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Gebiet der
Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft einen Stent gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1. Ein derartiger Stent ist in Gewebe platzierbar, um durchgängige Kanäle zur Revaskularisation
des Gewebes bereitzustellen. Die Erfindung bezieht sich ebenfalls
auf ein System zum Liefern der Stents zu der vorgesehenen Stelle
in einem Patienten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Das
Konzept des Revaskularisierens des Myokards durch Erzeugen von Kanälen in den
Herzmuskel, um zu ermöglichen,
dass Blut direkt von der linken Kammer strömen kann, hat zunehmende Akzeptanz
in den letzten Jahren gewonnen. Es ist bekannt gewesen, dass das
Erzeugen von Kanälen
partiell in dem Myokard erlaubt, dass Blut von der Kammer Sinusoide
in dem Muskel erreichen kann. Die Wiederherstellung der Durchblutung,
d.h. Revaskularisation, in schlafendem oder hibernierendem Gewebe
kann die normale Pumpfunktion des Muskels wiederherstellen, wenn
das Gewebe trotz des vorhergehenden Blutentzugs lebensfähig geblieben
ist. Das Revaskularisieren des Myokards durch Erzeugen von Durchgängen in
dem Gewebe, durch die Blut strömen
kann, wurde als transmyokardiale Revaskularisation (TMR) bekannt.
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Frühe Forscher
haben vor mehr als dreißig Jahren
vielversprechende Ergebnisse zum Revaskularisieren des Myokards
durch Durchstechen des Muskels berichtet, um mehrere Kanäle für den Blutfluss
zu erzeugen. (Sen, P.K. u.a., "Transmyocardial Acupuncture – A New
Approach to Myocardial Revascularization", Journal of Thoracic and Cardiovascular
Surgery, Bd. 50, Nr. 2, August 1965, S. 181–189). Obwohl andere wechselnden
Erfolg mit verschiedenartigen Verfahren zum Durchstechen des Myokards berichtet
haben, um den Blutfluss zu dem Muskel wiederherzustellen, sind viele
vor bekannten Problemen, wie beispielsweise Verschluss der erzeugten Kanäle, gestanden.
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Verschiedenartige
Techniken zum Perforieren des Muskelgewebes, um Verschluss zu vermeiden,
wurden von Forschern berichtet. Diese Techniken umfassen das Durchstechen
mit einer massiven scharten Drahtspitze, ein hypothermisches Rohr
und physikalisches Dehnen des Kanals nach seiner Bildung. Es wurde
berichtet, dass viele dieser Verfahren immer noch Trauma und Reißen des
Gewebes verursachen, was schließlich
zu dem Verschluss des Kanals führte.
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Ein
alternatives Verfahren zum Erzeugen von Kanälen, das potentiell das Problem
des Verschlusses vermeidet, beinhaltet die Verwendung von Lasertechnologie.
Forscher haben über
Erfolg beim Aufrechterhalten durchgängiger Kanälen in dem Myokard durch Bilden
der Kanäle
mit der Wärmeenergie eines
Lasers berichtet. (Mirhoseini, M. u.a., "Revascularization of the Heart by Laser", Journal of Microsurgery,
Bd. 2, Nr. 4, Juni 1981, Seiten 253–260). Der Laser sollte Kanäle in dem
Gewebe bilden, die sauber waren und ohne Reißen und Trauma hergestellt wurden,
was nahe legt, dass keine Narbenbildung auftritt, und es weniger
wahrscheinlich ist, dass die Kanäle
den Verschluss erfahren, der sich aus der Heilung ergibt.
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Alle
oben genannten Vorgehensweise betreffen TMR als chirurgischen Zugriff
auf das Herz. Obwohl es manche veröffentlichte Bestätigung gegeben
hat, das es wünschenswert
ist, TMR bei einer Katheterungsprozedur durchzuführen, scheint es jedoch keinen
Nachweis zu geben, dass derartige Prozeduren in die Praxis gebracht
wurden. Beispielsweise offenbart das U.S.-Patent Nr. 5.429.144 (Wilk)
das Einfügen
eines expandierbaren Stents in einen vorgeformten Kanal, der in
dem Myokard für
die Zwecke des Erzeugens von Blutströmung in das Gewebe von dem
linken Ventrikel erzeugt wurde. Aita-Patente 5.380.316 und 5.389.096
offenbaren eine weiteres Herangehen auf ein katheterbasiertes System
für TMR.
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Das
Dokument WO 97/44071, das unter die Bestimmungen des Artikels 54(3)
EPÜ fällt, offenbart eine
intraventrikuläre
Pumpe, die an einem distalen Ende eines Katheters angeordnet ist,
der in den linken Ventrikel des Herzens eingefügt wird. Die intraventrikuläre Pumpe
umfasst Rohre, die radial nach außen schwenken und von einer
Nabe hervorstehen, nachdem die Pumpe aus dem Katheter gedrückt wurde.
Die Spitzen der Rohre durchstechen das Endokard und Myokard und
werden in dem Myokard eingebettet. Somit werden die Rohre in dem
Myokard verankert, so dass sie wirken können, um Blut in die Myokardwand
von dem Ventrikel zu injizieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Der
TMR-Stent gemäß Anspruch
1 und das zugeordnete Liefersystem gemäß Anspruch 19 der vorliegenden
Erfindung stellen einen einfachen Mechanismus zum Erzeugen von revaskularisierenden Kanälen in dem
Myokard bereit, indem selbstdurchstechende Stents direkt in ischämischem
Gewebe implantiert werden. Die Erfindung umfasst einen selbstdurchstechenden
Stent, der in das Myokard geliefert wird, um den Blutfluss direkt
zu dem Gewebe von dem linken Ventrikel zu stimulieren.
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Weil
die Stents selbstdurchstechend sind, ist es nicht notwendig, dass
ein getrennter Kanal in dem Gewebe vor der Stentplatzierung gebildet
wird. Die Stents sind starr und eine Expansion von einem verringerten
Lieferdurchmesser zu einem größeren Durchmesser
für die
Implantation in einen vorgeformten Kanal ist nicht notwendig. Stattdessen
ermöglicht eine
scharfe distale Spitze jedem Stent, das Gewebe zu durchstechen und
sich einzubetten, wenn er in das Myokard gedrückt wird. Die Stents können eine Länge aufweisen,
die einer Penetrationstiefe entspricht, die ungefähr gleich
dreiviertel der Dicke des Myokards ist. Ein Flansch kann an dem
proximalen Ende des Stents enthalten sein, der die Oberfläche des
Myokards erfasst, um sicherzustellen, dass der Stent nicht zu tief
in das Gewebe eingefügt
wird.
