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Zeichengerät zum Schraffieren; Einzeichnen geometrischer Figuren u.
dgl. Die Erfindung betrifft ein Zeichengerät zum. Schraffieren, Einzeichnen geometrischer
Figuren u. dgl.
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Zeichengeräte dieser - Art- und mit einer durchsichtigen Zeichenkante
sind bereits bekannt. Diese Geräte konnte man beim Schraffieren jedoch nur von unten
nach oben verschieben. Dabei mußte man beim Zeichnen mit Tusche immer so lange warten,
bis diese getrocknet war.
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Dieser Nachteil soll durch die Erfindung dadurch beseitigt werden,
daß bei einem Zeichengerät eingangs genannter Art dieses an seiner einen Seite eine
mit parallel zu deren Zeichenkante verlaufenden Lineaturen versehene, gegenüber
der Auflagefläche des Zeichengerätes erhöht liegende Nase aus vorzugsweise durchsichtigem
Werkstoff aufweist. Die Anordnung der Nase mit Abstandsskala gestattet beim Schraffieren
auch eine Verschiebung des Zeichengerätes von oben nach unten. `Im übrigen bildet
die besondere Ausgestaltung der Nase und die diese tragende Zeichenkante den Gegenstand
der. Erfindung, deren Einzelheiten aus, der weiteren Beschreibung-hervorgehen.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Es zeigen Abb. i, 3 bis 5 die mit der Nase versehene eine Seite des beispielsweise
als Dreieck ausgebildeten Zeichengerätes in Draufsicht und die Handhabung des Gerätes
beim Zeichnen von Schraffuren, Eintragen von Mauern und Wegen in Zeichnungen und
Kataster-Pläne, Abb. a eine Seitenansicht zu Abb. i und Abb.6 das gesamte Zeichendreieck
mit Nase, ebenfalls in Draufsicht.
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In ,den Abbildungen ist das Zeiehengerät mit z und seine Zeichenkante
mit 3 bezeichnet. An dieser ist eine vorzugsweise aus durchsichtigem Werkstoff bestehende
Nase i vorgesehen, in der ein senkrecht zur Zeichenkante
gerichtetes
Langloch q. angeordnet ist. Die Zeichenkante g ist ebenfalls durchsichtig und derart
in das Holz des Zeichengerätes 2 eingelassen, daß sie mit einem geringen Abstand
über dem Zeichenpapier zu liegen kommt, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. .
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Auf der Nase i, deren eine oder beide seitlichen Begrenzungskanten
34 und 35 schiefgerichtet zur Zeichenkante 3 gerichtet sein können, sind zwei Lineaturen
5 bis 7 und 8 bis 12 mit mehreren parallel zur Zeichenkante 3 und in gleichem Abstande
voneinander verlaufenden Linien angeordnet. Die Linien 5 bis 7 haben voneinander
einen anderen Abstand als die Linien 8 bis 12.
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Senkrecht zur Zeichenkante 3 verlaufend sind beiderseitig des Langloches
4 Pfeillinien 13 und 14 vorgesehen.
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An der rechten Ecke der durchsichtigen Zeichenkante 3 ist eine Lineatur
mit zwei parallel zur Kante 3 verlaufenden Linien 15 und 16 angeordnet. Senkrecht
zu diesen Linien verläuft eine Pfeillinie 17. Die linke Ecke der Zeichenkante 3
ist mit einem Kurvenstück 18 versehen.
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Weiterhin sind in der Zeichenkante 3 Aussparungen i9 in Form eines
Dreiecks und 20 in Form eines Kreises vorhanden.
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Außerdem ist auf der Zeichenkante 3 noch eine Lineatur mit senkrecht
zu der Kante 3 verlaufenden Linienpaaren 21 bis 26 angeordnet, von denen je zwei
Linienpaare von den nächstfolgenden gleichen Abstand haben, der aber größer ist
als der im übrigen ebenfalls gleiche Abstand der Linien jedes Linienpaares voneinander.
