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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung bezieht sich auf Implantatvorrichtungen zum Induzieren
einer Angiogenese in ischämischem
Gewebe.
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Hintergrund
der Erfindung
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Gewebe
wird ischämisch,
wenn ihm mit Sauerstoff versehenes Blut vorenthalten wird. Blut
kann in einem solchen Gewebe vorhanden sein, obwohl es keinen Sauerstoff
transportiert. Ischämisches
Gewebe kann so wieder belebt werden, dass es normal funktioniert,
wenn es trotz des Vorenthaltens von sauerstoffreichem Blut lebensfähig geblieben
ist. Eine Ischämie
kann durch eine Blockade in dem vaskulären System hervorgerufen werden,
welche das sauerstoffreiche Blut daran hindert, den betroffenen Gewebebereich
zu erreichen. Eine Ischämie
ruft Schmerzen in dem Bereich des betroffenen Gewebes hervor und
in dem Fall von Muskelgewebe kann sie die Muskelfunktion unterbrechen.
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Obwohl
Ischämie
in unterschiedlichen Regionen des Körpers auftreten kann, ist häufig Gewebe des
Herzens, das Myokard, aufgrund einer koronaren Arterienkrankheit,
einem Verstopfen der Koronararterie, welche anderenfalls Blut dem
Myokard zuführt,
von der Ischämie
betroffen. Muskelgewebe, welches durch Ischämie betroffen ist, kann dem
betroffenen Individuum Schmerzen hervorrufen. Die Ischämie kann
durch ein Wiederherstellen des Blutflusses zu dem betroffenen Gewebe
behandelt werden, wenn das Gewebe trotz des Vorenthaltens von sauerstoffreichem
Blut lebensfähig
geblieben ist.
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Die
Behandlung einer Myokardischämie
wurde durch unterschiedliche Techniken angegangen, die dazu ausgebildet
sind, die Blutzufuhr zu der betroffenen Region wieder herzustellen.
Eine Koronararterienüberbrückungstransplantation
CABG (engl. coronary artery bypass grafting) umfasst das Einfügen eines
venösen
Segmentes zwischen der Aorta und der Koronararterie, um den verstopften
Abschnitt der Arterie zu überbrücken. Sobald
der Blutfluss zu dem Abschnitt der Koronararterie hinter der Verstopfung
umgeleitet ist, wird die Zufuhr des mit Sauerstoff versehenen Blutes
zu dem Bereich des ischämischen
Gewebes wieder hergestellt.
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Frühe Forscher,
vor mehr als dreißig
Jahren, haben vielversprechende Resultate zum Revaskulasieren des
Myokards durch Durchstoßen
des Muskels berichtet, um mehrfache Kanäle für den Blutfluss zu erzeugen.
Sen. P.K. et al., "Transmyocardial
Acupuncture – A
New Approach to Myocardial Revascularization", Journal of Thoracic and Cardiovascular Surgery,
Vol. 50, No, 2, August 1965, Seiten 181-189. Obwohl andere unterschiedliche
Erfolgsgrade mit unterschiedlichen Methoden des Durchstoßens des Myokards
zur Wiederherstellung des Blutflusses zu dem Muskel berichtet haben,
haben viele von diesen gemeinsame Probleme erfahren, wie beispielsweise das
Verschließen
der erzeugten Kanäle.
Unterschiedliche Techniken des Perforierens des Muskelgewebes, um
ein Verschließen
zu verhindern, wurden von den Forschern berichtet. Diese Techniken umfassen
das Durchstoßen
mit einem massiven, scharfen, spitzen Draht, einem subkutanen (engl.
hypodermic) Röhrchen
und ein physikalisches Dehnen des Kanals nach dessen Ausbildung.
Berichten zufolge haben viele dieser Methoden immer noch ein Trauma
und ein Reißen
des Gewebes erzeugt, welche letztendlich zum Verschließen des
Kanals führen.
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Ein
alternatives Verfahren des Erzeugens von Kanälen, welches potenziell das
Problem des Verschließens
vermeidet, umfasst die Verwendung der Lasertechnologie. Forscher
haben Erfolge beim offenhalten von eingebrachten Kanälen in das
Myokard berichtet durch das Ausformen der Kanäle mit der Wärmeenergie eines
Lasers. Mirhoseini, m. et al., "Revascularization
of the Heart by Laser",
Journal of Microsurgery, Vol. 2, No. 4, Juni 1981, Seiten 253-260.
Von dem Laser wurde berichtet, dass er Kanäle in dem Gewebe ausformt,
die sauber sind und ohne Reißen
und ohne Trauma hergestellt sind, was es nahelegt, dass eine Narbenbildung
nicht auftritt und die Kanäle
weniger ein Schließen
erfahren, welches von dem Heilungsprozess herrührt. Die Patente von Aita 5,380,316
und 5,389,096 offenbaren einen anderen Ansatz für ein Katheter basiertes Lasersystem
für die
TMR.
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Obwohl
es einige veröffentlichte
Anerkennung dessen gab, dass es wünschenswert ist, eine transmyokarde
Revaskularisierung (TMR) in einer Nichtlaser-Katheterprozedur durchzuführen, scheint es
jedoch keinen Beweis dafür
zu geben, dass solche Prozeduren in die Praxis umgesetzt wurden.
Beispielsweise offenbart das US Patent Nr. 5,429,144 von Wilk das
Einstzen eines expandierbaren Stents innerhalb eines vorgeformten
Kanals, welcher innerhalb des Myokards zum Zwecke des Erzeugens
eines Blutflusses in das Gewebe aus dem linken Ventrikel heraus
erzeugt ist.
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Das
Durchführen
von TMR durch das Einsetzen von Stents in das Myokard ist ebenso
in WO-A-97/32551 (Hussein et al.) offenbart. Im Hussein Patent sind
unterschiedliche Ausführungsformen
von Stents offenbart, umfassend Federstents, welche durch das Epikard
des Herzens in das Myokard eingeführt werden und so positioniert
sind, dass sie zum linken Ventrikel hin offen sind. Die Stents sollten
einen offenen Kanal in dem Myokard aufrechterhalten, durch welchen
Blut aus dem Ventrikel eintritt und das Myokard künstlich
durchblutet (engl. perfuse).
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Eine
Angiogenese, also das Wachstum von neuen Blutgefäßen im Gewebe, war der Gegenstand einer
zunehmenden Anzahl von Studien in den letzten Jahren. Solch ein
Wachstum von Blutgefäßen, um
eine neue Zufuhr von mit Sauerstoff beladenem Blut auf einen Bereich
des Gewebes bereitzustellen, hat das Potenzial, eine Vielzahl von
Gewebe- und Muskelleiden, insbesondere Ischämie, zu überwinden. Zunächst fokussierten
die Studien darauf, die angiogenen Faktoren, beispielsweise menschliche Wachstumsfaktoren,
die durch genetische Engineering-Techniken produziert wurden, zu
perfektionieren. Es wurde berichtet, dass das Einspritzen eines solchen
Wachstumsfaktors in das Myokardgewebe eine Angiogenese an diesem
Ort initiiert, welche durch ein neues, dichtes Kapillarnetzwerk
innerhalb des Gewebes gezeigt wird. Schumacher et al., "Induction of Neo-Angiogenesis
in Ischemic Myocardium by Human Growth Factors", Circulation, 1998; 97:645-650. Die
Autoren haben bemerkt, dass eine solche Behandlung ein Ansatz dafür sein könnte, eine
diffuse koronare Herzkrankheit zu bewältigen, nachdem alternative
Verfahren der Gabe entwickelt wurden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine Implantatvorrichtung zur Implantation in ischämisches
Gewebe bereitgestellt, umfassend: ein Federimplantat, welches aus
zwei Segmenten zusammengesetzt ist, welche in entgegen gesetzten
Richtungen gewickelt sind und durch eine Brücke miteinander verbunden sind,
wobei das Implantat so konfiguriert ist, dass es, wenn es zusammengedrückt (engl.
restrained) ist, eine erste Konfiguration mit einem ersten Profil
aufweist, und wenn es freigegeben ist, es sich elastisch in eine
zweite Konfiguration, die ein zweites Profil aufweist, expandiert,
wobei das zweite Profil größer ist
als das erste Profil und wobei das umgebende Gewebe, in welches
die Implantatvorrichtung eingesetzt ist, durch das Federimplantat,
welches einen Druck auf das umgebende Gewebe aufbringt, zumindest
teilweise so hinreichend irritiert wird, dass es eine Verletzungsreaktion
hervorruft, umfassend einer Thrombosenausbildung, welche eine Angiogenese
auslöst.
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Die
vaskulär
bedingten (engl. vascular inducing) Implantate der vorliegenden
Erfindung stellen einen Mechanismus zum Initiieren der Angiogenese innerhalb
eines ischämischen
Gewebes bereit. Die Implantate interagieren mit dem umgebenden Gewebe,
in welches sie implantiert sind, und dem Blut, welches in dem Gewebe
vorhanden ist, so dass sie eine Angiogenese durch unterschiedliche
Mechanismen auslösen.
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Primär wird erwartet,
dass die Implantate eine Angiogenese in dem ischämischen Gewebe durch eine Interaktion
in einer oder mehreren Weisen mit dem Gewebe auslösen, so
dass sie eine Verletzungsantwort initiieren. Die Antwort des Körpers auf eine
Gewebeverletzung umfasst eine Thromboseformation (engl. trombosis
formation) am Ort der Verletzung oder der Irritation. Eine Thrombose
führt zu
Arteriolen und einem Fibrinwachstum, von dem angenommen wird, dass
es letztendlich zum Wachstum von neuen Blutgefäßen führt, um das neue Gewebe mit
Blut zu versorgen. Die neuen Blutgefäße, welche sich in diesem Bereich
entwickeln, dienen ebenso dazu, Blut dem das ischämische Gewebes
umgebenden Gebiet einzuführen,
welches vorhergehend mit sauerstoffreichem Blut unterversorgt war.
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Die
Implantatvorrichtung kann in einer Variation von Konfigurationen
ausgeformt sein, um die Aufgaben, die oben genannt sind, zur Initiierung
der Angiogenese auszuführen.
Spezifisch können
die Implantate auf unterschiedliche Weisen angeordnet sein, um eine
erste Konfiguration bereitzustellen, welche ein reduziertes Profil
bereitstellt und eine zweite Konfiguration, welche expandiert ist,
um ein größeres Profil
bereitzustellen, welches das umgebende Gewebe irritieren wird und
auf dieses eine Spannung aufbringen wird, in welches es implantiert wurde.
Die erste Konfiguration ist zum Einführen in den Gewebeort und in
das Gewebe geeignet. Die zweite Konfiguration wird erhalten, nachdem
das Implantat in das Gewebe eingesetzt ist. Eine Expansion der Vorrichtung
auf die Konfiguration des größeren Profils übt nicht
nur eine Spannung auf das Gewebe aus, sondern dient auch während sie sich
expandiert dazu, das Gewebe leicht einzureißen und zu verletzen. Die Veränderung
des Profils zwischen der ersten Konfiguration und der zweiten Konfiguration
ist von einer solchen Größe, dass
die Irritation und die Verletzung, die durch das umgebende Gewebe
bei der Expansion des Implantats erlitten wird, eine Verletzungsantwort
induziert, welche in einer Angiogenese resultiert. Obwohl jedoch
die Größe der Expansion
in die zweite Konfiguration nicht so groß ist, dass das Gewebe deutlich
verletzt wird: die Funktion wird verschlechtert und es ist nicht
möglich
zu heilen.
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Zusätzlich dient
jedes Ausgangsbeispiel eines Implantats dazu, eine konstante Quelle
der Irritation und der Verletzung für das Gewebe bereitzustellen,
in welches es implantiert ist, wodurch der Heilungsprozess in dem
Gewebe initiiert wird, von dem angenommen wird, dass er zu einer
Angiogenese führt.
Wenn sich das Gewebe, welches das Implantat umgibt, bewegt, beispielsweise
durch die Kontraktion und Relaxation des Muskelgewebes, tritt etwas
Reibung und Abrieb durch das Implantat auf, welche das Gewebe verletzen.
