DE746731C - Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Mikroorganismen und bzw. oder Gaerungserzeugnissen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Mikroorganismen und bzw. oder Gaerungserzeugnissen

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DE746731C DES128655D DES0128655D DE746731C DE 746731 C DE746731 C DE 746731C DE S128655 D DES128655 D DE S128655D DE S0128655 D DES0128655 D DE S0128655D DE 746731 C DE746731 C DE 746731C
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Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Erzeugung von Mikroorganismen und bzw. oder Gärungserzeugnissen Bei den zur Erzeugung, von Mikroorganismen und bzw. oder Gärungserzeugnissen dienenden Verfahren isst die Bildung des Schaumes in den gärenden Flüssigkeiten; für den praktischen Betrieb sehr störend. Man sucht daher entweder die Schaumbildung durch Zugabe von sog. Gärfetten zu bekämpfen oder schafft einen entsprechenden Steigraum für den sich bildenden Schaum oder man verbindet diese beiden Maßnahmen miteinander. Die im praktischen Betrieb oft schwankende Neigung zur Schaumbildung macht jedoch eine ständige Überwachung der erwähnten Maßnahmen erforderlich und führt zu einer meist reichlichen Verwendung von Gärfett. Ferner hät man auch schon. Vorrichtungen, zur mechanischen Schaumzerstörung in Vorschlag gebracht, ohne daß solche. jedoch Eingang in die Praxis gefunden haben, da sie an die wechselnde Neigung der Gärflüssigkeiten zur Schaumbildung nicht genügend anpas@sungsfähig und oft derart schwer zu reinigen waren, daß die Bildung von Infektionsherden häufig nicht vermieden werden konnte.
  • Dies weiteren hat man auch schon vorgeschlagen, die Gewinnung von Hefe unter Belüftung und gleichzeitiger Kreislaufführung der die Hefe enthaltenden Gärflüssigkeit in der Weise vorzunehmen, daß die Gärflüssigkeit durch senkrechte Scheidewände in zwei oder mehrere Zonen geteilt und nur ein, Teil dieser Zonen belüftet wird und daß in dem so hervorgerufenen Kreislauf die Hefenährstoffe allmählich an einer oder mehreren Stellen zweckmäßig in die ungelüftete Zone zugeführt und gleichmäßig verteilt werden. Ein solches. Vorgehen arbeitet jedoch in keiner Weise der Schaumbildung entgegen, da hierbei die überfließenden Anteile stets wieder in den gleichen Behälter zurückgelangen und nur homogen-hefehaltige Flüssigkeiten vom Boden des, Gefäßes aus diesem abgeleitet und dem Scheider zugeführt «-erden.
  • Sinngemäß das Gleiche gilt auch für einen weiteren bekannten Vorschlag, mit mehreren hintereinandergeschalteten Gärgefäßen zu arbeiten und dabei die Flüssigkeit aus einem Gefäß durch belüftete Steigrohre vom Boden des Gefäßes abzusaugen und in das folgende Gefäß zu pumpen., da auch in solchem Fall die außerhalb des Steigrohresi stehende Flüssigkeit und auch. die auf derselben ruhende Schaumdecke in dem Gefäß verbleibt und nicht etwa zum folgenden Gefäß übertritt.
  • Ferner 'ist ein Verfahren, zum Niederschlagen des Schaumes beim. Lufthefeverfahren bekannt, bei welchem unter Verwendung eines Behälters, der mit dem Gärbottich verbunden.. ist und zum Auffangen des Schaumes und zum Zurückleiten. der aus dem Schaum sich abscheidenden Flüssigkeit dient, dem aus dem offenen Gärbottich in den ebenfalls offenen Behälter übertretenden Schaum geschmolzenes bzw. flüssiges Fett zugesetzt wird. Hier wird die Flüssigkeit, nachdem der Schaum in. dem Überlaufzwischengefäß zerstört worden ist, wieder in denn Gärbottich zurückgeführt und damit ebenso wie bei dem vorerwähnten anderen bekannten Verfahren in ein und demselben Behälter weiter dem Prozeß unterworfen.