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Eine
Migration des Stents nach außen
nach der Einfügung
wird durch Gewebe-ineingriffnehmende Dornen verhindert, die an ihrer äußeren Oberfläche ausgebildet
sind. Die Dornen stehen nach außen in
einem spitzen Winkel zu der seitlichen Oberfläche des Stents hervor und zeigen
in proximaler Richtung. Daher werden die Dornen kein Gewebe während der distalen
Bewegung des Stents in dem Myokard erfassen, wobei sie in das Gewebe
greifen werden, wenn es eine proximale Bewegung des Stents aus dem Gewebe
gibt.
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Der
hohle Innenraum der eingebetteten Stents stellt einen Durchgang
bereit, durch den Blut von dem Ventrikel in das Gewebe strömen kann.
Blut, das in den Stent von seinem proximalen Ende eintritt, das
zu dem Ventrikel hin offen ist, perfundiert in umgebendes Gewebe
durch Löcher,
die durch die Seitenwand und/oder das distale Ende des Stents ausgebildet
sind. Die Perfusionsfähigkeit
kann verbessert werden, indem sich radial erstreckende Kanäle durch
vergrößerte seitliche
Ports des implantierten Stents mit einem Draht mit scharfer Spitze
durchstochen werden, der durch die proximale Öffnung des Stents eingefügt wurde.
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Alternativ
kann der Stent aus einer biegsamen, spiralförmig gewendelten Feder gebildet
sein. Verschiedenartige Materialien und Querschnittsformen können für das Federband
verwendet werden, das in eine spiralförmige Form gewickelt wird.
Die Gesamtform des gewendelten Stents kann verändert werden, obwohl sich mindestens
ein Teil des Stents zu dem distalen Ende verjüngen sollte, um ein spitzes
Ende zu bilden, das die Penetration in das Myokard erleichtert.
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Eine
Migration des gewendelten Stents nach außen nach der Einfügung wird
dadurch verhindert, dass der Stent konfiguriert wird, um Gewebeineingriffnehmende
Vorsprünge
an seiner äußeren Oberfläche aufzuweisen.
Wenn das Band, das verwendet wird, den gewendelten Stent zu bilden,
um einen Dorn gewickelt wird, kann es von der parallelen zu der
longitudinalen Achse des Stents weggeneigt werden, um einen erhöhten Rand
an jeder Spule zu bilden. Die Spulen des Stents bilden eine äußere Sägezahnoberfläche auf
dem Stent. Der Dorn, auf dem das Band gewickelt ist, kann mit einer
gerippten spiralförmigen
Oberfläche
konfiguriert sein, die jede Spule in der geneigten Konfiguration
hält. Alternativ kann
das Band unter Spannung durch Wickeln auf einem Dorn platziert werden,
um zu bewirken, dass sich die Ränder
der Spulen nach außen
krümmen und
von dem Stentkörper
hervorstehen. Alternativ kann ein Band mit trapezförmigem Querschnitt
um einen geraden Dorn gewickelt werden, so dass die Oberfläche jeder
Spule der resultierenden Feder einen erhöhten Rand aufweist. Bei diesen
Ausführungsformen
ist die Oberfläche
jeder Spule konfiguriert, um nach außen mit einem Winkel zu der
longitudinalen Achse des Stents hervorzustehen. Jede Spule weist
einen nach außen
hervorstehenden erhöhten
Rand auf, der in der proximalen Richtung gewinkelt ist. Daher werden
die erhöhten
Ränder
der Stentspulen nicht auf dem Gewebe während der distalen Bewegung
des Stents in das Myokard eingrasten, sondern werden sich in das
Gewebe krallen, um der proximalen Bewegung des Stents aus dem Myokard
zu widerstehen. Einige Ausführungsformen
des Stents mit gewickelter Spule können ausreichend biegsam sein,
um die Stütze
einer in dem Stentinnenraum positionierten durchstechenden Liefervorrichtung
während
der Implantation in das Myokard zu erfordern.
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Vorzugsweise
werden die TMR-Stents zu dem Herzen transluminal durch einen Lieferkatheter geliefert,
womit die Notwendigkeit für
Chirurgie vermieden wird. Die spitzen Stents können konfiguriert sein, um
ineinander verschachtelt zu sein, um hintereinander in dem Lieferkatheter
aufgenommen zu sein, wodurch die Lieferung von Stents an mehreren Stellen
in dem Myokard mit einer Katheterung möglich gemacht wird. Der Lieferkatheter
kann zu dem linken Ventrikel geführt
werden, indem einem zuvor eingefügten
Führungsdraht
mit dorniger Spitze gefolgt wird, der in dem Myokard verankert ist.
Nach Erreichen des Ventrikels kann die distale Spitze des Katheters
zu unterschiedlichen Punkten auf der Oberfläche des Myokards gelenkt werden,
um die mehreren Stents über
einen Bereich des ischämischen
Gewebes zu liefern. Die Druckkraft, die benötigt wird, um die Stents von
dem distalen Ende des Lieferkatheters und in das Myokard auszustoßen, kann
durch einen Druckdraht ausgeübt
werden, der durch den Katheter verschiebbar ist. Ein Beschränkungsmechanismus
zum Verhindern des unbeabsichtigten Austritts der Stents aus dem
Katheter kann eine Hülle mit
nach innen hervorstehenden nachgiebigen Fingern umfassen, um den
Stent unter leichten bis moderaten Kräften zurückzuhalten. Die Anwendung von Lieferkraft
drückt
den führenden
Stent der verschachtelten Stents an den nachgiebigen Fingern vorbei
und in das Gewebe.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Stent bereitzustellen,
der in Gewebe, wie beispielsweise das Myokard des Herzens, einfügbar ist,
und der konfiguriert ist, um einen Blutdurchgang direkt in das Gewebe
zur Revaskularisation aufrechtzuerhalten.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, einen Stent bereitzustellen,
der in Gewebe eingefügt werden
kann, der selbstdurchstechend ist und einer Migration nach der Einfügung widersteht.
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Es
ist eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Stent-Liefersystem
bereitzustellen, das einen einzelnen Stent oder mehrere Stents zu
dem Myokard eines Patienten perkutan und transluminal führen kann.