Die Verletzung, welche durch die äußere Oberfläche des Implantats auf das
umgebende Gewebe hervorgerufen wird, zerstört das Gewebe nicht wesentlich,
ist aber ausreichend dazu, eine Verletzungsantwort und ein Heilen
zu initiieren, welches zur Angiogenese führt.
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Ausführungsbeispiele
von Implantaten der Erfindung dienen ebenso dazu, die Angiogenese durch
das Bereitstellen einer inneren Kammer zu initiieren, in welche
Blut eintreten, sich sammeln und Thrombosen ausbilden kann. Das
Blut, welches selbst temporär
in das Implantat eintritt und dort verbleibt, tendiert dazu zu koagulieren
und einen Thrombus auszubilden. Über
die Zeit hinweg wird ein kontinuierliches sich Sammeln des Blutes
in dem Innenraum eine Thrombose und ein Fibrinwachsum durch das
gesamte Innere des Implantats hindurch und in das umgebende Gewebe
hervorrufen. Neue Blutgefäße werden
wachsen, um das neue Wachstum mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen,
der Prozess der Angiogenese.
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Ausführungsbeispiele
von Implantaten können
weiter dazu entworfen werden, eine Angiogenese dadurch zu initiieren,
dass ein Thrombus aus Blut mit ihnen zum Zeitpunkt von deren Implantation
verbunden ist oder in das Innere unmittelbar folgend auf die Implantation
eingesetzt wird. Der Blutthrombus kann vor der Implantatprozedur
aus dem Patienten entnommen werden und es wird angenommen, dass dieser
dabei hilft, die Gewebeheilungsantwort zu initiieren, welche zur
Angiogenese führt.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu einem Blutthrombus können
die Implantatvorrichtungen in einer Vielzahl von Weisen mit einer
angiogenen Substanz verbunden sein, um den Prozess der Angiogenese zu
unterstützen.
In Ausführungsbeispielen,
die einen definierten Innenraum aufweisen, kann die Substanz vor
der Implantation in dem Innenraum eingesetzt sein oder kann nach
der Implantation der Vorrichtung eingespritzt werden. Die Substanz
kann flüssig
oder fest sein. Der Blutfluss in und interagierend mit dem Innenraum
der Vorrichtung wird dazu dienen, die Substanz über den umgebenden Gewebebereich
zu verteilen, wobei sich das Blut, welches in die Vorrichtung eintritt,
mit der Substanz vermischt und sie dann fort trägt, wenn es die Vorrichtung
verlässt.
Die Viskosität
der Substanz und die Öffnungsgröße, durch
welche sie hindurch tritt, bestimmt das Zeitabgabeverhältnis der
Substanz.
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Substanzen
können
mit der Vorrichtung nicht nur dadurch verbunden sein, dass sie innerhalb
von deren Innenräumen
gehalten werden, sondern ebenso durch eine Anwendung auf eine Beschichtung
der Vorrichtung. Alternativ kann die Substanz in der Zusammensetzung
des Materials der Vorrichtung eingebracht sein. Alternativ kann
das Implantat vollständig
aus der angiogenen Substanz fabriziert sein. Unter Berücksichtigung
dessen, dass es viele unterschiedliche Möglichkeiten gibt, die angiogene
Substanz oder Medizin an der Vorrichtung fest zu machen, sind die
oben aufgelisteten Verfahren lediglich als Beispiele angegeben und
sind nicht dazu gedacht, den Umfang der Erfindung zu beschränken. Unabhängig von
dem Verfahren der Verbindung agieren die Implantate der vorliegenden
Operation dazu, die angiogene Substanz in dem umgebenden Gewebe
durch den Kontakt des Implantats mit dem Gewebe und die Blutzufuhr
in dem Gewebebereich zu verteilen.
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Beispielsweise
kann ein Teil der Implantatvorrichtung eine helixförmige Feder
aufweisen, die eine erste Konfiguration aufweist, die dichter gewickelt
ist, welche eine längliche
Länge aufweist,
mehrere Spulen und einen reduzierten Durchmesser. Die zweite Konfiguration
der Feder wird ein vergrößertes Profil
durch ein Vergrößern des
Durchmessers der Spulen und durch ein Verkürzen der Länge der Feder bereitstellen.
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Bei
der Verwendung können
eines oder mehrere der Implantate der vorliegenden Erfindung auf einen
Bereich ischämischen
Gewebes angewendet werden. Beispielsweise können die Implantate eine Breite
von ungefähr
2 mm und eine Länge
korrespondierend zu etwas weniger als der Dicke des Gewebes, in
welches sie implantiert sind, aufweisen. Es ist vorgesehen, dass
Implantate, welche ein 2 mm breites Profil aufweisen, einer Fläche eines
ischämischen
Gewebes von ungefähr
einem Quadratzentimeter dazu dienen, adäquat die Angiogenese über die
umgebende Region des Gewebes hinweg voranzutreiben, ohne jedoch
die Bewegung des Gewebes aufgrund einer hohen Dichte von Fremdobjekten
innerhalb eines abgegrenzten Bereiches von Gewebe zu verändern.
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Die
Implantate sind dazu gedacht, direkt in das betroffene Gewebe eingeführt zu werden,
ohne ein vorheriges Ausformen eines Kanals durch Entfernen von Gewebe,
beispielsweise durch Ausbohren (engl. coring) oder Laserablation.
Die Einführvorrichtungen
werden, während
sie mit dem Implantat beladen sind, so betrieben dass sie das Gewebe
in einer einzigen Eintreibbewegung durchstoßen und durchdringen. Während die
Einführvorrichtung
das Gewebe durchdringt, wird das Implantat freigegeben und innerhalb
des Gewebes in seine zweite Konfiguration expandiert. Das expandierte
Implantat wird zurückgelassen,
wenn die Einführvorrichtung
herausgezogen wird. Durch die Expansion der Vorrichtung kann das
umgebende Gewebe reißen
und wird verletzt, während
es durch das Implantat zur Seite gedrängt wird. Das mit einer Spannung
beaufschlagte Gewebe versucht ebenso um die Vorrichtung herum zurückzudrängen und
kann durch die Öffnungen
in der Struktur der Vorrichtung eine Hernie ausbilden. Es ist nicht
wichtig, dass das Implantat einen offenen Kanal durch das Gewebe
hindurch aufrechterhält,
damit Blut fließen
kann. Die Aufgabe des Implantats ist es, eine Angiogenese auszulösen, so
dass nur neue Blutgefäße erzeugt
werden, um einen Blutfluss in die Region einzubringen.
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Die
Vorrichtungen können
perkutan und transluminal, thoraxial oder chirurgisch durch ein
Einschnittverfahren implantiert werden. In dem Falle, in dem die
Implantate innerhalb des Myokardgewebes des Herzens implantiert
werden, werden Einführsysteme
zum perkutanen Schaffen eines Zugangs zum linken Ventrikel des Herzens
und zum Durchdringen und zum Einführen des Implantats in das
Myokard offenbart.
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Es
ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Implantat bereitzustellen, das
dazu geeignet ist, innerhalb des Gewebes eines menschlichen Körpers implantiert
zu werden.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Implantat
bereitzustellen, welches durch ein Einführsystem einführbar ist,
welches sicher und einfach zu verwenden ist während es Trauma für den Patienten
minimiert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Implantat bereitzustellen,
welches das das Implantat umgebende Gewebe irritiert, um eine Heilungsantwort
zu initiieren, welche zu einer Angiogenese führt.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Implantat bereitzustellen,
welches so konfiguriert ist, dass es an ihm verbunden eine angiogene
Substanz aufweist, welche eine Angiogenese innerhalb des das Implantat
umgebenden Gewebes fördert.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Implantat bereitzustellen,
welches so konfiguriert ist, dass es mit Blut interagiert, welches
in dem Gewebe vorhanden ist, in welches das Implantat eingesetzt
wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Implantat bereitzustellen,
welches einen Innenraum definiert, in welchen Blut eintreten und
eine Thrombose ausbilden kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Implantat bereitzustellen,
in welches ein Thrombus aus Blut oder eine angiogene Substanz eingesetzt
werden kann bevor oder nachdem das Implantat in das Gewebe eingesetzt
wurde.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Um
ein besseres Verständnis
der vorliegenden Erfindung zu ermöglichen und um zu zeigen, wie dieselbe
ausgeführt
werden kann, wird nun nur beispielsweise Bezug genommen auf die
beigefügten Zeichnungen,
in denen:
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1A eine
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels
eines Federimplantats zeigt, welches nicht einen Teil der Erfindung
ausformt, in dessen erster Konfiguration eines kleinen Profils;
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1B zeigt
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
eines Federimplantats der 1A in seiner
zweiten Konfiguration eines großen
Profils;
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1C zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer Implantatvorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung in seiner ersten Konfiguration eines kleinen Profils;
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1D zeigt
das Ausführungsbeispiel
der Implantatvorrichtung der 1C in
seiner zweiten Konfiguration des großen Profils;
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2A ist
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
eines Federimplantats der 1A und 1B in
dessen erster Konfiguration eines kleinen Profils, welches einem
Gewebeort eingeführt wird;
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2B ist
eine schematische Schnittdarstellung des Implantats der 1A und 1B,
welches in seine zweite Konfiguration innerhalb eines Gewebeortes
expandiert ist;
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2C zeigt
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
der Erfindung der 1C und 1D, welches
an einer Einführvorrichtung
angebracht ist;
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3 zeigt
eine Schnittdarstellung des linken Ventrikels eines menschlichen
Herzens, aufweisend mehrere Implantate der vorliegenden Erfindung;
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4A-4D zeigen
eine Schnittdarstellung des linken Ventrikels eines menschlichen
Herzens mit einem steuerbaren Einführkatheter, der innerhalb des
Ventrikels positioniert ist, um Implantate in das Myokard einzuführen;
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5A zeigt
in der Seitenansicht eines Gitterröhrenimplantats, welches nicht
ein Teil der Erfindung ausformt, in seiner ersten Konfiguration
eines kleinen Profils;
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5B zeigt
eine Seitenansicht des Gitterröhrenimplantats
der 5A in seiner zweiten Konfiguration eines großen Profils;
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5C zeigt
eine detaillierte Ansicht des Bandes des Ausführungsbeispiels der Gitterröhre der 5A und 5B;
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6A zeigt
eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels
der Gitterröhre
der 5A-5C in seiner ersten Konfiguration
eines kleinen Profils, welches an einen Gewebeort eingeführt wird;
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6B zeigt
eine Schnittdarstellung des Gitterröhrenimplantats der 5A-5C in
seiner zweiten Konfiguration eines großen Profils, welches innerhalb
des Gewebes sitzt;
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7A zeigt
eine perspektivische Ansicht eines gerollten Röhrenimplantats, welches nicht
ein Teil der Erfindung ausformt, in seiner ersten Konfiguration
eines kleinen Profils;
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7B zeigt
eine perspektivische Ansicht des gerollten Röhrenimplantats der 7A in
seiner zweiten Konfiguration eines großen Profils;
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8A ist
eine Seitenansicht eines Bleches aus Material, welches dazu verwendet
wird, das gerollte Röhrenimplantat
der 7A und 7B auszuformen;
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8B zeigt
eine Endansicht eines Bleches aus Material, welches dazu verwendet
wird, das gerollte Röhrenimplantat
der 7A und 7B auszuformen;
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9A ist
eine Seitenansicht und eine teilweise ausgeschnittene Ansicht des
gerollten Röhrenimplantats
der 7A und 7B, welches
an einen Gewebeort mittels einer Einführvorrichtung eingeführt wird;
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9B ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 9A-9B der 9A;
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9C ist
eine Seitendarstellung des gerollten Röhrenimplantats der 7A und 7B,
welches innerhalb des Gewebes eingesetzt ist und in seine zweite
Konfiguration expandiert ist;
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9D ist
eine Querschnittsansicht des gerollten Röhrenimplantats der 7A und 7B, wenn
es entlang der Linie 9D in 9C betrachtet wird;
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10A ist eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels
des Implantats, welches nicht einen Teil der Erfindung ausformt,
welches ein Rückgrat
in der Mehrzahl von Ringen umfasst in seiner ersten Konfiguration
eines kleinen Profils;
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10B ist eine perspektivische Ansicht des Implantats
der 10A zusammengesetzt aus einem
Rückgrat
und einer Mehrzahl von Ringen in seiner zweiten Konfiguration eines
großen
Profils;
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11A ist eine Seitenansicht des Implantats der 10A und 10B,
welches zusammengesetzt ist aus einem Rückgrat und einer Mehrzahl von
Ringen, in seiner ersten Konfiguration eines geringen Profils, welches
an einen Gewebeort eingeführt
wird;
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11B ist eine Querschnittsansicht des Implantats
der 10A und 10B,
welches aus einem Rückgrat
und einer Mehrzahl von Ringen zusammengesetzt ist, betrachtet entlang
der Linie 11B-11B in 11A;
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11C ist eine Querschnittsseitenansicht des Implantats
der 10A und 10B,
welches aus einem Rückgrat
und einer Mehrzahl von Ringen zusammengesetzt ist, in seiner zweiten
Konfiguration eines großen
Profils, welches innerhalb eines Gewebes eingesetzt ist;
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11D ist eine Querschnittsansicht des Implantats
der 10A und 10B,
welches aus einem Rückgrat
und einer Mehrzahl von Ringen zusammengesetzt ist, betrachtet entlang
der Linie 11D-11D in 11C;
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12A ist eine Seitenansicht eines gabelförmigen (engl.
