DE658306C - Verfahren zur Verhinderung der Korrosion an Kuehlern durch wasserdampfhaltige Mineraloeldaempfe - Google Patents

Verfahren zur Verhinderung der Korrosion an Kuehlern durch wasserdampfhaltige Mineraloeldaempfe

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DE658306C
DE658306C DED70990D DED0070990D DE658306C DE 658306 C DE658306 C DE 658306C DE D70990 D DED70990 D DE D70990D DE D0070990 D DED0070990 D DE D0070990D DE 658306 C DE658306 C DE 658306C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D5/00Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation
    • B01D5/0003Condensation of vapours; Recovering volatile solvents by condensation by using heat-exchange surfaces for indirect contact between gases or vapours and the cooling medium

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)

Description

  • Verfahren zur Verhinderung der Korrosion an Kühlern durch wasserdampfhaltige Mineralöldämpfe Die Korrosion der Kühlerrohre in der Mineralölindustrie wird besonders durch Schwefelwasserstoff, ferner durch flüchtige anorganische und organische Säuren bewirkt.
  • Bekannt ist dabei die Erscheinung, daß die Korrosion im Kühlersystem an der Stelle, wo der Wasserdampf zu kondensieren beginnt, besonders stark ist, so daß bei einem gegebenen Kühlersystem stets an einer bjestimmten Stelle in kurzer Zeit die Kühlerrohre zerstört werden.
  • Durch genaue Berechnung der Wärmeverhältnisse ist man in der Lage, diese Stelle mit ziemlicher Genauigkeit vorauszubestimmen. Der Schutz dieser Stelle durch Rohre aus besonderen Legierungen ist sehr teuer und hat außerdem den Nachteil, daß sich die Korrosion sodann auf die kühleren Stellen erstreckt, weil die korrodierenden Stoffe sich im Kühlwasser lösen. Man müßte somit das ganze Rohrsystem aus einer besonderen Legierung machen.
  • In viel einfacherer und billigerer Weise löst die nachstehend beschriebene Erfindung das Problem. Die Erfindung besteht darin, daß man an der Stelle, wo der Wasserdampf kondensiert, leicht korrodier- und erodierbare Metalle z. B. in Form von Drehspänen, Draht-oder Blechkörpern einbringt, wodurch die korrodierenden Stoffe gebunden werden.
  • Diese Füllkörper werden durch indirekte oder direkte Kühlung auf der gewünschten Temperatur gehalten.
  • Ein Beispiel der Ausführung der Erfindung zeigt die beiliegende schematische Skizze. Vom Fraktionierturm I entweichen die Schwefelwasserstoff enthaltenden Dämpfe durch die Leitung 7 und gehen in den Kühler 2. Kühler 2 ist ein Röhrenkühler, bei dem das Kühlwasser (Leitung 3) in den Rohren fließt, während die Dämpfe um die Rohre herumgeführt werden.
  • Die Dämpfe werden dort bis auf den Taupunkt abgekühlt. Die Kühlwassermenge wird durch einen Temperaturregler so geregelt, daß diese. Temperatur eingehalten wird. Im Gefäß 5 befinden sich die vorerwähnten Füllkörper, z. B. Eisendrehspäne. Durch die Leitung 3a wird eine geringe Menge Wasser eingespritzt. Die Dämpfe die in den Kühler eintreten, bestehen beispielsweise aus 10 Mol-% Wasserdampf und 90 Mol-% Benzindampf.
  • Ein heterogenes System aus Wasser und Benzin siedet, wenn die Summe der Dampfdrücke den auf dem System lastenden Druck erreicht. Bei dieser Temperatur liegt naturgemäß auch der Taupunkt eines Dampfgemisches aus Benzin und Wasser. Der Druck im Kühlsystem beträgt 900 mm Hg. abs. Man zeichnet sich die Dampfdruckkurven des Benzins und des Wassers und sodaim die Summenkurve beider. Es sei angenommen, daß die Summenkurve den Wert von 900 mm Hg. abs. bei 95° C erreiche. Damit ist die Temperatur gefunden, auf die der Temperaturregler einzustellen ist. Die Dämpfe gelangen somit mit 950 C in das Gefäß 5, wo durch Einspritzen von Wasser oder durch Kühlung des Gefäßes die Temperatur um einige Grade gesenkt wird. Der Schwefelwasserstoff wird nun durch Zerstörung der Füllkörper abgestumpft. Das Kondensat gelangt darauf in den Schlußkühler 6 und läuft durch S ab.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Verhinderung der Korrosion an Kühleren durch wasserdampfhaltige Mineraldämpfe, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kühlern an der Stelle der beginnenden Wasserdampfkondensation Füllkörper aus leicht korrodierbaren Metallen angeordnet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der Füllkörper durch direkte oder indirekte Kühlung geregelt wird.
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