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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegend Erfindung betrifft eine in Bezug auf Hydrophilie überlegene
hydrophile Struktur, einen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf mit einer
in Bezug auf Hydrophilie überlegenen
Tintenstrahloberfläche,
Verfahren zur Herstellung einer solchen hydrophilen Struktur und
eines solchen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes, eine Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät und Strukturbauteile
für eine
Mikropumpe, Mattglas, ein Lager, eine Badewanne, eine Badezimmerfliese,
ein Waschbecken, ein Rohr für
einen Wärmetauscher,
einen Blutkreislauf für
eine künstliche
Lunge usw.
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TECHNISCHER HINTERGRUND
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Im
Stand der Technik bestehen verschiedene Erfindungen in Bezug auf
Hydrophiliebehandlung zum Verhindern des Beschlagens von Fensterscheiben
oder dgl. in einem Gebäude,
einem Kraftfahrzeug oder dgl., zum Verhindern einer Verschmutzung
einer festen Oberfläche
oder für
eine andere Zwecke. Von diesen Hydrophiliebehandlungsverfahren offenbaren
die JP-B-61-83106 und das Japanische Patent Nr. 2756474 ein Hydrophiliebehandlungsverfahren
unter Verwendung von optischem Halbleiter-Metalloxid. Bei diesem
Hydrophiliebehandlungsverfahren wird optisches Halbleiter-Metalloxid
wie Titanoxid oder dgl. auf einer festen Oberfläche aufgebracht, und diese
feste Oberfläche
wird mit Licht im UV-Bereich bestrahlt, so dass sich auf der festen Oberfläche Hydrophilie
entwickelt.
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Übrigens
wird bei einem Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf Glas, Metall oder
dgl. als Materialbestandteil für
eine Tintenstrahloberfläche
(mit Ausnahme von Tintenstrahlöffnungen)
verwendet. Wenn an einem Abschnitt Tintentropfen z. B. wegen anhaftenden
Fetts oder Öls
aus der Umgebung anscheinend schwer haften, besteht daher die Befürchtung,
dass die Linearität
der auszustoßenden
Tropfen verloren geht, so dass Störungen wie instabiles Drucken
oder dgl. eine gute Aufzeichnung behindern können. Es wird deshalb gefordert, dass
entweder ein hydrophiler Zustand, in dem mit Tinte leicht benetzt
werden kann, oder ein Wasser abweisender Zustand, in dem mit Tinte
nur mit Schwierigkeiten benetzt werden kann, auf der Tintenstrahloberfläche des
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes längere Zeit aufrecht erhalten
werden kann.
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Das
oben genannte Hydrophiliebehandlungsverfahren des Standes der Technik
mit optischem Halbleiter-Metalloxid erfüllt allerdings eine solche
Aufgabe nicht zufriedenstellend. Besonders wenn das Hydrophiliebehandlungsverfahren
auf einen Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf angewendet wird, besteht
folgendes Problem.
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Dieses
besteht darin, dass das Hydrophiliebehandlungsverfahren mit optischem
Halbleiter-Metalloxid eine Bestrahlung des optischen Halbleiter-Metalloxids
mit Licht mit einem UV-Anteil erforderte, aber die Struktur eines
Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes so kompliziert war, dass seine
Tintenstrahloberfläche
nicht immer mit Licht mit einem UV-Anteil bestrahlt werden konnte.
Im Ergebnis konnte ein guter hydrophiler Zustand in einem Abschnitt,
der nicht mit Licht bestrahlt wurde, nicht erreicht werden. Auch
wenn ein hydrophiler Zustand kurzzeitig erreicht werden konnte,
konnte er nicht über
einen längeren
Zeitraum aufrechterhalten werden.
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Auch
die PCT/WO96/29375 schlägt
ein Verfahren vor, bei dem eine Oberfläche einer Spiegellinse, eines
Fensterglases, einer Brille, einer Badewanne oder anderer Gegenstände mit
einem photokatalytischen Halbleitermaterial beschichtet und dann
mit Licht bestrahlt wird, um Hydrophilie, Antibeschlageigenschaften und
eine leichte Reinigung durch Spülen
zu erreichen. Allerdings ist auch bei diesem Verfahren eine Bestrahlung
mit Licht mit einer verhältnismäßig kurzen
Wellenlänge
nötig,
so dass ein guter hydrophiler Zustand in einem Abschnitt, der nicht
mit Licht bestrahlt wird, nicht erreicht werden kann. Außerdem kann,
da es ein Problem mit der Haltbarkeit gibt, der hydrophile Zustand
nicht über
einen längeren
Zeitraum aufrecht erhalten werden, auch wenn er kurzzeitig g erreicht
werden kann.
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Weiterhin
schlägt
die JP-A-5-312153 ein Verfahren vor, bei dem die Oberfläche eines
Kanals einer Mikropumpe einer Einsetzbehandlung (graft treatment)
unterzogen wird, um das Entstehen von Blasen im Kanal zu verhindern
und die konstante Durchflussgeschwindigkeit zu verbessern. Auch
bei diesem Verfahren besteht die Möglichkeit, dass ein hydrophiler
Zustand nicht über
einen längeren
Zeitraum aufrechterhalten werden kann, da es ein Problem mit der
Haltbarkeit gibt.
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Auch
die JP-A-1-250265 schlägt
ein Verfahren vor, bei dem ein Blutkreislauf einer künstlichen
Lunge mit HEMA oder dgl. beschichtet wird, um seine Benetzbarkeit
mit Blut und seine Gasaustauschfähigkeit
zu verbessern. Auch bei diesem Verfahren besteht ein Problem in
den Hafteigenschaften des Beschichtungspolymers und ein Nachteil
bei der Haltbarkeit.