bifurcated) Implantats, welches nicht einen Teil der Erfindung ausformt,
in seiner ersten Konfiguration eines kleinen Profils;
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12B ist eine Vorderansicht des gabelförmigen Implantats
der 12A in seiner ersten Konfiguration
eines kleinen Profils;
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12C ist eine Seitenansicht des gabelförmigen Implantats
der 12A und 12B in
dessen zweiter Konfiguration des großen Profils;
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12D ist eine Vorderansicht des gabelförmigen Implantats
der 12A-12C in
seiner zweiten Konfiguration eines großen Profils;
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13 ist
eine Seitenansicht eines alternativen gabelförmigen Implantats, welches
ebenso nicht einen Teil der Erfindung ausformt, welches eine angeschrägte Durchstechungskante
in seiner ersten Konfiguration des kleinen Profils aufweist;
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14A ist eine Seitenansicht eines gabelförmigen Implantats,
welches nicht einen Teil der Erfindung ausformt, in seiner ersten
Konfiguration eines kleinen Profils, welches in einen Gewebeort
eingeführt
wird;
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14B ist eine seitliche Schnittansicht des gabelförmigen Implantats
der 14A in seiner zweiten Konfiguration
eines großen
Profils, welches innerhalb des Gewebes eingesetzt ist;
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15A ist eine Draufsicht auf ein gabelförmiges offenes
Federimplantat, welches nicht einen Teil der Erfindung ausformt,
in seiner ersten Konfiguration eines kleinen Profils;
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15B ist eine Draufsicht auf das offene gabelförmige Federimplantat
der 15A in seiner zweiten Konfiguration
eines großen
Profils;
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15C ist eine Seitenansicht des offenen gabelförmigen Federimplantats
der 15A und 15B in
seiner ersten Konfiguration eines kleinen Profils;
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15D ist eine Seitenansicht des offenen gabelförmigen Federimplantats
der 15A-15C in
seiner zweiten Konfiguration eines großen Profils;
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16A ist eine Seitenansicht des offenen gabelförmigen Federimplantats
der 15A-15D,
welches in einen Gewebeort eingeführt wird;
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16B ist eine Querschnittsansicht des offenen gabelförmigen Federimplantats
der 15A-15D,
welches innerhalb des Gewebes angeordnet ist und auf seine zweite
Konfiguration eines großen
Profils expandiert ist;
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17A ist eine Draufsicht auf ein gabelförmiges Rückgrat und
Reifenimplantat, welches nicht einen Teil der Erfindung ausformt,
in seiner ersten Konfiguration eines kleinen Profils;
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17B ist eine Draufsicht auf das gabelförmige Rückgrat und
Reifenimplantat der 17A in seiner zweiten Konfiguration
eines großen
Profils;
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17C ist eine Seitenansicht des gabelförmigen Rückgrat und
Reifenimplantats der 17A-17B in
seiner ersten Konfiguration eines ersten kleinen Profils;
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17D ist eine Seitenansicht des gabelförmigen Rückgrat und
Reifenimplantats der 17A-17C in
seiner zweiten Konfiguration eines großen Profils;
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18A ist eine Seitenansicht des gabelförmigen Rückgrat und
Reifenimplantats der 17A-17D in
seiner ersten Konfiguration eines kleinen Profils, welches in einen
Gewebeort eingeführt
wird;
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18B ist eine Querschnittsansicht des gabelförmigen Rückgrat und
Reifenimplantats der 17A-17D,
welches innerhalb des Gewebes eingesetzt ist und auf seine zweite
Konfiguration des großen
Profils expandiert ist;
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19A ist eine Seitenansicht eines flexiblen Bürstenimplantats,
welches nicht einen Teil der Erfindung ausformt;
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19B ist eine Endansicht des flexiblen Bürstenimplantats
der 19A;
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19C ist eine Seitenansicht des flexiblen Bürstenimplantats
der 19A und 19B in
dessen Nach-Einführkonfiguration;
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19D ist eine Seitenansicht eines flexiblen Bürstenimplantats,
welches nicht einen Teil der Erfindung ausformt, welches einen Kern
hat, der aus verdrillten Drähten
geformt ist;
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19E ist eine Seitenansicht des flexiblen Bürstenimplantats,
welches in 19D gezeigt ist;
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19F ist eine teilweise ausgeschnittene Ansicht
des flexiblen Bürstenimplantats
der 19A-19E und
eines damit verbundenen Einführsystems,
welches den gewünschten
Gewebeort durchdringt;
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19G ist eine teilweise ausgeschnittene Ansicht
des eingesetzten flexiblen Bürstenimplantats der 19A-19E und dessen damit verbundenes
Einführsystem
ist herausgezogen.
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Beschreibung
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Nur 1C, 1D und 2C offenbaren ein
Beispiel einer Implantatvorrichtung, die in den Umfang des beigefügten unabhängigen Anspruchs
1 fällt.
Die übrigen
Zeichnungsfiguren und die damit verbundene Beschreibung sind beigefügt, um beim Verständnis der
vorliegenden Erfindung durch Vergleich und Analogie zu helfen, ebenso
um die Erfindung in ihren Kontext zu setzen.
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1A und 1B zeigen
ein erstes Ausführungsbeispiel
eines Implantats, welches eine helixförmige Spulenfeder 10 umfasst.
Die Feder ist aus einem Draht (engl. filament) 12 aus einem
flexiblen Material geformt, beispielsweise einem rostfreiem Stahl
oder einem anderen Material oder einem hochdichten Polymer. Der
Draht ist helixförmig
so gewickelt, dass er einige individuelle Spulen 14 ausformt, welche
eine Feder ausformen, die einen Innenraum 15 aufweist.
An jedem Ende 16 der Feder endet der Draht 12 mit
einer kleinen Fahne 18, welche sich in einer Ebene parallel
zu der Achse des Implantats erstreckt. Die Fahnen 18 werden
verwendet, um das Implantat an der Einführvorrichtung zu halten, wie
detailliert weiter unten beschrieben werden wird. 1C und 1D zeigen
ein Ausführungsbeispiel einer
Implantatvorrichtung 26 der Erfindung, umfassend ein Federimplantat
welches aus zwei Segmenten 27 zusammengesetzt ist, welche
in entgegengesetzten Richtungen gewickelt sind und durch eine Brücke 29 miteinander
verbunden sind. Jedes Segment hat ein freies Ende 30, in
welchem der Draht 12 in einer birnenförmigen Fahne 18 endet.
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Die
oben genannten Feder-Ausführungsbeispiele
von Implantaten werden einfach von einer ersten Konfiguration in
einer zweite Konfiguration gebracht, wobei die zweite Konfiguration
des Implantats ein größeres Profil
aufweist als das, welches während
es in der ersten Konfiguration ist gezeigt wird. Die Profile können als
die maximale Breite definiert werden, oder im Fall einer Spule,
der Durchmesser der Vorrichtung. 1A und 1C zeigen
die Vorrichtung in einer ersten Konfiguration eines kleinen Profils,
welches zum Einführen
der Vorrichtung in das Gewebe geeignet ist. 1B und 1C zeigen
die Implantatvorrichtung in einer zweiten Konfiguration eines größeren Profils,
in welches das Implantat nach dem Einführen an den Ort transformiert
ist, die das Gewebe unter Spannung hält.
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Als
ein Resultat des Implantats, welches eine erste Konfiguration eines
kleinen Profils und eine zweite Konfiguration eines großen Profils
aufweist, übt
nach der Implantation in das Gewebe das Implantat eine Spannung
auf das umgebende Gewebe aus.
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In
seiner ersten Konfiguration, wie sie in 1A und 1C gezeigt
ist, ist die Feder dichter gewickelt, hat eine längere Länge L1 und
mehr Spulen 14 und daher einen kleineren Durchmesser D1 als in einer zweiten Konfiguration, die
in 1B und 1D gezeigt
ist. In der zweiten Konfiguration, die in 1B und 1D gezeigt
ist, ist der Durchmesser D2 größer als
D1 und L2 ist kleiner
als L1, da sich die Feder expandiert hat,
wodurch sie weniger eng gewickelt wird und weniger Spulen 14 aufweist.
Das offenbarte Doppelfederausführungsbeispiel
der Erfindung expandiert sich elastisch von seiner zusammengedrückten ersten
Konfiguration zu seiner zweiten Konfiguration eines größeren Profils,
deutlicher nach und nach, als es das Implantat 10 einer
einzigen Feder tut. Die Gegenrotation der zueinander entgegengesetzt
gewickelten Federsegmente 28 dient dazu, das Abwickeln
der Vorrichtung zu verlangsamen, wodurch eine Steuerung bezüglich der
Größe der Verletzung,
die durch das umgebende Gewebe erfahren wird, bereitgestellt wird.
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Die
Implantate werden einfacher in den gedachten Gewebeort eingeführt, während sie
in der ersten Konfiguration der 1A oder 1C sind. Das
reduzierte Profil, welches durch die Feder in einem geringen Durchmesser
D1 der Größenordnung von 1,0-1,5 mm präsentiert
wird kann einfacher das Gewebe durchdringen. Ein Kanal muss nicht
durch Entfernen von Gewebe durch Ausbohren oder durch Lasertechniken
vorgeformt werden, um die Implantate einzusetzen. Die Implantate
sind nicht dazu gedacht, einen geöffneten Kanal durch das Zielgewebe hindurch
offen zu halten, durch welchen Blut fließen kann. Die Implantate induzieren
eine Angiogenese durch eine Interaktion mit dem Gewebe und mit Blut, welches
bereits in dem Gebiet ist, in welches sie eingesetzt werden. Sobald
sie in dem Gewebe eingesetzt sind, dient die Expansion des Implantats
in seine zweite Konfiguration eines größeren Profils im Bereich von
2,0-2,5 mm nicht nur dazu, das Implantat innerhalb des Gewebes zu
verankern, sondern dient ebenso dazu, das umgebende Gewebe, in welches es
implantiert ist, zu irritieren und zu verletzen. Bevorzugt sind
die Federausführungsformen
so hergestellt, dass sie eine ungespannte Konfiguration aufweisen, äquivalent
zu der zweiten Konfiguration, die in den 1B oder 1D gezeigt
ist, da dies die endgültige
implantierte Konfiguration der Vorrichtung nach dem Auslösen aus
seiner Einführvorrichtung sein
wird. Die expandierenden Implantate können das Gewebe einreißen und
zur Seite schieben, welches den Einfluss und das Sammeln von Blut
aus dem umgebenden Gebiet ermöglicht.
