DE699698C - Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung beriodenmessgeraetes - Google Patents

Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung beriodenmessgeraetes

Info

Publication number
DE699698C
DE699698C DE1939S0137440 DES0137440D DE699698C DE 699698 C DE699698 C DE 699698C DE 1939S0137440 DE1939S0137440 DE 1939S0137440 DE S0137440 D DES0137440 D DE S0137440D DE 699698 C DE699698 C DE 699698C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ship
contact
period
commands
control unit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1939S0137440
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Phil Hermann Hort
Dr-Ing Wilhelm Lehmann-Oliva
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DE1939S0137440 priority Critical patent/DE699698C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE699698C publication Critical patent/DE699698C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D1/00Control of position, course, altitude or attitude of land, water, air or space vehicles, e.g. using automatic pilots
    • G05D1/08Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw
    • G05D1/0875Control of attitude, i.e. control of roll, pitch, or yaw specially adapted to water vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Radar, Positioning & Navigation (AREA)
  • Remote Sensing (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung bei Schiffsstabilisierungsanlagen mit Hilfe eines Periodenmeßgerätes Die Erfindung bezieht sich auf solche Schiffsstabilisierungsanlagen, bei denen die Phasenverschiebung zwischen den Schiffsschwingungen und den sich im gleichen Takte bewegenden Dämpfungsmassen in Abhängigkeit von der Periodenlänge der Schiffsschwingungen gesteuert wird. Bekanntlich muß diese Phasenverschiebung in Abweichung von (lern etwa 9o° betragenden Normalwert bei zunehmender Periodenlänge vergrößert, bei abnehmender Periodenlänge verkleinert werden. Zu diesem Zwecke werden die Schiffsstabilisierungsanlagen mit Periodenineßgeräten ausgerüstet, die auf das Steuergerät der Anlage im Sinne einer entsprechenden Beeinflussung der Phasenverschiebung einwirken.
  • Das Wesen der Periodenmessung beruht auf der 1Uessung einer der Periodenl;inge verhältnisgleichen Zeitspanne, die durch Konimandogaben von einem die Schiffsschwingungen anzeigenden oder nachbildenden Gerät, z. B. Kreiselpendel, Wendezeiger, Steuergerät, eingegrenzt ist. Bei den bekannten bzw. vorgeschlagenen Periodenmeßgeräten wird zu diesem Zwecke in jedem Augenblick, in dem das Schiff durch seine Mittellage geht (iin sog. Nulldurchgang), von dem Kreiselpendel o. dgl. ein Kommando gegeben und die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kommandogaben gemessen. Der Meßvorgang kann hierbei auf verschiedene Arten durchgefiilirt werden und beruht im wesentlichen darauf, daß durch die Kommandogaben elektromagnetische Kupplungen, Gruppen von Zeitrelais, Relaisketten o. dgl. ein- und ausgeschaltet werden, die die zwischen zwei Komniandogaben liegende halbe Schwingungszeit in sinnfälliger Weise z. B. als Wegstrecke oder Winkeldrehung einer Welle zur Darstel- Jung bringen. Eine Anpassung der Phasenverschiebung an die sich ändernde Schwingungsdauer kann bei derartigen Periodenmeßgeräten frühestens nach einer halben Periode der Schiffsschwingung erfolgen.