  • Ein weiteres bekanntes Verfahren zur Abwickelung von Reaktionen zwischen einer in einer Flüssigkeit gelösten Substanz und einem Gas verwandelt in einer mehrstufigen Einrichtung die Flüssigkeit in Schaum, um große Berührungsflächen zwischen Gas und Flüssigkeit zu schafften, und läßt dabei nur die der Reaktion bereits verstärkt unterworfenen Schaumteile von einer Stufe der Schaumerzeugungseinrichtung nach zwischenzeitlicher Zerstörung zur nächsten Stufe der Schaumerzeugungseinrichtungübertreten. Ein solches Verfahren ist für biologische Prozesse unzweckmäßig., da die Diffusionswege der Nährstoffe und Stoffwechselprodukte in den dünnen Schaumhäuten, in denen die Gärungs-Mikroorganismen in verhältnismäßig unbeweglicher Flüssigkeit eingebettet liegen, zu lang werden. Bei diesen biologischen Prozessen darf nicht ein dauerhafter Schaum erzeugt werden, sondern es muß das Verfahren in möglichst turbulenter Flüssigkeit, aber nicht im Schaum durchgeführt werden.
  • Es soll deshalb für diese biologischen Verfahren nach der vorliegenden Erfindung nicht Schaum gebildet werden, sondern .:s soll nur der während des Gärverfahrens unverme idlieh entstehende Schaum erst nach Beendigung des Gärverfahrens, also zu einer Zeit, in der nicht gleichzeitig neuer Schaum entsteht, zerstört werden und im übrigen der Neigung der Gärflüssigkeit zur Schaumbildung durch Überlaufen des. Schaumes in nachgeordnete Gefäße Rechnung getragen werden.
  • Im Gegensatz hierzu wird erfindungsgemäß die Erzeugung von Mikroo@rganistnen und bzw. oder Gärungserzeugnissen bei zulaufender Gärflüssigkeit und gegebenenfalls gleichzeitiger Kreislaufführung der Gärflüssigkeit unter Beseitigung der durch die Schaumbildung bedingten Schwierigkeit in der U'eise durchgeführt, daß der durch die Gärung oder durch die Belüftung entstehende Schaum bzw. die schaumhaltige Flüssigkeit oder Teile derselben zum Überlaufen in ein nachgeschaltetes Gefäß gebracht werden, in welchem der Prozeß fortgesetzt oder der Schaum zerstört wird.
  • Im Sinne der Erfindung wird also die Füllung der Gärgefäße von der Neigung der Gärflüssigkeit zur Schaumbildung abhängig gemacht, indem von dem sich bildenden Schaum bzw. der schaumhaltigen Flüssigkeit so viel über die Gefäßwand bzw. über ein Wehr oder eine Überlauföffnung fließt, bis sich der für den jeweils herrschenden Zustand des Schäumens notwendige Steigraum durch Verminderung der im Gärgefäß. anwesenden Menge von Gärflüssigkeit gebildet hat.
  • Besonders vorteilhaft wirkt sich das Vorgehen gemäß der Erfindung bei einem Arbeiten unter kontinuierlichem Zulauf und kontinuierlichem Ablauf, der Gärflüssigkeit aus, indem man die überfließende Gärflüssigkeit zunächst in einem oder mehreren Gefäßen weiterbehandelt und dann den noch vorhandenen Schaum in einem nachgeschaleeten Gefäß zerstört. Bei einem Arbeiten mit Einzelführungen: der Gärung arbeitet man andererseits. mit besonderen Vorteilen derart, daß man mehrere Einzelführungen zu einem Kreissystem zusammenschaltet und innerhalb desselben die überlaufende Flüssigkeit mit den darin befindlichen Mikroorganismen zum Anstellen des biologischen Prozesses in dem jeweils: nachgeordneten Gefäß dienen läßt.