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Es
ist noch eine weitere Aufgabe dieser Erfindung, ein Stent-Liefersystem
bereitzustellen, das eine Druckkraft bereitzustellen kann, die ausreicht, um
den Stent in das Myokard einzufügen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorhergehenden und weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung werden
vollständiger
aus der folgenden weiteren Beschreibung derselben mit Bezug auf
die begleitenden diagrammatischen Zeichnungen verstanden werden,
in denen zeigen:
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1 eine
diagrammatische Schnittdarstellung des linken Ventrikels des Menschenherzens, das
mehrere Stents der vorliegenden Erfindung aufweist, die in dem myokardialen
Gewebe implantiert sind;
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2A eine
Seitenansicht eines geformten TMR-Stents, der eine Verjüngung lediglich
an dem distalen Ende aufweist;
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2B eine
Seitenansicht eines geformten TMR-Stents, der eine volle Verjüngung entlang
seiner Länge
aufweist;
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2C eine
Seitenansicht eines geformten TMR-Stents, der eine volle Verjüngung und
Körperkrümmung entlang
seiner Länge
aufweist;
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2D einen
diagrammatischen, longitudinalen Querschnitt eines Abschnitts der
Seitenwand eines geformten Stents;
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3 eine
Seitenansicht eines geformten Stents, der eine vollständige Verjüngung entlang
seiner Länge
und einen vergrößerten seitlichen
Port aufweist;
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3A einen
longitudinalen Querschnitt des geformten TMR-Stents, der innere
Durchgänge
für seitliche
Ports aufweist, der in myokardialem Gewebe implantiert ist;
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3B einen
longitudinalen Querschnitt des geformten TMR-Stents mit einem durchstechenden Draht,
der durch die inneren Kanäle
und in das myokardiale Gewebe eingefügt ist;
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3C einen
longitudinalen Querschnitt des geformten TMR-Stents, nachdem zusätzliche
Strömungskanäle durch
den durchstechenden Draht erzeugt wurden;
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4A eine
Draufsicht einer perforierten, flachen Folie, die konfiguriert ist,
um gerollt zu werden, um einen TMR-Stent zu bilden;
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4B eine
Seitenansicht eines TMR-Stents, der durch Rollen einer perforierten,
flachen Folie gebildet ist;
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4C eine
Schnittansicht der perforierten, flachen Folie, die entlang der
Linie 4C-4C in 4A genommen ist;
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4D eine
Seitenansicht einer alternativen Ausführungsform des gerollten TMR-Stents
mit einem vergrößerten seitlichen
Port;
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5A eine
Seitenansicht des selbstdurchstechenden TMR-Stents, der aus einem
gewickelten Metallband gebildet ist;
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5B einen
longitudinalen Querschnitt des selbstdurchstechenden TMR-Stents, der aus einem gewickelten
Metallband geformt ist;
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6A eine
Seitenansicht des geneigten Spulenfeder-TMR-Stents
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6B ein
longitudinaler Querschnitt des geneigten Spulenfeder-TMR-Stents;
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6C eine
Seitenansicht eines Abschnitts eines auf einem Dorn gewickelten
TMR-Stents;
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7A eine
Querschnittsseitenansicht eines TMR-Stents mit einer distalen Verjüngung;
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7B eine
Querschnittsseitenansicht eines TMR-Stents mit einer vollen Verjüngung;
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7C eine
Querschnittsseitenansicht eines TMR-Stents mit einem Mittelabschnitt
mit vergrößertem Durchmesser
und einer distalen Verjüngung;
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7D eine
Querschnittsansicht eines TMR-Stents mit einer gekrümmten vollen
Verjüngung;
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8A eine
Seitenansicht eines Spulenfeder-TMR-Stents, aus einem Band mit einem
trapezförmigen
Querschnitt gebildet ist;
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8B einen
longitudinalen Querschnitt eines Spulenfeder-TMR-Stents, der aus
einem Band mit einem trapezförmigen
Querschnitt gebildet ist;
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8C eine
detaillierte Querschnittsansicht mehrerer Spulen eines TMR-Stents, der aus einem Band
mit einem trapezförmigen
Querschnitt gebildet ist;
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9A eine
Querschnittsseitenansicht mehrerer geneigter Spulen eines TMR-Stents;
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9B eine
Seitenansicht eines Spulenfeder-TMR-Stents;
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9C eine
Seitenansicht eines Spulenfeder-TMR-Stents, der auf einer durchstechenden
Liefervorrichtung platziert ist;
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9D eine
Frontansicht eines gewendelten TMR-Stents, der auf einer durchstechenden
Liefervorrichtung platziert ist;
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10 ein
Diagramm des Führungsdrahts mit
dorniger Spitze, der zu dem linken Ventrikel des Herzens durch einen
Führungskatheter
geliefert wird;
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11A eine longitudinale Querschnittsansicht des
Lieferkatheters für
TMR-Stents;
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11B eine axiale Querschnittsansicht des Lieferkatheters,
die entlang der Linie A-A in 11A genommen
ist;
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12A einen longitudinalen Querschnitt der distalen
Spitze des Lieferkatheters, der mehrere TMR-Stents führt;
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12B eine longitudinale Querschnittsansicht des
Lieferkatheters, der TMR-Stents in das Myokard liefert;
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12C eine longitudinale Querschnittsansicht des
Lieferkatheters, nachdem ein TMR-Stent in das Myokard geliefert
wurde;
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13 eine
longitudinale Querschnittsansicht des Lieferkatheters, der ein TMR-Stent
mit Strömungskanälen in das
Myokard liefert; und
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14A–14D die Schritte des Lieferns mehrerer TMR-Stents
zu einem Bereich von myokardialem Gewebe in dem linken Ventrikel.
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Beschreibung
der veranschaulichenden Ausführungsformen
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1 zeigt
in diagrammatischem Schnitt den linken Ventrikel 2 eines
menschlichen Herzens 1. Die TMR-Stents 8 der vorliegenden
Erfindung werden durch die endokardiale Oberfläche 6 in myokardialem
Gewebe 4 implantiert, um Bahnen bereitzustellen, damit
Blut direkt von dem Ventrikel in das Gewebe für den Zweck der Revaskularisation
strömen kann.
Von dem Ventrikel durch den hohlen Stent 8 strömendes Blut
perfundiert in das den Stent umgebende Gewebe. Die Blutperfusion
revitalisiert ischämisches
Gewebe, wenn dieses Gewebe trotz des vorhergehenden Blutentzugs
lebensfähig
geblieben ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der TMR-Stent 8 zylindrisch oder konisch geformt mit einem
hohlen Innenraum 17 zur Blutströmung und einem spitzen distalen
Ende zum Durchstechen und Einbetten in das myokardiale Gewebe. 2A zeigt einen
bevorzugten TMR-Stent 12, der geformt ist, mit einem Körper 14,
der mit einer distalen Verjüngung 26 ausgerichtet
ist, und Perfusionslöchern 16.
