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Einrichtung zur grundgeräuscharmen Gegentaktlichttonaufzeichnung Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur grundgeräuscharmen Gegentaktlichttonaufzeichnung.
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Es ist bei der normalen Tonschrift bekannt, daß eine Grundgeräuschsenkung
beispielsweisä durch Verlagerung des Schwingungsmittelpunktes des gesteuerten Organs
in Abhängigkeit von der Lautstärke bewirkt werden kann. Diese an sich einfache Möglichkeit
ist jedoch für Gegentaktlichttonaufzeichnungen, insbesondere für die sog. A-Schrift,
nicht ohne weiteres durchzuführen. Da im allgemeinen bei den zur Gegentaktlichttonaufzeichnung
verwendeten gesteuerten Organen eine Verlagerung des Schwingungsmittelpunktes für
den einen Teil' des gesteuerten Organs -zwar möglich ist, jedoch hierbei für den
anderen Teileine Verlagerung in der falschen Richtung ergeben würde, so konnte eine
solche Methode bei Gegentaktlichttonaufzeichnungen -bisher praktisch nur durch die
Anwendung komplizierter elektrischer Hilfsapparaturen durchgeführt werden. Man behalf
sich daher in den meisten Fällen durch Einfügung zusätzlich gesteuerter Abdeckblenden,
deren Justierung und genaue Herstellung jedoch Schwierigkeiten bereitet.
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Zur Vermeidung ,dieser Nachteile wird gemäJ# der Erfindung eine Einrichtung
zuun. Herstellen, @grundgeräuscharmer Gegentaktlichttonaufzeichnungen in Zacken-
oder Sprossenschrift verwendet, deren besonderes Merkmal darin besteht, daß eine
für die Mehrfachtonaufzeichnung bekannte Blende (Doppelzackenblendie oder Doppelgraukeil)
unmittelbar ..von den Tonströmen und dem Steuerstrom gesteuert wird und daß dabei
im Strahlengang zwischen dieser Blende und dem Aufzeichnungsspalt bilddrehende optische
Mittel angeordnet sind.
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Die erfindungsgemäß angewendeten bilddrehenden Mittel können beispielsweise
sog. Dove-Prismen sein. Vorzugsweise wird man infolge der durch die Dove-Prismen
unter Umständen .eintretenden Bildverzerrung eine Anordnung spiegelnder Flächen
anwenden, die den reflektierenden Flächen der Dove-Prismen in Größe und Stellung
entsprechen, so daß infolge des zwischen den einzelnen Flächen befindlichen Luftweges
keine unerwünschten Nebeherscheinungen ,eintreten können.
An Hand
der beifolgenden Abb. i bis 4 ist eitle Ausführungsform einer an sich für die Mehrfachtonaufzeichnung
bekann"en Blende, beispielsweise einer Zackenblende, zur. Ausführung der Erfindung
dargestellt. Die Zak-, kenblende ist hierbei und im folgenden als die Abbildung
einer feststehenden -Blende auf einem Schwingspiegel gedacht.
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Abb. i ist eine Zackenblende, wie sie allgemein für eine Gegentakttonaufzeichnung
in A-Schrift verwendet wird.
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Abh. z zeigt die erfindungsgemäß zur Gegentaktlichttonaufzeichnung
verwendete Normallichttonblende.
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Abb. 3 zeigt, wie infolge der Beeinflussung des gesteuerten Organs
durch die Grundgeräuschsenkungseinrichtung eine Verlagerung des Schwingungsmittelpunktes
bei der Gegentaktlichttonaufzeichnung stattfindet.
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Abb. 4 ist eine etwas abgeänderte Form einer Blendenanodnung gemäß
vorliegender Erfindung.
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Die in Abb. i dargestellte Gegentaktblende besteht aus den beiden
Teildreiecksblenden i und a, - die in einem lichtundurchlässigen Träger 3 angeordnet
sind. Die Lage des Abtastspaltes ist durch die gestrichelte Linie x-x angegeben.
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Die in Abb.,-> dargestellte Blende besteht aus den beiden Teildreiecksblenden
4 und 5, deren Stellung in bezug auf den Spalt x-x der Stellung einer Doppelzackenblende,
wie sie normalerweise für Tonaufzeichnungen in Normalschrift verwendet wird, entspricht.
Dadurch, daß im Strahlengang der einen Blende 5 zwischen dem gesteuerten Organ und
denn Aufzeichnungsspalt x-x ein bildumdrehendes optisches Mittel angeordnet ist,
wird die Normältondoppelzackenblende auf den Spalt als Gegentaktblende abgebildet.
Infolgedessen wird eine Bewegung des gesteuerten Organs mit der Abbildung der Normaltondoppel-
. zackenblende 4, 5 in Richtung der Pfeile 6, 7 auf dem Spalt so zur Wirkung kommen,
als ob die Blende 4 in Richtung des Pfeiles 6, jedoch die Blende 5 als umgekehrtes
Bild 8 in Richtung des Pfeiles 7 sich bewegt. Hierdurch entsteht offensichtlich
eine Gegentaktlichttonaufzeichnüng.
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In Abb. 3 ist dargestellt, wie sich eine Verlagerung des Schwingungsmittelpunktes
der Doppelzackenblend.e auf den Spalt x-x auswirken würde. 4 und 5 stellen die beiden
Teilzacken der Blende dar.
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Durch Anwendung des bilddrehenden optischen Mittels wird die Blende
5, wie es bereits in Abb. 2 dargestellt worden ist, durch das umgekehrte Dreieck
8 ,ersetzt. Eine Verlagerung des Schwingungsmittelpunktes der Blenden 4 und 5 zur
Stellung 4a und 5a bildet sich demnach auf dem Spalt so ab, wie es durch 'die Teildreiecke
q.a und $a dargestellt ist.
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Eine abgeänderte Ausführungsform einer Blende gemäß der Erfindung
ist in Abb. 4. dargestellt. Da in der Anordnung nach den Abb. a und 3 ein bilddrehendes
optisches Mittel nur für die eine Teilblende 5 angewendet wird, können unter Umständen
Abbildungsfehler entstehen. Dieser Nachteil wird durch die Anordnung nach Abb. 4
umgangen; bei der die beiden Teilblenden 4 und 5 mit ihren Spitzen 9 und z o in
Richtung des Spaltes x-x angeordnet sind. Es können dann zwischen dem Aufzeichnungsspalt
und den Abbildungen der beiden Teilblenden 4 und 5 auf dem Schwingspiegel bilddrehende
optische Mittel derart .angeordnet werden, daß die Teilblende 4. in der Stellung
i i und die Teilblende 5 in .der Stellung 8 auf dem Spalt x-x abgebildet wird.
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Es liegt, wie eingangserwähnt, ebenfalls im Sinne der Erfindung, an
Stelle gesteuerter Blenden für eine Gegentaktzackenschrift gesteuerte Graukeile
oder ähnliche Mittel für eile Gegentaktsprossenschrift vorzusehen.
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Es ist ebenfalls erfindungsgemäß möglich, eine Kombination mehrerer
Schriftarten vor-' zusehen.