  • In den Abb. i und a der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Einrichteng zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung im Aufriß und in der D,raufisicht schematisch dargestellt. An Hand der Zeichnung wird die. Erfindung an dem Beispiel. der Hefezüchtung mnit und ohne Alkoholbildung in Verbindung mit dem Zulaufverfahren nachstehend im einzelnen noch näher erläutert.
  • Die mit Belüftungsrohren am Boden versehenen Gefäße A, B, C, D, E und F sind in ihren Oberteilen durch weite Überfallöffnun, ,gen 4, 5, 6, 7, 8, g miteinander verbunden. Die Öffnungen können. durch. Türen oder Deckel 3a, 3b, 15, 3d, 3" 3f verschlossen werden. Die Zulaufleitung i führt mit den Abzweigen i", ib, i,, id, i, und if zu den Gefäßen. Die Ahlaufleitungen 2@a, 2'b, 2c, 2d, 2e und 2f führen zu den Schleudern. Im dargestellten Zustand befindet sich daß Gefäßi A im Zustand des sog. Ausreifens, d. h. die Zufuhr der Gärflüssigkeit bei i" ist nach der genügenden Befüllung des Gefäßes abgestellt worden und die noch vorhandenen Nährstoffe werden bei gegebenenfalls verminderter Belüftung aufgebraucht. Nach Beendigung des Ausreifens wird die hefehaltige Würze bei 2, abgelassen und die enthaltene Hefe wird abgetrennt. Beim Ausschleudern- oder schon dann, wenn kein weiteresi Steigen des Schaumes eintritt, wird die Verbindung 4 durch den Deckel 3a geschlossen, damit nicht aus dem. noch in stark schäumendem Zustand befindlichen Gefäß B Schaum mit unvollständig aufgebrauchten Nährstoffen nach dem Gefäß A zurückfließt.
  • Das Gefäß B befindet sich bei der Füllung. Hier findet während des Zuflusses neuer Nährstoffe und bei kräftiger Belüftung eine starke Schaumbildung statt. Der entstehende Schaum fließt durch den Überlaufkanal 5 zum- Gefäß C, in welchem der Zulauf der Nährlösung gerade begonnen hat und führt diesem Gefäß dabei gleichzeitig die notwendige Hefe zum Anstellen zu. Das im Aufriß, nicht gezeichnete Gefäß D, befindet. sich im gereinigten Zustand, um beim Übersteigen desi Schaumes im Gefäß C über den Überlauf 6 diesen Schaum aufzunehmen. Es wird dann durch. Zuleiten von frischer Gärflüssigkeit bei id ebenfalls in Betrieb' genommen. Das Gefäß E wird .gereinigt. Die Überlaufkanäle nach den Gefäßen D und F sind durch die Deckel 3d und- 3f verschlossen. Das Gefäß. F, dessen Überlaufverbindungen nach E und A gleichfalls verschlossen sind, wird durch .den Ablauf 21 entleert. Die Würze wird in den nicht dargestellten Schleudern von der Hefe getrennt. Die abgetrennte Hefe kann geerntet oder ganz oder teilweise zum Anstellen von weiteren Züchtungen in gleichen oder anderen Gefäßen verwendet werden, soweit nicht durch den übertretenden Schaum, der normalerweise einen hohen Hefegehalt aufweist, die notwendige Stellhefe im Kreislauferhalten bleibt.
