DE2137599A1

DE2137599A1 - Schmalfilmkamera

Info

Publication number: DE2137599A1
Application number: DE2137599A
Authority: DE
Inventors: Alfred Winkler
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1971-07-27
Filing date: 1971-07-27
Publication date: 1973-02-08
Also published as: US3765754A; AT314980B

Description

Die Erfindung betrifft eine Schmalfilmkamera mit einem optischen System für einen Hauptstrahlengang zur Belichtung des Films, bestehend aus einem Grundobjektiv und einem Vorsatz, und mit einem weiteren optischen System für einen durch eine Gehäuseöffnung eingeleiteten Hilfsstrahlengang.

Eine Schmalfilmkamera dieser Art ist durch die DT-OS 2 038 bekannt» Gemäss dieser ist im Hauptstrahlengang einer Schmalfilmkamera ein Halbspiegelprisma angeordnet, auf das der Hilfsstrahlengang gelenkt wird. Demgegenüber soll durch die Erfindung ein anderer Lösungsweg vorgeschlagen werden, der einen einfacheren optischen Aufbau und eine gedrängte Bauweise für die optischen Systeme zulässt und damit eine Verbilligung gegenüber der bekannten Lösung bringen soll.

Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Schmalfilmkamera der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass das optische System für den Hilfsstrahlengang einen schwenk- oder

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schiebbar angeordneten Spiegel umfasst, der zur Umlenkung zumindest eines Anteils des Hilfsstrahlengangs in Richtung des Hauptstrahlengangs zwischen Grundobjektiv und Vorsatz in den Hauptstrahlengang einbringbar ist.

In Ausbildung des Erfindungsgegenstands ist der Spiegel ein teildurchlässiger Spiegel, wodurch ein Anteil des Hilfsstrahlen- - gangs in den Sucherstrahlengang leitbar ist, so dass sowohl das Bild des HauptStrahlengangs als auch das Bild des Hilfsstrahlengangs im Sucher zu betrachten ist. Wird bei der Schmalfilmkamera, bei der der Erfindungsgegenstand zur Verwendung gelangt, das Licht für den Sucher und/oder Belichtungsmesser mittels im Bereich der Blendenebene angeordneter weiterer Spiegel aus dem Hauptstrahlengang ausgespiegelt, so können diese bezüglich der optischen Achse soweit versetzt sein, dass der Spiegel des Hilfsstrahlengangs im Bereich .der Blendenebene in den Hauptstrahlengang einbringbar ist.

In besonders vorteilhafter Weise kann einer der weiteren Spiegel ^ bewegbar angeordnet, ebenfalls iri den Hauptstrahlengang einbringbar sein und als Spiegel für den Hilfsstrahlengang dienen.

Um das von dem Spiegel des Hilfsstrahlenganges kommende Bild seitenrichtig wiederzugeben, kann bei entsprechender Anordnung einer der weiteren Spiegel herangezogen werden. Um bei einer Bildaufnahme über den HiIfsstrahlengang selbsttätig den Spiegel in den HLlfsstrahlengan^ zu bringen, steht ein an sich bekannter Einlenkspiegel, welcher an der Gehäuseaussenseite angeordnet ist, in ge-

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trieblicher Verbindung mit dem Spiegel des Hilfsstrahlengangs. Die öffnung des Gehäuses wird zweckmässigerweise durch eine lichtdurchlässige, planparallele Platte gebildet.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand einer Zeichnung, deren einzige Figur in schematischer Darstellung eine Schmalfilmkamera gemäss einem erfindungsgemässen Ausführungsbeispiel zeigt, näher erläutert.

Die Figur zeigt in sehematischer Darstellung lediglich die wesentlichen Teile einer Schmalfilmkamera gemäss einem AusfÜhrungs- ä beispiel nach der Erfindung. In dem Gehäuse 1 dieser Schmalfilmkamera ist in dem mit 2 bezeichneten Hauptstrahlengang ein Umlaufverschluss 3* eine Blende h und ein durch das optische Glied 5 angedeutetes Grundobjektiv angeordnet. Ein Abschnitt des zu belichtenden Films ist mit 6 bezeichnet. Die Sektoren des Umlaufverschlusses tragen Spiegel 3a, durch welche aus dem Hauptstrahlengang 2 das Licht für den Sucher ausgespiegeIt wird. Im mit 7 bezeichneten Sucherstrahlengang liegen ein Sucherobjektiv 8, ein Umlenkspiegel 9 und das mit 10 bezeichnete Sucherokular, Ein Vorsatz als weiterer Teil des optischen Systems des Hauptstrahlengangs 2, der die optischen Glieder 11 und 12 aufweist, ist mit 13 bezeichnet.