  • Eine wesentliche Verbesserung 'des Stabilisierungsbetriebes wird erreicht, wenn die Kommandogaben nicht während jeder halben Periode, sondern bereits in kürzeren Zeitabständen, z. B. während jeder Viertelperiode, erfolgen. In Ausnutzung dieser Erkenntnis besteht das wesentliche Kennzeichen der vorliegenden Erfindung darin, daß bei Wahl einer. Meßzeit, die einen von der Halbperiode abweichenden Bruchteil der Periode beträgt, die Kommandogaben beim Durchgang des Schiffes durch seine Mittellage (Nulldurchgang) und imUmkehrpunkt der Schiffsschwinsungen erfolgen. Das hat besondere Bedeutung, wenn unter beispielsweiser Zugrundelegung einer Schlingerdämpfungsanlage die Anlage wahlweise zur Schlingerdämpfung, gegebenenfalls unter gleichzeitiger Berücksichtigung überlagerter Schräglagen, oder zur reinen Schräglägenbekämpfung dient. Bei zunehmender Periodenlänge der Schiffsschwingungen muß alsdann beim Erreichen eines bestimmten Wertes der Periodenlänge die Anlage vom Schlingerdämpfen auf Schräglagenbekämpfung umgeschaltet, d. h. die Phasenverschiebung sprungweise auf etwa i$o° erhöht werden, während bei abnehmender Periodenlänge der umgekehrte Schaltvorgang stattfindet. Der Übergang von der einen Arbeitsweise der Anlage auf die andere vollzieht sich wesentlich schneller, wenn <las Umschalten durch ein Periodenmeßgerät der erfindungsgemäßen Ausführung erfolgt.
  • Für die nachfolgende nähere Erläuterung der Erfindung sei der Einfachheit halber eine Schlingertankanlage angenommen. Die Korninanclos für die Ausführung der Periodenmessung werden alsdann von einem die Schlingerbewegungen anzeigenden oder nachbildenden Gerät, wie z. B. einem Kreiselpendel, Wendezeiger; dein die periodische Umschaltung der Tänkflüssigkeitsbewegung bewirkenden Steuergerät, gegeben. Vorzugsweise erfolgen die Kommandos auf elektrischem Wege, d. h. es werden Kontakte geöffnet und geschlossen, und diese Art der Kornniandogabe ist auch den unten beschriebenen Ausführungsbeispielen -zugrunde gelegt.
  • Ani einfachsten wäre es, die Iioniniantlo» sowohl im Nullpunkt als auch im Umkehr-Punkt der Schlingerbewegnng von denn sowie-.o vorhandenen Stetiergeriit abzünelunen. Der Augenblick des Ntilldurcliganges des Schiffes ICalin ohne Schwierigkeit und in durchaus exakter Weise erfaßt werden. Für die Kontaktgäbe im Umkehrpunkte der Schiffsschwingung müßte die Drehwelle des Steuergerätes mit einem Schleppkontakt versehen werden, der jedesmäl bei der Bewegungsumkehr ein Kommando gibt. Das Steuergerät ist itn allgemeinen so ausgebildet, daß es bei seinen Umschaltkommandos auch etwaige, den Schlingerbewegungen sich überlagernde statische Schräglagen berücksichtigt, -und zwar in der Weise, daß die Tankflüssigkeitsförderung nach der höher liegenden Seite des Schiffes länger anhält als die nach der tiefer liegenden. Die beiden aufeinanderfolgenden durch das Steuergerät angezeigten Halbperioden einer Schiffsschwingung werden in einem solchen Fälle ungleich ausfallen, d.li. das Periodenmeßgerät wird bei Kommandogäbe durch das Steuergerät die Periodenlänge abwechselnd zu lang und zu kurz anzeigen: Es findet also bei sich überlagernden Schräglägen eine Verfälschung der Schwingungsdauer statt:.
  • Ein weiterer Nachteil der Kontaktabnahme vom Steuergerät ist der erforderliche Schleppkontakt. Ein Schleppkontakt beruht in seiner Wirkungsweise auf Reibung und stellt daher kein absolut zuverlässiges Bauelement dar. Wenn sich auch Schleppkontakte zu hoher Vervollkommenheit und Betriebssicherheit ausbilden lassen, so besteht doch immerhin die Möglichkeit des Versagens, da es sich um keinen zwangsläufigen Vorgang handelt: Die Benutzung eines Schleppkontaktes kann vermieden werden, wenn das Kommando beim Nulldurchgang des Schiffes durch das Steuergerät und im Umkehrpunkt e der Schlingerbewegung durch einen Wendezeiger erfolgt. Ein Wendezeiger ist bekanntlich ein gegen die Wirkung von Rückstellfedern prozedierender Kreisel. Im vorliegenden Falle wird der Wendezeiger so auf dem Schiff angeordnet, daß seine Umlaufachse parallel zur Hochachse und seine Prozessionsachse parallel zur Querachse des Schiffes verläuft. Die Prozessionsausschläge bilden dann ein 11a13 für die Schlingerwinkelgeschwindigkeit. Der größte Ausschlag des Wendezeigers findet beim Nulldurchgang des Schiffes statt, während er durch seine Nullage geht, wenn das Schiff seine Bewegungsrichtung umkehrt. Bei dieser Kombination erfolgen also die Kommandogaben von Steuergerät und Wendezeiger dann, wenn der Kontakthebel des betreffenden Gerätes durch seine Nullstellung geht. Schleppkontakte werden sonnt vermiedest.