  • Die Ab@b. 3 stellt eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung im vollkontinuierlichen Betrieb mit mehreren Gefäßen dar. Die mit Belüftungs-.2inrich.tungen beliebiger Art versehenen Gefäße G, H und J sind durch die Schaumüberläufe i2 und 13 miteinander verbunden. Vom Gefäß J führt ein Überlauf 14 den Schaum in das Gefäßi K ohne Belüftung, in dem der Schaum zerfällt und die hefehaltige Flüssigkeit durch das Sieb L und den Stutzen i i abfließt, -,vorauf sie durch. Schleudern von der Hefe getrennt wird. Die abgetrennte Hefe wird zum Teil geerntet und zum Teil dem ersten Gefäßt G wieder zugeleitet. An Stelle von aus,geschleuderter Hefe kann auch frische Saathefe dem Gefäß G zugeführt werden. Die frische Gärflüssigkeit fließt durch die Leitung io dem Gefäß G ständig zu. Infolge der Belüftung und, der Gärtätigkeit entsteht Schaum, der, nachdem das Gefäß G bis zur Höhe des Überlaufes 12 durch Würze und Schaum gefüllt ist, nach dem Gefäß H niederfließt. Hier zerfällt er zum Teil und füllt das Gefäß so weit aus, bis die Schaumdecke durch den Überfallkanal 13 nach dem Gefäß:J abfließt. Hier wiederholt sich der gleiche Vorgang wie im Gefäß H. Der aus dem Gefäß ,J Überfließende Schaum gelangt durch den Überlauf 14 in. das Gefäß: K, wo er zerfällt und von wo die aus dem Schaum entstehende Flüssigkeit durch das Rohr i r. zum Separator fließt. Die in die Gefäße H und J eingebauten, etwa bis unter die Höhe des weiterführenden Überlaufistutzens reichenden Scheidewände S sollen ein unmittelbares *Weiterfließen des aus dem vorhergehenden Gefäß: kommenden Schaumes in das folgende Gefäß verhindern. je nach dem Grade des Schäum-ens der Gärflüssigkeit stellt sich in den Gefäßen G, H und J eine Aufteilung des Gefäßinhaltes in Flüssigkeitsinhalt und Schaumfüllung selbsttätig ein, indem so lange -Schaum, aus- jedem Gefäß in das nächste fließt, bis, mit der austretenden Schaummenge eine gleiche Menge Gärflüssigkeit das jeweilige Gefäß verläßt, wie sie bei io zufließt. Dabei kann der Flüssigkeitsspiegel unter der Schaumdecke in einem Grenzfall bis in die Höhe der Belüftungseinrichtung sinken. Die neu 'eintretende Gärflüssigkeit wind dann sofort in Schaum verwandelt und ein mengengleicher Teil des im Gefäß befindlichen Schaumes fließt durch den Überlauf in das nächste Gefäß, wo der Vorgang sich fortsetzt. Der andere Grenzfall ist die Schaumfreiheit der Gärflüssigkeit. In diesem Fall füllt sich jedes Gefäß vollständig mit Flüssigkeit und diese tritt dann durch den Überlauf in das nächste Gefäß: Die Zufuhr der GärflüssiäIceit bei io wird so geregelt, daß die X ährstoffe beim Ausfluß aus dem Gefäß I aufgebraucht sind, so daß bei i i v-rb-raucht"Flüssigkeit abläuft. Im allgemeinen nimmt die Neigung zur Schaumbildung mit dem Verbrauch der Nährstoffe ab. Es bilden sich in den Gefäßen- H und T größere Anteile flüssiger Nährlösung als im ersten Gefäß G. Der Zerfall des Schaumes im Gefäß K geht normalerweise auch ohne jede Zugabe von Fett oder ohne mechanische Schaumzerstörung schnell genug vor sich, und zwar selbst bei verhältnismäßig kleinen Ausmaßen des Gefäßes K. Es können jedoch in besonderen Fällen im Gefäß- K auch alle bekannten Hilfsmittel zur Schaumzerstörung angewendet werden, wobei trotzdem große Ersparnisse und Betriebsvorteile bestehen bleiben, weil, nur der nach Beendigung der Behandlung verbleib@end-e Schaum zerstört werden muß. In den Gefäßen G, H und J kann auf jeden Fall von. einer Schaumb.;kämpfung Abstand genommen. werden.