Ein Aufrechterhalten eines offenen Kanals für einen Blutdurchfluss durch
das Implantat ist jedoch nicht notwendig.
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Ein
wichtigerer Aspekt des Vorliegens des Implantats ist, dass eine
Verletzungsantwort, die durch das umgebende ischämische Gewebe bereit gestellt
wird, maximiert wird und eine Angiogenese durch die resultierende
Thrombose und ein Fibrinwachstum initiiert wird, so wie es oben
beschrieben ist. Die Implantate bleiben gegen das umgebende Gewebe
nach der Implantation expandiert und werden durch die Thrombose
und das Fibrinwachstum über
die gesamte Implantatstruktur hinweg verstopft. Nachdem das neue
Gewebe das Implantat umgeben hat und es eingewachsen hat, wird ein
neues Gewebewachstum in dem Gebiet auftreten, um das neue Gewebe
zu versorgen. In diesem fortgeschrittenen Zustand der Verletzungsantwort
und des Heilens kann die Spannung, die auf das umgebende Gewebe angewendet
wird, durch das expandierte Implantat minimal oder nicht existent
sein, da das Gewebe um das Implantat herum gewachsen ist und es
aufgenommen hat.
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Zugang
zu ischämischen
Gewebeorten innerhalb eines Patienten, um die Implantate einzuführen, kann
perkutan, chirurgisch oder durch eine Einschnittmethode oder thoraxial
erreicht werden. Der weniger invasive und traumatische Perkutanansatz des
Einführens
der Implantate ist jedoch im Allgemeinen bevorzugt. Eine perkutane
Einführvorrichtung zum
Einführen
der Implantate in das Myokard des Herzens ist in 2A-2C gezeigt. 3 zeigt eine
schematische Querschnittsansicht des linken Ventrikels 2 eines
menschlichen Herzens 1, auf welchen die Einführvorrichtung
zugreift. Jedes der Ausführungsbeispiele
von Implantaten, die hierin beschrieben sind, können perkutan mittels eines Einführkatheters 36,
der in den 4A-4D gezeigt ist,
eingeführt
ist, so wie es nachfolgend detailliert beschrieben werden wird.
Es sollte beachtet werden, dass, sich über die gesamte Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
von Implantaten und deren damit verbundenen Einführsystemen "proximal" auf die Richtung entlang des Einführpfades,
der sich nach extern des Patienten erstreckt, bezieht, und sich "distal" auf die Richtung
entlang des Zuführpfades
nach intern des Patienten bezieht.
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Um
den linken Ventrikel des Herzens perkutan zu erreichen, wird zuerst
ein Führungskatheter (nicht
gezeigt) durch die Gefäße des Patienten
hindurch navigiert, um den linken Ventrikel 2 des Herzens 1 zu
erreichen. Ein Führungsdraht 34 mit
einer Widerhakenspitze kann dann durch den Führungskatheter und in den Ventrikel
eingesetzt werden, in dem es das Myokard 4 durchsticht
und innerhalb des Gewebes verankert wird. Nach dem Verankern des
Führungsdrahtes
kann ein steuerbarer Implantateinführkatheter 36 über den
Führungsdraht
vorgeschoben werden, um innerhalb des Ventrikels so positioniert zu
werden, dass er die Implantate einführt. Um das Einführen von
mehreren Implantaten zu ermöglichen, kann
das Führungsdrahtlumen
des Einführkatheters 36 exzentrisch
an dem Katheter 36 angeordnet sein. Daher wird sich, wenn
der Katheter um den Führungsdraht
herum gedreht wird, das Zentrum des Katheters entlang eines kreisförmigen Pfades
drehen, so wie es in 4C und 4D gezeigt
ist, um einen weiteren Zuführbereich
mit einer Führungsdrahtlokalisierung
zu erreichen. Der äußere Durchmesser
des Einführkatheters
ist bevorzugt weniger als 0,100 Inch. Zusätzlich kann der Einführkatheter
mit einer Steuerungseigenschaft mittels eines Zugdrahtes versehen
sein, der sich entlang des Katheters erstreckt und an seinem distalen
Ende angebracht ist, so dass ein Ziehen an dem Draht von dem proximalen
Ende aus die distale Spitze des Katheters dazu bringt, abgelenkt
zu werden. Eine Steuerungseigenschaft stellt so einen breiteren
Bereich eines Einführgebietes
mit einer einzigen Kaetheterisierung bereit.
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2A und 2B zeigen
das Einführen des
Federimplantats 10 in Gebewebe. Das Implantat kann über eine
flexible Schubröhre 20 zu
dem Zuführort
getragen werden, welche durch den steuerbaren Einführkatheter 36 verschiebbar
ist. 2C zeigt das Ausführungsbeispiel der Implantatvorrichtung 26 der
vorliegenden Erfindung, die an der Schubröhre 20 montiert ist.
Die Schubröhre, über welchen
die Federimplantate getragen werden, kann eine längliche, flexible, subkutane
Röhre sein
und so konfiguriert sein, dass sie ein scharfes distales Ende 22 zum Durchstoßen der
Oberfläche
des Gewebes, in welches das Implantat eingesetzt wird, aufweist.
Zusätzlich
nimmt die Schubröhre
verschiebbar einen Freigabedraht 21 auf, welcher sich durch
Fadenschlaufee 24 hindurch erstreckt, welche durch Seitenlöcher 25 an
dem distalen Ende der Schubröhre 20 hindurch treten,
und sich um die Fahnen 18 der Feder herumwickeln. In dem
Fall eines alternativen Ausführungsbeispiels
erstreckt sich eine Fadenschlaufe 24 von dem Ausgabedraht
durch ein Seitenloch hindurch, um auch die Brücke 29 zu fangen.
Durch das Verriegeln der Fadenschlaufen mit dem Ausgabedraht innerhalb
der Schubröhre
werden die Enden 16 der Feder nahe der Schubröhre 20 gehalten,
um einen eng gewickelten Durchmesser bei einer vergrößerten Länge in einer
ersten Konfiguration während
des Einführens
der Vorrichtung in das Gewebe aufrecht zu erhalten. Die Fahnen 18 haben
bevorzugt eine birnenförmige
Konfiguration eines größeren Durchmessers
als der Draht 12, um die Fahnen vom Durchrutschen durch
den Fadenschlaufen abzuhalten.
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Nachdem
er durch den Einführkatheter 36 hindurchgeschoben
wurde, welcher in die Nähe
des zu behandelnden Gewebes angeordnet wurde, wird der Schubdraht 20 distal
vorgeschoben, unabhängig von
dem Einführkatheter 36,
so dass die scharfe distale Spitze 22 das Gewebe durchsticht,
so wie in 2A gezeigt. Eine fortgesetzte
weitere distale Bewegung des Schubdrahtes 20 schiebt das
Implantat in das Gewebe vor, wo es freigegeben werden kann um seine
zweite Konfiguration anzunehmen, die ein größeres Profil aufweist als die
erste Konfiguration. Die Tiefe, bis zu der das Implantat innerhalb
des Gewebes eingesetzt wird, wird nicht als ein signifikanter Faktor
für den
endgültigen
Erfolg der Vorrichtung angesehen, ein Anordnen innerhalb des Gewebes
jedoch innerhalb eines Bereiches, von dem angenommen wird, dass
er den deutlichsten Betrag an vaskulärer Aktivität aufweist, ist wünschenswert.
Beispielsweise wurde im Fall des Myokardgewebes beobachtet, dass
Bereiche, die enger an der endokardialen Oberfläche liegen, im Allgemeinen
aktiver sind um einen Pumpvorgang in dem Myokard zu erzeugen als es
dies die Flächen
sind, die enger der epikardialen Oberfläche liegen. Daher ist, wenn
Implantate im Myokardgewebe eingepflanzt werden, eine Anordnung nahe
der endokardialen Oberfläche
bevorzugt, obwohl es nicht notwendig ist, das Implantat bündig mit der
Oberfläche
einzusetzen. Es wird verstanden, dass ein Bereich von aktivem, bewegtem
Muskelgewebe die Implantate der vorliegenden Erfindung dazu bringt,
sich zumindest etwas während
des Herzzyklus zusammen mit dem umgebenden Gewebe zu verbiegen.
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Sobald
das Implantat innerhalb des Gewebes angeordnet ist, wird der Freigabedraht 21 proximal
relativ zu der Schubröhre 20 herausgezogen.
Die Fadenschlaufen werden von dem Draht 21 freigegeben
und sind frei dazu, durch die Seitenlöcher 25 hindurchzugehen,
wenn sich die Feder elastisch in ihre zweite Konfiguration des großen Durchmessers
innerhalb des Gewebes expandiert. Das größere Profil in der zweiten
Konfiguration übt
einen unmittelbaren Druck auf das umgebende Gewebe aus, was in einigem
Einreißen
resultiert. Nach der Expansion in die zweite Konfiguration kann
das umgebende Gewebe 4 dazu tendieren, in die Implantatvorrichtung
an Herniepunkten 28, die zwischen den Spulen 14 des
Implantats angeordnet sind, eine Hernie zu bilden. Nach der Implantation
wird die Schubröhre 20 proximal durch
den Innenraum 15 des Implantats zurückgezogen und zusammen mit
dem Freigabedraht zurück
in den Einführkatheter 36 und
die Anordnung wird aus dem Patienten herausgezogen. Die Fadenschlaufen 24,
bevorzugt absorbierbares Nähmaterial,
können an
dem Implantat angebracht zurückgelassen
werden.
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Im
dem Fall, in dem die Implantate innerhalb des Myokardgewebes 4 des
Herzens 1 implantiert sind, können mehrere Implantate 4 innerhalb
eines Bereiches eines ischämischen
Gewebes angeordnet werden, so wie in 3 gezeigt.
Die Implantate 8 expandieren sich im Allgemeinen auf einen
Durchmesser von ungefähr
2 mm und sind bevorzugt so voneinander beabstandet, dass jedes Implantat
einem Bereich von 1 Quadratzentimeter dient. Obwohl jegliche Anzahl
von Implantaten angeordnet werden kann, ist eine Dichte von nahezu
einem pro Quadratzentimeter bevorzugt, so dass sie nicht mit der
muskulären
Funktion des Gewebes, in welches sie implantiert sind, interferieren.
Mit anderen Worten könnten
viele Implantate innerhalb eines bestimmten Gebietes potenziell
mit der Bewegung des Muskelgewebes interferieren, was in einer Verschlechterung
anderer notwendiger Funktionen dieses Gewebes führen könnte. Mehrere Implantate werden
an einen gegebenen Gewebeort durch eine Wiederholung der Schritte,
die zum Einführen
eines zu verwendenden Implantats genannt wurden, eingeführt.
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Zusätzlich induzieren
zum Induzieren einer Verletzungsantwort durch Expandieren innerhalb
des Gewebes die Implantate eine Angiogenese innerhalb des umgebenden
Gewebes 4 durch andere Mechanismen. Ein solcher Mechanismus
ist ein Prozess der Ausbildung einer Thrombose des Blutes, welches eine
implantierte Vorrichtung 10 umgibt und welchem erlaubt
wird, sich innerhalb des Inneren 15 der Vorrichtung zu
sammeln. Blut, welches sich um das Implantat herum oder in dem Implantat
sammelt, bildet eine Thrombose aus, welches zu einem Fibrinwachstum
und der Grundlage für
Arteriolen führt, welche
zu Gefäßen werden,
um Blut dem abgeheilten Bereich zur Verfügung zu stellen. Dieser Prozess
kann weiter verbessert werden durch die Anwendung einer angiogenen
Substanz auf die Implantatvorrichtung. Die Substanz kann ein Festkörper oder
ein Fluid sein, welches innerhalb des Innenraums 15 der
Vorrichtung vor oder nach dem Einführen des Implantats angeordnet
sein kann, so dass es in Kontakt kommt mit und verteilt wird durch
das Blut, welches eintritt und das Implantat umgibt. Um die angiogene
Substanz in das Implantat einzuführen,
nachdem es dem Gewebe eingeführt
wurde, kann die Einführvorrichtung
als eine Leitung konfiguriert sein, durch welche die Substanz übertragen
werden kann und in das Implantat ausgegeben werden kann, während die
Einführvorrichtung
in das Implantat noch miteinander verbunden sind. In dem Fall der
Röhren
und Katheter, welche oben in Verbindung mit einer Zuführtechnik
diskutiert wurden, kann die angiogene Substanz von dem proximalen
Ende der Röhre
von außerhalb
des Patienten aus durch das Lumen der Röhre vorgeschoben werden und
aus einem Auslass in dem distalen Ende der Röhre und in oder um die implantierte Vorrichtung
herum ausgestoßen
werden. Alternativ kann die angiogenese Substanz auf die Vorrichtung beschichtet
sein oder die Vorrichtung kann aus einer solchen Substanz hergestellt
sein.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vaskulär
bedingten Implantate ist in 5A gezeigt.