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Die
JP-A-06 210 859 offenbart einen Tintenstrahlkopf und die besondere
Struktur seiner Düsenoberfläche. Ein
Wasser abweisender Bereich ist nahe den Düsenöffnungen und ein hydrophiler
Bereich gürtelartig in
einem vorbestimmten Abstand von den Düsenöffnungen vorgesehen. Der hydrophile
Bereich weist an beiden Seiten der Düsenöffnungen nutenförmige Bereiche
auf, die parallel zu einer Düsenreihe
verlaufen. Ein äußerer hydrophiler
Abschnitt hat an der von den Düsen
entfernt liegenden Seite der Nuten eine Mehrzahl inselartiger hydrophiler
Bereiche. In diesem Dokument werden keine Einzelheiten bezüglich der
inselartigen hydrophilen Bereiche geliefert.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine hydrophile Struktur,
die Hydrophilie für
eine längere
Zeitdauer aufrechterhalten kann, bereitzustellen.
- (1)
Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine hydrophile Struktur
gemäß Anspruch
1 bereitgestellt.
- (2) Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 4 beschrieben.
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Die
hydrophile Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung hat eine Struktur, bei der auf deren Grundfläche eine
künstliche
unregelmäßige Form
angeordnet wird, um nicht nur eine stabile hydrophile Funktion, sondern
auch eine hohe Haltbarkeit und eine große Kratzfestigkeit zu erzielen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden mit der oben genannten hydrophilen Struktur nicht
nur eine superhydrophile Funktion, sondern auch eine hohe Haltbarkeit
und eine große
Widerstandsfähigkeit
gegen Beschädigung
erzielt. Die Einzelheiten der vorliegenden Erfindung einschließlich ihres
Funktionsprinzips werden in der Ausführungsform 1 erläutert, die
im Folgenden beschrieben wird. Außerdem ist gemäß der vorliegenden
Erfindung festgelegt, dass das Konzept der Superhydrophilie Lipophilie
einschließt.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht einer Struktur gemäß Ausführungsform
1 der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
der Abmessungen einer Vertiefung und einer Erhebung in 1;
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3 zeigt
verschiedene Draufsichten der Struktur 100 in 1;
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4 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes
gemäß Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung;
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5 ist eine Reihe von Schnittansichten
eines Herstellungsverfahrens zum Bilden einer Struktur auf der Oberfläche einer
zweiten Platte in Ausführungsform
2;
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6 ist
eine Draufsicht der zweiten Platte, auf der die Struktur gebildet
wird;
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7 ist
eine Reihe von Schnittansichten eines Herstellungsverfahrens für eine zweite
Platte in einem Vergleichsbeispiel;
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8 ist
eine Reihe von Schnittansichten eines Herstellungsverfahrens zum
Bilden einer Struktur auf der Oberfläche einer zweiten Platte in
Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung;
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9 ist
eine Reihe von Schnittansichten eines Herstellungsverfahrens zum
Bilden einer Struktur auf der Oberfläche einer zweiten Platte in
Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung;
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10 ist
eine Reihe von Schnittansichten eines Herstellungsverfahrens zum
Bilden einer Struktur auf der Oberfläche einer zweiten Platte in
Ausführungsform
5 der vorliegenden Erfindung;
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11 ist
eine Reihe von Schnittansichten eines Herstellungsverfahrens zum
Bilden einer Struktur auf der Oberfläche einer zweiten Platte in
Ausführungsform
6 der vorliegenden Erfindung;
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12 ist
eine erläuternde
Ansicht eines Beispiels für
einen Mechanismus in der Nähe
eines Tintenstrahlkopfes, der in einem der Herstellungsverfahren
der Ausführungsformen
2 bis 6 hergestellt wird;
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13 ist
eine Außenansicht
eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräts, an das der Mechanismus
von 12 angebaut ist;
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14 ist
eine Schnittansicht einer Mikropumpe gemäß Ausführungsform 9 der vorliegenden
Erfindung;
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15 zeigt
erläuternde
Ansichten eines Mechanismus zur Herstellung eines Rohrs in 14;
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16 zeigt
Schnittansichten verschiedener Mattgläser gemäß Ausführungsform 10 der vorliegenden Erfindung;
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17 ist
eine Schnittansicht eines Mechanismus einer Uhr gemäß Ausführungsform
11 der vorliegenden Erfindung; und
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18 zeigt
perspektivische Ansichten eines Badezimmers und eines Waschbeckens
gemäß Ausführungsform
12 der vorliegenden Erfindung.
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BESTE ART ZUR AUSFÜHRUNG DER
ERFINDUNG
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Ausführungsform
1
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1 ist
eine erläuternde
Ansicht einer hydrophilen Struktur gemäß Ausführungsform 1 der vorliegenden
Erfindung. In 1 werden in einer hydrophilen
Struktur 100 auf der Oberfläche eines Siliziumsubstrats 11 Vertiefungen 17 und
Erhebungen 18 gebildet, und ein hydrophiler Film 20 wird
auf den Oberflächen
der Vertiefungen 17 und der Erhebungen 18 gebildet.
Bei dieser Struktur dringt zusätzlich
zur Wirkung des hydrophilen Films 20 durch Kapillarwirkung
Flüssigkeit 21 in
die Vertiefungen 17 ein, so dass die Hydrophilie der Oberfläche der
Struktur verbessert wird. Deshalb werden diese Unregelmäßigkeiten
so auf die Abmessungen eingestellt, dass die Flüssigkeit 21 durch
Kapillarwirkung leicht in die Vertiefungen 17 eindringen
kann. Nach Bildung der Unregel mäßigkeiten
kann der hydrophile Film 20 z. B. durch Veredelungspolymerisation,
Siliziumdioxidverbindung, Siliziumoxidation oder dgl. gebildet werden.