  • Das aus den Abb. i und 2 bzw. aus der Ab.b. 3 ersichtliche Verfahren kann auch zur Bildung von Gärungserzeugnissen verwendet werden. Statt Luft wird dann gegebenenfalls Kohlensäure oder ein anderes inertes Gas eingeblasen, um durch div Rührwirkung des Gases die Hefe oder andere Mikroorganismen in, Susp"rtsion. zu erhalten, oder es werden die Delüf,ungs.ein.richtung.en durch Rührwerke oder durch Umpumpen: der Gärflüssigkeit ersetzt. Bei Gärverfahren zur Herstellung von Gärungserzeugnissen unter möglichster Vermeidung einer Vermehrung der Mikroorganismen werden zweckmäßig die aus der bei i i abfließenden. Gärflüssigkeit abgetrennten 1lilcroorganism@en dem Gefäß G wieder zugeführt. Statt der drei Gefäße G, H und J können auch weniger oder mehr Gefäße angeordnet werden. Im Grenzfall: kann die Anordnung aus den Gefäßen G und K bestehen.
  • In Abb,4 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt, die im folgenden an dem Beispiel der Herstellung von Hefe näher erläutert wird.
  • Das zylindrische Gefäß ist durch Einbauten. in ringförmige Räume 11,1i, 1172; Ni, N2; 01, O, und P geteilt. Die frische Gärflüssigkeit tritt bei 15 ein und wird durch die Belüftungseinrichtu.n.g 26 zunächst infolge der aufwärts beschl°uniQenden Wirkung der eingeblasenen Luft im Kreislauf durch das System M1, 1141 L--wegt. Bei i6 kann gegebenenfalls Zusatzwasser zum Verdünnen der bei 15 eintretend-.n Gärflüssigkeit und zum Regeln der Temperatur zugegeben werden. Die im Ringraum 111i nach oben getriebene, in der Regel stark schäumende Gärflüssigkeit fällt durch die Öffnung 17 in den Zentralraum 1I, und gelangt von "hier durch die untere offene Vierbindung wieder nach dem Ringraum 1l1. Ein den bei 15 und 16 frisch zugeleiteten Flüssigkeits@mengen entsprechender Teil der Gärflüssigkeit, gegebenenfalls vollständig oder teilweise in Form von Schaum, fließt über den Überfall 18 nach dem Ringraum V.2, in welchem die durch die Belüftungseinrichtung 27 in den Ringraum Ni nach ol,#.en getriebene Gärflüssigkeit kreist und mischt sich mit dieser. Aus dem Kreislauf Ni, 1', tritt ein dem Zulauf 15 und 16 bzw. dem Überfall bei 18 entsprechender Anteil bei 20 nach dem Ringraum 02 über, während der andere Teil der im Ringraum 1,'i aufwärtssteigenden Flüssigkeit bzw. des Schaumes durch den. Spalt i9 nach dem Ringraum 1'2 übertritt und im Kreislauf Ni, :V, verbleibt. Im Ringraum 01 treibt die bei 28 zugel-eitet° Luft die Flüssigkeit wieder nach oben und zum Teil durch die Öffnung 2i wieder nach O,, Aus der Gärflüssigkeit im Kreislauf 01, Ö, fällt ein dein Zufluß bei 15 und 16 gleicher Teil bei 22 in den Raum P über, wo noch vorhandener Schaum zerfällt. Bei 23 tritt die Flüssigkeit in einen Abscheider D_ , aus welchem oben bei 2.I die Flüssigkeit, von einem Teil der Hefe befreit, austritt, worauf sie in der Schleuder noch vollends hefefrei gemacht wird. Bei 25 kann ein hefereicher Bodensatz abgezogen werden. Je nach Art der vorhandenen Verunreinigungen wird man von dem aus der bei 2.1 übergetretenen Lösung gewonnenen oder von dem tei 25 abgezogenen Hefeteil die gesamte @I@nae oder einen Teil in die Räume 11-71. :'1T2 wieder einleiten, soweit dort eine Ergänzung der Hefe zur Erhöhung der Konzentration bzw. zur Erhaltung derselben erforderlich ist. Der Abscheider O kann auch fortfallen. An Stelle des Ringraumes P kann ein besonderes Gefäß ähnlich dem. Gefäß K in Abb. 3 angeordnet werden. Die über den Spalten 17, i9 und 21 liegenden, Zwischenwände können auch fortfallen. Sie dienen nur dazu, um das Weiterfließen von Schaum über die einzelnen Ringräume hinweg zu verhindern. Die einzelnen Räume können statt ringförmig auch beliebig anders zueinander angeordnet sein. An Stelle eines Gefäßes mit vielen Ring' räumen. können auch mehrere: Einzelgefäße oder Gruppen von zwei Gärgefäßen angewendet werden, in deren jedem bzw. zwischen denen die Gärflüssigkeit in einem Kreislauf sich bewegt, so daß eine gewisse Ähnlichkeit mit Abb.3 entstellt. Die Ausführungsform nach Abb. 4 kann in gleicher 'vVeise wie diejenige nach Abb.3 auch zur Erzeugung von Gärungsprodukten angewendet -,werden. Es gelten; dann alle in dieser Beziehung zu Abb. 3 gemachten Ausführungen auch bezüglich Abb. q,.