  • .I#a bleibt aber noch der Nachteil der ungleichen Schwingungshälften bzw: -viertel bei sich überlagernden Schräglagen, cla ja der Zeitpunkt des Nulldurchganges des Schiffes durch das Steuergerät angezeigt wird. Eine 1 weitere diesen N#acliteil vermeidende Ausfültrungsmöglichkeit der Erfindung besteht darin, <laß beide Kommandos vom Wendezeiger abgenommen werden. Einmal gibt der @1%endezeiger also Kontakt, wenn er durch seine Nullage geht (Umkehrpunkt der Schlingerbewegung), und das andere Mal, wenn sein Präzessionsausschlag umkehrt (Nulldurchgang des Schiffes). Alsdann wird auch bei sich überlagernden Sclir;iglagen jede der aufeinanderfolgenden Viertelperioden richtig gemessen; eine Verfälschung durch etwaige Schräglagen tritt nicht ein. Allerdings muß die Anzeige des Nulldurchganges des Schiffes wiederum durch einen Schleppkontakt erfolgen. Ferner ist bei Abnahme beider Kom-, mandos vom Wendezeiger der Nachteil vorhanden, daß reine statische Schräglagen des Schiffes nicht angezeigt werden. Bei statischen Schräglagen ist keine Winkelgeschwindigkeit vorhanden, so daß der Wendezeiger also auch keinen Ausschlag machen kann: In dieser Beziehung ist deshalb die Kommandoabnahme vom Steuergerät bzw. die Kombination Steuergerätwendezeiger vorteilhafter.
  • Die grundsätzliche Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung soll nochmals an Hand des Diagrammes der Fig. i erläutert werden; Fig.2 und 3 sind Ausführungsbeispiele von Schaltungen für die Kommandogaben, die Fig. 4 und 5 zeigen die Ausbildung eines Schleppkontaktes, und in Fig. 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Schaltung dargestellt.
  • In Fig. 1 ist die sinusförmig angenommene Schlingerbewegung, also der zeitliche Verlauf des Schlingerwinkels dargestellt. Die Punkte 1, 3, 5 ... bezeichnen jeweils den Durchgang des Schiffes durch seine Mittellage (Nulldurchgang) ; in den Punkten 2, 4, 6 ... findet die Umkehr der Schlingerbewegung statt. Erfindungsgemäß soll in jedem dieser Punkte ein Kommando für das Periodenmeßgerät gegeben \\-erden, so daß jeweils eine Viertelperiode der Schwingungsdauer gemessen wird.
  • Das Ausführungsbeispiel der Fig.2 zeigt eine Einrichtung, bei der im Umkehrpunkt der Schiffsschwingung von einem Wendezeirier, beim Nulldurchgang des Schiffes vorn Steuergerät <las Kommando gegeben wird. In <lern Gehäuse i o des Wendezeigers rotiert ein Kreisel finit senkrechter Achse. Die Gehäuseachse 11 ist drehbar gelagert und bildet gleichzeitig die Präzessionsachse des Wendezeigers, muß also parallel zur Querachse des Schiffes verlaufen. Durch Federn r2, 13 ist der Wendezeiger an seine Nullage gefesselt. Die Winkelstellung des auf der Pl-<izesSioIlsachse 1r sitzenden Hebelarmes 14. relativ zum Schilf ist ein Maß für die Schliligerw-inkelg eschwindigkeit. Die Präzessionsausschläge wirken auf eine Kontaktvorrichtung ein, die , die Kontaktzungen 15, 16 und die zugehörijgen Gegenkontakte 15" und 16, enthält. Die Kontaktzungen 15 und 16 sind isoliert von-, einander an einem Stein 17 befestigt, der fest auf der Präzessionsachse i i sitzt. In der «Null-Stellung des Wendezeigers befindet sich der Doppelkontakt 15, 16 in seiner Mittelstellung bezüglich der Gegenkontakte 15" und 16Q, d.h. beide Kontakte sind dann geöffnet. Bei einer Schlingerbewegung im einen oder anderen Sinne wird der Wendezeiger ausgelenkt und damit je nach der Schwingungsrichtung entweder der Kontakt 15, 15" oder der Kontakt 16, 16" geschlossen. Der Ausschlag wird wieder Null, wenn das Schiff seine Schlingerbewegung umkehrt, und im nächsten Augenblick wird der Kontakt umgeschaltet.