Alternativ kann ein geformter Stent 20 einen Körper 14 aufweisen,
der gerade mit voller Verjüngung
ist, wie in 2B gezeigt ist. Eine dritte
Variation eines geformten Stents 24 kann einen Körper 14 aufweisen, der
konisch ist und eine geringfügige
Krümmung
entlang seiner longitudinalen Achse mit einer vollen Verjüngung ähnlich einem
Federkiel aufweist, wie in 2C gezeigt
ist. Ein an dem proximalen Ende der Stents angeordneter Flansch 18 wird
mit der endokardialen Oberfläche
des Myokards bei Implantation bündig,
um die Einfügungstiefe
des Stents zu steuern. Obwohl in den Figuren als geschlossen gezeigt, kann
das spitze distale Ende 15 offen sein, um ein weiteres
Perfusionsloch durch den Stent bereitzustellen.
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Die
konische Form der in 2A–2C gezeigten
Stents ist bedeutsam, weil sie ermöglicht, dass mehrere Stents
verschachtelt werden können, wobei
ein distales Ende in dem proximalen Ende des nächsten angeordnet ist. Das
spitze Ende jedes Stents kann teilweise in den offenen kegelförmigen Innenraum 17 des
nächsten
Stents liegen, um eine mehrfache Stentlieferung durch eine Hülle oder
einen Katheter zu erlauben. Außerdem
ermöglicht
die spitze Konfiguration des Stents die Penetration des myokardialen
Gewebes ohne vorhergehende Bildung eines Kanals in dem Gewebe.
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Der
geformte TMR-Stent ist vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial,
wie beispielsweise hochdichtem Polyethylen (HDPE), gebildet. Die
Länge des
Stents kann ungefähr
1,0 cm betragen und ist bestimmt, einer Penetrationstiefe von ungefähr 75% der
Dicke des Myokards zu entsprechen. Der maximale Außendurchmesser
des Körpers
des verjüngten
Stents ist von der Größenordnung
von 0,060 Zoll–0,070
Zoll (0,1524–0,1778
cm). Der Durchmesser des Flanschabschnitts 18, der von
der Größenordnung
von 0,080 Zoll–0,100
Zoll (0,2032–0,25
cm) ist, ist größer als
der Körperabschnitt,
im die endokardiale Oberfläche
des Myokards zu greifen und den Stent daran zu hindern, zu tief
eingefügt
zu werden. Die erforderliche Kraft, um die Stents in das Myokard einzufügen, ist
von der Größenordnung
von 0,25 Pfund (0,89 N).
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Umfangsstege 27,
die entlang der Länge
der geformten Stents gebildet sind, dienen als kleine proximal gegenüberliegende
Dornen 28. In 2D ist ein detaillierter Querschnitt
der Seitenwand der geformten Stents von 2A–2C gezeigt.
Die Dornen stehen nach außen
in einer proximalen Richtung mit einem spitzen Winkel zu der seitlichen
Oberfläche 29 des
Stents hervor, um die Einfügung
nicht zu behindern. Die Orientierung der Dornen veranlasst jedoch,
dass sie das umgebende Gewebe greifen, um den Stent daran zu hindern,
in einer proximalen Richtung aus dem Myokard nach der Implantation
zu wandern. Perfusionslöcher 16 können überall in
dem Körper 14 des
Stents ausgebildet sein, um Blutströmung zu erlauben, die in den
Innenraum 17 eines implantierten Stents von dem Ventrikel
eintritt, um radial nach außen
in das myokardiale Gewebe zu strömen. Die
Perfusionslöcher
sind von der Größenordnung von
0,004 Zoll–0,010
Zoll (0,01016–0,0254
cm) im Durchmesser und können
durch die Stentseitenwand mit einem Winkel laufen, wie in 2D gezeigt
ist, oder können
senkrecht zu der longitudinalen Achse des Stents sein. Die Anzahl
von Löchern
kann verändert
werden, wobei man jedoch glaubt, dass die Blutströmung durch
Maximieren ihrer Anzahl verbessert wird. Andere Formen von Perfusionsauslässen, wie beispielsweise
Schlitze oder Zwischenräume,
können
ebenfalls verwendet werden.
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3 zeigt
einen bevorzugten geformten TMR-Stent 20 mit einem Körper 14,
der gerade mit einer vollen Verjüngung
ist und Perfusionslöcher 16 und
einen vergrößerten seitlichen
Port 42 aufweist, um den Blutfluss aus dem Stent zu erhöhen. Der Blutfluss
von den Stents in das Myokard kann ferner durch Punktieren von Kanälen in das
den implantierten Stent umgebene Gewebe verstärkt werden. 3A bis 3C sind
longitudinale Querschnittsansichten von implantierten geformten
Stents 20 mit Richtungskanälen 43, die die vergrößerten seitlichen Ports 42 mit
dem offenen proximalen Ende 11 des Stents verbinden. Ein
durchstechendes Rohr oder durchstechender Draht 48 wird
distal durch den Lieferkatheter 46 in die Richtungskanäle 43 geführt, die die
durchstechende Spitze zu den vergrößerten seitlichen Ports 42 lenken,
um das Myokard 4 zu penetrieren (3B). Der
durchstechende Draht sollte durch den Stent direkt nach der Implantation
eingeführt
werden, während
er noch mit dem Lieferkatheter ausgerichtet ist.
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Wie
in 2C dargestellt ist, erzeugt das durchstechende
Rohr radiale Kanäle 49 in
dem Myokard, die sich von den seitlichen Ports 42 erstrecken. Die
Erzeugung der radialen Kanäle 49 bildet
eine definierte kontinuierliche Blutbahn zu dem Myokard 4 von
dem Ventrikel 2 über
die Richtungskanäle 43 und den
seitlichen Ports 42 des Stents. Man glaubt, dass die definierte
Bahn, die durch die radialen Kanäle 49 verlängert wird,
einen erhöhten
Blutfluss in das Myokard unterstützt.