Bei dieser Ausführungsform
wird der hydrophile Film 20 durch Siliziumoxidation gebildet,
da das Siliziumsubstrat 11 als Basis verwendet wird. Obwohl
diese Ausführungsform
den Fall zeigt, in dem der hydrophile Film 20 gebildet
wird, kann eine Basis mit hydrophiler Funktion wie z. B. Glas oder
dgl. mit darauf gebildeten Unregelmäßigkeiten verwendet werden.
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2 ist
eine Ansicht zur Erläuterung
der Abmessungen jeder Vertiefung 17 und jeder Erhebung 18 in 1.
In 2 bezeichnet: der Buchstabe A die Breite einer
Erhebung (je nach der Form der Maske); B die Breite einer Nut (je
nach der Form der Maske); C das Arbeitsmaß (je nach der Tiefe und der Ätzzeit);
und D den Winkel einer Seitenwand (je nach den Ätzbedingungen).
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Bei
einem Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät zum Ausstoßen von
Tintentröpfchen
mit je einem Durchmesser von Zehntel μm sind die oben genannten Breiten
A und B durch sich selbst beschränkt,
um eine stabile hydrophile Funktion in der Nähe der Düsenöffnungen zu erhalten. Außerdem benötigt das
oben genannte Maß C
ein bestimmtes Ausmaß an
Tiefe, die für
ein stabiles Ausbreiten eindringender Tintentröpfchen in der Vertiefung ausreicht.
Daher sind die oben genannten Breiten A und B auf einen Bereich
von 0,2 bis 500 μm,
vorzugsweise von 0,5 bis 30 μm,
besser von 1 bis 10 μm
begrenzt. Ferner ist das oben genannte Maß C auf eine Tiefe von 1 μm oder mehr,
vorzugsweise auf 3 μm
oder mehr oder noch besser auf 5 μm
oder mehr begrenzt. Vom Standpunkt der Kratzfestigkeit aus gesehen
ist die Ebenheit der Höhe
der Hervorhebungen maximal auf das 0,5-Fache des Wertes der Breiten A und B,
vorzugsweise maximal auf das 0,3-Fache oder noch besser maximal
auf das 0,1-Fache begrenzt.
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3 ist
eine Draufsicht der hydrophilen Struktur 100 in 1. 3(A) zeigt ein Beispiel, bei dem die Erhebungen 18 gleichmäßig verteilt
sind. 3(B) zeigt ein Beispiel, bei
dem die Erhebungen 18 zeilenförmig angeordnet sind. 3(C) zeigt ein Beispiel, bei dem die Erhebungen 18 gitterförmig angeordnet
sind. Obwohl 3(A) ein Beispiel zeigt, bei
dem die Erhebungen 18 quadratische Prismen sind, können sie
unterschiedliche Stützpfeiler
wie z. B. dreieckige Prismen, fünfeckige
Prismen, sechseckige Prismen, runde Säulen usw. oder Kegel sein.
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Ausführungsform
2
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4 ist
eine perspektivische Explosionsansicht eines Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes
gemäß Ausführungsform
2 der vorliegenden Erfindung. Wie dargestellt, hat der Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
eine Konfiguration, bei der eine erste Platte 1 und eine
zweite Platte 2 so aneinander laminiert sind, dass ein
Tintenversorgungsabschnitt 3, Druckkammern 4 zum
Ausstoßen
von Tinte und Kanäle 5 zum
Hindurchleiten gebildet werden. Die Druckkammern 4 stoßen mit
Hilfe von Schwingungen einer Membran wie z. B. einer durch statische
Elektrizität
in Schwingungen versetzten elektrostatischen Membran, eines piezoelektrischen
Vibrators wie z. B. eines PZT (piezoelektrischer Messgrößenwandler;
Bleizirkonnitrat) oder dgl. oder durch Aufheizen eines Heizelements
Tinte aus. In der zweiten Platte 2 sind Düsenöffnungen 6 senkrecht
zu den Kanälen 5 gebildet.
Die hydrophile Struktur 100 in 1 wird auf
der Oberfläche
der zweiten Platte 2 gebildet, und der hydrophile Film 20 wird
auf der Oberfläche
der hydrophilen Struktur 100 gebildet.
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5 ist
eine Schnittansicht eines Herstellungsverfahrens zum Bilden der
hydrophilen Struktur auf der Oberfläche der zweiten Platte 2. 6 ist
eine Draufsicht der zweiten Platte 2, bei der die hydrophile
Struktur auf der Oberfläche
gebildet worden ist. An dieser Stelle wird der Fall beschrieben,
in dem die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats in einem Fotolithografieverfahren und einem
trockenen Tiefätzverfahren
bearbeitet wird, so dass eine hydrophile Struktur gebildet wird.
- ➀ Zuerst wird ein 4-Zoll-Einkristall-Siliziumwafer
mit der (100) Kristallausrichtung als Basis der zweiten Platte 2 vorbereitet.
Wie in 5(a) dargestellt ist, wird mittels
eines Wärmeoxidationsverfahrens
ein Siliziumoxidfilm 12 mit einer Dicke von ungefähr 1000 Å auf mindestens
einer Oberfläche
des Einkristall-Siliziumsubstrats 11 gebildet
- ➁ Als nächstes
werden, wie in 5(b) gezeigt, ungefähr 2 ml
eines lichtempfindlichen Harzes OFPR-800 (Viskosität: 30 cps),
hergestellt von TOKYO OHKA CO., LTD, auf den durch das Wärmeoxidationsverfahren gebildeten
Siliziumfilm des Einkristall-Siliziumsubstrats 11 geträufelt und
30 Sekunden lang mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5000/min
schleuderbeschichtet, so dass sich eine lichtempfindliche Harzschicht 13 bildet.
