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Karteikasten
Es sind Karteiauswahlgeräte mit zweiteiligem
Kartenbehälter bekannt, dessen Teile sich zur
Vornahme der Kartenauswahl gegenseitig ver- schieben lassen.
Demgegenüber ist erfindungsgemäss der Kartei- kasten parallel zu seiner Längsachse in zwei, ungefähr gleich grosse Teile geteilt, welche zur
Durchführung des Auswahlvorganges vorerst eine geradlinige Auseinanderbewegung senkrecht zur Trennungsebene zulassen, worauf ein oder beide Kastenteile eine Schwenkbewegung um ihre äussere Kante vollführen.
Sowohl die geradlinige Auseinanderbewegung als auch die Schwenkbewegung sowie auch die Rückbewegung der Kastenteile in die Aus- gangsstellung, können mittels eines einzigen, vorteilhaft an der Vorderseite des Kastens angebrachten Betätigungsorganes nacheinander bewirkt werden.
Weitere Erfindungsmerkmale werden an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäss ausgebildeten Karteikastens dargestellt ist.
Der die Karten aufnehmende Kasten ist in zwei Hälften 1 und 2 geteilt, die in einem gemeinsamen Unterteile 3 ruhen. Der Teil 2 ist um den Betrag 4 im Unterteile 3 seitenverschiebbar gelagert.
Diese Seitenverschiebung des Teiles 2 wird durch eine Welle 5 samt Mitnehmerbolzen 6 und Anschlag 7 am Teile 2 bewirkt. Beim Verdrehen des Griffes 8 in der Richtung des Pfeiles bewegt der am Anschlag 7 angreifende Bolzen 6 den Teil 2 bis zum Anschlag an die Seitenwand des Unterteiles 3, während der Teil 1 in seiner Lage bleibt. Hiebei werden die Karten durch die in die Lochungen eingeschobenen Auswahlstäbe in zwei Gruppen (ausgewählter und zurückbleibender Teil) getrennt.
Zwischen den beiden Teilen 1 und 2 entsteht ein Spalt.
Dreht man nun den Drehgriff 8 weiter in der Richtung des Pfeiles, so heben ein oder mehrere auf der Welle 5 festsitzende Exzenter 9 die beiden Teile 1, 2 an und kippen sie, wobei sich die Teile 1 und 2 auf die Eckkanten 10, 11 abstützen (strichliert angedeutet).
Der Auswahlvorgang mit dem erfindung- gemässen Kasten ist folgender : In den einzelnen, hintereinanderliegenden Fächern, in welche der die Karten aufnehmende Teil des Kastens, durch in Abstand von einander und parallel zur Vorderwand angeordnete Zwischenwände unterteilt ist, sind die Karten in wahlloser Folge, d. h. in ungebundener Reihenfolge und gleich- gerichtet, d. h. aufrechtstehend, eingelegt. Durch
Herausziehen der Trennstäbe aus den Lochungen
12 und 13 des Kastens ist dieser auswahlbereit.
Nach dem Einschieben je eines Auswahl-und
Kontrollstabes in ein entsprechendes Lochpaar wird der Drehknopf 8 um ungefähr 90 im Pfeilsinn gedreht, wodurch der Kastenteil 2 nach links rückt und mit Hilfe des Auswahlstabes den auszuwählenden Teil der Karten seitlich um den Betrag 4 gegenüber dem im Teile 1 durch den Kontrollstab festgehaltenen Teil der Karten verschiebt. Nach dem Herausziehen des Auswahl-und Kontrollstabes und dem Einschieben der während des Zieh-und Kippvorganges ständig am Kasten verbleibenden Trennstäbe in die Löcher 12, 13 wird der Drehgriff weitergedreht, wodurch die Teile 1 und 2 kippen.
Die Karteiblätter werden durch die Stäbe gezwungen, diese Kippbewegung mitzumachen, wodurch man nach dem Herausziehen des entsprechenden Trennstabes aus dem Kasten in der Lage ist, bequem die herausgerückten, ausgewählten Karten zwecks Auswertung herausnehmen zu können. Die herausgenommenen Karten können sodann in einen weiteren Kasten gebracht und in den gleichen, vorher zu entleerenden Kasten zurückgegeben werden, um eine engere Auswahl vorzunehmen. Nach der Auswertung können die Karten in beliebiger Reihenfolge, jedoch gleichgerichtet, wieder in den Kasten eingelegt werden, da für die Auswahl eine bestimmte, gebundene Reihenfolge nicht erforderlich ist.
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