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Eine
weitere Ausführungsform
des TMR-Stents 31 umfasst einen zylindrisch oder konisch
geformten Körper 37 mit
einem hohlen Innenraum 39 zur Blutströmung und ein spitzes distales Ende 40 zum
Durchstechen und Einbetten in das myokardialem Gewebe. Der TMR-Stent
wird durch Rollen eines in 4A gezeigten,
perforierten Bleches 30 in einem verjüngten rohrförmigen Stent 31 angefertigt,
der in 4B gezeigt ist. Das Blech 30 kann ein
Material, wie beispielsweise 304 rostfreier Stahl mit einer Dicke
von der Größenordnung
von 0,0005 Zoll–0,003
Zoll (0,00127–0,00762
cm) sein. Der Stent kann ebenfalls aus einer Folie eines geeigneten
Kunststoffmaterials, wie beispielsweise HTPE, gebildet sein. Perforationen 32 können in
die Bahn geätzt
oder gestanzt werden, während
sie in einer flachen Konfiguration ist. Perforationen 32 werden
geformt, um einen dreieckigen Dorn 34 aufzuweisen. Nach
der Bildung der Perforationen 32 können die dreieckigen Dornformen 34 aus
der Ebene von dem Blech gebogen werden, wie durch die in 4C gezeigte
Schnittansicht gezeigt ist. Die gebogenen dreieckigen Formen 34 dienen
dazu, den implantierten Stent als hervorstehende Dorne zu lokalisieren.
Die Perforationen 32 dienen als Perfusionsauslässe, durch
die Blut aus dem Stent strömen
kann. 4D zeigt einen implantierten
gerollten TMR-Stent 31 mit einem vergrößerten seitlichen Port 42 für erhöhte Blutströmung in
das myokardiale Gewebe 4.
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Ösen 36 und
Verriegelungszungen 38 sind an den Rändern der flachen Folie ausgebildet,
um einen Mechanismus zum Halten des gerollten Folie in einer röhrenförmigen Konfiguration
bereitzustellen. Wie in 4B gezeigt
ist, haken, sobald die Folie gerollt ist, Verriegelungszungen 38 in Ösen 36 ein,
wobei sie sich an Ort und Stelle unter der nachgiebigen Expansionskraft
der gerollten Folie verriegeln. Die Länge des Stents beträgt ungefähr 1,0 cm,
der maximale Außendurchmesser
ist von der Größenordnung von
0,060 Zoll–0,070
Zoll (0,1524–0,1778
cm), und der Durchmesser des Flanschabschnitts 18 ist von der
Größenordnung
von 0,080 Zoll–0,100
Zoll (0,2032–0,254
cm). Die verjüngte
röhrenförmige Form
des Stents stellt eine proximale Öffnung 33, durch die
Blut von dem Ventrikel eintritt, und eine Öffnung 35 an dem durchstechenden
distalen Ende 40 bereit, um einen zusätzlichen Perfusionsauslass
in das Gewebe bereitzustellen. Ein Flansch 41 an dem proximalen
Ende des Stents kann helfen, die Stenttiefe in dem Myokard aufrechtzuerhalten,
so dass die proximale Öffnung 33 in
Fluidkommunikation mit dem linken Ventrikel ist.
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Erhöhte Dorne 34 ragen
nach außen
von dem röhrenförmigen Stent
mit einem spitzen Winkel zu der Achse des Stents hervor, wobei sie
zu dem proximalen Ende des Stents zeigen. Die Winkelorientierung
der Dorn 34 ermöglicht
die Einfügung
der Stents in das Gewebe (in der distalen Richtung), wobei sie jedoch
die Migration des Stents zurück
aus dem Gewebe in die proximalen Richtung verhindert, weil die Dorne
in das Gewebe einhaken werden.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
umfasst ein TMR-Stent 66 einen Körper 67, der aus einem spiralförmig gewickelten
flachen Band 68 gebildet ist, wie in 5A gezeigt
ist. Das Band wird in eine konische Form geformt, indem es um einen
verjüngten Dorn
(nicht gezeigt) gewickelt wird, um eine plastische Verformung zu
verursachen. Das Band 68 wird mit einem zunehmenden Durchmesser
gewickelt, wenn es sich proximal erstreckt, wobei dem Stent eine
im Allgemeinen konische Form und hohler Innenraum 78 bereitgestellt
wird. Ein geeignetes Material für
das Band ist 304 oder 316 rostfreier Stahl mit einer Dicke von ungefähr 0,003
Zoll (0,00762 cm) und einer Breite von ungefähr 0,005 Zoll–0,015 Zoll (0,127–0,0381
cm).
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Wie
am besten in 5B ersichtlich ist, ist das
distale Ende 71 des Bandes an einer Verbindungsstelle 70 durch
Löten,
Hartlöten
oder Schweißen
mit einem zentralen Dorn 74 verbunden, der sich teilweise
durch den Innenraum des Stents erstreckt. Ein Dorn aus rostfreiem
Stahl kann verwendet werden, der einen Durchmesser von ungefähr 0,012
Zoll (0,03048 cm) aufweist. Die distale Spitze 76 des Dorns
ist zugespitzt, um den Stent mit einer durchstechenden Spitze zu
versehen, die im Stande ist, das Myokard zu penetrieren. Das proximale
Ende des Dorns ist an einem kurzen Segment einer hypodermischen
Rohrleitung 75 gebondet, um die Verschachtelung von zusätzlichen
Stents zur mehrfachen Stentlieferung zu erleichtern. Das Hyporohr
kann einen Außendurchmesser
von ungefähr
0,020 Zoll (0,0508 cm) und einen Innendurchmesser von ungefähr 0,015
(0,038 cm) aufweisen, um eine geeignete Aufnahmevorrichtung für die distale
Spitze eines weiteren, dahinter verschachtelten Stents bereitzustellen. Das
proximale Ende 79 des Bandes kann gelötet, hartgelötet oder
auf sich selbst geschweißt
sein, um die konische, gewickelte Konfiguration beizubehalten. Eine
Lieferkraft wird in einer distalen Richtung intern zu dem Stent
durch das Hyporohr 75 und den zentralen Dorn 74 angelegt.
Zwischenräume 77 zwischen
den Wicklungen des Bandes ermöglichen, dass
Blut von dem Innenraum des Stents nach außen in das umgebende Gewebe
des Myokards strömen
kann.
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Um
dornähnliche
Vorsprünge
an der äußeren Oberfläche des
Stents zu bilden, kann das Bandmaterial aus rostfreiem Stahl unter
Spannung während
des anfänglichen
Wicklungsprozesses platziert werden, um das Band zu verformen, so
dass es eine gekrümmte
Querschnittsform aufweist, wie in 5B gezeigt
ist. Die konkave Oberfläche 72 des
Bandes erzeugt ausladende Ränder 73,
die als Dornen wirken, um das Gewebe zu greifen, sobald der Stent
implantiert ist.
