DE699490C - Verfahren zur Verminderung des Angriffs von Salzsaeure auf Silber - Google Patents
Verfahren zur Verminderung des Angriffs von Salzsaeure auf SilberInfo
- Publication number
- DE699490C DE699490C DE1938H0156093 DEH0156093D DE699490C DE 699490 C DE699490 C DE 699490C DE 1938H0156093 DE1938H0156093 DE 1938H0156093 DE H0156093 D DEH0156093 D DE H0156093D DE 699490 C DE699490 C DE 699490C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- silver
- hydrochloric acid
- attack
- solution
- reducing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B7/00—Halogens; Halogen acids
- C01B7/01—Chlorine; Hydrogen chloride
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Inorganic Compounds Of Heavy Metals (AREA)
Description
- Verfahren zur Verminderung des Angriffs von Salzsäure auf Silber Es gibt nur wenige Metalle, die gegen Salzsäure bei hohen Temperaturen beständig sind und als Gefäßwandung :einen höheren Druck als Atmosphärendruck aushalten können. Diese Stoffe sind zudem sehr teuer und haben oft auch noch andere Nachteile, die mit in Kauf genommen werden müssen. Tantal z. B. wird leicht brüchig, weshalb gebogene Heizrohre aus Tantal kaum verwendbar sind.
- Diese Schwierigkeiten bei der Wahl des Baustoffs spielen z. B. dort seine große Rolle, wo ,es zur Wirtschaftlichkeit eines Verfahrens notwendig ist, anfallende wenig konzentrierte Salzsäure durch Ausgasen und Ausdampfen in Form hochprozentiger Säure wiederzugewinnen. Dies geschieht z. B. derart, daß die zu konzentrierende Salzsäure mit einer Calciumchloridlösung versetzt wird, die das Lösungsmittel, in diesem Fall das Wasser, festhält und das Salzsäuregas entweichen läßt, wenn man z. B. mit Hilfe von Heizkörpern die hierzu notwendige Wärme zuführt. Da hierbei Temperaturen von etwa i 5o' erforderlich sind, ist zum Erhitzen Dampf von mehr als i Atm. notwendig, und die Materialfrage für die Heizrohre spielt dabei. eine große Rolle. Nichtgebogene Tantalrohre haben sich hierzu bewährt, sind aber teuer.
- Durch die vorliegende Erfindung wird .es möglich, ein anders Metall zu verwenden, das billiger ist und außerdem nicht den Nachteil der Sprödigkeit hat. Es wurde nämlich gefunden, daß Silber :selbst, bei hohen T:exnperatunen von Salzsäure kaum angegriffexi wird, wenn in der 'zu verarbeitenden Calciumchlori:dsalzsäureläsung Silberchlorid aufgelöst ist. Während m einer reinen Salzsäurelösung Silberchlorid praktisch unlöslich ist und beim Angriff vorn Salzsäure auf Silber sofort ausfällt, ist Silberchlorid in einer mit Calciumchlörid versetzten Salzsäurelösung löslich. Die auflösbare Menge hängt vom Calciumchloridgehalt der Lösung und ihrer Temperatur ab. Dias in einer solchen zweckmäßigerweise gesättigten -Lösung enthaltene Silberchlorid verhindert ' nun den Angriff ,auf Silber, so daß auf diese Weise Rohre aus Silber z. B. als Heizrohre verwendet werden können.
- Die Löslichkeit des Silberchlorids hängt-i*' erster Linie von dem Gehalt an Calciümchlorid ab und wird durch den Säuregzhi@lt nur unwesentlich beeinflußt. Praktisch kom=-men Säurelösungen in Betracht, die mehr als etwa 2o%, vorzugsweise 33 bis 5:1%, Calciumchloridenthalten. Je höher der Gehalt an Calciumchlorid ist, desto höher wird die Siedetemperatur der Lösung. Die 54%ige Lösung siedet bei I28°. Je höher die Siedeau' diese Weise Rohre aus Silber z. B. als Heizrohre verwendet werden können.