Ein Gitterröhrenimplantat 40 ist
in seiner ersten Konfiguration eines kleinen Profils gezeigt, welches
zum Einführen
in Gewebe geeignet ist. Die Gitterröhre ist zusammengesetzt aus
einem Gittermuster aus drahtförmigen
Elementen 42, die aus einem Material ausgeformt sind, welches
flexibel ist und trotzdem so steif, dass es eine expandierte, zweite
Konfiguration, welche ein größeres Profil
aufweist als seine erste Konfiguration, aufrechterhalten kann. Das
Gitterröhrenausführungsbeispiel
kann aus einem dünnen
Metallblech hergestellt sein, in welches ein Muster von Zwischenräumen oder Öffnungen
ausgeätzt
aufweist, und dann gerollt ist und die Enden miteinander verbunden
sind, um eine Röhre
auszuformen. Alternativ kann das Implantat aus einem Stoff ausgeformt sein,
beispielsweise einem Dacron, welcher in eine röhrenförmige Form gerollt ist. In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die gitterförmige
Röhre aus Drahtelementen 42 ausgeformt,
welche miteinander verwoben sind, um eine Röhre auszuformen, in der die
Elemente relativ zueinander verschiebbar sind. Das Gitter kann elastisch
expandierbar sein, wobei es durch die inhärente Elastizität des ausgewählten Materials,
beispielsweise eines hoch elastischen oder hoch zugfesten Materials,
expandiert bleibt. Alternativ kann die Gitterröhre in seine zweite Konfiguration
plastisch verformt sein, wenn die Elemente aus einer plastisch verformbaren
Legierung geformt sind.
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In
dem Drahtgitterausführungsbeispiel
sind die Drahtenden 46 zu Ringen 44 miteinander
verbunden. Wie in 5C gezeigt, können die
Enden 46 der Drahtelemente 42 an dem Endring 44 an
Verbindungen 48 verbunden werden. Die Ringe 44 können Polymerröhren sein,
die auf die Elementenden wärmegeschrumpft
sind, um die Verbindungen auszuformen. Alternativ können die
Ringe rostfreier Stahl sein, welcher an den Elementen durch Lötverbindungen
verbunden ist. Die Elemente können
so hergestellt werden, dass sie beweglich zu dem Ring 44 sind.
Obwohl dies nicht gezeigt ist, können
die Enden 46 der Elemente so geformt sein, dass sie Ösen haben,
die um einen engen Endring 44 herum mit einem Gewinde versehen
sind. Daher wären
die Enden frei dazu, ihre Position entlang des Ringes während der Expansion
von der ersten in die zweite Konfiguration einzustellen. Zusätzlich,
wie in 5C gezeigt, kann der Ring 44 nicht
kontinuierlich sein, wobei er einen Spalt 50 entlang seiner
Oberfläche
aufweist, um die Expandierbarkeit zu fördern. In dieser Konfiguration kann
der Ring 44 die Stützkraft
bereitstellen, um das Implantat in seiner expandierten zweiten Konfiguration
zu halten. Der Spalt 40 in dem Ring 44 ermöglicht es
dem Ring zum Einführen
in eine kleine Konfiguration zusammengerollt zu werden und sich
dennoch zu expandieren und in eine größere Konfiguration abzuwinden.
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Der
Ring 44 kann elastisch expandierbar sein, wobei es seine
natürliche
Tendenz ist, eine abgewickelte Konfiguration und einen maximalen Durchmesser
aufzuweisen. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Ring während
des Einführens
an den gewünschten
Gewebeort in einem spulenförmigen geringeren
Durchmesser zusammengedrückt
und wird freigegeben, um sich abzuwickeln und sich elastisch zu
expandieren in seine größere Konfiguration, sobald
er in das Gewebe eingesetzt ist. Die Elemente 42 verbinden
sich an den Ringen 44 an beiden Enden des Ausführungsbeispiels
der Gitterröhre,
so dass sie in die zweite Konfiguration eines größeren Profils unter der Kraft
der elastischen Ringe 44 hereingleiten. Alternativ können die
Ringe 44 plastisch deformierbar sein, so dass sie sich
zusammen mit der Bewegung der Elemente 42 der Gitterröhre 40 deformieren,
wenn die Länge
der Röhre
komprimiert wird, um eine radiale Expansion hervorzurufen.
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Das
Gitterröhrenimplantat
kann über
ein Einführsystem
eingeführt
werden, welches eine relativ steife Röhre eines kleinen Durchmessers 52 aufweist,
beispielsweise eine Hyporöhre,
die darin verschiebbar in ihrem zentralen Lumen einen durchstoßenden Freigabedraht 54 aufweist,
so wie er in 6A und 6B gezeigt
ist. In 6A ist die Gitterröhre 40 bezüglich einer
Längsbewegung
an ihrem proximalen Ende 56 durch einen Stopper 60 gehalten,
welcher an der Außenseite
der Hyporöhre 52 montiert
ist. Das distale Ende 58 der Gitterröhre wird von der Längsbewegung
gehalten durch ein kleines Verriegelungselement 62, welches
an der Außenseite
des Freigabedrahtes 54 montiert ist. Sowohl die Verrieglung 62 als
auch der Stopper 60 greifen mit den Ringen 44 an
den proximalen und distalen Enden der Gitterröhre 40 ein. Die Hyporöhre 52 und
der Freigabedraht 54, welche die Gitterröhre 40 tragen, werden
an den gewünschten
Gewebeort durch einen vorhergehend angeordneten, steuerbaren Katheter 36 eingeführt, so
wie in es in Verbindung mit den 2A und 2B beschrieben
worden war. Der steuerbare Einführkatheter 36 ist
nicht in den 6A und 6B gezeigt,
aber es wird verstanden, dass er ein Teil des Einführsystems
ist. Während
eine Spannung auf die Gitterröhre
aufgebracht wird durch das Aufbringen eines geringen Druckes auf
den Freigabedraht 54 in der distalen Richtung und ein Aufrechterhalten
des Druckes auf die Hyporöhre 52 in der
proximalen Richtung wird die Gitterröhre in seiner ersten Konfiguration
eines kleinen Profils und einer verlängerten Länge gehalten. Die Kombination
wird gemeinsam distal in Richtung des gewünschten Gewebeortes bewegt.
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In
dem Fall des Implantierens in das Myokard durchsticht die scharfe
distale Durchstechungsspitze 64 des Freigabedrahtes 54 die
endokardiale Oberfläche 6,
um einen Zugang zu dem Myokard 4 bereitzustellen. Nach
der Anordnung der Gitterröhre innerhalb
des Myokards 4 wird sie expandiert in ihre zweite Konfiguration
durch Bewegung der Hyporöhre,
welche mit dem proximalen Ende 56 der Röhre eingreift, in eine proximale
Richtung, während
die Verriegelung 62 an dem Freigabedraht 54 in
eine proximale Richtung sich bewegt. Daher werden die Enden 58 und 56 der
Gitterröhre
enger zueinander hin bewegt, wodurch sich die Länge der Röhre verkürzt und sie dazu bringt, dass
sie sich radial expandiert, wodurch eine Spannung auf das umgebende
Myokardgewebe 4 aufgebracht wird. Nach der Expansion der
Gitterröhre
kann der Freigabedraht 54 proximal herausgezogen werden,
so dass dessen distale Durchdringungsspitze 54 innerhalb
der Hyporöhre 52 liegt.
Die Kombination kann dann aus dem Patienten herausgezogen werden
ohne das Risiko einer Verletzung von Gefäßen durch die scharfe Spitze
während des
Herausziehens.
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7A und 7B zeigen
noch ein weiteres Ausführungsbeispiel
des vaskulär
induzierenden Implantats, umfassend eine elastisch expandierbare gerollte
Röhre 70.
Die gerollte Röhre
kann aus einem flachen Blech 52 hergestellt werden, so
wie es in 8A und 8B gezeigt
ist. Das Material ist bevorzugt flexibel, aber es wird eine elastische
Energie aufrechterhalten und dazu tendieren, nachdem es in eine
röhrenförmige Form
gebogen wird, die Röhre
in eine relativ expandierten Konfiguration eines großen Durchmessers
zu halten. Ein Metall, wie beispielsweise rostfreier Stahl oder
ein hochdichtes Polymer, sind ein bevorzugtes Material. Das Röhrenmaterial kann
ein Vollmaterial sein oder kann porös sein, so wie eine Gitterscheibe.
Das flache Blech ist bevorzugt so konfiguriert, dass es entlang
seiner einen Längskante 56 eine
röhrenförmige Kante 78 eingeformt
hat, welche als eine Verriegelung zum Halten des Bleches in einer
röhrenförmigen Konfiguration dient,
während
es an den Gewebeort eingeführt
wird, so wie es im weiteren Detail nachfolgend beschrieben werden
wird. Die röhrenförmige Kante 78 kann ein
separates röhrenförmiges Segment
sein, welches an dem flachen Blech 72 durch ein Bonden,
beispielsweise durch einen Kleber, durch Löten oder durch Schweißen angebracht
ist. Alternativ kann die röhrenförmige Kante
durch ein Kurven über
eine Längskante 72 des
Bleches geformt sein, um eine Röhre
entlang dieser Kante zu definieren.
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Ein
Anordnen des flachen Bleches in der ersten Konfiguration des geringen
Profils erfordert ein Rollen des flachen Bleches 72 in
eine eng gewundene Rolle, um die zylindrische Struktur des röhrenförmigen Implantats 70 zu
definieren. In dieser ersten Konfiguration kann die gerollte Röhre auf
sich selbst mehrfach aufgespult sein, um einen kleinen äußeren Durchmesser
D1 auszuformen, so wie es in 7A gezeigt
ist. Eine Kraft wird benötigt,
um das gerollte Röhrenimplantat
in der ersten Konfiguration zu halten, da das elastisch deformierte
Blechmaterial 72 natürlich
in den größeren Durchmesser
D2 in der zweiten Konfiguration tendiert,
so wie in 7B gezeigt. Die gerollte Röhre wird
in der ersten Konfiguration, die in 7A gezeigt
ist, in das Gewebe implantiert und es wird ihr erlaubt, sich in
ihre Gleichgewichtskonfiguration zu expandieren, wie in 7B gezeigt
ist, welche ein größeres Profil
(Durchmesser) aufweist als die erste Konfiguration.
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So
wie in den anderen Ausführungsbeispielen
erzeugt die Expansion der gerollten Röhre innerhalb des Zielgewebes
eine geringe Verletzung des das Implantat umgebenden Gewebes, welches ebenso
eine Vorrichtung zur Interaktion mit Blut aus dem umgebenden Gewebe
bereitstellt, um den Prozess der Angiogenese zu initiieren, so wie
es oben beschrieben wurde. In dem Fall einer gerollten Röhre, die
aus einem porösen
oder Gittermaterial geformt ist, wird eine weitere Verletzung des
Gewebes, welches das Implantat umgibt, erwartet aufgrund einer rauen
Oberfläche
des Implantatmaterials und eines konstant dynamischen Kontaktes
mit dem Gewebe. Zusätzlich
kann das poröse
oder Gittermaterial das Fibrinwachstum durch die Vorrichtung verbessern,
um die Angiogenese weiter zu verbessern.