Ferner besitzt die Schmalfilmkamera ein weiteres optisches System für einen Hilfsstrahlengang 14„ Das optische System für den Hilfsstrahlengang 14 umfasst einen Spiegel 15» welcher um einen Dreh-

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punk" "'6 derart schwenkbar ist, dass er wahlweise in den'Hauptstrahlengang 2 einbringbar ist. Ferner ist ein Einlenkspiegel vorgesehen* welcher an der Gehäuseaussenseite klappbar angeordnet ist und in seiner Schließstellung eine Öffnung 20 des Gehäuses 1., die durch eine lichtdurchlässige, planparallele Platte gebildet 'A'ird, abdeckt. In seiner ausgeklappten Stellung wird das Bild einer Titelkarte oder Fotografie 18, welche z.B. in einen an dem Gehäuse 1 der Schmalfilmkamera befestigbaren Rahmen I8a einsteckbar ist, auf den Spiegel 15 und von diesem auf den Film 6 übertragen.

Damit selbsttätig beim Herausklappen des Einlenkspiegels 19 der Spiegel 15 in den Hauptstrahlengang 2 eingebracht wird, ist eine getriebliche Verbindung zwischen dem Einlenkspiegel 19 und dem Spiegel 15 vorgesehen. Diese kann beispielsweise aus einem Schieber 22 bestehen, der mit seinem einen Teil in den Klappbereich des Einlenkspiegels 19- ragt, und der auf seinem anderen Teil eine Verzahnung trägt, die mit einem mit dem Spiegel 15 fest verbundenen Ritzel 17 in Eingriff steht. Mittels einer Feder 21 wird der Schieber 22 in den Klappbereich des Einlenkspiegels 19 gezogen.

Der Spiegel 15 kann voll oder teilverspiegelt sein. Ist der Spiegel 15 vollverspiegelt, so wird nur das Bild des Hilfsstrahlengangs 14 auf dem Film 6 abgebildet. Ist der Spiegel 15 hingegen teilverspiegelt, so wird sowohl das Bild des Hauptstrahlengangs 2 als auch das Bild des Hllfsstrahlengangs 14 auf dem Film 6 abgebildet und es ist sowohl das Bild des Hauptstrahlengangs 2 als auch das Bild des Hllfsstrahlengangs 14 im Sucher zu betrachten.

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Claims

AGPA-GEVAERTAKTIENGESELLSCHAFT 27« Juli 1971

10-fü-ew

Leverkusen

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Ansprüche

f 1. Schmalfilmkamera mit einem optischen System für einen Hauptstrahlengang zur Belichtung des Films, bestehend aus einem Grundobjektiv und einem Vorsatz, und mit einem weiteren optischen System für einen durch eine Gehäuseöffnung eingeleiteten Hilfsstrahlengang, dadurch ge kennz e i chne t _s dass das optische System für den Hilf ^strahlengang (;14) einen schwenk- -oder schiebbar angeordneten Spiegel (15) umfasst, der zur Umlenkung zumindest eines Anteils des Hilfsstrahlengangs (14) in Richtung des Hauptstrahlengangs (2) zwischen Grundobjektiv (5) und Vorsatz (13) in den Hauptstrahlengang (2) einbringbar ist.
2. Schmalfilmkamera nach Anspruch .T* dadurch gekennzeichnet,, dass der Spiegel. (T5) ein teildurchlässiger Spiegel ist und. ein Anteil des Hilfsstrahlengangs (H) in den Sucfterstrahlengang (7) geleitet wird,.,

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3. Schmalfilmkamera nach- Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet* dass im Bereich der Blendenebene (4) angeordnete weitere Spiegel (j5^a) zur Aus Spiegelung* von Licht aus dem Hauptstrahlengang (2) für den Sucher (7) und/oder Belichtungsmesser soweit bezüglich der optisehen Achse (2) versetzt sind, dass der Spiegel (15) im Bereich der Blendenebene in den Hauptstrahlengang einbringbar ist.
4. Schmalfilmkamera insbesondere nach Anspruch, T und ~5_% dadurch gekennzeichnet, dass einer der weiteren Spiegel bewegbar angeordnet und in den Haupt strahlengang einbringbar/ ist und als Spiegel für den HiIfsstrahlengang- dient«
5» Schmalfilmkamera nach Anspruch J_x dadurch gekennzeichnet, dass einer der weiteren Spiegel zur optischen Korrektur verwendet wird.
6. Schmalfilmkamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet* dass an der Gehäuseaussenseite (T) ein an sich bekannter Einlenfcspiegel (T9) klappbar angeordnet ist,, der in getrieblicher Verbindung mit dem Spiegel (T5) des Hi If sstrahlengangs- stehlt *

7· Schmal filmkamera, nach, einem, der vorhergehenden Ansprüche * dadurch gekennzeichnet,. dass die öffnung· (2.0) des Gehäuses (T) durch eine lichtdurchlässige .* planpa:rallele Platte gebildet wird!..

Hierzu T Blattr Zeichnungen