- Beispielsweise wird eine Lösung, die i % Salzsäure und 330/0 Calciurnchlorid enthält, mit Silberchlorid gesättigt. Die Lösung mit einer Siedetemperatur von i i o° nimmt 4,20/'o Silberchlorid auf. Von dieser Lösung wird #Silber praktisch nicht angegriffen; es ergab sich, daß die durch den Angriff der Lösung verursachte Abnahme des Silbers pro i qm und Jahr nur o,3 kg betrug, während die Abnahme ohne Zusatz von Silberchlorid 2,8 kg ausmacht.
Claims (1)
- PATEN TA-NSPRUCII Verfahren zur Verminderung des Angriffs - von S.alzsäüre auf Silber, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure mit Calciumchlorid versetzt und darin Silberchlorid zweckmäßig bis zur Sättigung aufgelöst wird. _
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938H0156093 DE699490C (de) | 1938-06-08 | 1938-06-08 | Verfahren zur Verminderung des Angriffs von Salzsaeure auf Silber |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1938H0156093 DE699490C (de) | 1938-06-08 | 1938-06-08 | Verfahren zur Verminderung des Angriffs von Salzsaeure auf Silber |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE699490C true DE699490C (de) | 1940-11-30 |
Family
ID=7182308
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1938H0156093 Expired DE699490C (de) | 1938-06-08 | 1938-06-08 | Verfahren zur Verminderung des Angriffs von Salzsaeure auf Silber |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE699490C (de) |
-
1938
- 1938-06-08 DE DE1938H0156093 patent/DE699490C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE699490C (de) | Verfahren zur Verminderung des Angriffs von Salzsaeure auf Silber | |
DE490558C (de) | Erhitzungsgefaess | |
DE500789C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Reinigungsmittels fuer Kesselspeisewasser | |
DE639611C (de) | Verfahren zur Konzentrierung waessriger Glykolsaeurenitrilloesungen | |
DE644073C (de) | Verfahren zur Verdampfung waessriger Salzsaeure | |
DE623227C (de) | Absorptionsturm zur Herstellung von Oleum | |
DE487431C (de) | Entantimonieren von Zinn | |
DE668873C (de) | Verfahren zur UEberfuehrung von Platin und anderen Metallen der Platingruppe in geloeste Form | |
CH136977A (de) | Austenitische Chrom-Nickelstahllegierung. | |
DE617765C (de) | Stahl fuer Gegenstaende, die gegen geschmolzenes Zink widerstandsfaehig sein sollen | |
DE637781C (de) | Herstellung von Ammoniumazid | |
DE374975C (de) | Verfahren zur Gewinnung oder zum Konzentrieren von Wasserstoffsuperoxyd | |
DE633358C (de) | Verfahren zum Trennen von Kupfer und Wismut | |
AT131769B (de) | Verfahren zum Entfernen von Gasen bei Erzeugung von Hochvakuum. | |
DE722233C (de) | Verfahren zur Herstellung von Rippenrohren | |
DE105704C (de) | ||
DE658306C (de) | Verfahren zur Verhinderung der Korrosion an Kuehlern durch wasserdampfhaltige Mineraloeldaempfe | |
CH295689A (de) | Verfahren zur Metallisierung von Unterlagen. | |
DE656536C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserfreiem Aluminiumchlorid | |
AT105058B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Abscheidung von Schwefel aus Schwefellösungen. | |
DE524787C (de) | Verfahren zur Herstellung von Thermoelementen | |
DE899234C (de) | Verfahren zur Aktivierung der Sekundaeremissionselektroden von elektrischen Vervielfacherroehren | |
DE634342C (de) | Durch An-, Um- oder Ausgiessen hergestellte, insbesondere salzsaeurebestaendige Verbundgussstuecke | |
DE552007C (de) | Herstellung von Kalisalpeter aus Aluminiumnitrat und Chlorkalium | |
DE546510C (de) | Verfahren zum Arbeiten mit Ammoniak |