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Ein
Einführen
des gerollten Röhrenausführungsbeispiels 70 ist
in 9A und 9B gezeigt. So
wie in den anderen Implantatsbeispielen der vorliegenden Erfindung
kann das Ausführungsbeispiel der
gerollten Röhre
in das Zielgewebe perkutan, thoraxial oder chirurgisch durch eine
Einschnittmethode eingeführt
werden. Beim Einführen
des Implantats in das Myokardgewebe des Herzens ist eine perkutane Einführung bevorzugt,
da sie am wenigstens invasiv und traumatisch für den Patienten ist. 9A-9D zeigen
das Einführen
des gerollten Röhrenimplantats
perkutan in das Myokardgewebe des Herzens. Nachdem der linke Ventrikel 2 durch
einen steuerbaren Einführkatheter 36,
so wie oben beschrieben, betreten wurde, wird der Einführkatheter in
einer Position in der Nähe
des gewünschten
Gewebeortes durch einen Führungsdraht
mit einer Widerhakenspitze 34 verankert, welche sich durch
ein exzentrisches Führungsdrahtlumen 32 des
Einführkatheters
hindurch erstreckt. Der Führungsdraht
mit der Widerhakenspitze ist in dem Myokardgewebe verankert. Die
gerollte Röhre 70 wird
durch ein zentrales Lumen 38 des Einführkatheters 36 über einer koaxialen
Anordnung der Schubröhre 80 und
einen Durchstechungsdraht 82 getragen, welche eine distale
Durchstechungsspitze 84 aufweist. Der Durchstechungsdraht 82 ist
in der Längsrichtung
bezüglich der
Schubröhre 80 verschiebbar,
so dass er sich entlang der Schubröhre erstrecken kann und die
gerollte Röhre
auszugeben, so wie es nachfolgend beschrieben werden wird.
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Der
Schubdraht hat entlang seiner Länge
einen rückwärtigen Stopper 86 eingeformt,
der durch eine Scheibe konfiguriert ist, welche sich radial von der
Schubröhre
aus erstreckt, um eine Oberfläche bereitzustellen,
gegen die das proximale Ende 88 der gerollten Röhre während des
Einführens
anliegen kann. Um die gerollte Röhre
in ihrer ersten Konfiguration während
des Einführens
zusammenzuhalten, kann der rückwärtige Stopper
zusätzlich
zwei sich in der Längsrichtung
und distal erstreckende Ausstülpungen 90 und 92 aufweisen.
Die innere Ausstülpung 90,
welche sich innerhalb des Innenraums der röhrenförmige Kante 78 erstreckt,
ist so angeordnet, dass sie während
des Einführens
an der Kante der äußersten
Spule 93 der gerollten Röhre liegt. Die äußere Ausstülpung 92 hält die äußerste Spule 93 von ihrer äußeren Oberfläche aus,
wobei sie in Verbindung mit der inneren Ausstülpung zusammenarbeitet, um
die Röhre
in ihrer ersten Konfiguration des kleinen Durchmessers gegen die
elastische Expansionskraft, die der gerollten Röhre inhärent ist, zu halten. Das distale
Ende 94 der gerollten Röhre
wird in ihrer ersten, kompakten Konfiguration gehalten durch eine
sich proximal und longitudinal erstreckende Ausstülpung 96,
welche in dem Innenraum 79 des Röhrendrahts 78 an dem
distalen Ende 94 der gerollten Röhre sitzt. Die Ausstülpung 96 erstreckt
sich proximal von dem angeschärften
Ende 84 des Durchstechungsdrahtes 82 aus.
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Mit
der gerollte Röhre
zwischen den Ausstülpungen 90, 92 an
dem proximalen Ende 88 und dem Durchstechungsdraht 82,
der sich durch seinen Innenraum 74 erstreckt. Mit dem geschärften distalen Ende 84,
welches sich von dem distalen Ende 94 der gerollten Röhre aus
erstreckt, um das Gewebe zu durchstoßen, in welches es eingeführt werden
soll. Die Ausstülpung 96 erstreckt
sich proximal zurück
in den Innenraum 94 der Röhre. In dieser Konfiguration werden
die Schubröhre,
der Durchstechungsdraht und die gerollte Röhrenkombination zusammen distal aus
dem distalen Ende des Einführkatheters
heraus vorgeschoben, so wie es in 9B gezeigt
ist, so dass die distale Durchstechungsspitze 84 des Durchstechungsdrahts
die Oberfläche
des Gewebes 6 durchdringt. Die Anordnung wird distal in
das Gewebe 4 in eine Tiefe vorgeschoben, welche das gesamte
Implantat aufnimmt, so wie in 9D gezeigt.
Das proximale Ende 88 des Implantats kann, muss aber nicht,
bündig
mit der Oberfläche 6 des
Gewebes 4 sein.
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Nachdem
die Röhre
in das Gewebe eingeführt
wird, wird der Durchstechungsdraht 82 distal bewegt und
die Schubröhre 80 wird
proximal bewegt, in entgegengesetzten Richtungen relativ zueinander, so
dass sich der rückwärtige Stopper 86 und
die Ausstülpungen 90, 92 und 96 von
den Enden der Röhre fort
bewegen, wobei sie sie von der zusammengedrückten ersten Konfiguration
freigeben, so dass sie in ihre zweite Konfiguration des größeren Profils
expandiert, so wie in 9C und 9D gezeigt. Nachdem
die Röhre
aus der Schubröhre
und dem Durchstechungsdraht freigegeben ist, wird der Durchstechungsdraht
proximal durch den Innenraum 74 der nun expandierten gerollten
Röhre 70 in
die Schubröhre 80 zurückgezogen,
welche dann in den Einführkatheter 36 zurückgezogen
wird. Der Führungsdraht
mit der Widerhakenspitze 34 wird dann aus seiner verankerten
Position innerhalb des Gewebes 4 herausgezogen und der
gesamte Einführkatheter 36 wird
aus dem Patienten herausgezogen.
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10A zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des vaskulär bedingten
Implantats. Ein Rückgratimplantat 100 besteht
aus einer Mehrzahl von expandierbaren C-förmigen Ringen 102, welche
konzentrisch entlang einer axialen Stütze oder Rückgrat 104 angeordnet
sind. Jeder Ring ist mit dem Rückgrat
an einem Punkt entlang dessen Umfang verbunden. Das Rückgrat liegt
in einer Tangente an jeden Ring 102, wobei jeder Ring in
einer Ebene liegt, die normal zu der Achse des Rückgrates ist. Eine Diskontinuität 106 an
der Oberseite eines jeden Ringes ermöglicht es den Ringen, sich
zwischen zwei Konfigurationen zu expandieren. Einer ersten Konfiguration
eines kleinen Profils, in welcher die Enden 108 des Ringes
miteinander überlappen,
um einen Ring eines relativ kleinen Durchmessers zu definieren und einer
zweiten Konfiguration, die ein größeres Profil repräsentiert,
in welcher die Blätter
des Ringes geöffnet
sind und nicht miteinander überlappen,
wodurch sie einen größeren Durchmesser
und Profil definieren.
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Das
Rückgratimplantat
im Ausführungsbeispiel
kann eine einheitliche Struktur sein, die aus einem elastisch deformierbaren
Material, beispielsweise einem Plastik oder rostfreiem Stahl, geformt
ist. Alternativ können
die Ringe 102 separate Komponenten sein, die an dem Rückgrat durch
Schweißen, Löten oder
Verbinden angebracht sind. Die Enden eines jeden Ringes werden bevorzugt
so ausgeformt, dass sie Ösen 110 aufweisen.
Durch das gemeinsame Verriegeln der Ösen 110 können die
elastisch expandierbaren Ringe 102 in einer geschlossenen
Konfiguration eines reduzierten Profils gehalten werden, gegen die
inhärente
Kompressionskraft. Ein länglicher
Lösestift 112,
der im Phantom in 10A gezeigt ist, kann durch
die miteinander ausgerichteten Ösenpaare
aller der geschlossenen Ringe in dem Rückgrat eingesetzt werden. Der
Zugstift 112 kann durch die Ösen hindurch eingesetzt werden,
um die Ringe 102 in einer geschlossenen Konfiguration zu halten,
dadurch dass sie jeden Ring 102 in einer geschlossenen
Konfiguration halten, wobei die Ösen 110 konzentrisch
zueinander ausgerichtet sind. Die Ringe 102 können nach
der Implantation innerhalb des Gewebes expandiert werden durch das
Herausziehen des Stiftes aus dem Ösen, um die Ringe loszulösen und
eine elastische Expansion zu ermöglichen,
so wie es nachfolgend detaillierter beschrieben werden wird.
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11A-11D zeigen das Einführen des Rückgratimplantats 100. 11A und 11B zeigen
das Implantat in seiner ersten Konfiguration eines kleinen Profils,
welche während
des Einführens und
des Einsetzens in den gewünschten
Gewebeort aufrechterhalten wird. So wie in den anderen Ausführungsbeispielen,
die oben beschrieben sind, wird die Implantation der Vorrichtung
beschrieben werden, wenn sie in das Myokardgewebe des Herzens implantiert
wird. Obwohl die Vorrichtung durch eine Vielzahl von Verfahren eingeführt werden
kann, umfassend chirurgisch oder thoraxial, ist das bevorzugte Verfahren
des Einführens
perkutan, wobei das Myokard 4 durch den linken Ventrikel
des Herzens Zugang findet, so wie es in den 4A-4D gezeigt ist.
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Das
Rückgratimplantat 100 wird über einen Schubdraht 114 eingeführt, welcher
durch den Einführkatheter 36 hindurch
verschiebbar ist. Der Schubdraht erstreckt sich während des
Einführens durch
das Zentrum der Ringe hindurch, während sie in ihrer geschlossenen
Konfiguration eines kleinen Profils vorliegen. Der Schubdraht 114 kann
einen Durchmesser aufweisen, welcher nahezu die gleiche Größe aufweist
wie der innere Durchmesser der Ringe in der geschlossenen Konfiguration
eines kleinen Profils, um jegliches Spiel zwischen dem Implantat und
dem Schubdraht während
des Einführens
zu entfernen. Der Zugstift 112 erstreckt sich durch die Ösen 110 hindurch
und liegt parallel zu dem Schubdraht 214 durch den Einführkatheter 36,
in dem er unabhängig
von dem Schubdraht an dessen proximalem Ende, welches sich außerhalb
des Patienten erstreckt, manipuliert werden kann.
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Der
Schubdraht 114 weist ein geschärftes distales Ende 118 auf,
welches dazu in der Lage ist, die Gewebeoberfläche 6 zu durchstoßen, um
einen Eingangsort bereitzustellen, in welchem das Implantat in das
Gewebe 4 eingesetzt werden kann. Um eine proximale Bewegung
des Implantats an dem Schubdraht während des Einführens in
das Gewebe 4 zu verhindern, könnte der Zugstift 112 oder
der Schubdraht 114 an ihrer Oberfläche einen rückwärtigen Stopp eingeformt haben,
gegen den sich der am proximalsten gelegene Ring 102 anliegen
kann, um einer distalen Bewegung zu widerstehen. Nach dem Einsetzen
des Implantats in das Gewebe kann der Zugstift 112 proximal
herausgezogen werden, um aus dem Ösen der Ringe 110 entfernt
zu werden, was es ihm ermöglicht,
sich elastisch in die geöffnete Konfiguration
zu expandieren, so wie es in den 11C und 11D gezeigt ist. Nachdem der Zugstift herausgezogen
wurde um das Implantat in seine zweite Konfiguration eines größeren Profils
zu expandieren, kann der Schubdraht 114 proximal durch das
Zentrum der Ringe hindurch herausgezogen werden und aus dem Gewebe
heraus und die Einführvorrichtung
kann aus dem Patienten herausgezogen werden.