  • Das Steuergerät bestimmt den Zeitpunkt der Bewegungsumkehr der Tankflüssigkeit, die etwa beim -Nulldurchgang des Schiffes erfolgt. Zu diesem Zwecke können auf einer Kontaktscheibe Segmente angebracht sein, vor denen ein Kontakthebel entsprechend den Schlingerbewegungen bewegt wird. Beim Durchgang des Schiffes durch seine Nullage wechselt der Kontakthebel vom einen zum anderen Segment, und es erfolgt ein Umschaltkommando für die Umkehrung der Tankflüssigkeitsbewegung. Die Kontaktscheibe kann schiffsfest oder besser derart entsprechend den Schiffsschwingungen beweglich sein, daß für die Umschaltung nicht die Horizontlage des Schiffes, sondern die Mittellage des schlingernden Schiffes maßgebend ist. Von einer so ausgebildeten Kontaktanordnung können die Kommandos für das Periodennießgerät abgenommen werden. Der rechte Teil der Fig. z zeigt diese Kontakteinrichtung. Auf der Kontaktscheibe 18 sitzen die Kontaktsegmente 1g und 2o, vor denen der Kontakthebel 21 schwingt. Kontaktscheibe I S und Kontakthebel 21 werden entsprechend den Schlingerbewegungen, jedoch mit entsprechender vom Steuergerät zu ermittelnder Phasenverschiebung bewegt und rufen beim Durchgang des Schiffes durch die Nullage einen Kommandowechsel hervor. Es werden also einerseits vom Wendezeiger, andererseits vom Steuergerät im Abstand von je 1 einer Viertelperiode Kommandos gegeben, die auf folgende Weise für (las Periodenmeßgeriit nutzbar gemacht werden. Kontakthebel 16 und Kontaktsegment 1g sind durch die LeitUng 22, ebenso Kontakthebel 1,5 und KontaktScgInent ?o durch die Lcittilig 23 miteinalider elektrisch leitend verbunden. Der Kontaktliebel21 liegt am Pluspol einer Stromquelle, wahrend die Gegenkontakte 15" und 16" des Wendezeigers unter Zwischenschaltung eines Relais 24. an den Minuspol angeschlossen sind. Das Relais 24. betätigt den Wechselkontakt 24u, der sowohl im angezogenen als auch im abgefallenen Zustand den Kommandoempfänger R des Periodenmeßgerätes unter Strom hält. Der Kommandoempfänger R kann eine elektromagnetische Kupplung, ein Relais o. dgl. sein. Mit <ler beschriebenen Einrichtung ergibt sich die folgende Wirkungsweise. Während einer jeden Halbperiode einer Schiffsschwingung, und zwar in deri Punkten r, 3, 5 ... (Fig. z) wechselt der Kontakthebel 2r vom Segment 19 zum Segment 20, oder umgekehrt; ebenso wechselt während jeder Halbperiode, jedoch in den Zeitpunkten 2, 4, 6 ... die Kontaktgabe bei 15, 15" mit der Kontaktgabe bei 16, 16Q. Die Kontaktwechsel vom Steuergerät und Wendezeiger sind jedoch um go° gegeneinander verschoben, so daß das Relais a4, wie leicht ersichtlich, abwechselnd eine Viertelperiode Strom erhält und eine Viertelperiode stromlos bleibt. Bei abgefallenem Kontakt 24a fließt eine Viertelperiode lang ein Strom durch den Kommandoempfänger R, bei angezogenem Kontakt steht R ebenfalls eine Viertelperiode lang unter Strom. Dazwischen findet jeweils eine kurzzeitige Unterbrechung statt. Diese kurzzeitige Stromunterbrechung ist durch die unvermeidliche Kontaktlose bedingt. Die Kontaktlose und die kurzzeitige Stromunterbrechung ist aber auch notwendig, damit im Periodenmeßgerät der Meßvorgang überhaupt vor sich gehen kann: Es werden ja jeweils Stromflüsse von der Dauer einer Viertelperiode gebraucht. Dazwischen müß kurzzeitige Stromunterbrechung stattfinden, damit die zu messende Zeit überhaupt definiert ist und gewisse Elemente des Periodenmeßgerätes weitergeschaltet oder in ihre Nulllage zurückgestellt werden können.
