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Entnahmevorriehtimg für Drucknaschen mit flüssiger Kohlensäure.
Gegenstand der Erfindung ist eine an flüssige Kohlensäure enthaltende Druckflasche anzubringende Entnahmevorrichtung, welche in einem vom Kopf der Flasche bis ganz oder nahezu auf ihren Boden führenden Kapillarrohr besteht.
Um die Kohlensäure aus derartigen Druckflasche entnehmen zu können, hat man bereits tief in die Flaschen hineingehende Steigerohre verwandt. Diese haben jedoch den Nachteil, dass sich beim Austritt der Kohlensäure aus der Flasche infolge der plötzlichen Expansion feste Kohlensäure bildet. Die Bildung fester Kohlensäure bei Entnahme von Kohlensäure aus mit gewöhnlichen Steigerohren versehenen Flaschen ist jedoch besonders, wenn man die Kohlensäure als Druckgas benützen will, ausserordentlich unerwünscht, weil die Bildung fester Kohlensäure Verstopfungen bewirkt, die darauf zurückzuführen ist, dass die bei der Expansion eintretende Abkühlung in die Austrittsöffnung und in die in den üblichen weiten Steigerohren nur langsam strömende flüssige Kohlensäure zurückgeleitet wird, bzw.
dass der Temperaturabfall durch die langsam strömende warme flüssige Kohlensäure nicht schnell ganz überwunden werden kann. Um diese nachteiligen Wirkungen auszuschalten, hat man bisher in der Weise verfahren, dass man das Austrittsrohr der Kohlensäure (Ausschlussrohr ausserhalb der Flasche) heizte, um die Kohlensäure restlos zu vergasen.
Der Erfindung liegt nun die neue Erkenntnis zugrunde, dass man in einfacherer und besserer Weise das Auftreten fester Kohlensäure in und hinter der Austrittsöffnung durch eine bestimmte Dimensionierung des Steigerohres verhindern kann. Sie sieht daher die Ausbildung des Steigerohres als Kapillarrohr vor.
Bei Verwendung eines Kapillarrohrs treten weder Verstopfungen durch Vereisung noch sonst Bildung fester Kohlensäure auf. Dies ist darauf zurückzuführen, dass ein Kapillarrohr in der Zeiteinheit nur eine geringe Menge Kohlensäure austreten lässt, nämlich so wenig, dass diejenige Wärme, welche in der gleichen Zeit der Umgebung nämlich den Apparateteilen und der schnell'strömenden und dadurch ihre Wärme schneller abgebenden flüssigen Kohlensäure entnommen werden kann, ausreicht, um die durch die Expansion auftretende Abkühlung und deren Rückleitung auszugleichen, d. h. eine Vereisung der in dieser Zeit durchlaufenden Kohlensäuremenge zu verhindern.
Wie gross zwecks Erzielung der mit der Erfindung beabsichtigten Wirkung der Durchmesser des Kapillarrohres höchstens gewählt werden darf, hängt von dem Material, aus welchem das Steigrohr besteht, ab. Es hat sich herausgestellt, dass für die beiden zur Herstellung des Kapillarrohrs vorzugsweise in Betracht kommenden Metalle Messing und Kupfer die Durchmesser bis zur 1'5 mm bzw. 2 mm betragen dürfen.
Um die wirksame Länge des bis zum Boden der Stahlflasche reichenden Kapilarrohres zu erhöhen, gibt man diesem zweckmässigerweise eine gewundene Form.
Um die Kohlensäure bei stehender Flasche restlos entnehmen zu können, muss man das Kapillarrohr in an sich bekannter Weise ganz oder nahezu bis auf den Boden der Flasche führen.
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