Durch diese Schleuderbeschichtung kann das lichtempfindliche Harz
so aufgetragen werden, dass die durchschnittliche Filmdicke ungefähr 1 μm und die Änderung
in der Wafer-Oberfläche
10% betragen. Dann wird die Filmdicke nach Wunsch je nach den Abmessungen
einer zu bearbeitenden Nut oder dgl. verändert. Der maximale Wert der
Dicke des aus einem lichtempfindlichen Material bestehenden Films,
der aufgetragen werden soll, beträgt 2 μm, wenn die Abmessung einer
Seite der Nut 2 μm
beträgt.
- ➂ Als nächstes
wird das Substrat 11 30 Minuten lang in einem Ofen bei
einer Temperatur von 90°C
getrocknet und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Wie in 5(c) gezeigt ist, werden Bereiche 13,
die Erhebungen werden sollen und von denen jeder 0,2 μm2 bis 200 μm2 beträgt,
im Substrat 11 mit dem Fotolithographieverfahren herausgearbeitet.
Dann wird das lichtempfindliche Harz im Ofen bei einer Temperatur
von 120°C
ausgehärtet,
so dass die Ätzfestigkeit
verbessert wird.
- ➃ Wie in 5(d) gezeigt,
wird der Siliziumoxidfilm in den Bereichen, die Nuten werden sollen,
mit Flusssäure
geätzt,
und das lichtempfindliche Harz wird in einer Abbeizlösung entfernt.
- ➄ Als nächstes
wird mittels eines Trench-Trockenätzgeräts ein synthetischer Plasmafilm 14 mit
C und F enthaltendem Gas wie in 5(e) gezeigt
gebildet. Dann wird, nachdem das Trench-Trockenätzgerät evakuiert worden ist, im
Bereich einer Siliziumsubstrat-Bodenschicht 15 Silizium
mit einem Gasplasma mit der chemischen Formel SF6 oder CF4 wie in 5(f) gezeigt geätzt. Dann ist der Siliziumoxidfilm 12 wie
in 5(f) gezeigt in Abschnitten
vorhanden, die Erhebungen sein sollen, so dass die Abschnitte nicht
geätzt werden.
Andererseits werden die Abschnitte, die Vertiefungen sein sollen,
wirksam durch den synthetischen Plasmafilm, der auf den Abschnitten
gebildet wird, die die Seitenwände
der Erhebungen sein sollen, anisotrop geätzt. Dieser Schritt der Plasmasynthese
und dieser Schritt des Plasmaätzens
werden wiederholt. Als Ergebnis werden in der Oberfläche des
Einkristall-Siliziumsubstrats 11 Nuten mit je einer Tiefe
von ungefähr
5 μm geätzt, so
dass die Vertiefungen 17 und die Erhebungen 18 wie
in 5(g) gezeigt gebildet werden.
Diese Erhebungen 18 sind auf der Oberfläche des Einkristall-Siliziumsubstrats 11 wie
in 3 gezeigt regelmäßig angeordnet.
- ➅ Als nächstes
werden Düsenöffnungen 6 (siehe 4)
bearbeitet, und ein Siliziumoxidfilm wird in einem Wärmeoxidationsverfahren
(alternativ kann ein Sprühverfahren
oder ein Sol-Gel-Verfahren angewendet werden) auf dem Einkristall-Siliziumsubstrat 11 gebildet,
um einen hydrophilen Film 20 zu erhalten (5(h)).
- ➆ Abschließend
wird eine erste Platte 1 mit der so gebildeten zweiten
Platte 2 verbunden, so dass ein Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
fertig gestellt worden ist.
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(Beispiel 1)
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Als
Beispiel 1 der vorliegenden Erfindung wurden die in Tabelle 1 gezeigten
Beispiele in der oben genannten Ausführungsform 2 versucht. Zuerst
wurden die Basismaterialien der Proben 1 bis 7 für das Substrat 11 der
zweiten Platte vorbereitet. Dann wurden die für die Erhebungen vorgesehenen
Bereiche 13 (siehe 5(c))
durch Ausformen von Quadraten in einem Bereich von 0,2 μm bis 1000 μm gebildet.
Ferner wurde der auf der zweiten Platte 2 zu bildende hydrophile
Film durch Auftragen von Siliziumoxid gebildet
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Diese
Hydrophiliebehandlung wurde mit den Proben 2, 4 und 6 nicht durchgeführt. [Tabelle
1]
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(Vergleichsbeispiel)
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7 ist
eine Schnittansicht eines Herstellungsverfahrens als ein Vergleichsbeispiel,
bei dem eine Hydrophiliebehandlung auf eine zweite Platte aus nicht
rostendem Stahl in einem Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf angewendet wird, die
in derselben Weise wie in Ausführungsform
2 konfiguriert ist. Der Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf in diesem
Vergleichsbeispiel hat dieselbe Konfiguration wie die in 4 gezeigte.
- ➀ Zuerst wurde eine Basis 31 für die zweite
Platte bearbeitet, so dass Düsenöffnungen 32 gebildet
wurden. Dann wurde die Basis 31 einer Ultraschallreinigung
mit einem alkalischen Reinigungsmittel wie in 7(a) gezeigt unterzogen
- ➁ Als nächstes
wurde wie in 7(b) gezeigt Titanoxid 33 auf
der Basis 31 der zweiten Platte aufgebracht.
- ➂ Abschließend
wurde eine erste Platte 1 mit der so gebildeten zweiten
Platte 2 verbunden, so dass ein Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
vollständig
wurde.