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Alternativ
kann ein in 6A und 6B gezeigter,
spiralförmig
gewickelter Stent 59 durch Wickeln des Bandes 61 um
einen Dorn 50 gebildet werden, der eine gerippte Spiraloberfläche 52 aufweist, um
eine plastische Verformung des Bandes zu verursachen, wie in 6C gezeigt
ist. Das Wickeln des Bandes um den Dorn bildet einen Stentkörper 55,
der aus mehreren spiralförmig
angeordneten Spulen 62 zusammengesetzt ist, die geringfügig voneinander beabstandet
sind. Die Zwischenräume 77 zwischen den
Spulen 62 des Bandes, die erlauben, dass Blut von dem Innenraum 78 des
Stents nach außen
in das umgebende Gewebe des Myokards strömen kann, dienen ebenfalls
dazu, um den Stent biegsamer zu machen, so dass er sich mit dem
myokardialen Gewebe bewegen kann.
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Der
wickelnde Dorn 50 umfasst mehrere ringförmige Rippen 54 um
seine Oberfläche 52,
die dazu dienen, jede Spule 62 des Bandes 61 zu
halten. Jede Rippe 54 weist eine kegelstumpfförmige Oberfläche 57 mit
einem Abschnitt mit kleinem Durchmesser 58 und einen Abschnitt
mit großem
Durchmesser 56 auf. Die kegelstumpfförmige Oberfläche 57 jeder Rippe 54 erstreckt
sich weg von der longitudinalen Achse des Dorns in einem spitzen
Winkel. Das Band 61 weist einen rechtwinkligen Querschnitt
auf. Die Hauptachse des rechtwinkligen Querschnitts wird in einem
spitzen Winkel zu der longitudinalen Achse des Dorns gehalten, um
den das Band verformt ist. Wenn das Band 61 um den Dorn
gewickelt wird, passt jede Spule 62 in eine Rippe 54 und
wird in dem spitzen Winkel gehalten, den die kegelstumpfförmige Oberfläche mit
der longitudinalen Achse des wickelnden Dorns 50 macht.
Das resultierende gewendelte Band stellt einen erhöhten Rand 63 an
der proximalen Seite jeder Spule dar. Da jede Spule einen erhöhten Rand 63 und
einen ausgenommenen Rand 64 darstellt, wird eine Sägezahnoberflächenkonfiguration
entlang der Länge
des Stents gebildet, um Kräften zu
widerstehen, die dazu neigen, den Stent aus dem Myokard zurück zu drücken, nachdem
er eingefügt wurde.
Die Orientierung der geneigten Spulen stellt den ausgenommenen Rand 64 als
den führenden Rand
dar, wenn der Stent in der distalen Richtung, wie beispielsweise
während
der Einfügung
in das Gewebe, bewegt wird. Der erhöhte Rand 63 wird jedoch als
der führende
Rand dargestellt, wenn der Stent proximal aus dem Gewebe gedrängt wird,
so dass der Rand auf dem Gewebe verankert wird, um der Bewegung
zu widerstehen.
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Der
wickelnde Dorn 50 kann auflösbar ausgeführt sein, so dass er ohne weiteres
von dem Innenraum 78 des fertiggestellten Federstents 59 entfernt
werden kann, um den er gewickelt wurde. Weil jede Spule 62 des
Stents fest in die Rippen 54 gewickelt ist, ist ein Verschieben
oder Auswickeln des Stents von dem Dorn schwierig. Ein auflösbarer Dorn kann
durch Anwendung eines Lösungsmittels
abgebaut und von dem fertiggestellten Stent von innen weggewaschen
werden. Die Struktur des auflösbaren
Dorns kann während
der Stentwicklung durch einen abnehmbaren starren Kern (nicht gezeigt)
verstärkt
werden. Der Kern wird durch eine zentrale Bohrung 60 des
Dorns eingefügt,
um zusätzliche Steifigkeit
bereitzustellen, während
der Stent gewickelt wird. Nachdem der Stent um den Dorn geformt wurde,
kann der Kern aus der Bohrung 60 geschoben und Lösungsmittel
auf den Dorn angewendet werden. Der auflösbare Dorn kann maschinell
bearbeitet oder aus Polystyrol geformt werden, wobei Aceton als
ein geeignetes Lösungsmittel
dient.
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Vorzugsweise
ist das Band 61 mit einem zunehmenden Durchmesser gewickelt,
wenn es sich proximal erstreckt, was dem Stent 59 eine
im Allgemeinen konische Form verleiht. Wie jedoch in 7A–7D gezeigt
ist, sind verschiedenartige Konfigurationen der konischen Form mit
der TMR-Stentausführungsform
mit gewickelter Feder möglich.
Verschiedene Kombinationen aus Zylindern, Verjüngungen, Schultern und Bogen
können
in der Form des Stents benutzt werden, um ihn ohne weiteres in das
Myokard einfügbar
zu machen, während
er ebenfalls gegen Entfernung widerstandsfähig gemacht wird. Ein bevorzugter
Stent kann von der Größenordnung
von 0,35 Zoll (0,889 cm) Länge
und 0,06 Zoll (0,1524 cm) im maximalen Durchmesser sein. Außerdem kann,
wie in 7A–7D gezeigt ist,
der Stent 59 mit einem Flansch 65 an seinem proximalen
Ende 69 ausgebildet sein, um eine zu tiefe Einfügung des
Stents in das Myokard zu verhindern. Der Flansch, der einen breiteren
Durchmesser als der Rest des Stents aufweist, ist vorgesehen, mit
der endokardialen Oberfläche
des Myokards bündig
zu werden, wenn der Stent eingefügt
wird.
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Bei
einer alternativen Stentausführungsform mit
gewickelter Feder, die in 8A und 8B gezeigt
ist, wird ein Spulenfederkörper 81 mit
einem erhöhten
Rand 83 an dem proximalen Ende jeder Spule 84 durch
Wickeln eines Bandes 82 von trapezförmigem Querschnitt um einen
glatten Dorn gebildet. Obwohl das trapezförmige Band flach auf dem glatten
Dorn 88 liegt, wie in 8C gezeigt
ist, bewirkt die verjüngte
Dicke des Bandes, dass es geneigt wird, so dass der proximale Rand 83 jeder
Spule 84 weiter von der Mittelachse des Stents als der
distale Spulenrand 89 erhöht wird. Der erhöhte Rand 83 jeder
geneigten Spule 84 dient dazu, den implantierten Stent
in dem Myokard ähnlich
den erhöhten
Rändern 63 der
Spulen der vorhergehenden Stentausführungsform zu verankern. Ein
trapezförmiger
Wicklungsdraht aus 316 rostfreiem Stahl ist ein geeignetes Material
für diese
Stentausführungsform.