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12A-12D zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel
der Implantatvorrichtung, welche eine erste Konfiguration aufweist,
welche uniaxial ist und eine zweite Konfiguration, in der ein Abschnitt der
Vorrichtung biaxial oder gabelförmig
wird. Das gabelförmige
Implantat 120 ist bevorzugt eine hohle, einstückige Struktur,
die im Wesentlichen aus drei röhrenförmigen Abschnitten
besteht, die ähnlich
zu einer Hose angeordnet ist. Spezifisch hat das Implantat einen
Rumpfabschnitt 122, der eine im Allgemeinen röhrenförmige Konfiguration
aufweist, welcher sich in ein erstes Bein 124 und ein zweites
Bein 126 aufteilt, von denen jedes ungefähr den halben
Durchmesser des Rumpfabschnittes aufweist und eine Länge aufweist,
die ungefähr
die halbe Länge
des gesamten Implantats ausmacht. Wie in den 12A und 12B gezeigt, sind die Beine 124 und 126 geschlossen,
wobei die Längsachse
parallel zu der Mittelachse des Rumpfabschnitts 122 liegt.
In dieser ersten Konfiguration stellt das Implantat 120 ein kleines
Profil bereit, welches zum Eindringen und Einführen in das Gewebe geeignet
ist.
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12C und 12D zeigen
das Implantat in dessen zweiter Konfiguration eines vergrößerten Profils,
wobei die Beine 124 und 126 voneinander fortgestreckt
sind, weggebogen voneinander, so dass deren Achsen einen Winkel
von 90° relativ
zu der Mittelachse des Rumpfabschnitts 122 einnehmen. Wenn
sie in die zweite Konfiguration bewegt sind, dienen die aufgeteilten
Beine des Implantats dazu, das umgebende Gewebe, in welches das
Implantat eingesetzt wurde, mit Druck zu versehen und zu verletzen.
Das Reißen
und die Abrasion des Gewebes, welches die nun expandierten Beine 124 und 126 umgibt,
antwortet auf die Verletzung durch einen Heilungsprozess, welcher
zu einer Angiogenese, so wie oben beschrieben, führt. Zusätzlich, da die Beine in ihrer
expandierten Konfiguration verbleiben, wird das Gewebe weiterhin
irritiert werden durch das Vorliegen des Implantats, wodurch die
Verletzungsantwort weitergeführt
wird und die Initiierung der Angiogenese.
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13 zeigt
eine Variation des biaxialen Implantats 120, welches eine
angeschrägte
Profilkante 130 aufweist, die entlang der Enden der Beine 124 und 126 ausgeformt
ist, um das Eindringen durch das Gewebe zu ermöglichen. Obwohl die stumpfen
Kanten der Röhrenenden
der Beine 124 und 126, so wie sie in den 12A-12D gezeigt sind, dazu geeignet
sind, weiches Gewebe zu durchdringen, stellt die angewinkelte Kante 130,
die in 13 gezeigt ist, ein schärferes Profil
bereit, um durch harte Lagen von Gewebe hindurch zu dringen. Die
angewinkelte Kante kann auf viele Weisen konfiguriert sein, anders als
die abfallende Kante, die in 13 gezeigt
ist. Zum Beispiel kann das zweite Bein 126 eine Kante aufweisen,
die in der entgegengesetzten Richtung von der Kante des Beines 124 angewinkelt
ist, um ein Pfeilspitzenprofil auszuformen (nicht gezeigt).
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Das
biaxiale Implantat kann sich von seiner ersten Konfiguration eines
kompakten Profils zu seiner zweiten Konfiguration eines expandierten
Profils entweder durch eine inhärente
Elastizität
des Implantatmaterials bewegen, oder durch eine plastische Deformation.
Um das plastisch deformierbare Ausführungsbeispiel zu expandieren,
kann eine Teilungskraft zwischen den Beinen des Implantats aufgebracht
werden, sobald es in das Gewebe eingesetzt wurde. Die Teilungskraft
kann durch einen Zugdraht aufgebracht werden, der sich durch den
Innenraum des Implantats erstreckt, welcher eine distale Spitze eines
großen
Profils aufweist, welche sich zwischen dem nebeneinander liegenden
Beinen erstreckt, und wenn der Zugdraht in eine proximale Richtung
bewegt wird und aus dem Zentrum des Implantats durch den Rumpfabschnitt
entfernt wird. Alternativ und in einem bevorzugten Verfahren ist
das Implantat elastisch expandierbar und kann über zwei Führungsdrähte in den erweiterten Gewebebereich
eingeführt
und expandiert werden, wie detailliert nachfolgend beschrieben werden
wird.
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14A und 14B zeigen
das Einführen des
gabelförmigen
Ausführungsbeispiels
des Implantats in Gewebe, beispielsweise eines Myokardgewebes des
Myokard. So wie es bezüglich
der anderen Ausführungsbeispiele
beschrieben worden war, wird das gabelförmige Ausführungsbeispiel bevorzugt perkutan
durch einen steuerbaren Katheter 36 in das Myokard eingeführt, welcher
neben dem Myokardgewebe in das linke Ventrikel des Herzens eingesetzt wurde,
um das Implantat aufzunehmen. Das gabelförmige Implantat 120 wird
durch den Einführkatheter 36 über eine
Führungsröhre 132 eingeführt, welche eines
solche Größe aufweist,
dass sie dem Innendurchmesser des Rumpfabschnitts 122 des
Implantats genau angepasst ist. Durch die Führungsröhre 132 erstrecken
sich zwei Haltedrähte 134 und 136, welche
sich während
des Einführens
durch den Rumpfabschnitt des Implantats und durch die Beine 124 und 126 erstrecken.
Die Haltedrähte 134, 136 sind
relativ steif, um die Beine 124, 126 in deren
verbundener Konfiguration eines kleinen ersten Profils zu halten,
so wie in 14A gezeigt. Die Drähte und die
Führungsröhre sind
relativ zueinander und durch den Einführkatheter 36 hindurch
verschiebbar. Während
des Einführens
erstreckt sich die Führungsröhre nur
durch den Rumpfabschnitt 122 in den Innenraum des Implantats.
Die Stützdrähte 134, 136 erstrecken sich
distal über
den Rumpfabschnitt hinaus und in jedes Bein, um als Aussteifungselemente
zu dienen, wobei sie eine axiale Halterung mit dem inneren Durchmesser
eines jeden Beines bereitstellen, um der elastischen Kraft der Beine
zu widerstehen, auseinander gebogen zu werden.
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Während des
Einführens
wird die gesamte Anordnung distal bewegt, durch die Führungsröhre 132 und
die Drähte 134, 136,
die distal geschoben werden, um das Implantat aus dem distalen Ende des
Einführkatheters 36 freizulegen,
so dass es in die endokardiale Oberfläche 6 hindurchdringen
kann und in das Myokard 4 eintreten kann, so wie es in 14B gezeigt ist. Die Einführkraft, die das Implantat
in die distale Richtung schiebt, wird durch das distale Ende der
Führungsröhre 132 aufgebracht,
die in der Kreuzung der Beine 138 eingreift. Nachdem das Implantat
in das Gewebe 4 eingesetzt wurde, werden die Stützdrähte 134 und 136 proximal
aus den Beinen 124, 126 des Implantats herausgezogen,
was diesen ermöglicht,
sich voneinander weg zu expandieren, um das umgebende Gewebe zu
verletzen und es in einen mit Druck belasteten Zustand zu versetzen,
welcher durch das Implantat in dessen zweiter Konfiguration aufrecht
erhalten wird. Zusätzlich
zu dem Bereitstellen einer konstanten Quelle der Irritation und
der Verletzung des Gewebes dient das expandierte Implantat dazu,
einer Migration aus dem Gewebe hinaus trotz der Gewebebewegung zu
widerstehen, da das Implantat während
der Expansion in dem Gewebe festgeklammert ist. Nach dem Entfalten
des Implantats werden die Führungsröhre 132 und
die Haltedrähte 134, 136 weiter
proximal in den Einführkatheter 36 gezogen,
welcher dann aus dem Patienten herausgezogen werden kann.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines gabelförmigen
Implantats ist in den 15A-15D gezeigt. Das offene, gabelförmige Federimplantat 140 ist
dazu gedacht, einen Rumpfabschnitt 142 und zwei Beinabschnitte 144 und 146 aufzuweisen, ähnlich zu
dem gabelförmigen
Ausführungsbeispiel,
welches oben diskutiert wurde. Das offene, gabelförmige Federausführungsbeispiel
kann zwei helixförmig
gewickelte Spulenfedern 148, 150 aufweisen, die
miteinander nur an dem proximalen Ende 152 des Rumpfabschnittes
verbunden sind. Alternativ kann das gabelförmige Federausführungsbeispiel
eine einzige Feder umfassen, welche auf sich selbst an der proximalen
Rumpfspule 152 zu einem doppelten Rücken gewickelt ist und zwei
Beine 144, 146 definiert, die sich von diesem
aus erstrecken und welche jeweils durch jedes Ende einer einzelnen
Feder definiert sind. Die Spulenfeder sollte flexibel und dazu in der
Lage sein, im Wesentlichen ihre expandierte, gabelförmige und
größeres Profil
aufweisende Konfiguration aufrecht zu halten unter der Kollabierungskraft des
mit Druck versehenen Gewebes, in welches sie implantiert ist.
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Die
erste Konfiguration des kleineren Profils des Implantats ist in
den 15A und 15C gezeigt.
Die Spulen 152 jedes der Beine 144 und 146 sind
ineinander verschachtelt, so dass sie im Wesentlichen entlang der
gleichen Längsachse
wie der Rumpfabschnitt 142 liegen. In dieser Konfiguration ist
das Gesamtprofil des Implantats 140 minimiert, was das
Einführen
des Implantats in das Gewebe ermöglicht.
Die 15B und 15D zeigen
das Implantat in dessen zweiter Konfiguration eines größeren Profils.
Die freien Enden jedes der Beine 144 und 146 springen
in die offene Position, natürlich
angeschrägt in
die Y-Form der gabelförmigen
Konfiguration, da sie plastisch deformiert sind, so dass sie diese
Form während
ihrer Ausbildung haben. Das Profil des Implantats wird durch die
Bewegung der Beinabschnitte fort von der Achse des Rumpfabschnitts 142 vergrößert. Wenn
ihm erlaubt wird, sich innerhalb des ischämischen Zielgewebes zu expandieren,
wird von den sich expandierenden Beinabschnitten erwartet, dass
sie einige Minimalverletzungen und ein etwaiges Reißen des
Gewebes hervorrufen, in welches es implantiert wird. Von der Verletzung,
welche kontinuierlich durch das Vorliegen des Implantats in dessen zweiter
Konfiguration irritiert wird, wird angenommen, dass sie eine Heilungsantwort
durch das Gewebe initiiert, welche eine Angiogenese durch die oben
beschriebenen Mechanismen initiiert.
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16A und 16B zeigen
die Schritte des Einführens
eines gabelförmigen
offenen Federimplantats in ischämisches
Gewebe 4. In 16A wird
das Implantat in seiner uniaxialen, ersten Konfiguration des kleinen
Profils durch einen relativ steifen Durchdringungsdraht 158 gehalten,
welcher eine geschärfte
distale Spitze 160 zum Durchdringen der Oberfläche des
Gewebes 6 aufweist. Der Durchdringungsdraht 158 erstreckt
sich durch den Innenraum 162 des Federausführungsbeispiels,
welches die Spulen 154 der Beine 144 und 146 entlang
der Mittelachse durch ein Kontrahieren von deren inneren Oberflächen zurückhält. Die
Beine werden entgegen der Bewegung durch das Vorhandensein des Drahtes 158 gehalten.
Die geschärfte
Spitze 160 des Durchstechungsdrahtes erstreckt sich von
dem distalen Ende des Implantats aus, so dass sie als erstes das
Gewebe während
der distalen Bewegung zu dem Implantationsort kontaktiert.