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Tabelle
2 zeigt Kontaktwinkel der zweiten Platten zu Tinte und Wasser in
diesem Beispiel und im Vergleichsbeispiel. Außerdem wurden die Daten des
Vergleichsbeispiels unmittelbar nach der Bestrahlung mit UV-Strahlen
erhalten. [Tabelle
2]
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Jede
Probe mit Ausnahme derjenigen, bei denen Silizium verwendet wurde,
die keiner Hydrophiliebehandlung unterzogen wurde, war bei einem
Kontaktwinkel zu Tinte von nicht mehr als 10° in Bezug auf Hydrophilie überlegen.
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Jeder
Tintenstrahlaufzeichnungskopf in Ausführungsform 1 wurde in ein Aufzeichnungsgerät eingebaut
und einer Druckprüfung
bei Ausgangsbedingungen und bei beschleunigten Bedingungen entsprechend zwei
Jahren in Dunkelheit unterzogen. So wurden die in Tabelle 3 dargestellten
Ergebnisse erhalten. Die Tabelle 3 zeigt die Ergebnisse der Beurteilung
der Druckqualität,
wobei das Symbol
⊙ eine überlegene
Druckqualität
ohne auf der Oberfläche
der zweiten Platte haftenden Tintennebel, das Symbol O eine überlegene Druckqualität trotz
an der Oberfläche
der zweiten Platte haftenden Tintennebels und das Symbol X einen
Fehler wegen Abbiegens des fliegenden Tintentröpfchen bezeichnet. [Tabelle
3]
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Wie
oben beschrieben war bei den Tintenstrahlaufzeichnungsköpfen in
Beispiel 1 die Druckqualität überlegen,
und es wurde auch Reproduzierbarkeit bei den Ausgangsbedingungen
und bei den beschleunigten Bedingungen entsprechend zwei Jahren
bestätigt.
Darunter war die Druckqualität
der zweiten Platte mit Erhebungen in einem Bereich von 0,2 μm bis 500 μm und mit
einer Beschichtung mit einem hydrophilen Mittel, das einen hydrophilen
Film bildete, weit überlegen.
Beim Vergleichsbeispiel jedoch war wegen der Umgebung, die das Licht
nicht erreichen konnte, die hydrophile Wirkung verringert und auch
die Druckqualität
verschlechtert.
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(Beispiel 2)
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Im
Beispiel 2 der vorliegenden Erfindung wurden Untersuchungen über die
Kontaktwinkel zwischen Wasser/Tinte und den Formen der Erhebungen
hydrophiler Strukturen, die in viereckigen Prismen, in Linien und
in Form eines Gitters angeordnet wurden (siehe
3(A), (B) und (C)). Die Tabelle 4 zeigt Daten
dieser Winkel. Es versteht sich, dass jede der hydrophilen Strukturen
gemäß der vorliegenden
Erfindung einen Kontaktwinkel zu Tinte von 10 Grad oder weniger
hatte, um überlegene
hydrophile Eigenschaften ohne Bestrahlung mit UV-Strahlen zu erhalten. [Tabelle
4]
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(Beispiel 3)
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Unter
Verwendung von Harz als Rohmaterial wurde mit der Struktur des Beispiels
1 oder 2 als Gussform ein Guss durchgeführt. Die Oberfläche eines
so erhaltenen Gussteils hatte ein unregelmäßiges Muster, das von der Oberfläche auf
die Gussform übertragen
wurde. Es wurde bestätigt,
dass eine solche einer Hydrophiliebehandlung unterzogene Struktur
ebenfalls überlegene
Eigenschaften ähnlich
denen in den Beispielen 1 und 2 hatte.
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Ausführungsform
3
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8 ist
eine Schnittansicht eines Verfahrens zur Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes
gemäß Ausführungsform
3 der vorliegenden Erfindung. 8 zeigt
ein Herstellungsverfahren zum Bilden einer hydrophilen Struktur
auf der Oberfläche
der zweiten Platte 2. An dieser Stelle wird der Fall beschrieben, in
dem die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats in einem Fotolithografieverfahren und einem
anodischen Elektrolyseverfahren bearbeitet wird, so dass eine hydrophile
Struktur gebildet wird.
- ➀ Zuerst wird
z. B. ein 200 μm
dickes Einkristall-Siliziumsubstrat 11 des n-Typs mit der
(100)-Ebenen Ausrichtung
als Basis einer zweiten Platte vorbereitet.
- ➁ Auf diesem Siliziumsubstrat 11 werden mit
einer CVD-Vorrichtung 0,3 μm
dicke Siliziumnitridfilme 23 und 24 als ätzfeste Überzüge gebildet,
wie in 8(a) dargestellt ist.
- ➂ Als nächstes
wird nach Entfernen des Siliziumnitridfilms 24 mit einem
Trockenätzverfahren
der Siliziumnitridfilm 23 einem Foto-Litho-Ätzverfahren
unterzogen, so dass der Siliziumnitridfilm 23 in Abschnitten 22 entsprechend
den Vertiefungen 17 der Struktur geätzt wird, wie in 8(b) dargestellt ist.
- ➃ Als nächstes
werden keilnutförmige Ätzpyramiden 25 mit
einem anisotropen Ätzverfahren
unter Verwendung einer wässrigen
Lösung
Kaliumhydrat mit dem Siliziumnitridfilm 23 als Maske in
das Siliziumsubstrat 11 gearbeitet. Ein Indium-Zinnoxidfilm
(ITO-Film) 26 wird auf der Oberfläche des Siliziumsubstrats 11 gegenüber der
Oberfläche
gebildet, wo der Siliziumnitridfilm 23 gebildet worden
ist, wie in 8(c) dargestellt ist.