Abmessungen des trapezförmigen
Querschnitts sollten von der Größenordnung
einer Breite von 0,010 Zoll (0,0254 cm) mit einer maximalen Dicke
von der Größenordnung
von 0,002 Zoll (0,00508 cm) und einer minimalen Dicke von der Größenordnung
von 0,001 Zoll (0,00254 cm) sein.
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9A–9D zeigen
eine weitere Stentausführungsform
mit gewickelter Feder 90. Der Stent 90 wird durch
Wickeln eines Drahts mit rechtwinkligem Querschnitt um einen gerippten
Dorn ähnlich der
in 6C gezeigten Ausführungsform gebildet. Bei der
vorliegenden Ausführungsform
ist jedoch die lange Achse 93 des Bandes mit rechtwinkligem Querschnitt
im wesentlichen senkrecht zu der longitudinalen Achse 94 des
Stents orientiert, wie in 9A–9D gezeigt
ist. Bei dieser Konfiguration neigt die Hauptachse 93 der
Spulen 91 des rechtwinkligen Bandes 92 dazu, sich
radial von der longitudinalen Achse des Stents 90 mit einem
spitzen Winkel zu erstrecken. Mit einem größeren Spulenoberflächenbereich,
der sich weg von der longitudinalen Achse des Stents in einem Winkel
erstreckt, glaubt man, dass der Stent stabiler ist und dass es weniger
wahrscheinlich ist, zu wandern, wenn er einmal in dem Myokard implantiert
ist. Der Stent ist vorzugsweise aus einem Draht aus 316 rostfreiem
Stahl mit rechtwinkligem Querschnitt gebildet. Der Stent 90 kann
so lang wie 0,35 Zoll (0,889 cm) in der Länge und so weit wie 0,09 Zoll
(0,2286 cm) im Durchmesser sein.
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Im
Gegensatz zu den vorhergehenden Stentausführungen mit gewickelter Spulenfeder
von 5A–8B benutzt
der Stent von 9A–9D keinen
zentralen Dorn und kein Hyporohr. Daher ist der Stent 90 nicht
ohne weiteres mit anderen Stents zur mehrfachen Stentlieferung verschachtelbar
noch ist er selbstdurchstechend. Stattdessen wird diese Stentausführungsform
einzeln geliefert, während
er über
einer durchstechenden Dornliefervorrichtung 96 platziert
ist, wie in 9C und 9D gezeigt
ist. Die Liefervorrichtung umfasst einen Körper 95, um die Stentspulen 92 zu
tragen, eine geschärfte
Spitze 99 zum Durchstechen des Myokards und einen hinteren
Anschlag 98, um den Stent 90 daran zu hindern,
von der Rückseite
der Vorrichtung 96 abzugleiten, wenn die Anordnung in das
Myokard gedrückt
wird. Obwohl die vorliegende Stentausführungsform nicht selbstdurchstechend
ist, durchsticht die Liefervorrichtung gleichzeitig das Myokard
und implantiert einen Stent, wie es während der Lieferung der anderen
Stentausführungsformen stattfindet.
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Alle
oben beschriebenen TMR-Stentausführungsformen
können
zu dem Myokard perkutan und transluminal durch den linken Ventrikel
des Herzens geliefert werden, wie diagrammatisch in 10 gezeigt
ist. Das Liefersystem umfasst einen lenkbaren Katheter mit einer
inneren Hülle
und einem Druckdraht, um mehrere selbstdurchstechende Stents zu liefern.
Ein Führungsdraht
mit dorniger Spitze, der in dem Myokard verankert ist, führt den
Katheter mit ablenkbarer Spitze zu dem vorgesehenen Bereich. Die Rotation
des Katheters um den exzentrisch orientierten Führungsdraht stellt einen Umfangsbereich
bereit, in dem das Liefersystem Stents in das myokardiale Gewebe
implantieren kann. Bis zu zehn Stents oder mehr können mit
einer Katheterung implantierbar sein, um einen Bereich von myokardialem
Gewebe zu revaskularisieren. Weil die gelieferten Stents selbstdurchstechend
sind, ist keine vorhergehende Kanalerzeugung durch den Lieferkatheter
vor der Stentlieferung erforderlich.
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Bei
Gebrauch des TMR-Stent-Liefersystems wird ein Führungskatheter 101 zuerst
durch die Gefäße des Patienten
navigiert, um den linken Ventrikel 2 des Herzens zu erreichen,
wie in 10 gezeigt ist. Ein Führungsdraht
mit mit dorniger Spitze 104 wird dann durch den Führungskatheter
und in den Ventrikel eingefügt,
wo er das Myokard 4 durchsticht und in dem Gewebe verankert
wird. Der Führungsdraht 104 kann
aus rostfreiem Stahl hergestellt sein und einen Durchmesser von
ungefähr
0,020 Zoll (0,0508 cm) aufweisen. Die an der distalen Spitze ausgebildete dornige
Form sollte scharf genug sein, um ohne weiteres das Myokard zu penetrieren,
jedoch der Entfernung von dem Gewebe mit Kräften von mindestens bis zu
0,2 Pfund (0,89 N) (der Stentlieferkraft) widerstehen. Ein Anschlag 115,
der nahe dem distalen Ende des Führungsdrahts
gebondet ist, verhindert eine übermäßige Penetration
in das Myokard.
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Nachdem
der Führungsdraht
mit dorniger Spitze in dem Myokard verankert ist, wird der Führungskatheter
zurückgezogen
und ein in 11A gezeigter, lenkbarer Stent-Lieferkatheter 106 wird über den
Führungsdraht 104 vorgeschoben,
um in dem Ventrikel zur Stentlieferung positioniert zu werden. Das
Führungsdrahtlumen 108 des
Katheters ist exzentrisch auf dem Katheter 106 orientiert.
Daher dreht sich, wenn der Katheter um den Führungsdraht 104 gedreht
wird, die Mitte des Katheters 106 durch einen kreisförmigen Pfad 118,
wie in 11B gezeigt ist, um einen breiteren
Lieferbereich mit einer Führungsdrahtplatzierung
einzuschließen.