  • Diese Kontaktlose hat allerdings einen grundsätzlichen Mangel der erfindungsgemäßen Kontaktgäbe nach Fig. 2 zur Folge. Die Zeit z für die Kontaktumschaltung geht nämlich als Fehlergröße ein, derart, daß die Erregungszeit des Relais 24 um diesen Betrag verkürzt, die Zeit der Stromlosigkeit dagegen um diesen Betrag vergrößert wird. Im ersten Falle wird eine Viertelperiode vom Betrage t, (vgl. Fig. i) gemessen, im zweiten Falle eine Viertelperiode vom Betrage t2, wobei t2 = il -f - 2 -# ist. _ Dieser Mangel kann behoben werden bei Ausbildung der Kontakteinrichtung nach Fig. 3. Hierbei sind sowohl Wendezeiger als nuz:h Steuergeräte mit je zwei gleichen Kontaktvorrichtungen ausgerüstet, die im übrigen genau so wie bei der Einrichtung nach Fig. 2 ausgebildet sein können. Auf der Präzessionsachse des Wendezeigers sind an den Steinen 27 und 37 die doppelt wirkenden Kontakthebel25, 26 und 35; 36 befestigt. Die Zugehörigen Gegenkontakte 25Q, aha und 35a, 36a liegen am Kommandoempfänger R des Periodenmeßgerätes, der andererseits an den Minuspol der Stromquelle angeschlossen ist.
  • Das Steuergerät enthält einmal die Kontaktscheibe 4o mit Kontaktsegmenten 41, 42 und Kontakthebel 43, ferner die genau so aus-'I gebildete Kontaktscheibe 44 mit Kontaktsegmenten 45, 46 und Kontakthebel 47. Die Kontaktzungen des Wendezeigers und die Kontaktsegmente des Steuergerätes sind auf die aus der Figur ersichtlichen Weise durch Leitungen miteinander verbunden. Schließlich liegen noch -die Kontakthebel 43 und 47 gemeinsam am Pluspol der Stromquelle. Es sind also die Kontakteinrichtungen a5 bis 27 und 4o bis 43 genau so elektrisch zusarrrmengeschaltet wie die Kontakteinrichtungen in Fig. z, während im Gegensatz dazu bei den Kontakteinrichtungen 35 bis 37 und 44 bis .47 die zu verbindenden Kontaktteile vertauscht sind. Dadurch wird erreicht, daß eine Viertelperiode lang in cyclischer Reihenfolge die Kontakte 25, 25a; 36, 36a; 26, 26a; 35, 35a angezogen sind und jeweils den Kommandoempfänger R unter Strom setzen: Die Kontaktumschaatzeit z geht jedoch infolge der getroffenen Schaltung in jede gemessene Viertelperiode in gleicher Weise mit ein,-so daß die Viertelperioden in ihrer richtigen Größe gemessen werden (t1'= t=', vgl: Fig. r): Sollen die Kommandos nur vom Steuergerät oder nur vom Wendezeiger abgenommen werden, so wird im ersten Falle der Umkehrpunkt der Schiffsschwingung, im zweiten Falle der Nulldurchgang des Schiffes durch einen Schleppkontakt abgenommen. Es soll zunächst die Wirkungsweise eines Schleppkontaktes an Hand der Fig. 4 und Fig. 5 beschrieben werden. Fig. 4 ist eine Draufsicht von oben und Fig. 5 ein Schnitt längs der Linie A-B in Fig. 4.. Die Welle 5o ist die Präzessionsachse des Wendezeigers bzw. die den Kontakthebel tragende Welle des Steuergerätes. Sie ist mit einem Bund 51 und am Ende mit Gewinde 52 versehen. Auf dein Gewindeteil sitzt die Mutter 53, während zwischen Bund und Mutter der Kontakthebel 5.t und die Hülse 55 angeordnet sind. Dem auf der Welle So frei drehbaren Kontakthebel 54 sind die beiden Gegenkontakte 54a und 5:1b zugeordnet. Die Hülse 55 hat einen Schlitz 56, in den der auf der Welle 5o sitzende Stift 57 eingreift, so claß die Hülse bei axialer Verschieblichkeit die Drehungen der Welle 5o mitmacht. Durch eine Feder 58 wird der Kontakthebel 54 zwischen Bund 5 r und Hülse 55 festgeklemmt. Solange sich die Welle 50 im Uhrzeigersinne dreht; legt sieh der durch Reibung mitgenommene Kontakthebel gegen die Kontaktfläche 54a; im umgekehrten Drehsinne gegen die Kontaktfläche 5.1b. Bei jeder Bewegungsumkehr findet also ein Kontal.