Prefs. hefe aus Würze unter Anwendung von Lüftung

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DE61328C
DE61328C DENDAT61328D DE61328DA DE61328C DE 61328 C DE61328 C DE 61328C DE NDAT61328 D DENDAT61328 D DE NDAT61328D DE 61328D A DE61328D A DE 61328DA DE 61328 C DE61328 C DE 61328C
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A. VON SlGMOND in Klausenburg, Siebenbürgen •
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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M29/00Means for introduction, extraction or recirculation of materials, e.g. pumps
    • C12M29/18External loop; Means for reintroduction of fermented biomass or liquid percolate
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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  • Distillation Of Fermentation Liquor, Processing Of Alcohols, Vinegar And Beer (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Man stellt eine Maische her, welche die zur Bildung vonPrefshefevortheilhafteste Zusammensetzung von Zucker und prote'inhaltigen Stoffen enthält. Von dieser verzuckerten Maische werden die festen Bestandteile mittels Filtration oder durch Centrifugiren entfernt, worauf die so gewonnene klare Würze in einem Bottich mit reiner Hefeaussaat in Gährung gesetzt und in folgender Weise während der Gährung durch Berieselung mit dem Sauerstoff der Luft in Berührung gebracht wird.
Oberhalb des eigentlichen Gährbottichs a befindet sich in geeigneter Höhe ein zweiter Bottich b angeordnet, welcher einen mit kleinen Löchern versehenen Siebboden besitzt. Der untere Gährbottich α ist mit einem Rührer versehen und aus diesem Bottich saugt eine Pumpe c die Maische durch das Rohr d fortwährend an und drückt sie in den Bottich br aus welchem die Maische, durch den Siebboden hindurch in den Bottich α rieselnd, zurückfällt. Bei diesem Zurückfallen kommt die Maische mit reiner und gehörig temperirter Luft in Berührung. Der Raum, in welchem diese Behandlung der Maische vor sich geht, mufs natürlich immer mit gehörig temperirter, vorgewärmter Luft ventilirt werden. Es ist selbstverständlich, dafs auch dafür gesorgt werden mufs, dafs die gährende Maische während ihrer durch das continuirliche Pumpen bewirkten Circulation auf einer genügenden Temperatur erhalten bleibe, was entweder durch einen mit Schlangenröhren versehenen eingeschalteten Temperirbottich e oder aber dadurch erreicht werden kann, dafs das Rohr d mit einem zweiten Rohr f umgeben und durch dieses Umhüllungsrohr je nach Bedarf mehr oder minder warmes Wasser hindurchgelassen wird.
Mit diesem Rieselverfahren kann einerseits die zum Eindrücken von Luft erforderliche kostspielige Einrichtung in manchen Fällen vermieden werden, andererseits ist der Erfolg beim Sättigen der Maische mit dem Sauerstoff der Luft besser gesichert, weil ein entsprechend grofser Raum immer leichter mit temperirter reiner Luft, eventuell mit künstlich erzeugtem Sauerstoff zu versehen ist, als beim directen Eindrücken der Luft in den Gährbottich. Das Verfahren hat aber auch den Vortheil, dafs das Schäumen der Maische, welches durch das Eindrücken der Luft nothwendig entsteht, vermieden ist, und dafs ferner verhütet wird, dafs das ungleichmäfsige Eindringen der Luft in den Gährbottich die Spiritusquantität verringert.
Erwähnt mufs noch werden, dafs die beim Rieselverfahren sich bildende Kohlensäure leichter zu entfernen ist, da diese sich zufolge ihres Gewichtes auf die Maischsäule niedersenkt und durch die herabrieselnde Flüssigkeit verdrängt wird. Weiter sei bemerkt, dafs beim Rieselverfahren die ganze Maischflüssigkeit mit dem Sauerstoff der Luft vollkommen und sicher in Berührung gebracht wird, während beim Lufteindrückungsverfahren die Luft durch eine höhere Maischsäule hur mittels kostspieliger maschineller Vorrichtungen durchgedrückt werden kann. Endlich soll nicht unerwähnt bleiben, dafs infolge des Rieselverfahrens die Hefebestandtheile ein gröfseres
specifisches Gewicht erhalten. Nach Versuchen setzt sich auch die Hefe viel rascher ab, als bei irgend einem anderen Verfahren.
Nichtsdestoweniger können Fälle eintreten, wo es erwünscht ist, das Lufteindrückungsverfahren mit dem Rieselverfahren vereinigt anzuwenden und haben Versuche auch nach dieser Richtung hin Erfolge ergeben.
Nach beendetem Gährungsprocefs wird die Flüssigkeit in flache Gefäfse abgeleitet, in denen sich nach kurzer Zeit schon die Hefe absetzt. Wenn Raummangel vorhanden ist, kann die Ausscheidung auch mittels Centrifugen bewerkstelligt werden. Sodann entfernt man die über der Hefe befindliche Flüssigkeit und läfst aus derselben den Spiritus verdunsten, während die Hefe ausgewaschen und ausgepreist wird.
Mit diesem Verfahren wird je nach Verschiedenheit der Stoffe eine 25 bis 40 procentige, treibfähige und aufserordentlich dauerhafte Hefe- und 12 bis 24 pCt. reiner Spiritus aus je 100 kg des aufgearbeiteten Materials gewonnen.
Die Vortheile dieses Verfahrens sind die Gewinnung einer aufserordentlich grofsen Menge von Hefe und Spiritus und die Vermeidung kostspieliger Compressoren und Gebläse, welche grofse Dampf kraft beanspruchen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Verfahren z.ur Erzeugung von Prefshefe aus Würze, darin bestehend, dafs die mit Hefe angestellte Würze während des Hefewachsthums bezw. der Gährung aus dem Gährbottich in ein mit Siebboden versehenes Gefäfs befördert wird, aus welchem sie in feiner Vertheilung durch die umgebende Luft in den Gährbottich zurückfällt: und dadurch gelüftet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE752635C (de) * 1941-01-09 1953-02-23 Eugen Stich Verfahren zur Belueftung hefehaltiger Maischen
DE1225583B (de) * 1954-11-16 1966-09-29 Raymond Felix Simonin Vorrichtung zum Belueften vergaerbarer Fluessigkeiten bei der Essigherstellung

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DE752635C (de) * 1941-01-09 1953-02-23 Eugen Stich Verfahren zur Belueftung hefehaltiger Maischen
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