Der Außendurchmesser
des Lieferkatheters ist vorzugsweise kleiner als 0,100 Zoll (0,254
cm).
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Die
Lenkfähigkeit
wird durch einen Ziehdraht 122 bereitgestellt, der die
Länge des
Katheters in dem Lumen 120 verlängert und in einem Bond 124 nahe
der distalen Spitze des Katheters endet. Das Ziehen des Drahts 122 von
dem proximalen Ende veranlasst, dass sich die biegsamere distale
Spitze des Lieferkatheters 106 wölbt, wodurch eine Lenksteuerung
bereitgestellt wird.
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Der
des Katheter mit ablenkbare Spitze 106 weist ein großes zentrales
Lumen 110 auf, das eine biegsame innere Hülle 111 verschiebbar
aufnimmt. Das distale Ende der verschiebbaren Hülle umfasst mehrere nachgiebige
Finger 116 auf, die um den Umfang der Hülle angeordnet sind, die distal
und nach innen zu der Mitte des Lumens hervorragt, um die in dem
Katheter geladenen Stents 8 zurückzuhalten. In der inneren
Hülle gleitet
ein Druckdraht 114 mit einer Kugel 112 nahe seinem
distalen Ende, um den Innenraum eines TMR-Stents 8 in Eingriff
zu nehmen.
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Um
den Stent 8 in das Myokard zu liefern, werden der Druckstab 114 und
die innere Hülle 111 distal
zusammen vorgeschoben, um einen Stent 8 aus dem Katheter 106 zu
bewegen, wie in 12B gezeigt ist. Die distale
Spitze der inneren Hülle 111 ragt
geringfügig
von dem Katheter 106 während
der Lieferung hervor. Es ist jedoch der Druckstab 114 und die
zugeordnete Kugel 112, die gegen den Innenraum des proximalsten
Stents drücken,
der distal fortfährt,
wobei der führende
(distalste) Stent 8 in das myokardiale Gewebe getrieben
wird. Die Stents der Ausführungsform
von 3–3C können jedoch aufgrund
der in ihrem Innenraum gebildeten Richtungskanäle nicht verschachtelt werden
und werden somit einzeln geliefert, wie in 13 gezeigt
ist. Die Stentausführungsform
mit geneigter gewickelter Feder 90, die in 9A–9D gezeigt
ist, wird ebenfalls einzeln durch den Lieferkatheter geliefert,
der über
die in 9C gezeigte durchstechende Liefervorrichtung 95 getragen
wird. Anstatt wie die anderen Stentausführungsformen selbstdurchstechend
zu sein, wird der Stent mit geneigter Feder 90 über die Liefervorrichtung 95 geliefert,
die gleichzeitig das Gewebe durchsticht und den Stent in das geöffnete Gewebe
liefert. Für
alle Stentausführungsformen
sollte eine Kraft von ungefähr
0,2 Pfund (0,89 N) ausreichend sein, um die Stentausführungsformen
in dem Myokard einzubetten.
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Wie
in 12A–12C gezeigt ist, lokalisiert der dornige Führungsdraht 104 den
Katheter 106 an Ort und Stelle und sieht eine Hebelkraft
gegen die Druckkraft der Lieferung vor. Wenn der Stent 8 geliefert
wird, expandieren distalen Finger 116 der inneren Hülle 111 geringfügig, um
den Durchgang eines einzelnen Stents aus der inneren Hülle zu erlauben
(12B). Wie in 12C gezeigt
ist, springen die nachgiebigen Finger 116 nach innen zurück, direkt
nachdem der Stent 8 in das Myokard 4 geliefert wird,
um den nächsten
Stent zu umgeben und ihn am Verlassen des Katheters 106 zu
hindern. Nach der Lieferung werden die innere Hülle 111 und der Druckdraht 114 in
den Katheter zurückgezogen,
und der Katheter wird zu einer neuen Position für die nächste Stentlieferung bewegt.
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Wie
in 14A–14D gezeigt ist, können Stents sequenziell zu
mehreren Stellen dem Myokard durch eine einzige Platzierung des
Lieferkatheters 106 in dem Ventrikel 2 geliefert
werden. Anfangs wird der Lieferkatheter 106 über den
Führungsdraht mit
dorniger Spitze 104 zu einer Stelle auf der Oberfläche des
Myokards 4 vorgeschoben. Die distale Spitze des Lieferkatheters
wird in unmittelbare Nähe des
myokardialen Gewebes gebracht, und ein erster Stent wird in Übereinstimmung
mit den oben beschriebenen Schritten geliefert.
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Wie
in 14B gezeigt ist, wird nach der Lieferung des ersten
Stents 8 in das Myokard 4 der Lieferkatheter 106 geringfügig in der
proximalen Richtung zurückgezogen
und um den exzentrisch positionierten Führungsdraht 104 gedreht, wie
in 14C und 14D dargestellt
ist. Die distale Spitze des Lieferkatheters 106 kann ebenfalls
durch den Ziehdrahtmechanismus abgelenkt werden, um einen zusätzlichen
Bewegungsbereich bereitzustellen. Nach Umsetzen zu einer neuen Lieferstelle
wird der Katheter 106 zu dem Myokard 4 vorgeschoben,
und der nächste
Stent wird geliefert, wobei erneut den oben detaillierten Schritten
gefolgt wird. Die Prozedur wird für die Lieferung der verbleibenden
Stents im ganzen Umfangsbereich wiederholt, der durch die Rotation
des Katheters um den exzentrischen Führungsdraht definiert wird.
Bis zu zehn Stents oder mehr können
in einem derartigen Bereich mit einer einzigen Katheterung geliefert
werden. Nach Lieferung der Stents wird der Führungsdraht proximal aus dem
myokardialen Gewebe zurückgezogen,
und der Katheter und der Führungsdraht
werden aus dem Patienten entfernt.
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Aus
dem Vorhergehenden ist ersichtlich, dass die Erfindung einen Stent
und ein zugeordnetes Liefersystem zur Unterstützung der Revaskularisation
von myokardialem Gewebe des Herzens bereitstellt. Die Stents sind
einfach und ohne weiteres mit einem Minimum von Schritten einfügbar. Das
Liefersystem ist einfach zu bedienen, um mehrere Stents schnell
zu implantieren.
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Es
sollte jedoch ersichtlich sein, dass die vorhergehende Beschreibung
der Erfindung lediglich bestimmt ist, diese zu veranschaulichen,
und dass weitere Modifikationen, Ausführungsformen und Äquivalente
für einen
Fachmann offensichtlich sein können.