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Eine
Schubröhre 156 sitzt
verschiebbar über dem
Schubdraht und weist einen größeren Durchmesser
auf als der Schubdraht, wobei er eine solche Form aufweist, dass
er in den Umfang der am proximalsten gelegenen Spule 152 des
Implantates eingreift. Die Schubröhre stellt eine Schubkraft
gegen das Implantat während
des Einsetzens in das Gewebe bereit, wenn sowohl der Durchstechungsdraht 158 als
auch die Schubröhre 156 gleichzeitig
distal bewegt werden, um den Durchstechungsdraht durch das Implantat
hindurch zu halten, welches in seiner ersten Konfiguration gehalten
wird. Die Schubröhre 156 kann
sich ebenso unabhängig
von dem Durchstechungsdraht 158 bewegen, so dass, sobald
das Implantat in eine angemessene Tiefe innerhalb des Gewebes 4 eingebracht
wurde, der Durchstechungsdraht 158 in die Schubröhre zurückgezogen
werden kann, so wie es in 16B gezeigt
ist, um die Spulen 154 in deren expandierte zweite Konfiguration
freizugeben. Nach dem Einführen
und Freigeben des Implantats in das ischämische Gewebe können die Schubröhre 156 und
der Durchstechungsdraht 158 proximal in den steuerbaren
Einführkatheter 36 zurückgezogen
werden und die gesamte Anordnung kann aus dem Patienten herausgezogen
werden.
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17A-17D zeigen eine Variation des offenen,
gabelförmigen
Ausführungsbeispiels
eines Federimplantats. Das gabelförmige Ringimplantat 170 ist
aus ersten und zweiten Rückgraten 172, 174 zusammengesetzt,
welche jeweils eine Mehrzahl von ringförmigen Reifen 176 aufweisen.
Die Reifen 176 sind mit den jeweiligen Rückgraten
an einem Punkt um den Umfang herum verbunden, so dass sie im Wesentlichen
konzentrisch zueinander angeordnet sind. Die Rückgrate 174, 172 teilen
einige gemeinsame Ringe 176 in einem Rumpfabschnitt 178 des
Implantats. Die freien Enden der Rückgrate 172, 174 formen
jeweils Beinabschnitte 180, 182 des Implantats
aus. Das Implantat ist in seiner ersten Konfiguration eines kleinen
Profils in 17A und 17C gezeigt.
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In
der ersten Konfiguration sind die Ringe 176 beider Rückgrate
und des Rumpfabschnittes miteinander verwoben und liegen im Wesentlichen
entlang der gleichen Längsachse.
In der expandierten zweiten Konfiguration federn die Beinabschnitte 180 und 182 unter
der elastischen Kraft der Rückgrate 172 und 174 auseinander,
welche so vorgeformt sind, dass sie eine gebogene Konfiguration
aufweisen, was in der Konfiguration des großen Profils, welche in 17B und 17D gezeigt
ist, führt.
Das Implantat wird in das ischämische
Zielgewebe 4 durch die Schritte, die oben in Verbindung
mit dem gabelförmigen
offenen Federausführungsbeispiel
diskutiert wurden und welche in 18A und 18B gezeigt sind, eingeführt. Der Durchstechungsdraht
und die Schubröhre 158 können jeweils
verwendet werden, um das gabelförmige
Ringimplantat 170 auf die gleiche Weise, wie das offene
Federausführungsbeispiel,
wie es oben beschrieben ist, einzuführen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
eines Implantats ist in 19A-19D gezeigt. Ein Bürstenimplantat 240 ist
aus einem zentralen Kernelement 242 zusammengesetzt, welches
eine Mehrzahl von elastischen Borsten 244 aufweist, die
sich radial davon erstrecken, um das umgebende Gewebe zu irritieren.
Die Borsten 244 der Bürste 240 kollabieren während der
Bewegung in das Gewebe während
des Einführens
gegen den Kern 242, um eine erste Konfiguration eines kleinen
Profils zu definieren. Nach dem Einführen in das Gewebe expandieren
sich die Borsten elastisch in einer radialen Auswärtsrichtung, bezüglich des
Kerns, um eine zweite Konfiguration eines größeren Profils zu definieren,
welche das umgebende Gewebe irritiert und einen Druck auf dieses ausübt.
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Das
zentrale Kernelement 242 ist bevorzugt etwas steif, um
ein Einsetzen in das Gewebe 4 zu ermöglichen. Der Kern kann massiv
sein oder eine hohle Röhre
aufweisen, um ein zentrales Lumen 246 zu definieren, über welches
das Implantat in den gewünschten
Gewebeort eingeführt
werden kann. Zusätzlich
kann das zentrale Lumen 246 eine angiogene Substanz umfassen,
welche an den gewünschten Gewebeort
zusammen mit dem Implantat eingeführt werden kann. Alternativ
kann der Kern 242 des Bürstenimplantats
aus einigen Drähten
zusammengesetzt sein, welche helixförmig um einander oder entlang
einer einzigen Achse, so wie in 19D und 19E gezeigt, gewickelt sein kann. Das Bürstenimplantat,
welches in 19D gezeigt ist, besteht aus
drei helixförmig
gewickelten Drähten 248, 250 und 252,
welche den Kern 242 definieren. Eingeklemmt zwischen den
gewickelten Drähten
sind Borsten 244, welche sich radial von dem Kern 244 aus
erstrecken. Wie in 19E gezeigt, definieren die
drei helixförmig
gewickelten Drähte
eine zentrale Öffnung 254 durch
das Zentrum des Kerns hindurch. Die zentrale Öffnung kann zum Halten einer
angiogenen Substanz oder eines Thrombus aus Blut innerhalb des Implantats
nützlich
sein, welche später
mit dem Blutfluss nach der Implantation interagieren. Zusätzlich kann
die zentrale Öffnung 254 einen
Führungsdraht
aufnehmen, so dass das Implantat an seinen gewünschten Ort eingeführt werden
kann durch das Führen über den
Führungsdraht,
welcher in den Patienten eingesetzt wurde. Alternativ kann der Kern 242 aus
nur zwei separaten Drähten
geformt sein, welche helixförmig
um einander herum gewickelt sind, eine zentrale Öffnung 254 kann jedoch
nicht deutlich durch nur zwei Drähte
definiert werden.
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Die
Borsten 244, welche an dem Kern 242 angebracht
sind, dienen dazu, das umgebende Gewebe zu verletzen und zu irritieren,
in welches sie implantiert sind, um eine Verletzungsantwort hervorzurufen,
welche zu einer Angiogenese führt.
Die Borsten erstrecken sich elastisch von dem Kern aus in einer
radialen Auswärtsrichtung,
um einen Druck auf das umgebende Gewebe auszuüben und eine Irritation hervorzurufen.
Die Borsten stellen eine Mehrzahl von Kontaktpunkten mit dem umgebenden
Gewebe bereit, an denen eine Irritation auftritt, wodurch eine Mehrzahl
von Ausgangsorten bereitgestellt wird, an denen die Angiogenese
initiiert werden kann.
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Röhren können werden
anstelle der Drähte verwendet,
welche den Kern 242 ausformen und ebenso der Borsten 244.
Röhrenförmige Borsten
und Kerndrähte
stellen Lumen bereit, welche eine Quantität einer angiogenen Substanz
oder Blutthromben beinhalten können,
die dazu gedacht ist, mit dem umgebenden Gewebe, in welches die
Vorrichtung eingesetzt ist, zu interagieren. Die Kerndrähte können einen äußeren Durchmesser
von 0,203 mm (0,008 inch) aufweisen und die Borsten können einen äußeren Durchmesser
im Bereich von 0,152 mm (0,006 inch) bis 0,254 mm (0,010 inch) aufweisen.
Die Borsten können
aus einem rostfreien Stahl oder Plastik hergestellt sein.
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Wie
in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
kann das Bürstenimplantat
perkutan, thoraxial oder chirurgisch mittels eines Einschnittverfahrens
an den gewünschten
Gewebeort eingefügt
werden. Beispielsweise repräsentiert 19F ein Bürstenimplantat,
welches perkutan in das Myokard 4 eingefügt wird.
Ein geeignetes Einführsystem
für das
Implantat des Bürstentypus
kann einen steuerbaren Außenkatheter 36 umfassen,
in dem ein verschiebbarer Bürstenträgerkatheter 262 eines
geringeren Durchmessers, welcher ein zentrales Lumen 262 aufweist,
aufgenommen ist. Das distale Ende 264 des Bürstenträgerkatheters
ist angeschärft,
um dazu in der Lage zu sein, die endokardiale Oberfläche des
Myokards 8 zu durchstoßen.
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Ein
Bürstenimplantat 240 wird
durch das zentrale Lumen 262 des Katheters 260 in
einer distalen Richtung durch einen Schubdraht 266 geschoben,
welcher ebenso eine solche Größe aufweist, dass
er in ein zentrales Lumen des Katheters hereinpasst. Daher, um ein
Bürstenimplantat
in das Gewebe einzuführen,
wird das distale Ende des steuerbaren Katheters 36 in die
Nähe des
gewünschten
Gewebeortes gebracht, so wie in 19F und 19G gezeigt. Der Bürstenträgerkatheter, welcher ein Bürstenimplantat 240 und
einen Schubdraht 266 innerhalb dessen zentralen Lumens 262 trägt, wird
distal durch den steuerbaren Katheter navigiert und aus seinem distalen
Ende heraus, so dass das geschärfte distale
Ende 264 des Katheters die Oberfläche des Gewebes durchstoßen wird,
um ein Einführen
des Implantats zu erlauben. Nachdem das distale Ende des Katheters
etwas in das Gewebe 4 hereingeschoben wurde, wird der Schubdraht 266 distal
bewegt, um das Bürstenimplantat 240 aus
der distalen Öffnung 268 des
Katheters 260 herauszuschieben.
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Alternativ
muss das distale Ende des Bürstenträgerkatheters 264 nicht
angeschärft
sein, um den Gewebeimplantationsort zu durchstoßen. Das Bürstenimplantat selbst kann
dagegen eine geschärfte
distale Spitze 270 aufweisen, die durch die umwickelten
Drähte
oder eine Hyporöhre
des Kerns 242 ausgeformt ist, welche dazu in der Lage ist,
das Gewebe 4 zu durchdringen mit einer Schubkraft, die durch
den Schubdraht 266 bereitgestellt ist. Nach der Implantation
kann der Schubdraht 266 und der Bürstenträgerkatheter 266 proximal
in den steuerbaren Katheter 36 zurückgezogen werden und das Implantatsystem 258 kann
aus dem Patienten herausgezogen werden. Die distale Bewegung durch
das Gewebe, welche während
der Implantation stattfindet, bringt die Borsten 244 dazu,
einen spitzen Winkel mit einer Längsachse
des Bürstenimplantats
aufrecht zu erhalten, welche in die proximale Richtung deuten. Nachdem
die Bürste
implantiert ist, tendieren die Borsten dazu, elastisch in eine radial
auswärts
erstreckende Position zurückzukehren,
welche eine Belastung auf das umgebende Gewebe aufbringt und eine Irritation
hervorruft. Zusätzlich
dienen die Borsten als Widerhaken, um eine proximale Migration des
Implantats zu verhindern.
-
Aus
dem Vorgenannten wird klar werden, dass die Erfindung ein Implantat
und eine Einführvorrichtung
zum Hervorrufen einer Angiogenese innerhalb eines ischämischen
noch lebensfähigen
Gewebes bereitstellt. Die Erfindung ist besonders vorteilhaft beim
Fördern
einer Angiogenese in einem ischämischen
Myokardgewebe des Herzens. Die Implantate sind einfach und sofort
in den gewünschten
Gewebeort einsetzbar mit einer minimalen Anzahl von Schritten. Die
Einführsysteme
sind einfach zu bedienen, um die Implantatvorrichtungen schnell
und sicher zu implantieren.
-
Es
wird verstanden werden, dass die vorhergehende Beschreibung der
Erfindung dazu gedacht ist, bezüglich
dieser beschreibend zu sein und dass andere Modifikationen, Ausführungsbeispiele
und Äquivalente
den Fachleuten klar sind innerhalb des Schutzbereiches der folgenden
Ansprüche.