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In Abb. i der Zeichnung wird mit Hilfe des Zeichengerätes 2 ein Gebäude
eines Katasterplanes schraffiert. Dabei wird das Gerät in Richtung .des Pfeiles
27, also nach abwärts, verschoben. Man ersieht aus der Zeichnung, daß die zuletzt
schraffierten Linien des Gebäudes 31 mit den Linien 5 bis 7 der Nase i in der Weise
zur Deckung gebracht worden sind, daß eine ungeknickte Linie auf der Nase und dem
Zeichenpapier sichtbar wird. Sobald diese Deckung erreicht ist, kann mit der Ziehfeder
32 durch Entlangführen an der Zeichenkante 3 die nächste Schraffurlinie 33 auf der
Gebäudedarstellung 31 gezogen werden. Es ist leicht ersichtlich, daß dann
der Abstand der neuen Linie 33 von der darüberliegenden Linie 3o dem der Linien
5, 6, 7 voneinander entsprechen muß.
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Die Lineatur 8 bis 1.2 mit kleineren Linienabständen auf der anderen
Seite des Langloches 4 dient zum gleichen Zweck wie die Lineatur 5 bis 7.
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Der Vorteil der schräg verlaufenden Seitenkanten 34 und 35 an der
Nase i ist aus der Darstellung ebenfalls ersichtlich. Man sieht hier, daß die Nase
mit ihrer einen Ecke über die Gebäudedarstellung 31 hinüberragt und die Ziehfeder
bis an die linke Kante 36 des Gebäudeteiles herangeführt werden kann.
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In Abb. 3 sind die Begrenzungslinien 37 und 38 einer Mauerdarstellung
eines Katasterplanes waagerecht gelegt. Zu den Linien 37 und 38 verlaufen die Schraffutlinien
der Mauer senkrecht. Diese Schraffurlinien können mit dem Langloch 4. in der Nase
i bequem eingezeichnet werden, indem die Pfeillinie 13 bei Verschiebung des Zeichengerätes
2 in Richtung des Pfeiles 39 mit der vorvorigen Schraffur 40 in Deckung gebracht
wird. Sodann wird die Schraffurlinie 41 durch Entlangführen der Ziehfeder 32 an
der Kante 43 des Langloches gezogen.
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Soll eine Schraffur mit anderen Linienabständen eingezeichnet werden,
so wird die Pfeillinie 14 und die andere Kante 44 des Langloches 4 zur Hilfe genommen.
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In Abb. 4 wird mittels der Lineatur 15, 16 ein Gebäudegrundriß 45
schraffiert. Dabei wird das Zeichengerät 2 in Richtung des Pfeiles 46 verschoben,
also nicht wie in Abb. i von oben nach unten, sondern von unten nach oben.
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Sobald die zuletzt gezogenen Schraffurlinien 47 und 48 mit der Lineatur
15, 16 zur Deckung gebracht sind, wird mit der Ziehfeder 32 an der Zeichenkante
3 die nächste Schraffurlinie 49 gezogen. Dabei dient die Pfeillinie 17, dazu,
um durch Vergleich des Winkels zwischen dieser und den Schraffurlinien bequem eine
genaue Parallelverschiebung des Zeichengerätes zu erreichen.
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In Abb. 5 ist dargestellt, wie man mittels der Linienpaare 21 bis
26 einen Fußweg 5o in einen Katasterplan einstrichelt. Hier wird .durch den Abstand
5 i der beiden Linien eines Linienpaares voneinander jeweils der Zwischenraum zwischen
den aufeinanderfolgenden Teilstrichen 52 der Fußweg festgelegt. Dabei wird das Zeichengerät
:2 in Richtung des Pfeiles 53 verschoben. Die Ziehfeder 32 wird auch hier wieder
an der Zeichenkante 3 des Gerätes entlanggeführt.
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. Die zur Darstellung von trigonometrischen Punkten, Bäumen, Schornsteinen
u. dgl. dienenden Aussparungen i9 und 2o sind in der Zeichenkante 3 zwischen den
Parallellinien 21 bis 26 angeordnet.
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Auf diese -Weise wird die Einstellung des Abstandes der Darstellungen
beim Zeichnen erleichtert, insofern dann die Parallellinien als Abstandsskala dienen.
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Die Anordnung des Kurvenstückes 18 an der Zeichenkante 3 @di.ent zum
bequemen Einzeichnen bogenförmiger Darstellungen in Pläne, insbesondere solcher
mit großem Radius.