  • Die Anwendung ist auch bei schwach schäumenden Flüssigkeiten möglich. Dann treten an Stelle von reinem Schaum Gemische von, Flüssigkeit und Schaum oder schaumfreie Flüssigkeiten durch die Überläufe q., 5, 6, 7, 8 und 9 in Abb. 1 und 2 bzw. 12, 13 und 14 in Abb. 3 bzw. 18, 2o und 22 in Abb. q. über.
  • Die Hauptanwendungen bzw. die größten Vorteile des. neuen Verfahrens ergeben. sich für schäumende und stark schäumende Flüssigkeiten, da hierbei Gärfett oder sonstige Schaumbekämpfungsmittel und -vorrichtungen ganz entbehrt oder doch nur noch stark beschränkt angewendet werden müssen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von Mikroorganismen und bzw. oder Gärungserzeugnissen bei zulaufender Gärflüssigkeit und gegebenenfalls gleichzeitiger Kreislaufführunä der Gärflüssigkeit., dadurch gekennzeichnet, daß, der Schaum bzw. Teile der. schaumhalltigen, Flüssigkeit aus dem Gärgefäß zum Überlaufen: in ein nachgesghaltetes .gleichartiges. Gefäß gebracht werden, in welchem das. Verfahren fortgesetzt und dann der Schaum zerstört wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei kontinuierlichem Zulauf der frischen Gärflüssigkeit und kontinuierlichem Ablauf der vergorenen Flüssigkeit der Schaum und die gesamte FlüssiAeit aus. dem Gärgefäß zum Überlaufen in ein nachgeschaltetes gleichartiges Gefäß gebracht werden, in welchem das Verfahren fortgesetzt oder nach dessen Beendigung der Schaum zerstört wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2 unter kontinuierlichem Zulauf und kontinuierlichem Ablauf der Gärflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die überfließende Gärflüssigkeit zunächst in einem oder mehreren Gefäßen weiterbehandelt und dann noch vorhandener Schaum in einem nachgeschalteten Gefäß zerstört wird.. q.. Verfahren nach Anspruch 1 mit. E'inzelführungen der Gärung, dadurch gekennze.ichnet, daß mehrere Einzelführungen zu einem, Kreissystem zusammengeschaltet werden und innerhalb desselben die überlaufende Flüssigkeit mit den darin befindlichen Mikroorganismen zum Anstellen des biologischen Prozesses, in dem jeweils nachgeordneten Gefäß dient. . Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bestehend aus mehreren Gefäßen oder Gefäßabteilungen, von denen jedes bzw. jede mit dem folgenden durch einen Überlaufkanal verbunden und zweckmäßig mit Einbauten ausgestattet ist, die einen Kreislauf innerhalb jeden Gefäßes bzw. jeder Gefäßabteilung ermöglichen. 6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch q., bestehend aus mehreren Gefäßen oder Gefäßabteilungen, die oben durch weite, verschließbare Überlauföffnungen zu einem Krleissystem verbunden, sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren fodge@ndeDruckschriften in-Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschriften Nr. 2,16.9,-9, 303 8o1, 637 728; französische Patentschrift Nr. 784 127; USA.-Patentschrift I`Tr. 1 198 51g.
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