- ➄ Anschließend
wird eine elektrolytische Zelle zusammengesetzt, so dass die oben
genannte Oberfläche, wo
der Siliziumnitridfilm 23 gebildet worden ist, in Kontakt
mit dem Elektrolyten ist. Während
das Siliziumsubstrat 11 an seiner Oberfläche gegenüber der
Oberfläche,
wo der Siliziumnitridfilm 23 gebildet worden ist, mit Licht
bestrahlt wird, werden ungefähr
5 μm tiefe
Nuten 27 wie in 8(d) gezeigt
geätzt,
so dass die Vertiefungen 17 und Erhebungen 18 erzeugt
werden (8(e)).
- ➅ Düsenöffnungen 6 (siehe 4)
werden eingearbeitet, und auf der zweiten Platte 2 wird
mit einem Vakuum-Aufdampfverfahren ein Siliziumoxidfilm als hydrophiler
Film 20 aufgetragen (8(f)).
- ➆ Abschließend
wird eine erste Platte 1 mit der so gebildeten zweiten
Platte 2 verbunden, so dass ein Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
vollständig
ist.
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Ausführungsform
4
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9 ist
eine Schnittansicht eines Verfahrens zur Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes
gemäß Ausführungsform
4 der vorliegenden Erfindung. 9 zeigt
ein Herstellungsverfahren zum Bilden einer hydrophilen Struktur
auf der Oberfläche
einer zweiten Platte 2. An dieser Stelle wird der Fall
beschrieben, in dem die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats in einem Fotolithografieverfahren und einem
anisotropen Nassätzverfahren
bearbeitet wird, so dass eine hydrophile Struktur gebildet wird.
- ➀ Zuerst wird ein 4-Zoll-Einkristall-Siliziumwafer
mit der (100) Kristallausrichtung als Basis der zweiten Platte 2 vorbereitet.
Wie in 9(a) dargestellt ist, wird mittels
eines Wärmeoxidationsverfahrens
ein Siliziumoxidfilm 112 mit einer Dicke von ungefähr 1000 Å auf mindestens
einer Oberfläche
eines Einkristall-Siliziumsubstrats 111 gebildet.
- ➁ Als nächstes
werden, wie in 9(b) gezeigt, ungefähr 2 ml
eines lichtempfindlichen Harzes OFPR-800 (Viskosität: 30 cps),
hergestellt von TOKYO OHKA CO., LTD, auf den durch das Wärmeoxidationsverfahren gebildeten
Siliziumfilm 112 des Einkristall-Siliziumsubstrats 111 geträufelt und
30 Sekunden lang mit einer Umdrehungsgeschwindigkeit von 5000/min
schleuderbeschichtet, so dass sich eine lichtempfindliche Harzschicht 113 bildet.
Durch diese Schleuderbeschichtung kann das lichtempfindliche Harz
so aufgetragen werden, dass die durchschnittliche Filmdicke ungefähr 1 μm und die Änderung
in der Wafer-Oberfläche 10%
betragen. Dann wird die Schichtdicke nach Wunsch je nach den Abmessungen
einer zu bearbeitenden Nut oder dgl. verändert. Der maximale Wert der
Dicke des aus einem lichtempfindlichen Material bestehenden Films,
der aufgetragen werden soll, beträgt 2 μm, wenn das Maß einer
Seite der Nut 2 μm
beträgt.
- ➂ Als nächstes
wird das Substrat 111 30 Minuten lang in einem Ofen bei
einer Temperatur von 90°C
getrocknet und dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Wie in 9(c) dargestellt ist, werden Bereiche 113,
die Erhebungen werden sollen und von denen jeder 0,2 μm bis 200 μm im Quadrat
beträgt,
im Substrat 111 mit dem Fotolithographieverfahren herausgearbeitet.
Dann wird das lichtempfindliche Harz im Ofen bei einer Temperatur
von 120°C
ausgehärtet,
so dass die Ätzfestigkeit
verbessert wird.
- ➃ Wie in 9(d) dargestellt
ist, wird der Siliziumoxidfilm in den Bereichen, die Nuten werden
sollen, mit Flusssäure
geätzt,
und das lichtempfindliche Harz wird in einer Abbeizlösung entfernt.
- ➄ Als nächstes
werden wie in 9(e) gezeigt keilnutförmige Ätzpyramiden 114 mit
einem anisotropen Ätzverfahren
unter Verwendung einer wässrigen
Lösung
Kaliumhydrat mit dem Siliziumoxidfilm 112 als Maske in
das Siliziumsubstrat 111 gearbeitet. Dann wird der Siliziumoxidfilm 112 entfernt
(9(f)). Die so gebildeten Ätzpyramiden 114 entsprechen
den Vertiefungen 17 in 1. Durch
die Erzeugung der Vertiefungen 17 werden notwendigerweise
die Erhebungen 18 erzeugt, so dass die Erhebungen 18 auf
der Oberfläche des
Einkristall-Siliziumsubstrats 111 in regelmäßiger Anordnung
angelegt werden, wie in 6 dargestellt ist.
- ➅ Als nächstes
werden Düsenöffnungen 6 (siehe 4)
eingearbeitet, und auf dem Einkristall-Siliziumsubstrat 111 wird mit
einem Vakuum-Aufdampfverfahren ein Siliziumoxidfilm als der hydrophile
Film 20 aufgetragen (9(g)).
- ➆ Abschließend
wird eine erste Platte 1 mit der so gebildeten zweiten
Platte 2 verbunden, so dass ein Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
fertig gestellt worden ist.
-
Ausführungsform
5
-
10 ist
eine Schnittansicht eines Verfahrens zur Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes
gemäß Ausführungsform
5 der vorliegenden Erfindung. 10 zeigt
ein Herstellungsverfahren zum Bilden einer porösen Struktur auf der Oberfläche einer
zweiten Platte 2. An dieser Stelle wird der Fall beschrieben,
in dem die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats in einem Fotolithografieverfahren und einem
isotropen Nassätzverfahren
bearbeitet wird, so dass eine poröse Struktur gebildet wird.