-twechsel statt: Bei Kommandogabe nur durch den Wendezeiger allein kann die -Anordnung der Kontakteinrichtungen dieselbe wie in den Beispielen der Fig. 2 oder 3 sein. Es braucht im ersteren Falle nur die Kontakteinrichtung 18 bis 21 durch einen auf der Präzessionsachse des Wendezeigers sitzenden Schleppkontakt nach Fig. 5 ersetzt zu werden, während der Festkontakt 15 bis 17 auf der Präzessionsachse unverändert bleibt. F ig. 6 zeigt schematisch diese Ausbildung des Wendezeigers mit einem Festkontakt und einem Schleppkontakt unter Beibehaltung desselben Bezugszeichens für die gleichen Teile. Ebenso können in der Ausführung nach Fig. 3 die Kontakteinrichtungen .1o bis 43 und 45 bis 47 durch zwei Schleppkontakte ersetzt werden. Auf der Präzessionsachse des Wendezeigers sitzen alsdann zwei- Festkontakte, die den Kontakten 25 bis 27 und 35 bis 37 in Fig. 3 entsprechen, sowie zwei Schleppkontakte. Die Zusammenschaltung dieser vier Kontakteinrichtungen bleibt dieselbe wie im Beispiel nach Fig. 3.
  • Sollen die Kommandogaben nur durch das Steuergerät allein erfolgen, so sind die Festkontakte und Schleppkontakte in genau gleicher Zusammenschaltung auf der Welle des Steuergerätes anzuordnen. Die Festkontakte zeigen alsdann den Nulldurchgang des Schiffes, die Schleppkontakte die Schwingungsumkehr an, während es beim Wendezeiger umgekehrt ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung bei Schiffsstabilisierungsanlagen mit Hilfe eines Perioclenrneßgerätes, (las seine Kommandos für die Messun- einer der Periodenlänge verhältnisgleichen Zeitspanne von einem die Schiffsschwingungen anzeigenden oder nachbildenden Gerät, z. B. Kreiselpendel, Wendezeiger, Steuergerät, erhält, dadurch gekennzeichnet, daß bei Wahl einer `leßzeit, die einen von der Halbperiode abweichenden Bruchteil der Periode beträgt, die Kommandogaben beim Durchgang des Schiffes durch seine Mittellage (Nulldurchgang) und im Umkehrpunkt der Schiffsschwingungen erfolgen. z. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommando beim Nulldurchgang durch das die periodische Umschaltung. der Anlage bewirkende Steuergerät und im Umkehrpunkt durch einen Wendezeiger erfolgt. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommandos beim Nulldurchgang und im Umkehrpunkt durch einen Wendezeiger erfolgen. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kommandos beim Nulldurchgang und im Umkehrpunkt durch das die periodische Umschaltung der Anlage bewirkende Steuergerät erfolgen. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Kommandogabe durch den Wendezeiger der Nulldurchgang und im Falle der Kommandogabe durch das Steuergerät der Umkehrpunkt durch einen Schleppkontakt angezeigt wird. 6. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Nullpunkt und Umkehrpunkt durch je zwei Kontakte angezeigt werden, die derart zusammengeschaltet sind, daß die Kontaktumschaltzeit (z) in jede einzelne gemessene Viertelperiode in gleicher Weise miteingebt.
