DE699800C - Runde Dose - Google Patents

Description

• Runde Dose Die Erfindung betrifft eine durch auf Druck erfolgende Kippbewegung des Deckels zu öffnende runde Dose.
• Es sind zwar schon Dosen dieser Art bekanntgeworden. Bei diesen bekannten Dosen sitzt der Deckel jedoch nicht so, wie es für einen sicheren Sitz und einen möglichst dichten Abschluß des Doseninhaltes erforderlich ist, nämlich längs einer zylindrischen Schließfläche auf dem Dosenunterteil. Der .obere Rand des Dosenunterteils der bekannten Kippdeckeldosen ist vielmehr schwach konisch oder kalottenförmig ausgebildet, so daß sich die Schließfläche praktisch im wesentlichen auf eine Kreislinie beschränkt.
• Bei einer dieser bekannten Dosen ist neben zahlreichen anderen Unvollkommenheiten beispielsweise der Kippradius zu klein, als daß die Gewähr. für ein sicheres öffnen gegeben wäre. Bei einer anderen bekannten Dose dieser Art, die in der Herstellung verhältnismäßig kostspielig ist, ist unter anderem der durch die Neigung der schräg nach unten verlaufenden Anschlagsicke bestimmte mögliche Kippwinkel als auch die relative Einziehung dieser Gleitfläche zu klein.
• Bei der Kippdeckeldose gemäß der Erfindung ist die Schließfläche am oberen Teil der Dosenwand zylindrisch ausgebildet; und zwar in einer von gewöhnlichen Dosen her bekannten Breite. Das ist einerseits Voraussetzung für die Erfindung, weil die Dose ohne zylinderförmige Schließfläche wegen unzureichender Dichtung praktisch unbrauchbar ist, andererseits bereitet gerade die zylinderförmige Schließfläche der Kippbewegung erhebliche Schwierigkeiten.
• Die Erfindung besteht darin, daß bei einer solchen Dose erstens die unterhalb der Schließfläche an der Dosenwand nach außen vorstehende ringförmige Sicke einen Winkel von mindestens rso° und höchstens 2oo° umschließt, was einen sicheren Sitz des Dekkels im geschlossenen Zustand gewährleistet und einen genügend großen Kippradius sichert, daß zweitens die Höhe der unterhalb der Druckangriffsstelle `in der Dosenwand angebrachten, nach dem Doseninnern gerichteten Vertiefung größer ist als die .Höhe der zylindrischen Schließfläche und daß schließlich drittens diese Vertiefung wenigstens an ihrem oberen Teil stärker eingedrückt bzw. eingezogen ist als die geometrische Fläche, welche der untere Deckelrand beim Schwenken um die Kippachse an dieser Stelle beschreibt. Die starke Einziehung der Vertiefung in ihrem oberen Teil bringt die technisch äußerst erwünschte, sonst durch die nach außen gedrückte Sicke erzielte Versteifung des Schließrandes mit sich. Erst durch die Vereinigung aller vorstehend angegebenen Merkmale ist es dem Dosendeckel unter der Wirkung der Druckkraft möglich, an der der Druckangriffstelle diametral gegenüberliegenden Stelle des Dosenumfanges über die der Kippbewegung entgegenstehende zylindrische Schließfläche der Dose himveg nach oben zu gleiten, und zwar in einem solchen Ausmaß, daß sich der Deckel von der Dose abhebt.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Im einzelnen zeigen: Abb. i eine Seitenansicht der Dose mit geschlossenem, teilweise geschnittenem Deckel, Abb.2 eine Seitenansicht der Dose mit hochgekipptem, teilweise geschnittenem Deckel, Abb.B eine Seitenansicht des Dosenunter# t ei ils in Richtung des Pfeiles a der Abb. i, @: Abb, q. eine Aufsicht auf den Dosenunterteil bei abgenommenem Deckel.
• Die konvex ausgebildete Sicke 2 des Dosenunterteils i endet in zweckmäßigerweise noch etwas stärker nach außen gedrückten Nasen 3 und q.. Der oberhalb der Sicke 2 liegende Teil der Dosenwandung (Schließrand) ist zylindrisch ausgebildet und setzt sich in dieser Form auch an dem Teil der Dosenwandung fort, welcher nicht von der Sicke 2 umfaßt ist.
• Die Sicke 2 umfaßt einen Winkel von mindestens 18o° und höchstens 200°. Der nicht mit der Sicke versehene Teil der Dosenwandung ist mit einer nach innen gerichteten Vertiefung 7 versehen, die insbesondere unterhalb ihres oberen Randes 5 stärker nach innen gezogen ist als die geometrische Fläche, welche der untere Deckelrand beim Schwenken des Deckels i' um die durch die Verbindungslinie der Nasen 3 und q. gebildete Kippachse an dieser Stelle beschreibt. Die Vertiefung 7 ist unten durch den etwas vorstehenden Rand 6 begrenzt, der zum Auffangen des herunterkippenden Deckels dient. Der durch die starke Einziehung der Vertiefung 7 an ihrer oberen Begrenzung gebildete Rand 5 sorgt in geeigneter Weise für eine hinreichende Versteifung des Schließrandes an dem Teil, an welchem er nicht, durch die nach außen gerichtete Sicke 2 versteift ist. Die Wirkungsweise der Dose gemäß der Erfindung ist etwa die folgende: Der in Abb.2 in getippter Stellung dargestellte Deckel i' mit an seinem Unterteil 7"ylindrischem Rand sitzt bei geschlossener Dose, wie Abb. i zeigt, auf dem oberhalb der konvexen Sicke 2 und des Randes 5 befindlichen zylindrischen Teil der Dosenwandung (Schließrand) auf. Zum Zwecke des Öffnens wird, beispielsweise von Daumen und Zeigefinger, wobei der, Zeigefinger et«-a unterhalb der Mitte des unteren Randes 6 der Eindrückung 7 liegt, ein Druck auf Dosenunterteilboden und Deckel ausgeübt, unter dessen Wirkung der Deckel i' um die durch die Nasen 3 und q bestimmte Kippachse so gekippt wird, daß der Deckelrand in den von der Eindrückung 7 gebildeten freien Raum hineingedrückt wird, um beim Fortschreiten dieser Bewegung von dem Rand. 6 aufgefangen zu werden, wie es in Abb.2 dargestellt ist.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRUCH: Runde Dose mit einer am obersten Teil der Dosenseitenwand vorgesehenen zylinderförmigen Schließfläche und einer darunter angeordneten, nach dem Doseninneren gerichteten Vertiefung, in welche ein Teil des unteren Deckelrandes beim Kippen des Deckels eintreten kann; dadurch gekennzeichnet, daß die unter der zylinderförmigen Schließfläche an der Dosenseitenwand vorgesehene, aus dieser ringförmig hervorstehende Sicke (2) einen Winkel von i8o bis 2oo° umschließt und an dem von der Sicke frei bleibenden Teil der Dosenseitenwand unter der zylinderförmigen Schließfläche eine nach innen gerichtete Vertiefung (7) angebracht ist, die höher ist als die zylinderförmige Schließfläche und wenigstens an ihrem oberen Teil stärker 'eingedrückt bzw.. eingezogen ist als die geometrische Fläche, welche der untere Deckelrand beim Schwenken um die durch die beiden Enden der ringförmigen Sicke führende ideelle Kippachse an dieser Stelle beschreibt.