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➀ Zuerst
wird z. B. ein 200 μm
dickes Glassubstrat 211 als Basis der zweiten Platte 2 vorbereitet.
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➁ Als
nächstes
wird auf diesem Glassubstrat 211 mit einem Sprühgerät ein 0,3 μm dicker
Siliziumnitridfilm 212 als ätzfester Überzug gebildet, wie in 10(b) dargestellt ist.
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➂ Als
nächstes
wird der Siliziumnitridfilm 212 einem Foto-Litho-Ätzverfahren
unterzogen, so dass der Siliziumnitridfilm in Abschnitten entsprechend
den Vertiefungen 17 der Struktur geätzt wird, wie in 10(b) dargestellt ist.
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➃ Als
nächstes
werden wie in 10(c) gezeigt Ätzvertiefungen 215 mit
einem isotropen Ätzverfahren unter
Verwendung einer wässrigen
Lösung
Flusssäure
mit dem Siliziumnitridfilm 212 als Maske in das Glassubstrat 211 eingearbeitet.
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➄ Als
nächstes
wird wie in 10(d) gezeigt der Siliziumnitridfilm
mit heißer
Phosphorsäure
entfernt, so dass die Unregelmäßigkeiten
vollständig
sind.
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➅ Als
nächstes
werden Düsenöffnungen 6 (siehe 4)
eingearbeitet und auf dem Glassubstrat 211 wird mit einem
Vakuum-Aufdampfverfahren ein Siliziumoxidfilm als hydrophiler Film 20 aufgetragen (10(e)).
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➆ Abschließend wird
eine erste Platte 1 mit der so gebildeten zweiten Platte 2 verbunden,
so dass ein Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf fertig gestellt worden
ist.
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Ausführungsform
6
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11 ist
eine Schnittansicht eines Verfahrens zur Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungskopfes
gemäß Ausführungsform
6 der vorliegenden Erfindung. 11 zeigt
ein Herstellungsverfahren zum Bilden einer porösen Struktur auf der Oberfläche einer
zweiten Platte 2. An dieser Stelle wird der Fall beschrieben,
in dem die Oberfläche
eines Siliziumsubstrats in einem Fotolithografieverfahren und einem
isotropen Trockenätzverfahren
bearbeitet wird, so dass eine poröse Struktur gebildet wird.
- ➀ Zuerst wird z. B. ein 200 μm dickes
Glassubstrat 311 als Basis der zweiten Platte 2 vorbereitet.
- ➁ Als nächstes
wird auf diesem Glassubstrat 311 mit einer Schleuderbeschichtungsvorrichtung
ein ungefähr
5 μm dicker
lichtempfindlicher Harzfilm 312 als ätzfester Überzug gebildet, wie in 11(a) dargestellt ist.
- ➂ Als nächstes
wird der lichtempfindliche Harzfilm 312 wie in 11(b) gezeigt in einem Foto-Litho-Ätzverfahren in Abschnitten
entsprechend den Vertiefungen 17 in der Struktur geätzt.
- ➃ Als nächstes
werden wie in 11(c) gezeigt Ätzvertiefungen 315 mit
einem isotropen Plasma-Ätzverfahren
unter Verwendung von CF4-Gas mit dem lichtempfindlichen Harzfilm
als Maske in das Glassubstrat 311 eingearbeitet.
- ➄ Als nächstes
wird wie in 11(d) gezeigt der lichtempfindliche
Harzfilm 312 mit heißer
Schwefelsäure entfernt,
so dass die Unregelmäßigkeiten
vollständig
sind.
- ➅ Als nächstes
werden Düsenöffnungen 6 (siehe 4)
eingearbeitet und auf dem Glassubstrat 311 wird mit einem
Vakuum-Aufdampfverfahren ein Siliziumoxidfilm als hydrophiler Film 20 aufgetragen
(11(e)).
- ➆ Abschließend
wird eine erste Platte 1 mit der so gebildeten zweiten
Platte 2 verbunden, so dass ein Tintenstrahl-Aufzeichnungskopf
fertig gestellt worden ist.
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Bei
den in den oben genannten Ausführungsformen
4 bis 6 erzeugten hydrophilen Strukturen wurde ebenfalls bestätigt, dass
die Erhebungen in der Höhe
gleich sind und es deshalb möglich
ist, eine hydrophile Funktion, Haltbarkeit und Kratzfestigkeit ähnlich denen
der oben genannten Ausführungsform
2 zu erzielen.
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Bei
den oben genannten Ausführungsformen
2 bis 6 wird eine hydrophile Struktur durch ein Fotolithografieverfahren
und ein Ätzverfahren
erzeugt, und die Oberfläche
der Basis der hydrophilen Struktur kann durch die Spitzen der Erhebungen
ersetzt werden. Daher werden die Erhebungen notwendigerweise mit
großer
Genauigkeit gleichmäßig hoch.
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Ferner
ist der Werkstoff der zweiten Platte 2, obwohl in den oben
genannten Ausführungsformen
2 bis 6 Beispiele mit Silizium- oder Glassubstraten als Werkstoff
der zweiten Platte 2 beschrieben worden sind, nicht auf
die Werkstoffe in der vorliegenden Erfindung beschränkt. Es
können
gleiche Funktionen auch bei metallischen Werkstoffen wie nichtrostendem
Stahl oder bei einem organischen polymeren Werkstoff gezeigt werden.