DE1939S0137440 1939-06-14 1939-06-14 Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung beriodenmessgeraetes Expired DE699698C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1939S0137440 DE699698C (de) 1939-06-14 1939-06-14 Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung beriodenmessgeraetes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1939S0137440 DE699698C (de) 1939-06-14 1939-06-14 Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung beriodenmessgeraetes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE699698C true DE699698C (de) 1940-12-11

Family

ID=7540595

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1939S0137440 Expired DE699698C (de) 1939-06-14 1939-06-14 Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung beriodenmessgeraetes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE699698C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282506B (de) * 1966-09-14 1968-11-07 Licentia Gmbh Regeleinrichtung fuer eine Tankstabilisierungsanlage mit veraenderlicher Eigenfrequenz

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1282506B (de) * 1966-09-14 1968-11-07 Licentia Gmbh Regeleinrichtung fuer eine Tankstabilisierungsanlage mit veraenderlicher Eigenfrequenz
DE1282506C2 (de) * 1966-09-14 1969-07-03 Licentia Gmbh Regeleinrichtung fuer eine Tankstabilisierungsanlage mit veraenderlicher Eigenfrequenz

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE699698C (de) Einrichtung zur Steuerung der Phasenverschiebung beriodenmessgeraetes
DE298545C (de)
DE1963596C3 (de) Elektrischer Impulsgeber mit Schutzrohrkontakt
DE179477C (de)
DE1773798A1 (de) Durchflussmessgeraet
DE118283C (de)
DE519782C (de) Verfahren zum Navigieren bewegter Objekte, insbesondere von Luft- und Wasserfahrzeugen, mittels des magnetischen Erdfeldes
DE696995C (de) Einrichtung zur Anzeige des Zeitpunktes, an dem Fehler in elektrischen Anlagen, insbesondere Erdschluesse und Erdschlusswischer, aufgetreten sind
DE607797C (de) Elektrische Steuer- oder Regeleinrichtung mit einem Impulszeiger zur Kontaktgabe und beweglichen Gegenkontakten
DE920569C (de) Vorrichtung zum UEberwachen der Lage eines sich im Raum bewegenden Koerpers
DE424384C (de) Elektromagnetische Uhr
DE607765C (de) Anordnung zur Beseitigung von Stoerungen durch Lageaenderungen des Aufstellungsortes bei elektrischen Regeleinrichtungen mit beweglichem Ringrohrwiderstand
DE51394C (de) Neuerung an Uhrenpendeln
DE449664C (de) Vorrichtung zur Fernanzeige von Schalterstellungen
DE660464C (de) Tankanlage zum Daempfen von Schiffsschwingungen
AT84143B (de) Mehrkreiselkompaß.
DE704026C (de) n durch mehrere Spannungsabsenkungsimpulse uebertragenen Schaltbefehlen
DE382280C (de) Schreibmaximumzaehler
DE504357C (de) Integrator fuer stroemende Medien
DE532560C (de) Astatisches Messgeraet
DE464433C (de) Theodolit mit photographischer Einrichtung zum Festlegen der jeweiligen Zielrichtung
DE556193C (de) Kreiselkompass mit motorisch nachgedrehtem Nachlaufsystem
DE505133C (de) Ventil
DE746178C (de) Elektrische Signalanlage
DE611438C (de) Elektrische Unruheuhr