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Ausführungsform
7
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12 ist
eine erläuternde
Ansicht eines Beispiels für
einen Mechanismus in der Nähe
eines Tintenstrahlkopfes, der in einem der Herstellungsverfahren
der Ausführungsformen
2 bis 6 hergestellt wird. Ein Tintenstrahlkopf 50 ist an
einem Schreibwagen 51 befestigt und dieser Schreibwagen 51 ist
beweglich an Führungsschienen 52 befestigt.
Dann wird die Position des Schreibwagens 51 in Richtung
der Breite des von einer Walze 53 zugeführten Papiers 54 gesteuert.
Dieser Mechanismus in 12 ist an einem Tintenstrahlaufzeichnungsgerät 55,
das in 13 dargestellt ist, angebaut.
Es hat sich bestätigt,
dass beim Drucken mit diesem Tintenstrahlaufzeichnungsgerät 55 eine
hohe Druckqualität
erreicht werden kann. Insbesondere im Hinblick auf Reiben beim Reinigen,
hat sich bestätigt,
dass durch die Struktur des Basismaterials des Tintenstrahlkopfes
eine hydrophile Eigenschaft erreicht wird, so dass der Tintenstrahlkopf
genügend
Abriebfestigkeit bei Langzeitgebrauch besitzt.
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Ausführungsform
8
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14 ist
eine Schnittansicht einer Mikropumpe gemäß Ausführungsform 8 der vorliegenden
Erfindung. Wenn in 14 ein piezoelektrisches Element 69 angesteuert
wird, um eine Membran 70 in Schwingungen zu versetzen,
wird an einem Einlass 65 angesaugte Flüssigkeit über einen geschlossenen Raum 71 an einem
Auslass 66 ausgestoßen.
Die hydrophile Struktur gemäß den oben
genannten Ausführungsformen
wird auf der Oberfläche
eines Kanals, der den geschlossenen Raum 71 enthält, gebildet.
Es konnte eine Mikropumpe mit äußerst konstantem
Durchsatz ohne irgendwelche im Kanal erzeugte Blasen, als die Mikropumpe
tatsächlich
angesteuert wurde, um reines Wasser in den Kanal zu fördern, verwirklicht
werden, da die oben genannte hydrophile Struktur wie oben erwähnt in der
Mikropumpe gebildet wurde.
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Die 15(A) und (B) sind erläuternde Ansichten eines Mechanismus
zur Herstellung eines Rohrs 73, das mit dem Einlass 65 oder
dem Auslass 66 in 14 in
Verbindung steht. 15(A) ist
eine Schnittansicht von vorn, und 15(B) ist
eine vergrößerte Schnittansicht
durch B-B in 15(A). Bei diesem Mechanismus wird
z. B. in einem Behälter 75 enthaltenes
Polyvinylchlorid in der Phase ausgestoßen, in der ein Stempel 76, auf
dem Erhebungen und Vertiefungen gebildet worden sind, durch einen
Ausstoßabschnitt
des Behälters 75 hindurchgeht,
so dass sich an der Innenwand jedes Rohrs 73 Unregelmäßigkeiten
bilden.
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Ausführungsform
9
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Die 16(A) und (B) sind Schnittansichten von Mattgläsern gemäß Ausführungsform
9 der vorliegenden Erfindung. Wie in den 16(A) und
(B) dargestellt ist, wird auf der Oberfläche jedes Mattglases 80, 81 eine
hydrophile Struktur 82 gebildet. Daher kann auf der Oberfläche Schmutz
nur schwer haften, und wenn wirklich Schmutz auf der Oberfläche haftet,
kann er leicht entfernt werden.
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Ausführungsform
10
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17 ist
eine Schnittansicht eines Mechanismus für eine Uhr gemäß Ausführungsform
10 der vorliegenden Erfindung. Wie in 17 dargestellt
ist, wird an der Innenwand jedes Lagerteils 85 bis 90 eine
hydrophile Struktur gebildet. Allerdings werden in diesem Fall von
der hydrophilen Struktur sowohl Lipophilie als auch Hydrophilie
gefordert. Es ist daher eine solche Hydrophiliebehandlung durchzuführen, dass
nach der Behandlung (Hydrophilie-/Lipophiliebehandlung) hydrophile
und lipophile Eigenschaften erzielt werden können. Da die Oberfläche einer
Struktur, die einer solchen Hydrophilie-/Lipophiliebehandlung unterzogen
worden ist, in Bezug auf Hydrophilie und Lipophilie überlegen
ist, wird lange Zeit kein Schmieröl benötigt. Auch wenn z. B. die Uhr
entsprechend einem Zeitraum von 10 Jahren in Gang gehalten wird,
ohne geölt
zu werden, geht sie normal.
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Ausführungsform
11
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Die 18(A) und (B) sind perspektivische Ansichten eines
Badezimmers und eines Wasch beckens gemäß Ausführungsform 11 der vorliegenden
Erfindung. Auf den Oberflächen
einer Badewanne 91, von Badezimmerfliesen 92 und
eines Waschbeckens 93 werden hydrophile Strukturen 100 gemäß den oben
genannten Ausführungsformen
gebildet. Daher kann auf den Oberflächen Schmutz nur schwer haften,
und wenn dort wirklich Schmutz haftet, kann er leicht entfernt werden.
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Ausführungsform
12
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Die
hydrophile Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in verschiedenen Anwendungen verwendbar. Beispielsweise
kann die hydrophile Struktur an der Innenwand eines Rohrs eines
Wärmetauschers gebildet
werden, um dessen thermischen Wirkungsgrad zu verbessern. Ebenso
kann die hydrophile Struktur an der Innenwand eines Blutkreislaufes
einer künstlichen
Lunge gebildet werden, um deren Gasaustauschfähigkeit oder dgl. zu verbessern.